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Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Niedriglöhne: Eine Herausforderung.

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1 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Niedriglöhne: Eine Herausforderung (nicht nur) für die Tarifparteien Dr. Claus Schäfer WSI in der Hans-Böckler-Stiftung

2 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Eine gängige Forderung lautet: Wir brauchen mehr Niedriglöhne – und generell eine gespreiztere Lohnhierarchie. Dann schaffen wir mehr Beschäftigungs- anreize für Arbeitgeber und mehr Leistungsanreize für Beschäftigte.

3 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Die Antwort der Empirie heißt: Einen großen – und wachsenden - Niedriglohnsektor gibt es schon lange – in einer sich spreizenden Lohnhierarchie. Aber die erhofften positiven Effekte sucht man vergeblich. Stattdessen belastet der Niedriglohnsektor zunehmend gesamtwirtschaftliche Nachfrage und Produktivität.

4 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Effektiv gezahlte Niedriglöhne unter atypischen Beschäftigungsverhältnissen: Teilzeit einschließlich Midi- und Minijobs Auszubildende Praktikanten Scheinselbständige Diese werden im WSI-Gutachten nicht behandelt, sondern…..

5 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf … effektiv gezahlte Niedriglöhne unter typischen Beschäftigungsverhältnissen: allen (ganzjährig wie unterjährig) Vollzeitbeschäftigten den ganzjährig Vollzeitbeschäftigen (dem Kern des Normalarbeitsverhältnisses) - in Ostdeutschland (am Rande) - in Westdeutschland (in der Hauptsache)

6 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Die empirische Datenbasis Die Beschäftigtenstatistik der Bundesanstalt für Arbeit (bzw. die daraus gezogene repräsentative Stichprobe des IAB) – gespeist aus den obligatorischen Meldungen der Arbeitgeber über jeden einzelnen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten zu persönlichen und betrieblichen Merkmalen. Daten-Zeitreihe von 1977 bis 1997 (in Kürze bis 2001)

7 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Niedriglöhne in der Vollzeit sind: auf der Basis eines relativen Einkommensbegriffs –Prekärlöhne zwischen unter 75 % bis 50 % des Referenzlohns –Armutslöhne unter 50 % des Referenzlohns Der Referenzlohn ist der durchschnittliche Vollzeit-Lohn von ganzjährig Vollzeitbeschäftigten deutschen ArbeitnehmerInnen (in Westdeutschland 2003 = 2.884 /Monat;1997 = 2.669 /Monat)

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14 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Die empirischen Ergebnisse markieren quantitativ die Untergrenze des Niedriglohnsektors in der Vollzeitarbeit weil in den Referenzlohn die obersten Löhne nicht einbezogen werden können weil der Referenzlohn sich auf die Vollzeitarbeitseinkommen von Männern und Frauen bezieht und deshalb Bezahlungs- diskriminierung von letzteren vernachlässigt

15 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Die empirischen Ergebnisse besagen qualitativ, dass der Bezug von Niedriglöhnen idR nicht individuell zu verantworten ist: die meisten Niedriglohnbezieher haben eine abgeschlossene Berufsausbildung (62 %) sind 30 Jahre und älter (65 %) und üben keine einfachen Tätigkeiten aus (67 %)

16 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Die Ergebnisse besagen qualitativ vielmehr, dass der Bezug von Niedriglöhnen strukturellen Faktoren geschuldet ist; die meisten Niedriglohn- bezieher 1997: arbeiten in Kleinbetrieben mit bis zu 99 Beschäftigten (81 %) sind Frauen (71 %) bzw. geschlechtlich diskriminiert kommen aus Dienstleistungsbereichen (63 %) und darin häufig aus ausgesprochenen Niedriglohn-Berufen

17 Dr. Claus Schäfer Tarifautonomie und Mindeststandards Ministerium für Wirtschaft und Arbeit NRW 27.11.2003 in Düsseldorf Niedriglöhne – und darunter Armutslöhne – gibt es in Deutschland massenhaft -in Tarifvertrags-freien Bereichen ebenso wie -in Branchen mit Tarifvertrag. Die Bewältigung dieser Herausforderung kann deshalb nur von tariflichen und gesetzlichen Maßnahmen kommen (AVE, Mindestlöhne)


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