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Informationen für die Feuerwehr

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Präsentation zum Thema: "Informationen für die Feuerwehr"—  Präsentation transkript:

1 Informationen für die Feuerwehr
CO- Warngeräte im Rettungsdienst

2 Allgemeines CO-Warngeräte
CO-Vergiftungen treten nach einem historischen Tiefstand 2008 wieder deutlich häufiger auf Bleibt eine CO-Vergiftung unerkannt, werden Patienten evtl. nicht adäquat behandelt Überwachung mit CO-Dauerwarngeräten soll die Aufnahme von CO über die Atemwege vermeiden Die Feuerwehr muss über den „CO-Algorithmus“ des Rettungsdienstes informiert sein

3 CO-Warngeräte Das CO-Warngerät ist immer eingeschaltet und wird vom RD-Personal bei jedem Einsatz mitgeführt

4 Steckbrief Kohlenmonoxid (CO) S.1/2
CO-Warngeräte Steckbrief Kohlenmonoxid (CO) S.1/2 Stoffeigenschaften Stoffname: Kohlenmonoxid (CO) Synonyme: Kohlenstoffmonoxid, Kohlenoxid Eigenschaften: giftig, farb- und geruchlos Explosionsgrenzen: UEG 10,9% , OEG 76% Dichte: 0,967 (Luft=1) Arbeitsplatzgrenzwert : 30ppm (früher MAK-Wert) Warum ist eine CO-Vergiftung für den Menschen so gefährlich? fach höhere Affinität zu Hämoglobin als Sauerstoff Typische Vergiftungssymptome: leichte Vergiftung mittelschwere Vergiftung schwere Vergiftung Schwindel Desorientierung Bewusstlosigkeit Übelkeit/Erbrechen Halluzinationen Krampfanfälle Kopfschmerzen rosige/kirschrote Hautfarbe Herzrhythmusstörungen Sehstörungen Cheyne-Stokes-Atmung Ateminsuffizenz Tachykardie Hypothermie Streckspastik

5 Steckbrief Kohlenmonoxid (CO) S.2/2
CO-Warngeräte Steckbrief Kohlenmonoxid (CO) S.2/2 Gefahrenhinweise (H-Sätze) H220: Extrem entzündbares Gas H360D: Kann das Kind im Mutter leib schädigen H331: Giftig beim Einatmen H372: Schädigt die Organe Gefahrendiamant Gesundheitsgefahr 0..Ohne jede Gefahr 1..Geringe Gefahr Atemschutz 2..Gefährlich! Aufenthalt im Gefahrenbereich nur mit Atemschutzgerät und einfacher Schutzkleidung empfohlen 3..Sehr gefährlich! Aufenthalt im Gefahrenbereich nur mit Atemschutzgerät und voller Schutzkleidung 4..Äußerst gefährlich! Jeden Kontakt mit Flüssigkeit und Dämpfen ohne speziellen Schutz vermeiden Brandgefahr 0..Keine Brandgefahr unter üblichen Bedingungen 1..Entzündungsgefahr nur unter Erhitzung 2..Entzündungsgefahr nur unter Erwärmung 3..Entzündungsgefahr bei normaler Temperatur 4..Extrem empfindlich bei allen Temperaturen Reaktionsgefahr 0..Keine Gefahr unter normalen Bedingungen 1..Wird bei Erhitzung instabil, Schutzmaßnahmen erforderlich 2..Heftige chemische Reaktion möglich, verstärkte Schutzmaßnahmen, Löschangriff nur aus sicherem Abstand 3..Explosionsgefahr bei Hitzeeinwirkung oder starker Erschütterung Sicherheitszone bilden, Löschangriff nur aus Deckung 4..Große Explosionsgefahr, Sicherheitszone bilden bei Brand gefährdetes Gebiet räumen Gefahrgutkennzeichnung Die H-Sätze (Hazard Statements) beschreiben die Gefährdungen (engl. hazard) 200er = physikalische Gefahren 300er = Gesundheitsgefahren Gesundheitsgefahr Warum ist eine CO-Vergiftung für den Menschen so gefährlich? fach höhere Affinität zu Hämoglobin als Sauerstoff Typische Vergiftungssymptome: leichte Vergiftung mittelschwere Vergiftung schwere Vergiftung Schwindel Desorientierung Bewusstlosigkeit Übelkeit/Erbrechen Halluzinationen Krampfanfälle Kopfschmerzen rosige/kirschrote Hautfarbe Herzrhythmusstörungen Sehstörungen Cheyne-Stokes-Atmung Ateminsuffizenz Tachykardie Hypothermie Streckspastik 4 2

6 Schwellenwerte CO-Warngeräte
Paracelsus: "Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift; allein die Dosis macht, das ein Ding' kein Gift ist." Schwellenwerte Die Festlegung von Schwellenwerten ermöglicht, dass die entsprechenden einsatztaktischen Maßnahmen ergriffen werden können, wenn die jeweiligen Werte erreicht werden – zum Schutz der Einsatzkräfte und aller betroffenen Personen (Retten, Lüften, Rückzug, Nachfordern etc.).

7 Schwellenwerte CO-Warngeräte
Der Ausdruck parts per million (ppm), zu deutsch „Teile von einer Million“, steht für die Zahl 10−6 Umrechnungen: 1% = 10-2 = ppm 1‰ = ,1% = 10-3 = ppm 0,001‰ = 0,0001% = 10-6 = ppm 1cm³/1m³= 1ppm Schwellenwerte Die Festlegung von Schwellenwerten ermöglicht, dass die entsprechenden einsatztaktischen Maßnahmen ergriffen werden können, wenn die jeweiligen Werte erreicht werden – zum Schutz der Einsatzkräfte und aller betroffenen Personen (Retten, Lüften, Rückzug, Nachfordern etc.). 1 Prozent = 10−2 = ppm = 1 Teil pro Hundert = 1 % 1 Promille = 10−3 = ppm = 1 Teil pro Tausend = 0,1 % = 1 ‰

8 Algorithmus CO-Einsatz Kreis Minden-Lübbecke
CO-Warngeräte Algorithmus CO-Einsatz Kreis Minden-Lübbecke Zwei-Alarmstufen-Modell Basis der Alarmstufen sind die AEGL-Werte* des Umweltbundesamtes * “Acute Exposure Guideline Levels“ (Richtlinie zur akuten Expositionsstufe)

9 Was sind AEGL-Werte? CO-Warngeräte
Toxikologisch begründete Spitzenkonzentrations-werte für fünf relevante Expositionszeiträume (10 min, 30 min, 1 h, 4 h, 8 h) AEGL-1: Schwelle zum spürbaren Unwohlsein AEGL-2: Schwelle zur schwerwiegenden, lang andauernden o. fluchtbehindernden Wirkung AEGL-3: Schwelle zur tödlichen Wirkung AEGL-Werte (Acute exposure guideline levels) dienen als Planungswerte für die sicherheitstechnische Auslegung von störfallrelevanten Anlagen (12. BImSchV). Darüber hinaus können die Maßnahmen der Alarm- und Gefahrenabwehrplanung und des Katastrophenschutzes auf Grundlage des AEGL-Orientierungsrasters genauer geplant werden. Definition: Störfall-Konzentrationsleitwerte zur Ausführung der Störfall-Verordnung bzw. nach europäischem Recht der Seveso-II-Richtlinie (Richtlinie 96/82/EG). Die AEGL-Werte sind toxikologisch begründete Spitzenkonzentrationswerte: für verschiedene relevante Expositionszeiträume (10 Minuten, 30 Minuten, 1 Stunde, 4 Stunden, 8 Stunden), für 3 verschiedene Effekt-Schweregrade, die - je nach planerisch zugrunde gelegtem Aktionsmaßstab - benötigt werden: AEGL-1: Schwelle zum spürbaren Unwohlsein; AEGL-2: Schwelle zu schwerwiegenden, lang andauernden oder fluchtbehindernden Wirkungen; AEGL-3: Schwelle zur tödlichen Wirkung.

10 Alarmstufe 1: 30 ppm CO-Warngeräte Aufmerksamkeitsschwelle
Patientenversorgung ohne Unterbrechung durchführen Fenster/Türen öffnen CO-Quelle ermitteln und weitere Freisetzung unterbinden ggf. Fachkräfte hinzuziehen, z.B. Feuerwehr, Schornsteinfeger…

11 Alarmstufe 2: >150 ppm CO-Warngeräte Gefährdungsschwelle
zuerst Belüftungsmaß- nahmen ergreifen effektive Belüftung nicht möglich: Sofortrettung danach Patientenversorgung durchführen max. Aufenthaltsdauer im Gefahrenbereich beachten!

12 Alarmstufe 2: >500 ppm CO-Warngeräte Rückzugschwelle
Gefahrenbereich SOFORT verlassen o. nicht betreten! Personenrettung nur durch Feuerwehr unter PA Evtl. Personenrettung nach Absenkung der CO-Konzentration

13 CO-Warngeräte noch Fragen….?


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