29.03.2012 Heiko Glawe DGB-Region Berlin Ein Jahr ArbeitnehmerInnen- freizügigkeit - Bilanz Berliner Bündnis für Regeln am Bau.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Knapper Rückblick Aktuelle AM-Situation Überblick
Advertisements

Bedeutung beruflicher Weiterbildung für Unternehmen
Die Situation der Rückkehrförderung in NRW
Auslandsentsendung und Beschäftigung ausländischer Forscher:
Grundeinkommen oder Grundsicherung und Arbeitszeit-Verkürzung / Mindestlohn? September 2006 Ronald Blaschke Sprecher Netzwerk Grundeinkommen
Sprecher Netzwerk Grundeinkommen
Internationales Arbeitsmarktgespräch Friedrichshafen, 23. März 2011
Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW in Düsseldorf Niedriglöhne: Eine Herausforderung.
Tarifverhandlungen im Baugewerbe Wie raus aus der „Sackgasse“?
Seite 1 IAB-Workshop Fünf Jahre Grundsicherung - Berlin, IAB-Workshop Fünf Jahre Grundsicherung Resümee aus Sicht der Praxis: Welche Lehren.
Prekäre Beschäftigung in Europa
„Vielfalt aktiv nutzen“
Arbeitnehmerfreizügigkeit
Neu-EU-BürgerInnen aus Bulgarien und Rumänien in Duisburg Impulsvortrag zum Thema Selbstständigkeit Angel Alava-Pons, GFW Duisburg,
Berufsbildung in Bulgarien – Chancen und Herausforderungen
Absender I Vorstand EU-Dienstleistungsrichtlinie FB Gesellschaftspolitik/Grundsatzfragen/Strategische Planung.
Dr. Hans Dietrich Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Tarifbindung nach Bundesländern, Wirtschaftszweigen, Einkommen und Beschäftigtengruppen Marc Amlinger und Reinhard Bispinck.
Gefühlte Inflation Menschen erwarteten, dass die Unternehmen die Währungsumstellung zu Preissteigerungen nutzen werden Die Medien beeinflussten die öffentliche.
Arbeitsmarkt und prekäre Arbeitsverhältnisse
Mehr als Beschäftigte haben ihr Votum abgegeben!
Heiko Glawe DGB-Bezirk Berlin-Brandenburg Grüne Jobs und Gute Arbeit Fachgespräch Alternativen zur ökologischen Transformation im Billigangebot.
Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Wirtschaftspolitische Aspekte im Handlungsfeld der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen.
Die Gewerkschaften und die Krise Budapest,
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Die Stimme des Mittelstands.
So profitiert Österreich Mit der SPÖ zur Top-5 Wirtschaftsnation – der Entwurf zum neuen Wirtschaftsprogramm Christoph Matznetter, Budget- und Finanzsprecher.
FAMILIENERNÄHRERINNEN AUF DEM ARBEITSMARKT:
Mentoren-Netzwerk für mehr Vielfalt in Unternehmen Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland – ISL e.V. Gefördert vom Bundesministerium.
Netzwerk gegen Menschenhandel zur Ausbeutung der Arbeitskraft
Arbeitsmarkt und Personenfreizügigkeit Was sind die ökonomischen Folgen? George Sheldon Forschungsstelle für Arbeitsmarkt- und Industrieökonomik, Universität.
Gruppe: Jola Grzywa Andrej Vaculik Dariusz Mikrut
Prekarisierung der Arbeit und gesetzlicher Mindestlohn
ZENTRUM FÜR GRENZÜBERSCHREITENDE ZUSAMMENARBEIT Vorschlag für ein grenzüberschreitendes Projekt Statistisches Amt Zielona Góra.
Herausforderungen des demografischen Wandels meistern –
SPD.DE WIE VERÄNDERT DAS INTERNET UNSER LEBEN?
Barrieren der Inanspruchnahme von Hilfen und Leistungen der Behindertenhilfe in Deutschland Rechtliche Ansprüche und ihre Umsetzung aus Sicht des Landesbehindertenbeauftragten.
„Grenzen der Gerechtigkeit? Armut in Europa und Niedersachsen“
Dienstleistung Lohnabrechnung
Informationen im Ergebnis der Brandenburger Fachkräftestudie Pflege
Einsetzung der kantonalen tripartiten Kommission
Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Migration-Integration
1 Informationstreffen über die Beschäftigung bulgarischer Arbeitnehmer auf Grundlage von Werkverträgen Sofia, 1. Dezember 2010 Rechtsanwalt Oliver Zander.
Preisbereinigte Veränderung des BIP in Prozent
Deutschland ist wieder Einwanderungsland. Willkommen!
Vorstellung der Studie „Problemfelder und Informationsbedarfe bei Rekrutierung und Beschäftigung von ArbeitnehmerInnen mit Migrations- hintergrund“ Büro.
Demografie, Arbeitsmarkt und Beschäftigung von Migranten
Anmerkungen zu neuer Zuwanderung und Integration
Grenzenlose Ausbeutung oder faire Migration?
Vereinbarkeit von Karriere und Familie Beschäftigte zwischen Karriereambitionen und Familienorientierung Dr. Andrea Hammermann Kompetenzfeld.
Analyse von Grafiken ÜBUNGEN ZUR VORSTELLUNG VON GRAFIK-INHALTEN.
Seite 1 Das Alumniportal Deutschland www.alumniportal-deutschland.org Christina Hollmann DAAD.
Aufenthaltstitel in Deutschland
Wie viel darf ich maximal verdienen, damit ich… …weiter familienkrankenversichert sein kann? (im Monat)
Nachbar Österreich Erfolgschancen für deutsche Unternehmen Friedrich Schmidl, ABA – Invest in Austria Hamburg, 3. Mai 2016.
Zuwanderung Neue Entwicklungen und ihre Folgen für Arbeitsmarkt und Sozialstaat Presseseminar der Bundesagentur für Arbeit Lauf, 5. Juni 2014 Prof. Dr.
Engineering Region Darmstadt Rhein Main Neckar.
Fachkräftemangel in Deutschland? Karl Brenke Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Vortrag Deutscher Gewerkschaftsbund Hannover, 14. Oktober 2011.
Bundesregelungen für Weiterbildung in Österreich Bildungskarenz, Bildungsteilzeit, Fachkräftestipendium – Angebote der Arbeitsmarktpolitik.
Konferenzreihe Arbeitsmarktöffnung 2011 Chancen und Risiken Rot- Weiß-Rot-Karte: Zuwanderungsmodell zum Arbeitsmarkt Johannes Peyrl – Arbeiterkammer Österreich.
Auswirkungen der Dienstleistungsfreiheit auf das Handwerk Fachgespräch DGB Bezirk Brandenburg 17. Mai 2011.
ARBEIT – SICHER UND FAIR AKTIONSTAG AM 24. FEBRUAR 2011 HINTERGRÜNDE UND FAKTEN Vorstand Foto: Izabela Harbur / iStockphoto.
Expertengespräch: Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien, 4. Juni 2013
Beschäftigtenbefragung zur Sozialpartnerschaft in Brandenburg
 Präsentation transkript:

Heiko Glawe DGB-Region Berlin Ein Jahr ArbeitnehmerInnen- freizügigkeit - Bilanz Berliner Bündnis für Regeln am Bau

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Rückblick: Rückblick: : Wegfall der Beschränkungen der ANF + DL-Freiheit für MOE-8-Staaten : Wegfall der Beschränkungen der ANF + DL-Freiheit für MOE-8-Staaten Bereits seit : Wegfall der Beschränkungen für Saisonarbeitskräfte Bereits seit : Wegfall der Beschränkungen für Saisonarbeitskräfte : Wegfall der verbliebenen ANF-Beschränkungen für ROM + BUL : Wegfall der verbliebenen ANF-Beschränkungen für ROM + BUL

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Migration aus MOE-Staaten in EU-15 ( ): ca. 1,3 Mio, Jahresdurchschnitt: Migration aus MOE-Staaten in EU-15 ( ): ca. 1,3 Mio, Jahresdurchschnitt: Hauptzielländer GB + IRL (70%) Hauptzielländer GB + IRL (70%) DE + AU: 18% DE + AU: 18% Verteilung vor 2004: GB + IRL: 18%; DE + AU: 60% Verteilung vor 2004: GB + IRL: 18%; DE + AU: 60%

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Zuwanderung seit : Zuwanderung seit : Statistisches Bundesamt (PM ): seit Mai 2011 ziehen pro Monat durchschnittlich mehr als Personen aus MOE-8-Staaten zu. In den ersten vier Monaten 2011 waren es nur rund Statistisches Bundesamt (PM ): seit Mai 2011 ziehen pro Monat durchschnittlich mehr als Personen aus MOE-8-Staaten zu. In den ersten vier Monaten 2011 waren es nur rund IAB: Zuwanderung in sozialversicherungs- pflichtige Beschäftigungsverhältnisse 2011: ca IAB: Zuwanderung in sozialversicherungs- pflichtige Beschäftigungsverhältnisse 2011: ca

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Baubranche (nach Angaben des Bauindustrieverbands, PM ) Baubranche (nach Angaben des Bauindustrieverbands, PM ) Bis August 2011 Zuwanderung von gewerblichen Beschäftigten aus MOE-8- Staaten Bis August 2011 Zuwanderung von gewerblichen Beschäftigten aus MOE-8- Staaten Verweis auf drohenden Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft – bis 2020 würden ohne gegensteuernde Maßnahmen gewerbliche Fachkräfte fehlen Verweis auf drohenden Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft – bis 2020 würden ohne gegensteuernde Maßnahmen gewerbliche Fachkräfte fehlen

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz IAB bleibt bei der These, dass Zuwanderung nur sehr begrenzt erfolgt und auch weiterhin erfolgen wird. IAB bleibt bei der These, dass Zuwanderung nur sehr begrenzt erfolgt und auch weiterhin erfolgen wird. Unsicherheiten: Umlenkungseffekte, Legalisierungseffekte, Entsendung/Selbständigkeit/Leih- arbeit Unsicherheiten: Umlenkungseffekte, Legalisierungseffekte, Entsendung/Selbständigkeit/Leih- arbeit

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz IAB: Arbeitsmarktmonitoring blendet Unsicherheiten weitgehend aus, allerdings werden Auswirkungen der Entsendung und des hohen Anteils von Selbständigen aus MOE-Staaten auf den Arbeitsmarkt nicht ausgeschlossen. IAB: Arbeitsmarktmonitoring blendet Unsicherheiten weitgehend aus, allerdings werden Auswirkungen der Entsendung und des hohen Anteils von Selbständigen aus MOE-Staaten auf den Arbeitsmarkt nicht ausgeschlossen. These: Folgen der ANF- Beschränkungen These: Folgen der ANF- Beschränkungen

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz IAB-Kurzbericht 24/2011: „die hohe Zahl von Selbstständigen könnte zu einer Erosion von tarifgebundenen Beschäftigungsverhältnissen beigetragen und zu Verdrängungseffekten bei besonders benachteiligten Gruppen im Arbeitsmarkt geführt haben. Ähnliches gilt für Schwarzarbeit.“

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz „Insgesamt scheint eine nicht unbeträchtliche Zahl der EU- 8-Staatsbürger einer nicht meldepflichtigen Beschäftigung nachzugehen. So gaben im Jahr 2010 im Rahmen der Arbeitskräftegesamterhebung von Eurostat Personen aus den EU-8-Staaten an, einer Beschäftigung in Deutschland nachzugehen, während in der Beschäftigtenstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) nur knapp meldepflichtige Beschäftigte aus diesen Ländern erfasst wurden. Mit 35,7 Prozent ist die Untererfassung bei EU-8-Beschäftigten im Vergleich zu allen Beschäftigten (14,8 %) besonders hoch.“ IAB-Kurzbericht 24/2011

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz IAB-Kurzbericht 04/2012 (Auswirkungen von Mindestlöhne in der Bauwirtschaft): „ IAB-Kurzbericht 04/2012 (Auswirkungen von Mindestlöhne in der Bauwirtschaft): „zusätzlicher Druck auf Löhne und Beschäftigung in der heimischen Bauwirtschaft ergab sich durch die Entsendung von Arbeitern ausländischer Firmen nach Deutschland (..). Entsandte Arbeitnehmer waren anfangs nur bedingt an das deutsche Arbeits- und Sozialrecht gebunden. Damit führte der Einsatz ausländischer Subunternehmer zu teilweise beträchtlichen Senkungen der Lohnkosten.“

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz IAB-Kurzbericht 04/2012 „ IAB-Kurzbericht 04/2012 „Überraschend ist, dass erstaunlich wenige Baubeschäftigte über die aktuell gültigen Mindestlohnhöhen informiert sind – obwohl der Mindestlohn Gegenstand breiter öffentlicher Debatten ist.“ Frage: Beschäftigte aus MOE-Staaten besser informiert?

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Situation in Berlin und Brandenburg Situation in Berlin und Brandenburg Zuwanderung aus MOE 8 in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eher gering (Brandenburg 2011: 500, Berlin: ?) Zuwanderung aus MOE 8 in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung eher gering (Brandenburg 2011: 500, Berlin: ?)

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz MOE-10-„Gründerboom“ MOE-10-„Gründerboom“

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Zahl der Gewerbeanmeldungen im Verhältnis zu den am in Berlin gemeldeten Menschen (älter als 15): Zahl der Gewerbeanmeldungen im Verhältnis zu den am in Berlin gemeldeten Menschen (älter als 15): Polen: ca. 12% Polen: ca. 12% Rumänien: ca. 29% Rumänien: ca. 29% Bulgarien: ca. 29% Bulgarien: ca. 29% Deutschland: ca. 0,9% Deutschland: ca. 0,9%

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Aussage des Neuköllner Bezirksbürgermeisters Buschkowsky ( ): „2.400 Existenzgründungen aus Rumänien und Bulgarien in den letzten 12 Monaten.“ Aussage des Neuköllner Bezirksbürgermeisters Buschkowsky ( ): „2.400 Existenzgründungen aus Rumänien und Bulgarien in den letzten 12 Monaten.“

ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit Bilanz These: Entsendung und hoher Anteil von Selbständigen = Folge der EU- Dienstleistungsfreiheit und Niederlassungsfreiheit These: Entsendung und hoher Anteil von Selbständigen = Folge der EU- Dienstleistungsfreiheit und Niederlassungsfreiheit Forderung des DGB: neben Kontrollen auch Information für Wanderarbeiter/innen verbessern Forderung des DGB: neben Kontrollen auch Information für Wanderarbeiter/innen verbessern Seit 2010: damals bundesweit erstes Beratungsbüro für entsandte Beschäftige Seit 2010: damals bundesweit erstes Beratungsbüro für entsandte Beschäftige Heiko Glawe DGB-Region Berlin

ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit Bilanz Beratungsbüro für entsandte Beschäftigte: - z.Zt. 3 Beraterinnen (Monika Fijarczyk, Doritt Komitowski, Bettina Wagner) - angebotene (MOE-)Sprachen: polnisch, bulgarisch, rumänisch, russisch, ungarisch (bei Bedarf) Beratungsbüro für entsandte Beschäftigte: - z.Zt. 3 Beraterinnen (Monika Fijarczyk, Doritt Komitowski, Bettina Wagner) - angebotene (MOE-)Sprachen: polnisch, bulgarisch, rumänisch, russisch, ungarisch (bei Bedarf) Kooperationsvertrag mit dem Einheitlichen Ansprechpartner Berlin Kooperationsvertrag mit dem Einheitlichen Ansprechpartner Berlin Heiko Glawe DGB-Region Berlin

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Bilanz aus Sicht des Beratungsbüros für entsandte Beschäftigte Bilanz aus Sicht des Beratungsbüros für entsandte Beschäftigte

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Entwicklung der Beratungsinhalte Entwicklung der Beratungsinhalte Wesentliche Branchen: Bau, Gebäudereinigung, Pflege Wesentliche Branchen: Bau, Gebäudereinigung, Pflege Zentrale Inhalte: präventive Beratung, Hilfe bei Problemen, v.a. ausstehende Lohnforderungen, überlange Arbeitszeiten, z.T. Arbeitsunfälle Zentrale Inhalte: präventive Beratung, Hilfe bei Problemen, v.a. ausstehende Lohnforderungen, überlange Arbeitszeiten, z.T. Arbeitsunfälle Vorteil: Hohe Sprach- und Sachkompetenz (inklusive kulturelle Kompetenz) Vorteil: Hohe Sprach- und Sachkompetenz (inklusive kulturelle Kompetenz)

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Veränderungen seit dem Veränderungen seit dem Weniger Scheinselbständige aus Polen, dafür mehr Entsendung und „normale“ Beschäftigte Weniger Scheinselbständige aus Polen, dafür mehr Entsendung und „normale“ Beschäftigte Mehr Scheinselbständige aus Rumänien + Bulgarien Mehr Scheinselbständige aus Rumänien + Bulgarien Neu: Beratungsfälle aus Ungarn (vermittelt über die ungarische Botschaft) Neu: Beratungsfälle aus Ungarn (vermittelt über die ungarische Botschaft)

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Grundsätzliche Probleme von Wanderarbeiter/innen Grundsätzliche Probleme von Wanderarbeiter/innen Mangelndes Bewusstsein eigener Rechte Mangelndes Bewusstsein eigener Rechte Geringe Sprachkenntnisse Geringe Sprachkenntnisse Häufig Entwurzelt, daher kaum Netzwerke Häufig Entwurzelt, daher kaum Netzwerke Anderes Rechts(staats)verständnis Anderes Rechts(staats)verständnis Wirtschaftliche Notlage: Missbrauch wird geduldet Wirtschaftliche Notlage: Missbrauch wird geduldet

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Zusammenarbeit mit: Zusammenarbeit mit: Gewerkschaften, DGB-Rechtsschutz Gewerkschaften, DGB-Rechtsschutz Soka Bau Soka Bau Behörden im In- und Ausland Behörden im In- und Ausland Medien (in Beratungssprachen) Medien (in Beratungssprachen) Botschaften Botschaften anderen Beratungsstellen anderen Beratungsstellen

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Entwicklung von Beratungsstrukturen für Wanderarbeiter/innen bundesweit: Entwicklung von Beratungsstrukturen für Wanderarbeiter/innen bundesweit: DGB-Projekt Faire Mobilität (seit ) DGB-Projekt Faire Mobilität (seit ) Frankfurt/Main (DGB/IG BAU) Frankfurt/Main (DGB/IG BAU) Hamburg (DGB, Arbeit und Leben; seit ) Hamburg (DGB, Arbeit und Leben; seit ) Niedersachsen (DGB, beantragt) Niedersachsen (DGB, beantragt) Stuttgart, München/Nürnberg, Ruhrgebiet, geplant für 2013) Stuttgart, München/Nürnberg, Ruhrgebiet, geplant für 2013)

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Fazit: Fazit: Arbeitsmarktmonitoring des IAB erfasst nur Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Andere Beschäftigungsformen werden nicht erfasst. Arbeitsmarktmonitoring des IAB erfasst nur Entwicklung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Andere Beschäftigungsformen werden nicht erfasst. Kontrollen fehlen oder zumindest die Transparenz von Kontrollen und ihren Ergebnissen (Beispiel BSS) Kontrollen fehlen oder zumindest die Transparenz von Kontrollen und ihren Ergebnissen (Beispiel BSS) Mehr Kontrollen sind notwendig, aber ebenso Beratungs- und Unterstützungsangebote Mehr Kontrollen sind notwendig, aber ebenso Beratungs- und Unterstützungsangebote Ausbau der Zusammenarbeit mit zuständigen Behörden Ausbau der Zusammenarbeit mit zuständigen Behörden

Heiko Glawe DGB-Region Berlin ArbeitnehmerInnenfreizügigkeit - Bilanz Vielen Dank! Vielen Dank!