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Programm Erster Roman: 11. – 18.– 25.10. Der Teufel von Mailand (2007) von Martin Suter.

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1 Programm Erster Roman: 11. – 18.– 25.10. Der Teufel von Mailand (2007) von Martin Suter

2 Ziele Die vorgesehenen Romane – als Neuere Schweizer Kriminalromane – genau lesen, verstehen, nach ihren Merkmalen und in ihrer Struktur beschreiben, und zwar durch Überprüfung des Schemas und der Träger und der Mittel der Detektion, durch differenzierende Beschreibung der Geschichten, die vermittelt werden und ihrer Botschaft(en), durch Erläuterung der Bezüge zur Tradition und auch der Traditionsbrüche (Innovationen), die sich herausstellen.

3 Die Vorlesung hat folgendes Programm: 27. 9. 27. 9.Kurze Einführung mit allgemeinen Hinweisen 4. 10. 4. 10. Merkmale analytischen Erzählens und Bauformen der Kriminalerzählung 11. 10. – 18. 10. – 25. 10. Martin Suter, Der Teufel von Mailand 1.November 1.NovemberFeiertag 8. 11. – 15. 11. – 22. 11 Dominik Bernet, Marmorera – Roman und Verfilmung 29. 11. – (6. 12.) – 14. 12. Petra Ivanov, Kalte Schüsse 22. 12. Susy Schmid, Das Wüste lebt Zusätzliche Stunde zum HS:Soft-Skill-Prüfungen

4 Entfaltendes versus analytisches Erzählen EE Entfaltendes Erzählen: i. d. R. chronologisch geordneter Vermehrungs-, Anhäufungs- und Ablösungsprozess von Personen, Schauplätzen und Episoden; die Teile sind dem Ganzen untergeordnet, Erzählen auf eine Abrundung, z. B. ein happy end, hin.

5 Analytisches Erzählen EE Entfaltungsgeschichte Aufklärungsgeschichte Rekonstruktion der Entfaltungsgeschichte (vor dem EE) durch die Aufklärungsgeschichte Die Aufklärungsgeschichte erschöpft sich in dem Masse, in dem die Detektion die Entfaltungsgeschichte ermittelt. Sie schreitet dabei nicht voran, sondern zurück. Sie ist retrograd. Der Teil ist ebenso wichtig wie das Ganze!

6 Das Schema Was ist das Schema? Was bedeutet schematisches Erzählen?

7 Schematisches Erzählens ist Variierender Einsatz von festen Konstruktionsbausteinen, und zwar: VG –einer oder mehrerer Vorgeschichten VG, F –eines oder mehrerer Fälle F, wobei F zur VG von einem oder mehreren F´en werden kann und D –einer oder mehrerer Detektion(en) D, wobei sich folgende Verteilungsmöglichkeiten ergeben können:

8 Täterkarriere bis hin zur Tat, zur Sühnung … Modell des Fernsehkrimis Das Sherlock-Holmes- Modell seit E. A. Poe Der Rückgriff auf das Ganze, z. B. der Täter in der Zelle ….

9 NeueWas ist das grundsätzlich Neue im Kriminalroman seit ca. 1925 – 1930? GeschichtenDas Neue betrifft die Geschichten, die erzählt werden und wie sie erzählt werden, es betrifft die gattungsspezifische story grammar und WertungenEs betrifft die Wertungen, die vermittelt werden: Es gibt keine radikale Schwarz-Weiss- Zeichnung mehr! Die Grenzen zwischen Gut und Bös werden unscharf, verwischen sich oder sie werden beseitigt.

10 Fünf Geschichten, nicht mehr nur zwei! (Entfaltungs-)Geschichte des Verbrechens (ein Fall z. B. zu Beginn) = zu rekonstruieren durch die Geschichte der Aufklärung / Detektion (vor allem Recherchen R an verschiedenen Orten durch Befragung von Personen, Analyse gegenständlicher Spuren G) Täterkarriere(n): Interesse am Schicksal der Täter! Ansätze einer Lebensgeschichte der Ermittler, relativ ausführlich bei Petra Ivanov (Biografisches – mit Brüchen! - über Eschenbach und Hunkeler) Sozialgeschichtliches: Aktuelle (soziale) Probleme - dabei kommen hinzu: Brücken zur Zeitgeschichte durch die Verwendung von Erzählbausteinen, die authentisch sind.

11 Was ist das Besondere am Neueren Schweizer Kriminalroman? Die Wende in der Tradition: Die Wende um 1930: Entstehung des kritischen Milieu-Krimis in den USA mit D. Hammett und R. Chandler: Kritik am Retorten-Krimi im Stile von A. Conan Doyle C. A. Loosli (Die Schattmattbauern, 1932): Verknüpfung des Dorfromans und eines Bauernschicksals mit einer Detektiverzählung: Ein Anwalt übernimmt ad hoc den Fall. Loosli: Ebenfalls ein scharfzüngiger Kritiker von Conan Doyle! Friedrich Glauser (Wachtmeister Studer, 1936): Einführung des etwas schrulligen, mit der Justiz nicht immer übereinstimmenden, einfühlsamen kantonalbernischen Fahnderwachtmeisters Studer, dessen Erfolge bewusst immer als zufallsbedingt interpretiert werden. Abschied von der perfekten, logischen Deduktion! Friedrich Dürrenmatt (Der Richter und sein Henker, 1950): Übernahme des Glauserschen Modells eines scheinbar harmlosen Polizisten der Berner Kriminalpolizei, an dem aber die Ohnmacht des Detektivs gegenüber der Welt der Verbrechen exemplifiziert werden soll.


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