Modellprojekt Bayern zur „Integration von behinderten Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt“ Werkstätten:Tag 2008 vom 24. – 26.09.2008 in Bremen Vortrag.

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 Präsentation transkript:

Modellprojekt Bayern zur „Integration von behinderten Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt“ Werkstätten:Tag 2008 vom 24. – in Bremen Vortrag des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern Herr Rainer Bomba –

Seite 2 1) Arbeitsmarktlage in Bayern

Seite 3 2) Ausgangssituation Aufgrund der deutlich gestiegenen Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes ist es für behinderte Menschen besonders schwer, beruflich eingegliedert zu bleiben bzw. zu werden. Dies zeigt sich auch durch einen zunehmenden Aufnahmedruck bei den Werkstätten für behinderte Menschen und einen kontinuierlichen Anstieg von Werkstattfällen. Der Übergang von der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingt bisher nur in Einzelfällen.

Seite 4 3) Rahmenbedingungen in Bayern In Bayern gibt es rund 90 Werkstattträger mit 130 Haupt- und Nebenwerkstätten. Innerhalb der letzten Jahre ist ein deutlicher Anstieg der Neuaufnahmen und der Zahl der Werkstattfälle zu verzeichnen. Staatsregierung und Bezirke klagen über eine ständig steigende finanzielle Belastung.

Seite 5 4) Entwicklung bei den Neuaufnahmen Anstieg von 2005 bis 2007 um 23%

Seite 6 5) Entwicklung bei den Werkstattfällen Anstieg von 2004 bis 2007 um 10,3%

Seite 7 6) Das Bayern-Modell zur Integration von behinderten Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt: Das Projekt verfolgt die Zielsetzung, für behinderte Menschen, die den Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes gewachsen sind, Beschäftigungsmöglichkeiten außerhalb der WfbM zu schaffen. Bei Personen mit einem Leistungspotenzial, das im Grenzbereich zwischen allgemeinem Arbeitsmarkt und Werkstatt liegt, kann dadurch einerseits der Eintritt in die WfbM als einzige Möglichkeit der beruflichen Eingliederung vermieden als auch der Übergang von der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gefördert werden.

Seite 8 7) Projektskizze WfbM gGmbH ( 1. Arbeitsmarkt ) Arbeitslose SGB III / SGB II Menschen mit Behinderung Reha und/oder SB Erlöse aus Arbeit Leistungen SGB III / SGB II Leistungen Reha-Träger

Seite 9 8) Erfolgs-/Förderungsvoraussetzungen Der unter dem Dach der WfbM gegründete „Eingliederungsbetrieb“ soll als rechtlich und wirtschaftlich selbständiges Unternehmen in Form einer GmbH gegründet werden. Voraussetzung ist ein erfolgversprechendes, dauerhaft existenzfähiges Geschäftskonzept. Zur Sicherung der Tragfähigkeit des Betriebes und Schaffung realistischer Bedingungen von Arbeitsplätzen auf dem ersten Arbeitsmarkt sollen in das Projekt unterschiedliche Personenkreise einbezogen werden. Die gGmbH hat das Ziel, einen möglichst hohen Deckungsbeitrag zu erwirtschaften. Die Förderung aus öffentlichen Mitteln ist als degressive, aber „unbegrenzte Anschubfinanzierung“ zu verstehen und dient lediglich zum Ausgleich von Nachteilen, die durch die Struktur der Belegschaft entstehen. Es wird ein Finanzierungsmix aller Beteiligten angestrebt. Kapitel 1 / 5

Seite 10 9) Modell Fairmetall Ein Metallverarbeitungsbetrieb als Modell zur Wiedereingliederung von schwer vermittelbaren Menschen in den ersten Arbeitsmarkt. Die Firma wurde vor ca. einem Jahr vom Leiter der Inntal- Werkstätten Herrn Alfred Heitauer und einem Gruppenleiter der Werkstatt Herrn Jürgen Brand als gGmbH gegründet. Zielgruppe sind Menschen, die wegen unterschiedlicher Beeinträchtigungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nur schwer integrierbar sind. Mit einem hochtechnisierten und leistungsstarken Maschinenpark werden hochwertige Auftragsarbeiten in enger Zusammenarbeit mit Firmen und Werkstätten für behinderte Menschen ausgeführt. Die Firma beschäftigt zwischenzeitlich 6 Mitarbeiter. Kapitel 1 / 5

Seite 11 10) Belegschaft

Seite 12 11) Maschinenpark

Seite 13 12) Arbeitsplätze Textmasterformate durch Klicken bearbeiten  Zweite Ebene  Dritte Ebene

Seite 14 13) Ausblick Die Planung und Umsetzung des Modellprojektes Bayern zur Integration von behinderten Menschen in den allgemeinen Arbeitsmarkt“ erfolgt in enger Abstimmung zwischen den Projektbeteiligten. Zu diesem Zweck findet regelmäßig ein Arbeitskreis statt, der nächste Termin ist der Für den Projektstart wird der Anfang des nächsten Jahres angestrebt.