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 Präsentation transkript:

3 Kostenstellenrechnung 3. 1 Betriebsabrechnungsbogen 3. 1. 1 Aufbau 3 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 3.1.1.1 Kostenarten 3.1.1.2 Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

3 Kostenstellenrechnung Wo sind die Kosten entstanden? Aufgaben der Kostenstellenrechnung: verursachungsgerechte Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenträger Vorbereitung einer verursachungsgerechten Kalkulation der Kostenträger durch differenzierte Zurechnung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Wirksame Kontrolle der Kosten „vor Ort“ Verteilung der Gemeinkosten aus der Kostenartenrechnung Durchführung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

Beispiel: Ausweis der Wirtschaftlichkeiten im Unternehmen 27.04.2017 20:08

3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 3.1.1.1 Kostenarten 3.1.1.2 Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 27.04.2017 20:08

Bildung von Kostenstellen Kostenstellen = Kostenverantwortungsbereiche als betriebliche Teilbereiche, die jeweils kostenrechnerisch selbstständig abgerechnet werden Determinanten für die Bildung von Kostenstellen: Einteilungskriterien für Kostenstellen: Grundsätze bei der Einteilung der Kostenstellen: 27.04.2017 20:08

3.1.1.1 Kostenarten 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 3.1.1.1 Kostenarten 3.1.1.2 Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

3.1.1.1 Kostenarten 27.04.2017 20:08

3.1.1.2 Kostenstellen Kostenstellen = Orte, an denen die zur Leistungserstel- lung benötigten Güter und Dienstleistungen ver- braucht werden Hauptkostenstellen: (auch: Endkostenstellen oder primäre Kostenstellen) keine Weiterverrechnung auf andere Kostenstellen Hilfskostenstellen: (auch: Vorkostenstelle oder sekundäre Kostenstelle), Verrechnung auf die Hauptkostenstellen, nur im Fertigungs- manchmal auch im Materialbereich 27.04.2017 20:08

3.1.1.2.1 Arten funktionsorientierte Kostenstellen mit folgenden Bereichen Allgemeine Kostenstellen Materialstellen Fertigungsstellen Verwaltungsstellen Vertriebsstellen 27.04.2017 20:08

Allgemeiner Bereich 27.04.2017 20:08

Materialbereich 27.04.2017 20:08

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Fertigungsbereich 27.04.2017 20:08

Verwaltungsbereich 27.04.2017 20:08

Vertriebsbereich 27.04.2017 20:08

B) raumorientierte Kostenstellen Mehrere betriebliche Funktionen in einer Kostenstelle zusammenziehen U hat drei Werksvertretungen, die Verkaufs-, Werbe-, Kundendienst-, Reparatur- und Verwaltungsaufgaben wahrnehmen Eine betriebliche Funktion auf mehrere Kostenstellen aufteilen Unternehmen verfügt über mehrere Zweigwerke, die alle einen Fuhrpark unterhalten 27.04.2017 20:08

Verkauf Werbung Kundendienst Reparatur Verwaltung Werksvertretung 1 Werksvertretung 2 Werksvertretung3 Fuhrpark Fuhrpark Werk 1 Fuhrpark Werk 2 Fuhrpark Werk 3 27.04.2017 20:08

c) organisationsorientierte Kostenstellen Überwachung der Kostenentwicklung jeder Kostenstelle = Einschätzung der Wirtschaftlichkeit Jede Kostenstelle als eigener Verantwortungsbereich 27.04.2017 20:08

d) Rechnungsorientierte Kostenstellen 27.04.2017 20:08

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3.1.1.2.2 Kostenstellenplan Verbindliches Festschreiben der Kostenstellen Beachtung von drei Grundsätzen: Finden von genauen Maßstäben zur Kostenverursachung für jede Kostenstelle Jede Kostenstelle als eigener Verantwortungsbereich Zuordnung der Kostenbelege ohne große Schwierigkeiten 27.04.2017 20:08

3.1.2 Erstellung des BAB 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 3.1.1.1 Kostenarten 3.1.1.2 Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

3.1.2 Erstellung des BAB Aufnahme der Einzelkosten Aufnahme der primären Gemeinkosten Verteilung der primären Gemeinkosten = Primärverteilung Verteilung der sekundären Gemeinkosten = Sekundärverteilung Bildung von Ist-Gemeinkostenzuschlagsätzen Übernahme von Normal-Gemeinkostenzuschlagsätzen Ermittlung von Normal-Gemeinkosten Vergleich von Ist- und Normalkosten 27.04.2017 20:08

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1.) Aufnahme der Einzelkosten 27.04.2017 20:08

2.) Aufnahme primärer Gemeinkosten Koar. Zah-len Buchhalt. Allgemeiner Bereich Ma-terial Fertigungsbereich Ver-wal-tung Ver-trieb Hilfsstellen Hauptstellen 1 2 A B Sum Fema Felö Hilfssto. Energie Hilfslöh. Gehält. Abschr. Sonstig Summe 27.04.2017 20:08

3.) Verteilung der primären Gemeinkosten Stellen-Einzelkosten (= Kostenstellen-Einzelkosten oder direkte Stellen-Gemeinkosten) Genaue Ermittlung für die einzelnen Kostenstellen möglich, da belegmäßige Erfassung 27.04.2017 20:08

Verteilungsgrundlage Strom Stromzähler Wasser Wasserzähler Gas Kostenart Verteilungsgrundlage Strom Stromzähler Wasser Wasserzähler Gas Gaszähler Hilfsstoffe Entnahmescheine Betriebsstoffe Hilfslöhne Lohnlisten Gehälter Gehaltslisten Kalkulatorische Zinsen Wert der Anlagen Kalkulatorische Abschreibungen 27.04.2017 20:08

Keine genaue Ermittlung für einzelne Kostenstellen Stellen-Gemeinkosten (= indirekte Stellen-Gemeinkosten oder Schlüsselkosten) Keine genaue Ermittlung für einzelne Kostenstellen Verteilungsschlüssel zur Bestimmung der Kosten notwendig 27.04.2017 20:08

Verteilungsgrundlage Heizungskosten Raumgröße in Kubikmetern Kostenart Verteilungsgrundlage Heizungskosten Raumgröße in Kubikmetern Gebäudekosten Miete Wert der Anlage, Raumgröße Grundsteuer Flächengröße in Quadratmetern Unfallversicherung Zahl der Beschäftigten Feuerversicherung Wert der Anlagen Freiwillige Sozialkosten Löhne, Gehälter, Zahl der Beschäftigten 27.04.2017 20:08

Beispiel 27.04.2017 20:08

Kost. Koar. Zah-len Buchhalt. Allgemeiner Bereich Ma-terial Fertigungsbereich Ver-wal-tung Ver-trieb Hilfsstellen Hauptstellen 1 2 A B Sum Fema Felö Hilfssto. Energie Hilfslöh. Gehält. Abschr. Sonstig Summe 27.04.2017 20:08

4.) Verteilung der sekundären Gemeinkosten 27.04.2017 20:08

Umlageschlüssel für Beispiel: Umlage Wasserversorgung (Allg. Ko.st. 1): 1:2:2:1:1:2:1 Umlage Sozialeinrichtungen (Allg. Kos.st.2): 1:0:0:1:1:1:1 Umlage Arbeitsvorbereitung (Hi.ko.st. 1) 1:2 Umlage Betriebsleitung (Hi.ko.st. 2) 1:1 27.04.2017 20:08

Kost. Koar. Zah-len Buchhalt. Allgemeiner Bereich Ma-terial Fertigungsbereich Ver-wal-tung Ver-trieb Hilfsstellen Hauptstellen 1 2 A B Sum 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.1 Ein Unternehmen verfügt über vier Kostenstellen. Folgende Gemeinkosten sind angefallen: Gemeinkostenmaterial 8.000 Nach Materialentnahmescheinen gilt folgende Verteilung: I: 1.000 II:3.000 III:2.000 IV: 2000 Hilfslöhne 16.500 Nach den Lohnscheinen ergibt sich folgende Verteilung: I: 3.000 II: 4.000 III: 7.500 IV:2.000 27.04.2017 20:08

Nach der Gehaltsliste gilt folgende Verteilung: Gehälter 18.000 Nach der Gehaltsliste gilt folgende Verteilung: I:3.500 II:5.000 III: 8.000 IV: 1.500 Raumkosten 2.500 Nach dem Bauplan ergibt sich folgende Verteilung: I: 900 qm II: 600 qm III: 1.200 qm IV: 300 qm Stromkosten 720 Nach den Stromzählern ergibt sich folgende Verteilung I: 30 kW II: 60 kW III: 120 kW IV: 30kW Kalkulatorische Abschreibungen 39.000 Nach der Inventarliste verteilen sich die Anlagenwerte: I: 60.000 € II: 120.000 € III: 150.000 € IV: 60.000 € Kalkulatorische Zinsen 26.000 Verteilen Sie die primären Gemeinkosten! Die Gemeinkosten der Kostenstelle I sollen im Verhältnis 2:5:3 auf die Kostenstellen II, III und IV verteilt werden. 27.04.2017 20:08

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Aufgabe 3.2 In einem Unternehmen gibt es acht Kostenstellen. Sie sollen mit den Buchstaben A bis H benannt werden. Die Buchstaben geben keinen Aufschluss über die Reihenfolge der Anordnung der Kostenstellen A erbringt Leistungen für B,D,H. B erbringt Leistungen für D, H. C erbringt Leistungen für A, B. H. D erbringt Leistungen für keine Kostenstellen. E erbringt Leistungen für A, B, G. F erbringt Leistungen für B, H. G erbringt Leistungen für A, F. H erbringt Leistungen für D Die Leistungen werden mithilfe des Treppenverfahrens verrechnet. Erstellen Sie das Schema eines BAB. Ordnen Sie die Kostenstellen in der geeigneten Reihenfolge. Zeigen Sie, worauf die Verrechnungen erfolgen 27.04.2017 20:08

5.) Bildung von Ist-Gemeinkostenzuschlag-sätzen Ist-Materialgemeinkostenzuschlag: Materialgemeinkosten/Fertigungsmaterial*100 Ist-Fertigungsgemeinkostenzuschlag: Fertigungsgemeinkosten/Fertigungslöhne*100 27.04.2017 20:08

Ist-Verwaltungsgemeinkostenzuschlag: Verwaltungsgemeinkosten/Herstellkosten des Umsatzes*100 Ist-Vertriebsgemeinkostenzuschlag: Vertriebsgemeinkosten/Herstellkosten des Umsatzes*100 27.04.2017 20:08

Herstellkosten des Umsatzes Fertigungsmaterial + Materialgemeinkosten + Fertigungslöhne + Fertigungsgemeinkosten = Herstellkosten der Erzeugung + Minderbestand - Mehrbestand = Herstellkosten des Umsatzes 27.04.2017 20:08

Materialbereich Fertigungsbereich 27.04.2017 20:08

Verwaltungsbereich Vertriebsbereich 27.04.2017 20:08

6.) Übernahme von Normal-Gemeinkosten-zuschlagsätzen Materialbereich Fertigungshauptselle A Fertigungshauptstelle B Verwaltungsbereich Vertriebsbereich 27.04.2017 20:08

7.) Ermittlung von Normal-Gemeinkosten Normal-Materialgemeinkosten = Ist-Fertigungsmaterial*Normalzuschlag Normal-Fertigungsgemeinkosten= Ist-Fertigungslöhne*Normalzuschlag Normal-Verwaltungsgemeinkosten= Normal-Herstellkosten*Normalzuschlag Normal-Vertriebsgemeinkosten= 27.04.2017 20:08

Normal-Herstellkosten des Umsatzes Ist-Fertigungsmaterial +Normal-Materialgemeinkosten +Ist-Fertigungslöhne +Normal-Fertigungsgemeinkosten =Normal-Herstellkosten der Erzeugung +Minderbestand - Mehrbestand =Normal-Herstellkosten des Umsatzes 27.04.2017 20:08

8.) Vergleich von Ist- und Normalkosten Über-/Unterdeckung = Normal-Gemeinkosten – Ist- Gemeinkosten 27.04.2017 20:08

Kost. Koar. Zah-len Buchhalt. Allgemeiner Bereich Ma-terial Fertigungsbereich Ver-wal-tung Ver-trieb Hilfsstellen Hauptstellen 1 2 A B Sum Fema Felö 10.000 6.000 2.000 4.000 Hilfssto. Energie Hilfslöh. Gehält. Abschr. Sonstig 2.500 500 5.000 3.000 1.200 50 30 100 60 80 150 70 40 45 300 170 115 550 200 140 320 600 280 160 510 900 650 390 630 1.700 710 290 285 1.140 2.600 1.360 570 675 240 400 90 220 460 445 Summe 14.200 330 895 1.440 1.560 2.790 3.695 6.485 1.380 1.665 Um. A 1 33 66 Um. A 2 89 178 1.017 1.506 1.626 2.912 3.817 6.729 1.535 1.787 U. Hi 1 502 1.004 U Hi 2 813 4.227 5.634 9.861 27.04.2017 20:08

Summe 1.017 4.227 5.634 9.861 1.535 1.787 Ist % Normal NorGK Über Unter 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.3 Erstellen Sie einen Betriebsabrechungsbogen (BAB) und errechnen Sie die Ist- Zuschlagsätze sowie Über- bzw. Unterdeckung in den verschiedenen Kostenbereichen! 27.04.2017 20:08

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Istkosten-zuschlagsatz Normalgemein-kost.zuschlagsatz Koart/KoSt. Summe Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Hilfsstoffe Energie Hilfslöhne Steuern Raumkosten Bürokosten Abschreib. Summe GK Einzelkosten Istkosten-zuschlagsatz Normalgemein-kost.zuschlagsatz Normalgemein-kosten Überdeckung/Unterdeckung 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.4 Erstellen Sie einen BAB und errechnen Sie die Ist- Zuschlagsätze sowie Über- bzw. Unterdeckungen in den verschiedenen Kostenbereichen! 27.04.2017 20:08

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Koart/KoSt. Summe Allgemein Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Hilfsstoffe Energie Hilfslöhne Steuern Raumkosten Bürokosten Abschreib. Umlage IST% Normal% Normalkos. Über/Unter 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.5 Erstellen Sie einen Betriebsabrechnungsbogen und errechnen Sie die Ist- Zuschlagsätze sowie Über- und Unterdeckungen in den einzelnen Kostenbereichen! Fertigungsstoffe 100.000 Fertigungslöhne in A 45.000 Fertigungslöhne in B 35.000 Verteilung der Allgemeinen Kostenstelle 1: 1:2:1:3:3:1:1 Verteilung der Allgemeinen Kostenstelle 2: 2:3:1:4:3:2:1 Verteilung der Fertigungshilfsstelle 1: 3:2 Verteilung der Fertigungshilfsstelle 2: 2:3 Keine Bestandsveränderungen 27.04.2017 20:08

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Koar KoSt Sum All 1 All 2 Mat. Fe Hi1 Hi2 Ha1 Ha2 Verw Vert Fema Felöhne Hilfs Energie Löhne Steuer Miete Bürokos Abschr Summe Uml. A1 Uml. A2 Uml. Hi 1 Uml. Hi2 27.04.2017 20:08

Summe Ist % Nor.% Norgk Unter Über 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.6 Die Buchhaltung eines Industriebetriebes weist für den Monat September folgende Kostenarten aus: 27.04.2017 20:08

Vervollständigen Sie den BAB. Die Steuern sind auf den Fertigungs- und Verwaltungsbereich im Verhältnis 3 : 1 zu verteilen. Die Abschreibungen sind auf alle vier Bereiche im Verhältnis 1 : 6 : 2 : 1 zu verteilen. In der Betrachtungsperiode wurden genau so viele Erzeugnisse verkauft wie hergestellt. Vervollständigen Sie den BAB. Berechnen Sie die vier Gemeinkostenzuschlagsätze. Ermitteln Sie mit Hilfe des Kalkulationsschemas die Selbstkosten des Monats September. 27.04.2017 20:08

Berechnung der Selbstkosten Fertigungsmaterial + Material-Gemeinkosten + Fertigungslöhne + Fertigungs-Gemeinkosten = Herstellkosten der Produktion + VwGk + VtGk = Selbstkosten 27.04.2017 20:08

Lösung 3.6 27.04.2017 20:08

Materialgemeinkosten Fertigungslöhne Fertigungsgemeinkosten Fertigungsmaterial Materialgemeinkosten Fertigungslöhne Fertigungsgemeinkosten = Herstellkosten der Produktion + VwGK + VtGK = Selbstkosten 27.04.2017 20:08

Im ersten Schritt werden die Steuern und Abschreibungen entsprechend den in der Aufgabenstellung angegebenen Verhältnissen in den BAB eingetragen. Es erfolgt die Summenbildung der Gemeinkosten für die vier Kostenbereiche. Nun werden die Zuschlagsgrundlagen im Materialbereich (Fertigungsmaterial = 49.600) und im Fertigungsbereich (Fertigungslöhne = 61.000) in den BAB eingetragen. Danach können die Zuschlagsätze für diese beiden Bereiche gebildet werden. Da für den Verwaltungs- und Vertriebsbereich die Herstellkosten als Zuschlagsgrundlage gelten, werden diese jetzt im Kalkulationsschema ermittelt und danach in den BAB eingetragen (Herstellkosten = 171.700). Nun können auch die Zuschlagsätze für den Verwaltungs- und Vertriebsbereich ermittelt werden. Im letzten Schritt wird das Kalkulationsschema um die Verwatungs- und Vertriebsgemeinkosten ergänzt und die Selbstkosten der Periode können ermittelt werden. 27.04.2017 20:08

3.1.3 Kritik 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 3.1.1.1 Kostenarten 3.1.1.2 Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

3.1.3 Kritik Berücksichtigung mehrerer Beschäftigungsgrade: mehrere Gemeinkostenzuschläge für unterschiedliche Beschäftigungsgrade ermitteln und diese benutzen, wenn sich die Beschäftigung ändert Auflösung der Gemeinkosten in fixe und variable Bestandteile und gesonderte Verrechnung (schwierig) 27.04.2017 20:08

Bestandsminderung und -mehrung Bestandsminderungen: im Herstellungszeitraum werden mehr Erzeugnisse verkauft als hergestellt HKU > HKP = Minderbestand muss der Erzeugung (also den Herstellkosten) zugerechnet werden, um die HKU zu ermitteln Bestandsmehrungen: Endbestand an FF und unfertigen Erzeugnissen ist größer als Anfangsbestand, im Abrechungszeitraum wurden mehr Erzeugnisse hergestellt als verkauft HKU < HKP = Mehrbestand von HKP abziehen, um HKU zu erhalten 27.04.2017 20:08

Aufgabe Bestandsveränderungen Konto Zahlen Bufü Material Fertigung Verwaltung Vertrieb 41 425 432 439 44 460 469 470 476 480 481 162.500 17.650 152.800 199.400 153.500 90.500 31.200 120.000 70.800 3.500 2.800 13.400 18.500 9.800 6.800 145.200 9.000 121.400 33.400 89.700 71.600 23.400 4.500 4.200 8.200 108.900 32.600 18.900 31.500 9.300 1.650 38.600 21.400 9.100 27.04.2017 20:08

Konto 470 wird nach Fläche verteilt (qm): 2.000:6.000:1.200:800 In die Kostenstellenrechnung eines Industriebetriebes gehen für den Monat Dezember die vorangegangen Zahlen aus der Kostenartenrechnung ein. Verteilung: Konto 469 wird nach Anlagenwert je Kostenbereich verteilt: 200.000:1.200.000:400.000:200.000 Konto 470 wird nach Fläche verteilt (qm): 2.000:6.000:1.200:800 Konto 480 (kalk. Abschreibungen) wird nach Verhältniszahlen verteilt: 1:6:2:1 27.04.2017 20:08

Kalkulatorische Afa (480): Konto 481 (kalk. Zinsen) wird nach Verhältniszahlen verteilt: 1,5:5:2:1,5 Kalk. Zinsen pro Jahr: 6% des betriebsnotwendigen Kapitals in Höhe von 4.500.000 Kalkulatorische Afa (480): Gebäude: 1,5% der Anschaffungskosten von 2.400.000 Maschine 1: 15% der Wiederbeschaffungskosten von 1.000.000 Maschine 2: 10% der Wiederbeschaffungskosten von 540.000 27.04.2017 20:08

Aufgaben: 1. ) Vervollständigen Sie den BAB. 2 Aufgaben: 1.) Vervollständigen Sie den BAB! 2.) Ermitteln Sie die Gemeinkostenzuschlagsätze unter Beachtung folgender Angaben: Materialeinzelkosten: 513.500, Fertigungseinzelkosten: 413.380 Minderbestand fertige Erzeugnisse: 25.660; Mehrbestand unfertige Erzeugnisse: 31.405 3.) Ermitteln Sie die Selbstkosten des Abrechnungszeitraums! 27.04.2017 20:08

Lösung Bestandsveränderungen Kostenart Betrag = Selbstkosten 27.04.2017 20:08

Konto Zahlen BHT Material Fertigung Verwaltung Vertrieb 41 425 432 439 44 460 469 470 476 480 481 Summe Zus.Grundla. 27.04.2017 20:08

Gemeinkosten Zahlen B Material Fertigung Verwaltung Vertrieb 27.04.2017 20:08

3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 3.1.1.1 Kostenarten 3.1.1.2 Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung Innerbetriebliche Leistungsverrechnungen = interne, nicht für den Absatz bestimmte Leistungen des U, die im Produktionsprozess des U eingesetzt werden Eigenleistungen oder Innenaufträge 27.04.2017 20:08

Selbst erstellte Betriebsmittel (Maschinen, Werkzeuge) Selbst erstellte Betriebsstoffe (Strom, Dampf, Wasser, Gas) Selbst durchgeführte FuE (Aktivierungsverbot) Selbst durchgeführte Instandhaltungen (Aktivierungsverbot) 27.04.2017 20:08

Aufgaben der innerbetrieblichen LV Genaue Ermittlung der Selbstkosten der Kostenträger Information darüber, ob Eigenerstellung oder Fremdbezug günstiger 27.04.2017 20:08

27.04.2017 20:08 Verfahren der IbL Einzelkostenverfahren Kostenstellenumlage-verfahren Blockumlage Treppenumlage Kostenstellenaus-gleichsverfahren Gutschrift-Lastschrift-Verfahren Iteratives Verfahren Gleichungsverfahren Kostenträgerverfahren 27.04.2017 20:08

3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 3.1.1.1 Kostenarten 3.1.1.2 Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung Leistungen fließen nur in eine Richtung: leistende Kostenstellen erhalten keine Leistungen von den Kostenstellen, denen sie ihre Leistung erbringen Kostenartenverfahren Kostenstellenumlageverfahren Kostenstellenausgleichsverfahren Kostenträgerverfahren 27.04.2017 20:08

3.2.1.1 Kostenartenverfahren Einfachstes, aber ungenaues Verfahren Nur anwendbar, wenn die innerbetrieblichen Leistungen in den Hauptkostenstellen erzeugt werden 27.04.2017 20:08

Vorgehensweise Belegmäßige Erfassung der angefallenen Einzelkosten, die für ib L angefallen sind Entlastung der leistenden Kostenstelle von den Einzelkosten der ib L Belastung der leistungsempfangenden Kostenstelle mit den Einzelkosten, die durch die ib L angefallen sind, in Form von Gemeinkosten Die in den leistenden Kostenstellen anfallenden Gemeinkosten werden nicht auf die leistungsempfangende Kostenstelle verrechnet. 27.04.2017 20:08

Beispiel Die Vertriebsstelle empfing innerbetriebliche Leistungen von der Materialstelle in Höhe von 450 € und der Fertigungsstelle in Höhe von 2.000 €. Fertigungsmaterial wurde für 4.450 € ver- braucht und Fertigungslöhne entstanden für 42.000 € in der Rechnungsperiode. Ein Mehrbestand an Fertigungserzeugnis- sen war in Höhe von 3.900 € feststellbar. Die Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen erfolgt in folgender Weise: 27.04.2017 20:08

Nachteile Kostenartenverfahren Erhöhung der Gemeinkostenzuschläge der leistenden Kostenstellen, je höher der Gemeinkostenanteil an den innerbetrieblich erstellten Leistungen ungenaue Erfassung der Kosten der Eigenleistungen = keine genauen Wirtschaftlichkeitsvergleiche zwischen Eigenerstellung und Fremdfertigung Nur anwendbar, wenn die innerbetrieblichen Leistungen in Hauptkostenstellen erstellt werden 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.7 Ein BAB hat folgendes Aussehen: 27.04.2017 20:08

Bestandsveränderungen liegen nicht vor Bestandsveränderungen liegen nicht vor. Die Verwaltungsstelle empfing innerbetriebliche Leistungen von der Materialstelle in Höhe von 500 € und von der Fertigungsstelle in Höhe von 4.000 €. Verrechnen Sie die innerbetrieblichen Leistungen und er- mitteln Sie die Ist-Zuschlagsätze für die einzelnen Kostenstellen! Wie würden sich die Zuschlagsätze ändern, wenn ein Minderbestand an Fertigerzeugnissen in Höhe von 2.800 € festgestellt würde? 27.04.2017 20:08

3.2.1.2 Kostenstellenausgleichsverfahren ähnlich dem Kostenartenverfahren: Einzelkosten der innerbetrieblichen Leistung der empfangenden Kostenstelle als Gemeinkosten verrechnen zusätzliche Verrechnung der Gemeinkosten der leistenden Kostenstelle auf die empfangende Kostenstelle Einbezug der bereits verrechneten Einzelkosten bei der Ermittlung der Gemeinkostenzuschläge der leistenden Kostenstelle in die Zuschlagsbasis 27.04.2017 20:08

Beispiel Materialgemeinkosten: 8.900/4.450*100=200% 450€*200%=900€ Fertigungsgemeinkosten: 21.000/42.000*100=50% 2.000€*50%=1.000€ 27.04.2017 20:08

Zuschlagsätze Materialbereich: 8.000/4.000*100=200% Fertigungsbereich: 20.000/40.000*100=50% Verwaltungsbereich: 7.000/(4.000+8.000+40.000+20.000- 3.900)*100=10,3% Vertriebsbereich:13.850/(4.000+8.000+40.000+20.000- 3.900)*100=20,3% 27.04.2017 20:08

Vergleich beider Verfahren 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.8 Folgender BAB ist gegeben: Die Materialstelle erbrachte für die Verwaltungsstelle innerbetriebliche Leistungen in Höhe von 2.600 €. Bestandsveränderungen liegen nicht vor. Verrechnen Sie die innerbetrieblichen Leistungen, und ermitteln Sie die Ist- Zuschlagsätze für die einzelnen Kostenstellen. Wie würden sich die Ist-Zuschlagsätze ändern, wenn ein Mehrbestand an Fertigerzeugnissen in Höhe von 800 € festgestellt würde? 27.04.2017 20:08

3.2.1.3 Kostenträgerverfahren dient der Ermittlung der Kosten aktivierbarer Eigenleistungen sowie für Wirtschaftlichkeitsvergleiche zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug Verteilung der in der Ausgliederungsstelle ermittelten Kosten: Nicht aktivierungsfähige Leistungen: Kosten in einer Ausgliederungsstelle erfassen und den leistungsempfangenden Kostenstellen zuordnen Aktivierungspflichtige Leistungen: Kosten auf Kostenträgern erfassen und abrechnen 27.04.2017 20:08

3.2.1.4 Andere Verfahren Anbauverfahren, Stufenleiterverfahren Beide Verfahren mit Trennung zwischen Vor- und Endkostenstellen Stufenleiterverfahren: Kostenstellen in die Reihenfolge bringen, dass die Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen in eine Richtung erfolgt Anbauverfahren (oder Blockverfahren): Sämtliche Kosten der Vorkostenstellen als Block auf Endkostenstellen verrechnen 27.04.2017 20:08

Beispiel In einem Unternehmen werden vier Kostenstellen gebildet. Diesen sind folgende primäre Kosten zugeordnet: Kostenstelle 1 (Vorkostenstelle) 150.000 € Kostenstelle 2 (Vorkostenstelle) 300.000 € Kostenstelle 3 (Endkostenstelle) 850.000 € Kostenstelle 4 (Endkostenstelle) 700.000 € Gesamte Kosten 2.000.000 € Die Leistungsabgabe zwischen den Vor- und Endkostenstellen sieht wie folgt aus (jeweils in Mengeneinheiten): 27.04.2017 20:08

27.04.2017 20:08

Ergebnis nach dem Anbauverfahren 27.04.2017 20:08

Ergebnis nach dem Stufenleiterverfahren 27.04.2017 20:08

Ergebnis nach dem Gleichungsverfahren Kost. 1: 150.000+200q2=800q1 Kost. 2: 300.000+150q1=650q2 Kost. 3: 850.000+250q1+350q2=q3 Kost. 4: 700.000+400q1+100q2=q4 27.04.2017 20:08

Es ergeben sich folgende Verrechnungspreise für Kost Es ergeben sich folgende Verrechnungspreise für Kost. 1: q1=321,43 und für Kost.2 q2=535,71 27.04.2017 20:08

Gesamtkosten der Kost. 3: 850.000+250q1+350q2=1.117.856,00 Gesamtkosten: 1.999.999,00 € (1 € Rundungsdifferenz) 27.04.2017 20:08

Vergleich der Ergebnisse Gesamtkosten von Kostenstelle 3 Kostenstelle 4 Anbauverfahren 1.141.027,00 € 858.975,00 € Stufenleiterverfahren 1.104.733,73 € 895.266,27 € Gleichungsverfahren 1.117.856,00 € 882.143,00 € 27.04.2017 20:08

3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 3 Kostenstellenrechnung 3.1 Betriebsabrechnungsbogen 3.1.1 Aufbau 3.1.1.1 Kostenarten 3.1.1.2 Kostenstellen 3.1.2 Erstellung des BAB 3.1.3 Kritik 3.2 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung 3.2.1 Einseitige Leistungsverrechnung 3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung 27.04.2017 20:08

3.2.2 Gegenseitige Leistungsverrechnung a) Verrechnungspreisverfahren innerbetriebliche Leistungen mit Marktpreisen bewerten Marktpreise um Vertriebskosten und Gewinn mindern 27.04.2017 20:08

b) Mathematisches Verfahren Beispiel, wenn zwei Kostenstellen am Leistungsaustausch beteiligt sind m1q1 = Kp1+I21*q2 m2q2 = Kp2+I12*q1 27.04.2017 20:08

m1 = Leistungseinheiten der Kostenstelle 1 m2 = Leistungseinheiten der Kostenstelle 2 q1 = Kostensatz pro Leistungseinheit der Kostenstelle 1 q2 = Kostensatz pro Leistungseinheit der Kostenstelle 2 Kp2 = Primärkosten Kostenstelle 2 Kp1 = Primärkosten Kostenstelle 1 I21 = Leistung der Kostenstelle 2 an Kostenstelle 1 I12 = Leistung der Kostenstelle 1 an Kostenstelle 2 27.04.2017 20:08

Beispiel Es werden die Kostenstellen 1 und 2 betrachtet. Die Leistung der Kost. 1 betrug insgesamt 1.000 Leistungseinheiten, wovon 400 Einheiten an die Kost. 2 abgegeben wurden. Die Kost. 2 erstellte 60.000 Einheiten, von denen 15.000 Leistungs- einheiten an die Kost. 1 geliefert wurden. Die Kosten der Verrechnung der Kostenstellen betru- gen 20.000 € für Kost. 1 und 3.000 € für Kost. 2. 27.04.2017 20:08

1.000q1 = 20.000 + 15.000q2 60.000q2 = 3.000 + 400q1 27.04.2017 20:08

Lösung q1 = 23,06 Euro/Einheit 27.04.2017 20:08

q2 = 0,204 €/Einheit 27.04.2017 20:08

3.060=15.00Stk.*q2 9.224=400Stk.*q1 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.9 Die primären Gemeinkosten zweier Kostenstellen betragen: Kost. A 10.000 €, Kost. B 20.000 €. Kostenstelle A erbrachte 50.000 Leistungseinheiten, wovon 8.000 Leistungseinheiten an Kostenstelle B gegeben wurden. Kostenstelle B erstellte 12.000 Leistungseinheiten, von denen 3.000 Leistungseinheiten an Kostenstelle A geliefert wurden. Ermitteln Sie die Verrechnungssätze der von den Kostenstellen erbrachten Leistungen. Wie hoch sind die sekundären Gemeinkosten in beiden Kostenstellen? Ermitteln Sie die Höhe der in beiden Kostenstellen nach der Verrechnung der innerbetrieblichen Leistungen angefallenen Kosten! 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.10 Den Unterlagen sind folgende Daten zu entnehmen: 27.04.2017 20:08

Ermitteln Sie die Verrechnungssätze der von den Kostenstellen erbrachten Leistungen! Nehmen Sie die Umlage auf die empfangenden Kostenstellen vor und weisen Sie die Gemeinkosten der Kostenstellen aus! 27.04.2017 20:08

Aufgabe 3.11 In der Kostenstellenrechnung wurden für die abgelaufene Periode folgende Gemeinkosten der Endkostenstellen ermittelt: Material 200.000 Fertigungsstelle 1 300.000 Fertigungsstelle 2 500.000 Verwaltung 100.000 Vertrieb 200.000 . Weiterhin entstanden folgende Einzelkosten: Materialeinzelkosten 100.000 Endkosten der Fertigungsstelle 1 100.000 Endkosten der Fertigungsstelle 2 300.000 Das Unternehmen erhält einen Auftrag von 100 Stück eines Produktes. Ermitteln Sie die Herstellkosten und Selbstkosten pro Stück, wenn für den Auftrag folgende Einzelkosten ermittelt wurden (in € pro Stück): Materialeinzelkosten 150 Einzelkosten der Fertigungsstelle 1 200 Einzelkosten der Fertigungsstelle 2 110 27.04.2017 20:08

Lösung 3.11 27.04.2017 20:08

Kostenarten-verfahren Definition Kostenarten-verfahren Nur ein Teil der primären K der leistenden KoSt wird den empfangen-den KoSt zugerechnet; K, die den ibL direkt zurechenbar sind, gehen als Gemeinkostenarten in den BAB ein; sie erscheinen nicht bei den leistenden KoSt, sondern werden sofort auf die KoSt verteilt, bei denen die Leistung in Anspruch genommen wird Kostenträger-verfahren Innenaufträge werden kostenrechnerisch wie absatzbestimmte Produk-te als eigene KoTr angesehen; Für jeden Innenauftrag wird im BAB eine Ausgliederungsstelle gebildet, der die EK direkt zugerechnet werden. Dieser werden für die von den anderen KoSt zu empfangenden Leistungen die GK des Innenauftrages mit Zuschlagsätzen verrechnet. Blockumlage-verfahren VorKoSt liefern nur an EndKoSt.; Vernachlässigung der Beziehungen zwischen den VorKoSt Gutschrift-/Lastschriftverf. Verrechnungspreise sind bekannt, mit denen beanspruchte Mengen bewertet werden; im Nächsten Schritt mit angefallenen K vergleichen und Differenz ausgleichen Iteratives Verfahren Verteilung der K der Vor- u. EndKoSt nacheinander entsprechend dem Verhältnis der abgegebenen Leistungsanteile auf die anderen Stellen, ohne Beachtung einer Reihenfolge Gleichungsverf Formulierung und Lösung eines simultanen Gleichungssystems 27.04.2017 20:08

Primärkostenverteilung Für das abgelaufene Geschäftsjahr eines Kleinbetriebes liegen folgend Zahlen aus der Buchhaltung vor. Führen Sie mit Hilfe der angegebenen Verteilungsgrundlagen und der Verteilungsschlüssel die Kostenstellenrechnung im BAB durch und ermitteln Sie die Einzel- und Gemeinkosten sowie die Ist-Gemeinkostenzuschlagsätze! Nach welchen Schlüsselarten können Kostenarten auf Kostenstellen verteilt werden? 27.04.2017 20:08

Zahlen der Buchhaltung Verteilungsgrundlage Kostenarten Zahlen der Buchhaltung Verteilungsgrundlage Fertigungslöhne Hilfslöhne Gehälter Sozialkosten Fertigungsmaterial Hilfs- und Betriebsstoffe Abschreibungen Sonstige Kosten 100.000 30.000 20.000 15.000 50.000 5.000 40.000 60.000 Lohnschein Hilfsarbeiterstunden Zahl der Angestellten Gehalts- und Hilfslohnsumme Materialscheine Entnahmescheine Investiertes Kapital Internes Umlageverhältnis 27.04.2017 20:08

Verw.- u.Vertriebsstelle Verteilungsschlüssel Kostenstellen 1 2 3 4 5 6 7 8 Allgemeine KoStelle Arbeitsvorbereitung Werkstatt Ferti.hauptstelle 1 Fert.hauptstelle 2 Materialstelle Verw.- u.Vertriebsstelle 27.04.2017 20:08

4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung 4.2.2.1 Divisionskalkulation 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation 4.2.2.4 Maschinenstundensatzrechnung 4.2.2.5 Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung 27.04.2017 20:08

4 Kostenträgerrechnung dritte Stufe der Kostenrechnung Übernahme der Einzelkosten aus der Kostenartenrechnung und der Gemeinkosten aus der Kostenstellenrechnung Wofür sind Kosten angefallen? Ermittlung des leistungsbezogenen Erfolges des U Kostenträger = Leistungen des U, deren Erstellung die Kosten verursacht hat 27.04.2017 20:08

Zweck: Zurechnung der Kosten auf betriebliche Leistungen (= Kostenträger) Kostenträger können innerbetriebliche Leistungen, Absatzleistungen aber z.B. auch Kunden und Regionen sein 27.04.2017 20:08

Unterschiedliche Kostenträger Bestimmung der Güter Absatzgüter innerbetriebliche Leistungen Art der Güter Materielle Güter Immaterielle Güter 27.04.2017 20:08

Fertigungsstufe der Güter Zwischenerzeugnisse Fertigerzeugnisse Verbundenheit der Güter Unverbundene Erzeugnisse Kuppelerzeugnisse 27.04.2017 20:08

Aufgaben der Kostenträgerrechnung Ermittlung der stück- und zeitbezogenen Kosten der Kostenträger Ermittlung des stück- und zeitbezogenen Erfolgs der Kostenträger Bereitstellung von Informationen für die Preispolitik 27.04.2017 20:08

Bereitstellung von Informationen für die Programm- politik Bereitstellung von Informationen für die Beschaf- fungspolitik Bereitstellung von Informationen für die Bestands- bewertung von fertigen und unfertigen Erzeugnissen 27.04.2017 20:08

Konkrete Aufgaben Berechnung von Angebotspreisen Bestimmung von Preisuntergrenzen Ermittlung interner Verrechnungspreise für Leistungen Bewertung von Beständen Entscheidungsgrundlage Eigenerstellung versus Fremdbezug 27.04.2017 20:08

4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung 4.2.2.1 Divisionskalkulation 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation 4.2.2.4 Maschinenstundensatzrechnung 4.2.2.5 Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung 27.04.2017 20:08

4. 1 Prinzipien der Kostenträgerrechnung 4. 1 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechnung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip Verursachungsprinzip oder Kausalitätsprinzip Kosten genau auf Kostenträger verteilen Keine fixen Kostenteile auf die Kostenträger verrechnen, nur variable Kosten Teilkostenrechnung entspricht dem Kostenverursachungsprinzip 27.04.2017 20:08

4.1.2 Durchschnittsprinzip Durchschnittsprinzip = Milderung des Verursachungs- prinzips Wichtig: richtige Verteilung der Gemeinkosten, damit eine gleichmäßige Kostenbelastung gegeben ist 27.04.2017 20:08

4.1.3 Kostentragfähigkeitsprinzip Kosten zurechnen nach der Belastbarkeit der Kostenträger = Belastbarkeitsprinzip oder Deckungsprinzip Belastbarkeit eines Kostenträgers ist umso höher, je größer sein Beitrag zum Gewinn ist Dadurch willkürliche Verteilung der Kosten auf die Kostenträger 27.04.2017 20:08

4.2 Kostenträgerstückrechnung 4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung 4.2.2.1 Divisionskalkulation 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation 4.2.2.4 Maschinenstundensatzrechnung 4.2.2.5 Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung 27.04.2017 20:08

4.2 Kostenträgerstückrechnung Ermittelt die Selbstkosten des Unternehmens für eine Kostenträgereinheit Kalkulation Gegenüberstellung von Kosten und Erlösen Unterscheidung in Arten und Verfahren der Kostenträgerstück- rechnung 27.04.2017 20:08

4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung 4.2.2.1 Divisionskalkulation 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation 4.2.2.4 Maschinenstundensatzrechnung 4.2.2.5 Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung 27.04.2017 20:08

4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechnung a) Vorkalkulation Durchführung vor der Leistungserstellung Angebotskalkulation Genaue Ermittlung der Einzelkosten durch Bewertung der Verbrauchsmengen Gemeinkosten mit Durchschnittswerten der Vergangenheit ansetzen Dient der Angebotsabgabe 27.04.2017 20:08

b) Zwischenkalkulation Zwischenkalkulation liegt zeitlich zwischen Vorkalkulation und dem Herstellungsende eines Erzeugnisses oder einer Serie Durchführung bei Erzeugnissen mit längerer Herstellungszeit (z.B. Brückenbau oder Schiffbau) 27.04.2017 20:08

Gründe für Erstellung einer Zwischenkalkulation: Überwachung der Kostenentwicklung Aufdecken von Unwirtschaftlichkeiten, Einleitung geeigneter Maßnahmen dagegen Bereitstellung genauer wertmäßiger Angaben zur Bilanzierung Zwischenkalkulation = auch Nachkalkulation für unfertige Erzeugnisse 27.04.2017 20:08

c) Nachkalkulation Durchführung nach der Herstellung des Erzeugnisses Enthält angefallenen Kosten in tatsächlicher Höhe Große Bedeutung, da Aufdeckung von Abweichungen zwischen Sollkosten aus der Vorkalkulation und den tatsächlich entstandenen Kosten Analysierung der Abweichungen, um Unwirtschaftlichkeiten und Fehleinschätzungen zu erkennen Dadurch Anhaltspunkte für künftige Vorkalkulationen 27.04.2017 20:08

4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung 4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung 4.2.2.1 Divisionskalkulation 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation 4.2.2.4 Maschinenstundensatzrechnung 4.2.2.5 Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung 27.04.2017 20:08

4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung Kalkulationsverfahren Divisions-kalkulation Äquivalzenzif-fernkalkulation Zuschlags-kalkulation Maschinenstun-densatzrechnung Kuppel-kalkulation Anwendung bei einheitlicher Fertigung (Massenferti-gung) Einprodukt-unternehmen Anwendung bei der Fertigung artverwandter Erzeugnisse (Sortenfertig.) Anwendung bei heterogenen Sach- und Dienstleistun-gen (Einzel- und Serienfer-tigung) Anwendung bei Fertigung heterogener Erzeugnisse (Einzel- und Serienfertigung) Anwendung bei zwangsläufig gleichzeitiger Erstellung mehrerer Erzeugnisse (Haupt-, Neben-, Abfallerzeugnis-se) 27.04.2017 20:08

4.2.2.1 Divisionskalkulation Einfach durchzuführendes Kalkulationsverfahren Anwendbar bei einheitlicher Massenfertigung Kosten einer Einheit = gesamte Kosten einer Periode/erbrachte Mengenleistung einer Periode Einstufige, zweistufige, mehrstufige Divisionskalkulation 27.04.2017 20:08

4.2.2.1.1 Einstufige Divisionskalkulation Voraussetzungen: Herstellung einer Erzeugnisart Keine Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen Keine Lagerbestandsveränderungen an fertigen Erzeugnissen 27.04.2017 20:08

4.2.2.1.1 Einstufige Divisionskalkulation a) Summarische Divisionskalkulation Selbstkosten einer Erzeugniseinheit = Gesamtkosten der Rechnungsperiode / Leistungsmenge in der Rechnungsperiode k=K/x k = Selbstkosten (€ pro Stück) K = Gesamtkosten pro Periode x = Leistungsmenge 27.04.2017 20:08

Beispiel Im letzten Jahr fielen bei einer Ausbringungsmenge von 5.000 Stück Kosten in Höhe von 50.000 € an. Die Selbstkosten pro Stück betragen: 27.04.2017 20:08

27.04.2017 20:08

b) Differenzierende Divisionskalkulation nicht Gesamtkosten, sondern Stückkosten für einzelne Kostengruppen k1 = K1/x k1 = Betrag der Kostengruppe 1 pro Stück (€ pro Stück) K1 = Betrag der Kostengruppe 1 (€ pro Periode) x = Gesamtmenge der Leistungen (Stück pro Periode) Summierung der Stückkosten der Kostengruppe 1 bis n ergibt die gesamten Stückkosten k = k1 + k2 + k3 + ... + kn 27.04.2017 20:08

Beispiel Die bei der einstufigen Divisionskalkulation zugrunde gelegten Kosten für die Ausbringungsmenge von 5.000 Stück setzen sich wie folgt zusammen: Materialkosten 30.000 € Personalkosten 10.000 € Abschreibungen 5.000 € Sonstige Kosten 5.000 € Gesamtkosten 50.000 € 27.04.2017 20:08

Als Stückkosten ergeben sich: Materialkosten: k1 = Personalkosten: k2 = Abschreibungen: k3 = Sonstige Kosten: k4 = Stückkosten: Summarische und differenzierende Divisionskalkulation führen zum gleichen Ergebnis. 27.04.2017 20:08

27.04.2017 20:08

Vorteil der differenzierenden Divisionskalkulation: Stückkosten jeder Kostengruppe sind bekannt Können kontrolliert werden 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.1 Die Plastic GmbH stellt eine Produktart her, für die Gesamtkosten in Höhe von 450.000 € angefallen sind. Die Ausbringungsmenge in dieser Periode beträgt 90.000 Stück. Lagerbestandsveränderungen sind nicht gegeben. Errechnen Sie die Stückkosten pro Stück! 27.04.2017 20:08

27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.2 Ein industrielles Unternehmen fertigt 5.000 Einheiten eines Produktes. Dabei fallen als Kosten an: siehe nächste Folie Ermitteln Sie die Herstellungskosten pro Einheit! Wie hoch sind die Selbstkosten pro Einheit Errechnen Sie den Gewinn, der pro Einheit erzielt wird, wenn der Netto-Verkaufspreis 63,50 € beträgt! Wie hoch ist der Gewinnzuschlagsatz? 27.04.2017 20:08

27.04.2017 20:08

Lösung 4.2 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.3 Für die Herstellung von Mehl gelten folgende Daten: Menge 310.000 kg Herstellungskosten 118.000 € Verwaltungskosten 37.000 € Vertriebskosten 16.000 € Bei der Herstellung des Mehls fällt Kleie als Abfallprodukt an, die für 8.600 € verkauft werden kann. Wie hoch sind die Selbstkosten pro kg? Ermitteln Sie bei einem Gewinnzuschlag von 25% den Gewinn pro kg! 27.04.2017 20:08

Lösung 4.3 27.04.2017 20:08

27.04.2017 20:08

4.2.2.1.2 Zweistufige Divisionskalkulation Berücksichtigung von Lagerbestandsveränderungen an fertigen Erzeugnissen Voraussetzungen: Herstellung einer Erzeugnisart Keine Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen 27.04.2017 20:08

Selbstkosten je Erzeugniseinheit: k = kH + kVW + kVt oder Aufspaltung der Selbstkosten in Herstellkosten, Verwaltungskosten und Vertriebskosten Selbstkosten je Erzeugniseinheit: k = kH + kVW + kVt oder k = Kh/xp + (KVW+KVt)/xa 27.04.2017 20:08

k = Selbstkosten (€/Stück) kH = Herstellkosten (€/Stück) kVW = Verwaltungskosten (€/Stück) kVt = Vertriebskosten (€/Stück) xp = Produktionsmenge (Stück/Periode) KVW = Verwaltungskosten pro Periode (€/Periode) KVt = Vertriebskosten pro Periode (€/Periode) KH = Herstellkosten pro Periode (€/Periode) xa = Absatzmenge (Stück/Periode) 27.04.2017 20:08

Beispiel Ein Unternehmen hat eine Periodenproduktion von 5.000 Stück, von denen 4.000 Stück verkauft werden. Die Gesamtkosten betragen in dieser Periode 50.000 €, hierin sind 10.000 € an Verwaltungs- und Vertriebskosten enthalten. k = 40.000/5.000 + 10.000/4.000 = 10,50 €/Stück 27.04.2017 20:08

27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.4 Ein Unternehmen stellt 30.000 Einheiten eines Produktes her. Die Kosten betragen: Herstellkosten 450.000 € Verwaltungskosten 47.800 € Vertriebskosten 28.400 € Wie hoch sind die Herstellkosten und die Selbstkosten pro Einheit, wenn alle Produkte verkauft werden? In welcher Höhe fallen Herstellkosten und Selbstkosten pro Einheit an, wenn nur 25.000 Produkte verkauft werden können? 27.04.2017 20:08

Lösung 4.4 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.5 Die Plastik GmbH stellt ein Produkt her. Es wurden in einer Periode 100.000 Stück produziert, jedoch ging der Verkauf im vierten Quartal stark zurück, so dass insgesamt nur 75.000 Einheiten abgesetzt werden konnten. Die Gesamtkosten betrugen 5.000.000 €. Darin waren 12% Verwaltungsgemeinkosten und 8% Vertriebsgemeinkosten enthalten. Ermitteln Sie die Selbstkosten je Stück! Der Gewinnzuschlagsatz beträgt 22%, wie viel pro Stück macht das aus? Wie hoch ist der Netto-Verkaufspreis? 27.04.2017 20:08

Lösung 4.5 27.04.2017 20:08

4.2.2.1.3 Mehrstufige Divisionskalkulation weiterer Schritt, das Kalkulationsverfahren der Praxis anzupassen Einrechnung der Lagerbestandsveränderungen an Fertigerzeugnissen und unfertigen Erzeugnissen Gilt nur für eine Erzeugnisart Errechnung der Selbstkosten einer Erzeugniseinheit unter der Annahmen, dass keine Mengenveränderungen durch Ausschuss, Abfall, Gewichtsverluste gegeben sind 27.04.2017 20:08

k = KH1/ xp1+...+ KHm/ xpm + (KVW+KVt)/xa k = Selbstkosten pro Stück xp = produzierte Menge (Stück pro Periode) KH= Herstellkosten pro Periode KVW = Verwaltungskosten pro Periode KVt = Vertriebskosten pro Periode Xa = Abgesetzte Menge (Stück pro Periode) m = Anzahl unterschiedlicher Fertigungskostenstellen 27.04.2017 20:08

Beispiel Es wird eine Erzeugnisart hergestellt. Die Fertigung ist zweistufig. Die Daten beziehen sich auf eine Abrechnungsperiode. Stufe 1: 300 unfertige Erzeugnisse werden mit 6.000 € Herstellkosten erstellt. Stufe 2: 250 unfertige Erzeugnisse werden mit 2.000 € Herstellkosten zu Fertigerzeugnissen weiterverarbeitet. Die Verwaltungskosten betragen 600 € und die Vertriebskosten 400 €. Der Absatz umfasst 100 Stück. 27.04.2017 20:08

Aus diesen Rechnungen ergeben sich weiter: k = 6.000/300 + 2.000/250 + (600+400)/100 = 38 €/Stück Aus diesen Rechnungen ergeben sich weiter: Herstellkosten der fertigen Erzeugnisse (6.000-(50Stk.*20€/Stk.))/250 + 2.000/250 = 28 €/Stück Herstellkosten der unfertigen Erzeugnisse 6.000/300 = 20 €/Stück Endbestand (wertmäßig) an fertigen Erzeugnissen (250-100)*28 = 4.200 € Endbestand (wertmäßig) an unfertigen Erzeugnissen (300-250)*20 = 1.000 € 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.6 Die Stahlbau GmbH fertigt Schraubstöcke. Die Produktion erfolgt in zwei Stufen. In der ersten Stufe wurden im 4. Quartal 2.000 Halbfabrikate bearbeitet, deren Herstellkosten 112.000 € betrugen. In der zweiten Stufe wurden 1.600 der unfertigen Erzeugnisse mit Herstellkosten in Höhe von 48.000 € fertig gestellt. Die Verwaltungsgemeinkosten betrugen 9.200 € und die Vertriebsgemeinkosten 4.600 €. Es wurden 1.400 Schraubstöcke verkauft. Ermitteln Sie die Selbstkosten für die abgesetzte Menge pro Einheit! Wie hoch sind die Herstellkosten, die für ein unfertiges Erzeugnis anfallen? Bewerten Sie die nicht abgesetzten Fertigerzeugnisse kostenmäßig pro Einheit! 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.7 Ermitteln Sie die sich aus den Lagerveränderungen aus 4.6 ergebenden Lagerbestände an unfertigen Erzeugnissen Fertigerzeugnissen! 27.04.2017 20:08

4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation 4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung 4.2.2.1 Divisionskalkulation 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation 4.2.2.4 Maschinenstundensatzrechnung 4.2.2.5 Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung 27.04.2017 20:08

4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation anwendbar für Mehrproduktunternehmen Gleichartige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, unterschiedliche Kosten bei der Be- und Verarbeitung Ausdruck des Verhältnisses der Kosten der artverwandten Erzeugnisse durch Äquivalenzziffern Zwei unterschiedliche Formen: einstufige und mehrstufige Äquivalenzziffernkalkulation 27.04.2017 20:08

4.2.2.2.1 einstufige Äquivalenziffernkalku-lation Voraussetzungen Herstellung gleichartiger Erzeugnisse Keine Lagerbestandsveränderungen an unfertigen Erzeugnissen Keine Lagerbestandsveränderungen an fertigen Erzeugnissen Ermittlung und in Beziehung setzen der Kostenanteile pro Erzeugniseinheit für die einzelnen Kostenarten Ein Erzeugnis erhält die Wertzahl 1 andere Erzeugnisse dementsprechend Wertzahlen über oder unter 1 27.04.2017 20:08

ki = (K/(a1x1+ ... +anxn))*ai Äquivalenzziffer des Produktes i = ai Selbstkosten des Produktes i (€/Stück) = ki Menge des Produktes i (Stück/Periode) = xi Anzahl der Produkte (Stück/Periode) = n 27.04.2017 20:08

Beispiel Drei Sorten eines Erzeugnisses sollen betrachtet werden, eine in minderer Qualität (A), eine in mittlerer (B) und eine in guter Qualität (C). Die Kosten stehen im Verhältnis 1 : 1,2 : 1,5 zueinander. Es werden 600 kg von A, 400 kg von B und 100 kg von C hergestellt. Die Gesamtkosten betragen 3.800 €. 27.04.2017 20:08

kA = (3.800/1*600+1,2*400+1,5*100)*1,0 = 3,09 €/Stück Lösung nach Formel kA = (3.800/1*600+1,2*400+1,5*100)*1,0 = 3,09 €/Stück kB = (3.800/1.230)*1,2 = 3,71 €/Stück kC = (3.800/1.230)*1,5 = 4,63 €/Stück 27.04.2017 20:08

Tabellarische Lösung: erfolgt in sechs Schritten Menge mit den Äquivalenzziffern multiplizieren Ergebnis als Rechnungseinheit eintragen Summe der Rechnungseinheiten bilden Summe der Gesamtkosten eintragen Gesamtkosten durch die Rechnungseinheiten dividieren Ergebnis mit den Äquivalenzziffern der Sorten multiplizieren 27.04.2017 20:08

Sorte Menge Äqui.ziffer Rechn.einh. Gesamtkost. Stückkosten A B C Summe 27.04.2017 20:08

Sorte Menge Äqui.ziffer Rechn.einh. Gesamtkost. Stückkosten A 600 1,0 3,09 B 400 1,2 480 3,71 C 100 1,5 150 4,63 Summe 1.230 3.800 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.8 In einem Walzwerk werden drei Arten von Blechen hergestellt: A: 500 Blechplatten mit 1,0 mm Stärke B: 700 Blechplatten mit 2,0 mm Stärke C: 400 Blechplatten mit 2,5 mm Stärke Die Gesamtkosten betrugen 783.000 €. Ermitteln Sie die Selbstkosten pro Blechplatte jeder Blechart! Wie hoch ist der Netto-Verkaufspreis pro Blechplatte jeder Blechart, wenn der Gewinnzuschlagsatz 20% beträgt? 27.04.2017 20:08

Lösung 4.8 27.04.2017 20:08

Sorte Menge Äquiziffer Rechneinh Gesamtko Stückkosten A B C 27.04.2017 20:08

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Aufgabe 4.9 Die Chemie AG stellte vier Arten vom Chemikalien her, deren Rezepturen sich im Hinblick auf die Mischungsverhältnisse unterscheiden: Gemeinkosten fielen in Höhe von 50.685 € an. Verteilen Sie die Gemeinkosten auf der Grundlage der Einzelkosten, die für die jeweiligen Chemikalien pro Tonne anfallen und ermitteln Sie die Selbstkosten pro Tonne jeder Chemikalie! Die Chemie AG gab die Chemikalien zu folgenden Netto-Verkaufspreisen ab. A: 8,19 €/t, B: 11,19 €/t, C: 9,83 €/t, D:10,77 €/t Ermitteln Sie die Gewinn-Zuschlagsätze! 27.04.2017 20:08

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Lösung 4.9 27.04.2017 20:08

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4.2.2.2.2 mehrstufige Äquivalenzziffernkal-kulation Berücksichtigung von Lagerbestandsveränderun- gen von fertigen und unfertigen Erzeugnissen Einzige Voraussetzung: Gleichartigkeit der Erzeug- nisse Bildung von mehreren Reihen von Äquivalenzzif- fern für nacheinander liegende Fertigungsstufen 27.04.2017 20:08

Beispiel Es werden drei Sorten eines Erzeugnisses in verschiedener Qualität hergestellt. Die Materialkosten betragen insgesamt 3.050 € für 600 kg von A, 400 kg von B und 100 kg von C. Die Äquivalenzziffern für die Materialkosten sind 0,83 : 1 : 1,17. Sonstige Kosten sind in Höhe von 1.300 € entstanden, sie sind für alle Sorten gleich hoch. Die Selbstkosten pro kg ergeben sich: 27.04.2017 20:08

Materialkosten 3.050/(0,83*600+1*400+1,17*100) kA = (3.050/(0,83*600+1*400+1,17*100) )*0,83 = 2,49 €/kg kB = 3,01 €/kg kC = 3,52 €/kg 27.04.2017 20:08

Sonstige Kosten kA = 1.300/1*600+1*400+1*100 = 1,18 €/kg kB = 1,18 €/kg kC = 1,18 €/kg Selbstkosten pro kg kA = 2,49 + 1,18 = 3,67 € kB = 3,01 + 1,18 = 4,19 € kC = 3,52 + 1,18 = 4,70 € 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.10 Ein Unternehmen stellt drei Produkte her. Die Produktion betrug: Produkt A 5.000 Einheiten Produkt B 4.000 Einheiten Produkt C 6.000 Einheiten Die Materialkosten standen im Verhältnis 1,0 : 1,3 : 1,5 zueinander und umfassten insgesamt 138.240 €. Lohnkosten fielen in Höhe von 105.210 € an und ihre Verteilung erfolgte im Verhältnis 1,1 : 1,3 : 1,0. Die sonstigen Kosten verteilten sich im Verhältnis 1,2 : 1,0 : 1,1 und fielen in Höhe von 34.860 € an. Ermitteln Sie die Selbstkosten, die für jede Einheit der Produkte angefallen sind! Mithilfe welcher Äquivalenzziffern lassen sich die Selbstkosten pro Produkteinheit und Sorte unmittelbar feststellen, und worin liegt die Grenze ihrer Verwendbarkeit? Wie hoch lagen die Netto-Verkaufspreise pro Einheit jedes Produktes, wenn der Gewinnzuschlagsatz 25 % betrug? 27.04.2017 20:08

4.2.2.3 Zuschlagskalkulation 4 Kostenträgerrechnung 4.1 Prinzipien der Kostenträgerrechung 4.1.1 Kostenverursachungsprinzip 4.1.2 Durchschnittsprinzip 4.1.3 Kostenträgfähigkeitsprinzip 4.2 Kostenträgerstückrechnung 4.2.1 Arten der Kostenträgerstückrechung 4.2.2 Verfahren der Kostenträgerstückrechnung 4.2.2.1 Divisionskalkulation 4.2.2.2 Äquivalenzziffernkalkulation 4.2.2.3 Zuschlagskalkulation 4.2.2.4 Maschinenstundensatzrechnung 4.2.2.5 Kuppelkalkulation 4.3 Kostenträgerzeitrechnung 27.04.2017 20:08

4.2.2.3 Zuschlagskalkulation U mit verschiedenartigen Erzeugnissen (und Kosten) in unterschiedlichen Arbeitsabläufen Lagerbestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Einzelfertigung und Serienfertigung 27.04.2017 20:08

Trennung von Einzel- und Gemeinkosten Einzelkosten unmittelbar auf Produkteinheit verteilen Gemeinkosten sammeln, nach gleichen Verursachungsmomenten gliedern und durch prozentualen Zuschlag auf Fertigungslöhne und Fertigungsmaterialien verrechnen 27.04.2017 20:08

4.2.2.3.1 Einfache Zuschlagskalkulation einfaches, aber ungenaues Verfahren der Kalkulation Verwendung nur von Kleinbetrieben Keine Kostenstellenrechnung erforderlich Zwei unterschiedliche Arten: Kumulative Zuschlagskalkulation Gesamte Einzelkosten als Zuschlagsbasis für Gemeinkosten verwenden Verfahren führt leicht zu Falschinformationen und Fehlentscheidungen Elektive Zuschlagskalkulation 27.04.2017 20:08

4.2.2.3.2 Differenzierende Zuschlagskal-kulation keine pauschale Zurechnung der Gemeinkosten, sondern Trennung der Gemeinkosten in die Bereiche Material, Fertigung, Verwaltung, Vertrieb Verrechung der Gemeinkosten auf der Basis der in den einzelnen Bereichen entstandenen Einzelkosten Für Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten = Verwendung der Herstellkosten 27.04.2017 20:08

Schema differenzierende Zuschlagskalku-lation 27.04.2017 20:08

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Gemeinkostenzuschlagsätze aus BAB ermitteln Materialgemeinkostenzuschlag: Materialgemeinkosten/Materialeinzelkosten*100 Fertigungsgemeinkostenzuschlag: Fertigungsgemeinkosten/Fertigungseinzelkosten*100 27.04.2017 20:08

Verwaltungsgemeinkostenzuschlag: Verwaltungsgemeinkosten/Herstellkosten*100 Vertriebsgemeinkostenzuschlag: Vertriebsgemeinkosten/Herstellkosten*100 27.04.2017 20:08

Ermittlung Verkaufspreis 27.04.2017 20:08

Beispiel Der Auftrag der Möbel GmbH, aufgrund dessen für 15.000 € Fertigungsmaterial, für 6.000 Fertigungslöhne, für 500 € Sondereinzelkosten der Fertigung und für 200 € Sondereinzelkosten des Vertriebes aufgewendet wurden, soll kalkuliert werden. Dabei gelten: 27.04.2017 20:08

Materialgemeinkosten 10% Fertigungsgemeinkosten 50% Verwaltungsgemeinkosten 20% Vertriebsgemeinkosten 10% Gewinnaufschlag 25% Kundenskonto 3% Kundenrabatt 5% Mehrwertsteuer 19% 27.04.2017 20:08

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Aufgabe 4.11 Das Unternehmen Spezialmaschinen DB fertigt zwei Arten von Kleinmaschinen. Es wurden 40 Maschinen Typ A und 50 Maschinen Typ B hergestellt. Dabei fielen folgende Kosten an. Ermitteln Sie die Selbstkosten pro Einheit des Erzeugnisses! 27.04.2017 20:08

Lösung 4.11 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.12 27.04.2017 20:08

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Vorkalkulation Nachkalkulation 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.13 27.04.2017 20:08

Lösung 4.13 27.04.2017 20:08

Exkurs: Selbstkosten des Handels Einstandspreis + Handlungskosten = Selbstkosten des Handels Einstandspreis: Angebotspreis (des Lieferanten) - Rabatt - Bonus +Mindermengenzuschlag =Zieleinkaufspreis 27.04.2017 20:08

+Bezugskosten (Verpackung, Fracht, Rollgeld, Versicherung, Zoll) =Zieleinkaufspreis - Skonto =Bareinkaufspreis +Bezugskosten (Verpackung, Fracht, Rollgeld, Versicherung, Zoll) =Einstandspreis 27.04.2017 20:08

Handlungskosten: Personalkosten +Provisionen +Raumkosten +Werbekosten +Reisekosten +Transportkosten +Verpackungskosten +Fuhrparkkosten +Zinsen +Abschreibungen +Verwaltungskosten 27.04.2017 20:08

Aufgabe 4.14 Der Angebotspreis des Lieferanten einer Ware beträgt 5 €/Stück. Für Verpackung werden per 100 Stück 3 € berechnet. Bei Abnahme von 1.000 Stück wird ein Mengenrabatt von 20% gewährt. Erfolgt die Zahlung innerhalb von zehn Tagen nach Rechnungsstellung, können 3% Skonto abgesetzt werden. Die Ware wird frei Haus geliefert. Die Handlungskosten beim abnehmenden Unternehmen betragen 0,78 €/Stück. Ermitteln Sie die Selbstkosten des Handelsunternehmens pro Einheit der Ware bei Abnahme von 1.200 Stück und Zahlung des Rechnungsbetrages innerhalb einer Woche nach Rechnungserstellung durch den Lieferanten! Wie hoch ist der Gewinn pro Stück, wenn der Netto-Verkaufspreis pro Einheit 6,19 € beträgt? 27.04.2017 20:08

Lösung 4.14 27.04.2017 20:08

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