1 Lernspiralen im Geographieunterricht des Gymnasiums Zwei Perspektiven auf eine Unterrichtseinheit Jenny Brandt, Lehrkraft (Ref.) Geographie / Mathematik.

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 Präsentation transkript:

1 Lernspiralen im Geographieunterricht des Gymnasiums Zwei Perspektiven auf eine Unterrichtseinheit Jenny Brandt, Lehrkraft (Ref.) Geographie / Mathematik Jannik Pfannenstiel, Schüler 11. Jahrgang Theodor-Heuss-Schule Pinneberg, Schulleitung Herr Beimel

2 Die Zielorientierung: Erweiterung der Raumverhaltenskompetenz durch Erwerb geographischen Fachwissens am Beispiel der Einheit „Weltproblem Wasser“

3 Stunde 1/2 - Mikrospirale 1 - Einführung in die Einheit und die Makro- und Mikromethode (EA>GA >Präsentation) - Eigene Vermutungen - Weltweite Wasserversorgungssituation - Problematisierung - Ausgangsniveauaktivierung - Bewusstsein von Disparitäten >> Begünstigung des Problembewusstseins hinsichtlich mündigen Raumverhaltens

4 Stunde 3/4 - Mikrospirale 2 - Grundlagen zur Entstehung der aktuellen Situation: - Wasserkreislauf / Ursachen der Verknappung - Arbeit entlang von Leitfragen Fachliches Grundwissen (Prozesse, Mechanismen, Verteilungen etc.) als Fundament für Raumverständnis >> Begünstigung des Problemverständnisses und mündiger Raumbewertung Arbeiten an Leitfragen als Methode und Instrument

5 Stunde Mikrospirale 3 - Räumliche Brennpunkte der Wasserproblematik: China, Russland, Türkei - 3 Themen, 6 Arbeitsgruppen - Arbeit entlang von „Leitfragengerüsten“ - Exemplarisches Arbeiten an drei Raumbeispielen - Doppelte Themenvergabe: Ergänzung, Vergleich, Diskussion - Universelle Leitfragen für alle Gruppen - >> individuelle Anwendung der Leitfragen auf das jeweilige Raumbeispiel

6 Stunde Mikrospirale 3 - Freigestellte Präsentationsformen - Das Ergebnis: Folien, Rollenspiel, Fishbowl- Diskussion Neben der Arbeit an Leitfragen ein weiteres Instrumentarium zur Binnendifferenzierung und Individualisierung, sowie zur Ausgangsniveauaktivierung bzgl. der Methodenkompetenz

7 Stunde 9/10 - Mikrospirale 4 - Wasserversorgungssituation in Deutschland - Stellung eigener Leitfragen - Differenzierung kompetenten Verhaltens - Überprüfung der Eingangsvermutungen - Vergleich der Raumbeispiele mit „eigenem“ Raum - Erneuter Anstieg des Schwierigkeitsgrades durch eigene Leitfragen - Verständnis der Raumverhaltenskompetenz als relative Größe - Reflexion des Lernzuwachses

8 Zur Bewertung: - Bewertung der Arbeitsweise und der Präsentation(sunterlag)en in jeder Mikrospirale durch Schüler und Lehrer Einsammeln aller Präsentationsunterlagen nach jeder Mikrospirale >> Rückmeldung und Wertschätzung für alle Gruppen

9 Die Zielerreichung - Reflexion und Evaluation Untersuchung der Zielerreichung mittels Fragebogen mit geschlossenen und geöffneten Anteilen

10 „Das Konzept der Lernspirale ist förderlich für den Erwerb von Fachwissen“ trifft voll zu:10 trifft eher zu:10 trifft weniger zu: 3 trifft nicht zu:0 (eine Enthaltung)

11 „Das Konzept der Lernspirale ist förderlich für die Erweiterung der Raumverhaltenskompetenz“ trifft voll zu:6 trifft eher zu:13 trifft weniger zu: 3 trifft nicht zu:0 (zwei Enthaltungen)

12 „Die Lernspirale ist förderlich, da man sich in verschiedenen Stufen das Fachwissen aneignet. Durch die Gruppenarbeit merkt man es sich besser.“ „Eigentlich bin ich positiv angetan von der Lernspirale. Aber im Frontalunterricht merke ich mir mehr.“

13 Abschließend noch zwei Bitten von uns: - Den Begriff der Raumverhaltenskompetenz in den aktiven Sprachschatz aufnehmen bzw. dort behalten (Jenny Brandt) - Es bitte nicht überstrapazieren (Jannik Pfannenstiel) Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!