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Datenerhebung – Befragung

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Präsentation zum Thema: "Datenerhebung – Befragung"—  Präsentation transkript:

1 Datenerhebung – Befragung
Ines PASKA Nikolaus SCHILLER Lisa BALON Fragebogen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

2 Befragung – Überblick LISA - Stellenwert in der Sozialforschung
Frage- bogen LISA - Stellenwert in der Sozialforschung - Formen der Befragung - Theorie des Interviews - Fehlerquellen im Interview NIKOLAUS - Fragetypen - Grundregeln der Frageformulierung und Fragebogengestaltung - Randomized-Response-Technik bei heiklen Fragen - Soziometrie und Soziale Netzwerke INES - Telefonische Befragung - Schriftliche Befragung - Qualitative Methoden der Befragung SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

3 Stellenwert in der Sozial-forschung
Frage- bogen Befragung als Methode der Datenerhebung - Sozial- und wirtschaftsstatistische Daten - Allgemeine Bevölkerungserhebung - Erforschung von Einstellungen und Meinungen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

4 Formen der Befragung 3 Typen der Befragung
Frage- bogen 3 Typen der Befragung 1. Persönliches Face-to-face Interview 2. Telefonisches Interview 3. Schriftliche Befragung Strukturierung Objektivität, Reliabilität, Validität Fragebogen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

5 Theorie des Interviews
Frage- bogen Neutrales Interview - Keine „Sanktionen“ - Vertraulichkeit der Angaben - Neutrale Gesprächsführung Weiche Interviewtechnik - Hemmungen abbauen - Gespräch unterstützen - Weitere Antworten ermuntern Harte Interviewtechnik - Auf Widersprüche aufmerksam machen - Zwecklosigkeit unvollkommener Angaben Journalistisches Spiegel-Interview SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

6 Theorie des Interviews
Frage- bogen Bedingungen - Kooperation der Befragten als Regelfall - Norm der Aufrichtigkeit - Gemeinsame Sprache Pretest „Die Antwortreaktion von Befragten soll systematisch geklärt werden“ - Theorie der Frage - Rationale Entscheidungstheorie - Anwendung von Hypothesen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

7 Fehlerquellen im Interview
Frage- bogen 3 Kategorien von Fehlerquellen 1. Befragtenmerkmale - Soziale Erwünschtheit - Response-Set - Meinungslose 2. Fragemerkmale - Frageformulierung - Frageposition - Effekt von Antwortkategorien 3. Interviewer und Interviewsituation - Interviewermerkmale - Anwesenheit Dritter - Interviewsituation SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

8 Fehlerquellen im Interview
Frage- bogen Befragtenmerkmale - Soziale Erwünschtheit – Gegenmaßnahmen  Neutrale Frageformulierung  Gegenteilige Strategie suggestiver Fragen  Antwort  Kuvert  Randomized-Response-Technik  Itemkonsistenz-, Fraktorenanalyse  Skalen zur Messung - Response-Set  Systematische Antwortmuster  Unabhängig vom Inhalt der Fragen - Meinungslose SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

9 Fehlerquellen im Interview
Frage- bogen Frageeffekte „Die Art der Frageformulierung kann die Antwortreaktion erheblich beeinflussen“ Beispiel: Glauben Sie, dass die USA öffentliche Angriffe auf die Demokratie verbieten soll? Ja: 54 % Nein: 45 % Glauben Sie, dass die USA öffentliche Angriffe auf die Demokratie nicht erlauben soll? Ja: 75 % Nein: 25 % SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

10 Fehlerquellen im Interview
Frage- bogen Frageeffekte Rating-Verfahren: Die Bedeutung wird jeweils separat auf einer Skala mit den Polen „sehr wichtig“ bis „überhaupt nicht wichtig“ (Ratingskala) eingestuft. Ranking-Verfahren: Die Befragten bringen die einzelnen Themen nach ihrer Wichtigkeit in eine Rangfolge. Retrospektivfragen Halo-Effekt SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

11 Fehlerquellen im Interview
Frage- bogen Interviewer und Interviewsituation - Äußere Interviewermerkmale  Geschlecht  Kleidung  Alter Bewusste Fälschungen Anwesenheit Dritter Sponsorship-Effekt SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

12 Fehlerquellen im Interview
Frage- bogen Interviewer und Interviewsituation SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

13 Fragetypen Einstellungen Überzeugungen Verhalten
Sozialstatistische Merkmale

14 stimme überhaupt nicht zu
Einstellungsfragen Statements bzw. Items werden vorgelegt und müssen auf einer Rating oder Likert Skala bewertet werden. Alternativfragen: Der Befragte muss sich für eine von zwei alternativen Aussagen entscheiden. Bsp) „Auf der Autobahn sollte Tempo 100 eingeführt werden“  Es sollten immer Itembatterien verwendet werden um eine Einstellungsdimension zu messe! (Itemkonsistenzanalyse) stimme voll zu stimme zu unentschieden stimme eher nicht zu stimme überhaupt nicht zu

15 Überzeugungsfragen Überzeugungen sind subjetive Aussagen über Fakten
Mögliche Fragen formal offene Fragen verwendet (Beispiel) Multiple-Choice-Fragen Dichotome (Ja-Nein) Fragen Alternativfragen Bsp) „Was glauben Sie, wieviele Kohlekraftwerke sind in Österreich in Betrieb?“ weiß nicht Schätzung

16 Verhaltensfragen Meist Retrospektivfragen
Häufigkeit, Dauer, Art von Handlungen in der Vergangenheit Bsp) „Haben Sie in den letzten 14 Tagen in einem Bio- oder Ökoladen eingekauft?“ Ja Nein Fragen nach der Zukunft sind eher Meinungsäußerungen als Verhaltensfragen

17 Sozialstatistische Fragen
Statistische Merkmale im weitesten Sinne Erhebung derartiger Merkmale erfordert die gleich Sorgfalt wie bei Einstellungen Verwendung von Standarddemographie ist Möglich (z.B.: ZUMA in Deutschland)

18 Frageformen Geschlossene Offene Halboffene nach dem Zweck
Dichotome: Ja-Nein Fragen Alternativfragen Auswahlfragen: Rating oder Ranking Fragen mit Mehrfachabtworten Offene Halboffene nach dem Zweck Fragen müssen präzise, disjunkt und erschöpfend sein Filterfragen Gabel Fragetrichter

19 Frageformulierung Kurz, verständlich, hinreichend präzise
Keine platten Anbiederungen Keine doppelte Verneinung Sinnvolle Antwortkategorien Vorsicht bei stark wertbesetzten Begriffen Keine mehrdimensionalen Fragen Normalerweise keine indirekten Fragen Normalerweise keine Suggestivfragen Unterschiedliche Polung in Itembatterien Befragte nicht überfordern

20 Fragebogenkonstruktion
Eröffnungsfragen („Eisbrecherfragen“, „warming up“) Aufmerksamkeit steigt und singt wieder (Spannungskurve) Themenblöcke Vermeidung überflüssiger Fragen (Gabel- und Filterfragen) Überleitungssätze zw. Themenblöcken (Omnibusumfragen) Sozialstatistische Fragen (meist am Ende) Interviewdauer Kontaktprotokoll Pretest

21 Randomized-Response-Technik
Zweistufiges Zufallsverfahren: Ist Ihre Mutter in einem gerade Monat geboren? Ja Nein Münzwurf Haben Sie in den letzten fünf Jahren schon einmal in einem Laden bewusst etwas mitgenommen, ohne die Ware zu bezahlen? Ja Nein 1 2 B=nein 1 2 A=Zahl B=ja 1 2 N B=nein 1 2 A=Kopf ? B=ja

22 Soziometrie und Soziale Netzwerke
Analyse sozialer Beziehungen Typische Fragen: „Mit welchen Leuten treffen Sie sich auch abseits der Arbeit“ Kennt man soziale Bindungen kann mit großer Wahrscheinlichkeit das Verhalten einer Person durch die Zusammensetztung seiner Bezugsgruppen voraussagen. Wähler Umfragen: Personen mit heterogenen Netzwerken  eher Wechselwähler Personen mit homogenen Netzwerken  eher Stammwähler

23 Telefonische Befragung
Frage- bogen Entwicklung und Vorteile - 2/3 aller Befragungen erfolgen via Telefon Trend durch technologische Steigerung enorme Anstieg der Netzdichte bei Anschlüssen  % der Haushalte  % der Haushalte Vereinfachung der Stichprobenziehung durch CR-Rom-Verzeichnisse Qualitätssteigerung durch CATI („computerassistieres Telefon-Interview“) SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

24 Telefonische Befragung
Frage- bogen Ergebnisse der Methodenforschung - Hoher Ausschöpfungsquoten möglich, bei 90% Netzwerkdichte durchschnittliche Dauer Interview ca. 10 bis 30 Minuten komplexe Fragen ja, aber mit Anpassung bei z.B:  Ranking, Listenabfragungen keine bis geringfügige Unterschiede zu persönlicher Befragung SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

25 Telefonische Befragung
Frage- bogen Stichprobe - Stichprobenverfahren: Stufe 1  RDD-Methode (Random Digit Dialing)  Listenauswahl (Telefonbuch, DR-Rom) Auswahl Zielperson im Haushalt: Stufe 2  Geburtstagsmethode  Schwedenschlüssel Stichprobenziehungen erfolgen durch CATI SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

26 Telefonische Befragung
Frage- bogen Fragebogen einfach und effizient: stellen von offene Fragen Bei Rankingfragen kann man durch Alternativen: wie Paarvergleiche gute Ergebnisse erzielen:  „Für jedes Paar aus 10 Berufsgruppen wird gefragt, ob Beruf A ein höheres Prestige hat als Beruf B“ Filter, Gabeln und Konsistenzprüfungen können in telefonischen Interviews mit der CATI-Technik in beliebiger Komplexität programmiert werden SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

27 Telefonische Befragung
Frage- bogen Die Durchführung mit CATI-Technik Fragebogen programmieren (ohne CATI nicht notwendig) automatische Verzweigungsanweisungen und Filterführungen müssen nicht mehr an Interviewer formuliert werden System steuert Interviewer automatisch durch Fragebogen Konsistenzchecks erfolgt während des Interviews Pretests Stichprobenziehung durch CATI (verwaltet Adressen und Terminvereinbarung, steuert die Befragung und speichert die Daten) standardisierte Interviewsitutation und kontrollierbare Phasen Zeitspanne 2 bis 4 Wochen Vorab Ankündigungen in Zeitungen oder durch Einladungen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

28 Telefonische Befragung
Frage- bogen CATI oder PAPI (Paper- and-Pencil-Interview)? Vorteile CATI: Datenqualität gleich oder größer größere Anonymität Interviewmerkmale spielen geringer Rolle fälschungssicherer da Konsistenzcheck Vorteile PAPI: Überlegen in Art der Fragestellung Möglichkeit visuelles Material zu präsentieren SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

29 Schriftlichen Befragung
Frage- bogen Vorteile: Befragte können Fragen besser durchdenken Merkmale und Verhalten vom Interviewer haben keinen Einfluss geringe Kosten Nachteile: Keine Hilfestellung durch Interviewer bei Problemen Fragebogen muss klar definiert werden, d.h. keine Filter, etc. Zielperson muss erreichbar sein z.B: Melderegister von Gemeinden wichtig sind zusätzliche Maßnahmen um Rücklaufquote zu erhöhen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

30 Schriftlichen Befragung
Frage- bogen Steigerung der Rücklaufquote mittels TDM–Methode („Total-Design-Methode“) von rd. 20 bis zu 70% - Fragebogen - Anordnung der Fragen - Design der Fragen - Implementation/Anschreiben - Verpackung /Versand - Belohnung SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

31 Qualitative Methoden der Befragung
Frage- bogen Grenzen sich von quantitativen Sozialforschung in folgenden Punkten ab: Subjektbezogenheit (nicht Forscherperspektive) Offenheit bezüglich der Frage, Antwort und Methode (keine Künstlichkeit der Interviewsituation) Untersuchung in alltäglichen Situationen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

32 Qualitative Methoden der Befragung
Frage- bogen sollen folgende Forschungsziele mittels Stich- proben in kleiner Umfang und Tiefe erreichen: Deskription empirischer Sachverhalte Aufstellung von Klassifikation oder Typologien Gewinnung von Hypothesen Prüfung von Forschungsergebnissen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

33 Qualitative Methoden der Befragung
Frage- bogen Das fokussierte Interview: Vorgangsweise befragte Personen bekommen „Stimulus“ vorgesetzt (ein Film, ein Werbespot, ein Bild, etc.) herausarbeiten und analysieren wesentlicher Merkmal (Hypothesen) Situationsanalyse mündet in Interviewleitfaden Überprüfung der formulierten Hypothesen, durch offene unerwartete Antwortreaktionen Reihenfolge u. Fragestellung sollte dem Erzählfluss angepasst werden keine zu starke Kanalisierung SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

34 Qualitative Methoden der Befragung
Frage- bogen Das fokussierte Interview erfolgt nach 4 Prinzipien Nicht-Beeinflussung - weicher Interviewstil Spezifizität - Reaktionen auf Details finden Erfassung eines breiten Spektrums - Hypothese bestätigen ja/nein  Tiefgründigkeit und personaler Bezugrahmen - Emotionen nachfragen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

35 Qualitative Methoden der Befragung
Frage- bogen Das narrative Interview Einleitung - Stimulierung einer Erzählung durch Themenvorgabe Hauptphase - Erzählung des Befragten, Interviewer in aktiver Rolle des Zuhörers  Nachphase - klären offener Punkte durch animieren von weiteren Erzählsträngen SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

36 Qualitative Methoden der Befragung
Frage- bogen Problemzentriertes Interview Aktive Rolle des Interviewers - während der Erzählung Leitfaden und Fragen im Interview aber ohne Erzähllogik zu stark zu beeinträchtigen  Ergänzung durch quantitative Fragebögen bzw. Alternativmethoden SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

37 Qualitative Methoden der Befragung
Frage- bogen Probleme qualitativer Methoden Auswahl der Stichprobe Reliabilität und Validität qualitativ gewonnener Daten Datenauswertung SE Quantitative Methoden – Dr. Regina Dittrich WS 2005/06

38 Frage- bogen WS 2005/06

39 Frage- bogen WS 2005/06

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