„Strukturen und Angebote der beruflichen Behindertenförderung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf“ Aktuelle Gegebenheiten auf Basis vorliegender Statistiken.

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„Strukturen und Angebote der beruflichen Behindertenförderung im Bezirk Marzahn-Hellersdorf“ Aktuelle Gegebenheiten auf Basis vorliegender Statistiken und Einbindung der Bezirklichen Koordinierungsstelle Inklusion in die aktuellen Prozesse Workshop am

In Marzahn-Hellersdorf lebten (Stand ) insgesamt Einwohner/-innen, darunter Frauen (50,74%). In der Einwohnerschaft befanden sich Menschen mit Behinderung. Diese Gruppe umfasste Frauen (54,13%) und Männer (45,88%). Damit stellen Menschen mit Behinderungen einen Anteil von 17,38% der Bevölkerung, das waren 18,54% der Frauen und 16,19% der Männer.

Aktuelle Gegebenheiten auf Basis vorliegender Statistiken: Die Zahl schwerbehinderter Menschen steigt infolge der demografischen Alterung. Denn Schwerbehinderte sind überwiegend ältere Menschen und zumeist ist eine im Lebensverlauf erworbene Krankheit die Ursache einer Schwerbehinderung. Die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Arbeitslosigkeit hat zuletzt leicht zugenommen. Fast zwei Fünftel der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen sind 55 Jahre und älter. Anteilig finden sich bei schwerbehinderten Arbeitslosen etwas mehr Fachkräfte als bei nicht schwerbehinderten Arbeitslosen. Schwerbehinderten Arbeitslosen gelingt es trotzdem seltener als nicht schwerbehinderten, eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt aufzunehmen; gemessen am Arbeitslosenbestand werden sie allerdings auch nicht so häufig arbeitslos.

Die Dynamik der Arbeitslosigkeit ist, auch in der mittleren Altersgruppe der 25-bis unter 55-Jährigen, bei schwerbehinderten Arbeitslosen deutlich geringer als bei nicht schwerbehinderten. Die Dauer der Arbeitslosigkeit und der Anteil der Langzeitarbeitslosen sind daher deutlich höher. Die Zahl der schwerbehinderten Menschen, die an Maßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik teilgenommen haben, ist zurückgegangen. Besonders starke Rückgänge gab es bei AGH. Anstiege waren bei Instrumenten der beruflichen Weiterbildung und bei Maßnahmen zur Aktivierung und berufliche Eingliederung zu verzeichnen. Von den geförderten schwerbehinderten Menschen haben zwei Fünftel an allgemeinen oder besonderen Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben teilgenommen - waren also schwerbehinderte Rehabilitanden [Abgebildete Trend zur „Arbeit für Menschen mit Behinderungen“ vom Fachtag „Menschen mit Behinderung in Marzahn-Hellersdorf“ am hat sich bestätigt]

Handlungsleitende Dokumente Sozialstudie „Menschen mit Behinderungen in Marzahn- Hellersdorf 2011“ und Handlungsempfehlungen für bezirkliche Behindertenpolitik [7.587 Personen mit Behinderung wurden befragt  19,9% hatten sich rückgeäußert] 1.Entwicklungsbedingungen behinderter Kinder inklusiv gestalten 2.Sozialen Problemlagen junger Erwachsener mit Behinderungen offensiv entgegenwirken 3.für ältere schwerbehinderte Arbeitslose eine Erwerbsperspektive bis zum Ruhestand einleiten 4.Sozialräumliche Konzentration sozialer Problemlagen bei Menschen mit Behinderungen in der bezirklichen Behindertenpolitik berücksichtigen 5.Erfordernisse für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen als Gegenstand der Planung gesellschaftlicher Teilhabe

Handlungsleitende Dokumente Behindertenpolitische Leitlinien des Bezirkes Marzahn- Hellersdorf [Beschluss BA vom ] In Entsprechung der Handlungsempfehlungen und der Behindertenpolitischen Leitlinien des Landes Berlin und der des Bezirkes agieren vielfältige Akteure im Bezirk [als Betroffenenselbstorganisationen; als Interessenvertretungen; als Fachdienste; als Behindertenvereine, als Anbieter verschiedenster Wohnformen; als Integrationsbetriebe, Werkstätten für Behinderte oder Zuverdienstbereiche im Arbeitsfeld Arbeit und Beschäftigung; als Freizeitstätten, Kontakt- und Begegnungszentren; als spezialisierte Einrichtungen bspw. für hörbehinderte Menschen oder als Einrichtungen mit Angeboten für sehbehinderte und blinde Menschen] Seit Mitte 03/2014 hat die Bezirkliche Koordinierungsstelle Inklusion die Arbeit aufgenommen

(Auszug aus den Handlungsempfehlungen für bezirkliche Behindertenpolitik) Beratungs- und Unterstützungsangebote quartiersbezogen weiter entwickeln; gezielt Wohlfühlorte oder soziale Schwachstellen im Quartier kennenlernen; Aufbau bzw. die Aktivierung von bezirklichen Netzwerkstrukturen für beschäftigungsfördernde Initiativen für Menschen mit Behinderungen; Verbesserung der Wohnumfeldbedingungen; Ressourcenorientierter Stärkeansatz – Menschen mit Behinderung mit ihren Potenzialen wahrnehmen und einbinden.

Lebensweltlich orientierte Räume Behindertenstatistik Mz.-Hd. (Stand ) Berichte orientierten sich im Kern auf die Bezirksregion (Ebene 2) Inklusives Handeln bedarf aber einer kleinteiligeren Kenntnis von den Bedarfen und Akteuren!

Schlüssel- und Namensverzeichnis der lebensweltlich orientierten Räume

Die aktuellen Daten der Menschen mit Behinderungen über den Planungsraum bis in den Kiez herunter abzubilden (einschließlich einer Untersetzung nach Altersgruppen und den verschiedenen Behinderungsarten) [siehe Version 1.3 vom der statistischen Auswertung Senat]. Mit den Profis vor Ort werden soziodemographische Rahmendaten erarbeitet, die sozialräumlichen Bedarfslagen abgebildet und analysiert, das bereits im Bezirk bestehende Unterstützungssystem in allen Bereichen inklusiver Lebenswelten in einem Miteinander für die Allgemeinheit erkenn- und erlebbar gemacht. Beitrag um die Öffentlichkeit für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen sensibilisieren, die Solidarität der Bürger/-innen untereinander stärken und um das Leitbild des Bezirks als behindertenfreundliche Kommune zu ergänzen.

Danke für die Aufmerksamkeit! Workshop am