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Jahrestagung Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)

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Präsentation zum Thema: "Jahrestagung Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)"—  Präsentation transkript:

1 09.01.2016 I Frau Beatrix Lautenbacher I Leiterin Bereich Markt und Integration Erwachsene
Jahrestagung Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) "Flüchtlinge in Bayern und die Anforderungen an die Erwachsenenbildung“

2 Handlungsschwerpunkte der Regionaldirektion Bayern für den Arbeitsmarkt im Jahr 2016
Menschen mit Fluchthintergrund integrieren Inländisches und ausländisches Fachkräftepotenzial aktivieren Langzeitarbeitslosigkeit bekämpfen Menschen mit Fluchthintergrund Flächendeckende Orientierung, Beratung und Integration von jungen Menschen mit Fluchthintergrund und hoher Bleibeperspektive sicherstellen Flächendeckende und frühzeitige Beratung, Qualifizierung und Vermittlung von erwachsenen Asylbewerbern und Geduldeten mit hoher Bleibeperspektive sowie Flüchtlingen sicherstellen Pilotierung von Modellansätzen mit dem Ziel, positive Erkenntnisse in den Regelbetrieb zu überführen Produktionsnetzwerke für Menschen mit Fluchthintergrund nutzen und gestalten Fachkräftepotenzial Inländisches Potential aktivieren: Verbindliche integrationsorientierte Aktivierung der 25% marktgängigeren Kunden Beratung und Weiterbildung von Arbeitslosen und Arbeitsuchenden wirkungsorientiert und auf hohem Niveau fortführen Erschließung der Stillen Reserve Ausländisches Potential aktivieren: EU-Bürger ( Incoming / EURES) und Menschen aus Drittstaaten Professionelle Zusammenarbeit mit Arbeitgebern weiter ausbauen (Arbeitsmarktberatung, Stellenbesetzung, Aufzeigen von alternativen Wegen zur Sicherung des Personalbedarfs) LZA Möglichst bedarfsdeckende Perspektiven für langzeitarbeitslose Menschen in bayerischen Betrieben schaffen und sichern: ESF-Bundesprogramm und „Soziale Teilhabe“ erfolgreich nutzen Aktive Zusammenarbeit mit Arbeitgebern intensivieren Umsetzung des bayerischen Maßnahmepakets „Vermeidung und Reduktion Langzeitarbeitslosigkeit“ konsequent weiterführen Gezielte (auch mittelfristige) Förderstrategien entwickeln und nutzen Junge Menschen Orientierung und Beratung von jungen Menschen auf hohem Niveau sicherstellen Die flächendeckenden Berufsorientierungsmaßnahmen fortführen (§48 SGB III) und auch im Realschul- und Gymnasialbereich ausbauen Allianz für Aus- und Weiterbildung umsetzen (u. a. Assistierte Ausbildung, Ausbildungsakquisiteure etc.) Jugendberufsagenturen flächendeckend etablieren, um insbesondere verfestigte Strukturen von Jugendarbeitslosigkeit aufzubrechen Inklusion Perspektiven für Menschen mit Behinderung in bayerischen Betrieben schaffen und sichern Wirkungsorientierter Einsatz der zusätzlichen Ressourcen Hohe Dienstleistungsqualität sicher stellen Übergänge aus den Werkstätten in den ersten Arbeitsmarkt fördern (z. B. DIAM, BÜWA) Reha/SB-Bereich zukunftsfähig ausrichten (z. B. Demographie Junge Menschen an den Übergängen unterstützen Inklusion voranbringen

3 Arbeitslosigkeit in Bayern in der Entwicklung
Bestand an Arbeitslosen nach Rechtskreisen Bayern Jahresdurchschnitte - 47,6 % Datenrevisionen können zu Abweichungen gegenüber Auswertungen mit früherem Erstellungsdatum führen. 47,7 % 50,8 % 47,4 % 49,7 % 53,9 % 49,1 % 49,4 % 52,9 % 51,1 % 52,3 % 52,6 % 49,2 % 50,3 % 50,9 % 50,6 % 46,1 % 47,1 % 48,9 % © Statistik der BA

4 Die stark steigende Anzahl der Asylanträge stellt Gesell-
AUSGANGSLAGE Die stark steigende Anzahl der Asylanträge stellt Gesell- schaft und Verwaltung vor 3 zentrale Herausforderungen Stark steigende Anzahl Asylanträge führt in Deutschland … … zu erhöhten Anforderungen bei … Registrierung und Unterbringung (Infrastruktur) Entwicklung der Asylantragszahlen1 800 + x (Erst- und Folgeanträge) in 1.0003 1 Tausend, x 200 Asylbeantragung (Bearbeitungs- und Entscheidungs- prozesse) 8002 8002 203 127 53 78 2 2011 12 13 14 15 2016 Integration in Ausbildung und Arbeit (Integra- tions- und Vermit- tlungsprozesse) Nach Aussage vom rechnet Sigmar Gabriel 2015 mit Flüchtlingen 3 1 BAMF "Aktuelle Zahlen zu Asyl“, Juli 2015 3 Brief von Sigmar Gabriel an SPD-Mitglieder am Quelle: BAMF, BMI, BA 2 Prognose BMI zu Anzahl von Asylbewerbern und Flüchtlingen, August 2015

5 Die aktuelle Fluchtmigration nach Deutschland wird
AUSGANGSLAGE Die aktuelle Fluchtmigration nach Deutschland wird nachhaltige Auswirkungen auf die BA haben Projektion Anstieg Anzahl arbeitsloser Flüchtlinge (SGB II und SGB III)1 Projektion Zugänge von erwerbsfähigen Leistungsberechtigten 1 bis arbeitslose Flüchtlinge in 2016 bis Zugänge in die Grundsicherung in 2016 Prognose Qualifikation von arbeitslosen Flüchtlingen2 in Prozent 81% 11% 8% Ohne formale Qualifikation Mit beruflicher Ausbildung Mit akademischer Ausbildung Annahmen Finanzbereich BA: Zugangsquote Arbeitslosenversicherung 20% / 50%, Abgangsquote Grundsicherung 35% / 12% Basiert auf histor. Daten für Arbeitslose mit Staatsangehörigkeit aus Asylzugangsländern für die Angaben zur Qualifizierung vorliegen (August 2015) Quelle: BAMF, Statistik der BA, Finanzbereich der BA (Stand: August 2015) Seite 5

6 Entwicklung Asylantragszahlen und Entscheidungen
Von Jan. - Nov wurden Erstanträge vom BAMF entgegen genommen. Die meisten Erstanträge kamen folgenden drei Ländern: Syrien mit (33,8 % aller Erstanträge), Albanien mit (13,3 % aller Erstanträge) Kosovo mit (8,4 % aller Erstanträge) Im Vergleichszeitraum des Vorjahres wurden Erstanträge entgegen genommen; dies bedeutet einen Anstieg der Antragszahlen um 152,2 % zum VJ. Insg Entscheidungen von Erst- und Folgeanträge in 2015, davon: Syrien mit (Gesamtschutzquote: 94,8 %) Albanien mit (Gesamtschutzquote: 0,2 %) Kosovo mit (Gesamtschutzquote: 0,4 %) Ende Nov lag die Zahl der anhängigen Verfahren bei insg Im Vorjahresvergleich ( ) bedeutet dies einen Anstieg um 118 %. Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, Asylgeschäftsstatistik November 2015

7 Entwicklung Asylerstantragszahlen nach den zehn zugangsstärksten Herkunftsländern
(Jahresvergleich) Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Asylgeschäftsstatistik November 2015

8 Gemeldete Flüchtlinge und Asylbewerber in Bayern
Arbeitsagenturen (SGB III) und Jobcenter (SGB II) Stand Bayern gesamt: ■ SGB III: ■ SGB II:

9 Arbeitsmarktintegration für Menschen mit Fluchthintergrund
Arbeitsmarktintegration für Menschen mit Fluchthintergrund Asylbewerber/Geduldete mit Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) (Unbegleitete) minderjährige/ junge Flüchtlinge* Erwachsene mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit Flüchtlinge Asylbewerber Berufs- bildungs-werke keine Anerkennung Projekte / Betreuung Arbeitsagenturen in Kooperation mit den Jobcentern Vorbereitungsklassen an den Berufsschulen in Bayern Basis-angebot Be-ratung & Inte- gration Arbeit und Aufent-halt zuge-lassen Jobcenter (SGB II) Lebensunter- halt/Beratung Vermittlung Modell-projekt „Berufliches Übergangs- jahr“ Basis- angebot Berufs- beratung Modell- projekt „Early Inter-vention“ Modell- projekt „Integration durch Arbeit“ Grundangebot für anerkannte Flüchtlinge Aufnahme einer Ausbildung oder eines Beschäftigungs-verhältnisses Arbeitslosigkeit *mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit © RD Bayern

10 Basisangebot zur Integration von Flüchtlingen in den bayerischen Regionen
Etablierung von Runden Tischen zur Steuerung der Netz- werkarbeit in den Regionen Einrichtung von Ansprechpartnern für interne Abläufe bei den beteiligten Partnern Relevante Partner Identifikation von Bewerbern mit Bleibeperspektive Ausländer-behörden/ BAMF Kompetenzfeststellung und Unterstützung bei der Anerkennung von Abschlüssen Arbeits-agenturen

11 Basisangebot zur Integration von Flüchtlingen in den bayerischen Regionen
Landkreise BAMF Freistaat u. a. Unterstützung bei der Sprachförderung Soziale Betreuung Hilfe bei Integrationsfragen Hilfe bei Wohnungssuche Einbindung Ehrenamt Netzwerke Kommunale Partner Weitsichtige Durchführung der Vorrangprüfung und Vermittlung in Praktikum oder Arbeit Arbeits-agenturen/ JC Regionale AG-Institutionen

12 Arbeitsmarktprogramm für Erwachsene mit Fluchtgeschichte
Zielgruppe Sprach-kompetenz Training und Aktivierung Qualifizierung Arbeit Perspektiven für Flüchtlinge Deutschkurse Nothilfe der BA Freistaat Bayern BAMF BIHK Berufsbe-zogene Sprach-förderung* und Weiter-bildung*** Weiter-bildung in Betrieben (WeGebAU) Einglieder-ungszu-schüsse Erwachsene mit hoher Bleibewahr-scheinlichkeit „IdA-1000“ Integration durch Arbeit** Lokale Angebote für Erwachsene mit Fluchtgeschichte Modulare Integrations- und Förderketten *ESF-BAMF ** BA, vbw, StMAS *** Arbeitsmarktverwertbare Zertifikate der Kammern & vbw

13 Anforderungen an die Erwachsenenbildung aus Sicht der Regionaldirektion Bayern
Aufbau ausreichender Sprachkenntnisse (allgemein und berufsbezogen) im Anschluss an Sprachkurse (wenn möglich nahtlos) weitergehende Qualifizierungen Arbeitsmarktprogramm Flucht der Regionaldirektion Bayern (inkl. Modelprojekte)  Bedarf an erfahrenen, qualifizierten Lehrkräften steigt (Sozialpädagogen, Fachdozenten mit interkultureller Kompetenz, „Kümmerer“) intensive Betreuung der Personen (Betreuungsschlüssel 1:10) Kompetenzfeststellung bei den Menschen mit Fluchthintergrund muss umfassend erfolgen, um eine qualifikationsadäquate Beschäftigung sicherzustellen Aufbau von Expertenwissen Regionale und übergreifende Produktionsnetzwerke

14 Arbeitsmarktprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchtgeschichte
Typ der Beschulung „Fast Track“ „Slow Track“ Regelbeschulung Aus-bildung Duale Ausbildung bzw. weiter- führende Schule BO* + BB Bayern Turbo ** Intensive Begleitung Einstiegs-qualifizierung *** Assistierte Ausbildung (1. Phase) Assistierte Aus-bildung (2. Phase) ausbil-dungsbe-gleitende Hilfen (inkl. Basisdeutsch) Berufs- liches Über- gangsjahr* Berufs- integrations- klassen Duale Ausbildung bzw. weiter- führende Schule Brückenjahr 21 PLUS BO* + BB (inkl. Fachdeutsch) Keine Beschulung Modulare Integrations- und Förderketten * StMBW, RD BY ** RD BY, vbw, STMAS *** Sprache: BIHK

15 Integration durch Ausbildung und Arbeit: Pakt des Freistaates Bayern mit den Vertretern der Wirtschaft und der RD Bayern Das finanzielle Gesamtvolumen des Paktes beläuft sich auf ~ 63 Mio. Euro ~ Beitrag der RD Bayern 45 Mio. Euro darunter 15 Mio. für Sprachkurse 30 Mio. für Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen 1/3 für Kooperationen mit Partnern 2/3 in alleiniger Verantwortung BA Beiträge der Partner ~ 18 Mio. Euro ~ Das Programm mit seinen Projekten wird laufend fortgeschrieben und angepasst!

16 Deutschförderung für Flüchtlinge
Sprachniveau Berufsbezogene Deutsch-förderung im Rahmen AMP Maßnahmen (abH, BvB, BAE, FbW, ubH) SGB III/SGB II Kunden mit Förderbedarf einschließlich Deutschförderung, Niveau B1 C1 Berufsbezogene Deutschförderung von ca. B1 bis Zielsprachniveau je nach Maßnahme und Zielbranche anerkannte Flüchtlinge mit Vorbesuch des Integrationskurses und Deutschförderbedarf mit Niveau A1 (maximal 730 Unterrichtsstunden) B1 Allgemeinsprachliche Integrationskurse anerkannte Flüchtlinge mit Verpflichtung durch die Ausländerbehörde/das JC (600 Unterrichtsstunden) voraussichtlich ab 4. Quartal 2015: Flüchtlinge mit guter Bleibe-perspektive und bestimmte Geduldete (zunächst 300 Unterrichtsstunden) von A1 bis z.B. C1 (je nach Branche) LERNBÖRSE der BA Onlinebasierte Selbstlernmodule zum Aufbau von Deutschkenntnissen für Nicht-Muttersprachler** von 0 bis B1 A1 von A1 bis B2 Anerkennungsverfahren mögliche Unterbrechung durch Wartezeiten IIIII 2015: 140 – 150 Tsd. Teilnehmer- plätze; Kosten pro Platz: Euro bei 600 UE 2015: Teilnehmerplätze*; Kosten je UE 1,20 Euro BAMF ESF-BAMF BA IIIII IIIII IIIII Zeit in Monaten * Quelle: Einschätzung des Bundes vom Juni 2015 ** Setzen neben hohem Maß an Eigeninitiative und Selbstlernfähigkeit voraus, dass man die lateinischen Buchstaben lesen und schreiben kann.

17 Einstiegskurse für Asylbewerberinnen und Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive (§ 421 SGB III)
Wegen der großen Herausforderungen bei der arbeitsmarktlichen und gesellschaftlichen Integration von Flüchtlingen wurde der Bundesagentur für Arbeit (BA) die Möglichkeit eröffnet, kurzfristig im Rahmen des Arbeitsförderungsrechts Maßnahmen zur Vermittlung von Basiskenntnissen der deutschen Sprache zu fördern. Dies geht auf eine Initiative des Verwaltungsrats der BA zurück Vermittlung von Basiskenntnissen der deutschen Sprache Gefördert werden Ausländer/innen mit Aufenthaltsgestattung bzw. einer Bescheinigung über die Meldung als Asylsuchender (BüMA). Beschränkt auf bestimmte Herkunftsländer (mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit): Syrien, Eritrea, Irak, Iran Dauer 8 Wochen bzw. 320 Unterrichtsstunden Durchführung von Bildungsträgern, welche die erforderliche Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit besitzen (z.B. Volkshochschulen)

18 Einstiegskurse für Asylbewerberinnen und Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive (§ 421 SGB III)
Bundesweit aktuell über Sprachkursteilnehmer 73 % aus Syrien, 13 % aus dem Irak, 10 % aus Eritrea, 4 % aus dem Iran 83 % aller Teilnehmer/innen sind Männer Altersstruktur: bis 24 Jahre: 43 Prozent 25 – 49 Jahre: 53 Prozent über 50 Jahre: 4 Prozent


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