20091 Erziehungswissenschaftliche Fragestellungen Klaus Feldmann.

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 Präsentation transkript:

20091 Erziehungswissenschaftliche Fragestellungen Klaus Feldmann

20092 Fragen Wie wird Verhalten gesteuert? Wie ist das Bildungssystem strukturiert? Welche Aufgaben erfüllen die Institutionen Familie und Schule?

20093 Einblicke 1 Belohnung ist die Lernmethode der Konsumgesellschaft. Bestrafung ist die Lernmethode von Diktaturen.

20094 Einblicke 2 Moderne Menschen, z.B. Lehrerinnen, geraten heute häufig in Interrollenkonflikte.

20095 Einblicke 3 Die faktische Veränderung der Familienformen hat nicht die Dominanz des normativen Leitbildes der Familie gebrochen. Kindererziehung ist für Mütter heute energie- und zeitintensiver als früher.

20096 Einblicke 4 Kinder werden wie Erwachsene individualisierter und emanzipierter. Dadurch ergeben sich mehr Erziehungsprobleme. Nach Gilligan werden Männer von abstrakten Idealen und Frauen von Beziehungs- und Hilfemodellen geleitet.

20097 Einblicke 5 Professionalisierung führt zu harten Konkurrenzkämpfen um Ressourcen und Territorien.

20098 Einblicke 6 Sozialisation und Erziehung findet immer mehr in komplexen institutionellen Feldern statt (Familie, Schule, Medien, peer groups, Konsum, Betrieb etc).

20099 Einblicke 7 Drei Kampflinien haben die Entwicklung der europäischen Erziehungssysteme geprägt: Protestantismus – Katholizismus Staat – Kirche Kampf der Nationalstaaten um Vorherrschaft

Einblicke 8 Das Erziehungssystem wird inhaltlich bestimmt durch: Klassen- bzw. Gruppeninteressen Ökonomische Entwicklung Politische Entwicklung (Demokratisierung, Zentralisierung, Privatisierung etc.)

Einblicke 9 Funktionen der Schule Selektion Qualifikation Integration

Einblicke 11 Das (un)heimliche Curriculum Autoritätshörigkeit vs. Auflehnung Leistungswahn vs. Leistungsverweigerung Hilflosigkeit vs. Macht- und Führungskompetenz

Einblicke 12 Individuelle vorgeschriebene Leistung Unabhängigkeit Universalismus Normen in der Schule

Einblicke 13 Informalisierung Postmaterialismus ? Selbstverwirklichung Flexibilität/ Anpassungsfähigkeit Wertewandel