Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Pädagogik - Schwierige Kinder.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Pädagogik - Schwierige Kinder."—  Präsentation transkript:

1 Pädagogik - Schwierige Kinder

2 Sind Sie Kindern ein guter Übungsleiter?
Prüfen Sie mal selbst, ob Sie die folgenden Ansprüche von Kindern an einen "guten" Übungsleiter" erfüllen!

3 Als Übungsleiter kann ich Kinder in ihrer spielerischen Entwicklung gezielt fördern!
Mir ist jedes Kind gleich wichtig. Alle Kinder erhalten von mir in Training und Spiel die gleiche Aufmerksamkeit und Förderung.

4 Ich bin mir meiner fachlichen Verantwortung für eine gute sportliche Grundausbildung der mir anvertrauten Kinder jederzeit bewusst. Ich bin daher "up to date" in der Sportart, ich bilde mich ständig weiter und hole Rat bei Trainerkollegen.

5 Als Übungsleiter verfolge ich sportliche Ziel-setzungen
Als Übungsleiter verfolge ich sportliche Ziel-setzungen. Aber dahinter muss nicht alles zu-rückstehen. Sport ist für mich wichtig. Ich möchte Kin-dern eine gesunde Einstellung m sportlicher Leistung vermitteln. Trotzdem: Sport ist nicht alles. Gute menschliche Beziehungen sind wichtiger.

6 Als Übungsleiter bin ich auch Freund und Helfer der Kinder in allen Lebenslagen.
Ich bringe Geduld und Verständnis auch für außersportliche Probleme der Kinder auf. Sie suchen bei mir Rat, sie können mir ihre Pro-bleme anvertrauen, ich höre ihnen zu und helfe ihnen.

7 Als verantwortlicher Übungsleiter von Kin-dergruppen lebe ich sportliche wie soziale Werte vor.
Ich lege Wert auf meinen Körper, ich ver-suche, fit zu bleiben. Ich halte mich bei Genussmitteln zurück. Ich akzeptiere Nie-derlagen und trete in allen Belangen für sportliche Fairness ein. Ich bin mir meiner Vorbildfunktion bewusst.

8 Als Übungsleiter kann ich Spaß und Freude glaubhaft vermitteln.
Bei aller Gewissenhaftigkeit in der Vorbe-reitung und Durchführung von Spielen und Trainingsstunden prüfe ich meine Inhalte und mein Verhalten immer daraufhin, dass Kinder auch Anlass zu Spaß und Freude haben. Ich kann glaubhaft lachen, auch in „Stresssitua-tionen“.

9 Ich stehe für mein sportliches und außer-sportliches Konzept ein und vertrete es konstruktiv und glaubhaft nach außen! Sportliche und außersportliche Betreuung kann ich begründen und auch gegen Kritik aus dem Umfeld (Vereinsfunktionäre, Eltern etc.) ver-teidigen. Ich nehme Rat und Hilfen gerne an, verwahre mich aber gegen Bevormundung und kurzsichtige, ausschließlich auf sportliche Zie-le hin orientierte Jugend-Vereinsarbeit.

10 Übungsleiter - Kinder:
Spielen und Üben im Dialog

11 Mit abwechslungsreichen Spiel- und Übungsformen Monotonie, Unterforderung und Konzentrations-probleme vermeiden! "Alte" Inhalte immer wieder "neu" verpacken: Kinder lieben immer wieder neue Herausforderungen! Der Neuigkeitswert von Spielen oder Geräten hat für Kinder einen hohen Aufforderungscharakter!

12 Die Kinder sollten genau wissen, was der Trainer sich für die jeweilige Spielstunde ausgedacht hat.
Ziele und Ablauf vor Beginn erläutern einzelne Stundenabschnitte erklären

13 Immer positiv erklären oder korrigieren, auch wenn etwas falsch lief!
Loben heißt: Den Lernzuwachs verstärken!

14 Kindern im Training Verantwortung übertragen
Kindern im Training Verantwortung übertragen! Prinzip: Alle Kinder helfen sich gegenseitig! Die Kinder sind mitverantwortlich für den Geräteauf- und -abbau. Die Kinder achten auf herumliegende Bälle!

15 Wünsche der Kinder in die Gestaltung von Spiel- und Übungsstunden mit einbeziehen
Trainergespräch vor Beginn der Spielstunde, während der Trinkpause und am Ende der Spielstunde

16 Kindern im Training helfen – statt sie bloßzustellen!
Gruppen nach Könnensstand einteilen! Aufgabenstellung differenzieren: für Ungeübte und Fortgeschrittene Prinzip: fortgeschrittene Kinder als "Co-Trainer" für Spielanfänger!

17 Rund um das Spiel

18 Vor dem Spiel

19 Fahrt zum Spielort gut vorbereiten
"Fahrplan" mit Eltern (Wer fährt wann?) über eine längere Zeit im Voraus erstellen, damit Familien sich abwechseln können. Eine Seniorenmannschaft ihres Vereins übernimmt die "Patenschaft" für die Minis.

20 Eltern informieren keine übertriebenen Ansprüche an die Kinder stellen
keine Kritik während des Spiels

21 "Besprechung" vor dem Spiel
zeitlich kurz halten (natürlicher Bewegungsdrang) pädagogisch, nicht taktisch ausrichten Der Ausgang des Spiels steht nicht im Vordergrund. Zuversicht und Freude ausstrahlen Ziel: Was im Training geübt wurde, im Spiel anwenden.

22 Kein systematisches Aufwärmen
Die Kinder "beschäftigen" sich mit dem Ball (Prellen, Zuspielen, Werfen).

23 Während des Spiels

24 Beim Auswechseln das Rotationsprinzip bevorzugen!
nicht nach Spielstand/Taktik auswechseln Alle Spieler sollten möglichst gleiche Spielanteile haben.

25 Betreuung von der Bank Vorbild bewusst sein!
Anfeuern, ermutigen, loben und helfen Nicht kritisieren, sondern genau erklären, wie Kinder etwas besser machen können. Keine Kritik gegen den Spielleiter! Ehrliche Freude zeigen, sich mit den Kindern freuen!

26 Pädagogisch pfeifen! je nach Leistungsstand mehr oder weniger großzügige Regelauslegung bei Fehlern immer erläutern, wie die Kinder etwas besser machen können.

27 In der Halbzeitpause

28 Die Halbzeitpause gehört den Kindern!
Ausreichend Getränke anbieten. Die Kinder sollen sich erholen.

29 Die Konzentration der Kinder nicht über- fordern
weniger Informationen, mehr motivieren

30 Keine fehlerorientierte Kritik
Immer an das "Wir-Gefühl" appellieren Beispiel: Alle Kinder bilden einen Kreis, fassen sich an den Händen und rufen laut einen motivieren- den Spruch!

31 Praktische Tipps zu typischen Alltagsproblemen

32 Mit akzelerierten Spielern richtig umgehen!
In vielen Mannschaften befinden sich einzelne Spieler, die, auch wegen ihrer Körpergröße, sehr viele Tore werfen. Das ist eine schwierige Situation, mit der die Mitspieler, der Übungsleiter, aber auch andere Vereins-mitglieder und die Eltern oft schwer umgehen können. Fast wie selbstverständlich wird erwartet, dass dieser Spieler eben für die zum Sieg nötigen Tore sorgt.

33 Entsprechend verhalten sich die Mitspieler, die ihren wurfgewaltigen Kameraden "suchen" und häufig anspielen. Das kann für die Entwicklung sowohl der Mannschaft als auch des betreffenden Spielers selbst sehr gefährlich sein, es kann hemmen. Die Lösung: Den Fortgeschrit-tenen neue Aufgaben geben (z.B. Spielmacher-Funktion statt Haupttorschütze).

34 Niederlagen positiv bewerten
Wenn eine Mannschaft aus recht kleinwüchsigen Spie-lern besteht, die körperlich hoffnungslos unterlegen sind, besteht die Gefahr, dass alle die Lust verlieren. Was tun? Es gibt wohl kein Spiel, in dem trotz einer hohen Niederlage nicht Situationen vorkommen, auf die die Spieler mit Recht stolz sein können: das einzige Tor, das besonders glanzvoll zustande kam, gute Ab-wehrleistungen, eine gute Torhütervorstellung. Weil Kinder dazu neigen, ihre guten Taten zu betonen und zu besprechen, sollte der Trainer dies fördern und gute Leistungen - und seien es noch so wenige gewesen - unabhängig vom Spielausgang herausstellen. Häufig Spiele bestreiten, die knapp ausgehen.

35 Integration neuer Spieler gut vorbereiten!
Wenn mitten im Jahr ein neuer Spieler zum Training kommt, entsteht die Frage, wie er integriert werden könnte. Es gibt zwei Möglichkeiten: Erstens: Er hat bereits Spielerfahrung in einem anderen Verein gesammelt, dann wird der "Neue" meist freudig begrüßt.

36 Zweitens: Er ist ein Anfänger
Zweitens: Er ist ein Anfänger. Dann ist er für die Manschaft anfangs meist "uninteressant". Auf diese Konstellation sollten Sie als Übungsleiter vorbereitet sein. Sie dürfen z.B. nicht allzu neutral, schon gar nicht abstoßend auf den neuen Spieler wirken. Deshalb: Neuen Spielern mindestens die gleiche Aufmerksamkeit schenken wie den alten. An die "erfahrenen" Kinder appellieren, sich um die Neuen zu kümmern!

37 Mit Kritik der Eltern sorgfältig umgehen!
Auf die Hilfe der Eltern können und dürfen wir nicht verzichten. Da viele Kinder von Vater oder Mutter zum Training und zum Spiel gefahren werden, bleibt es nicht aus, dass die Erwachsenen dabei sind und sich dabei natürlich besonders über ihr Kind freuen oder ärgern.

38 Was also tun, wenn sie in das Spiel hineinrufen, ihr Kind anfeuern oder verunsichern, wenn sie es bei einem Torerfolg bejubeln oder bei einem Fehler tadeln? Mit Geduld und Fingerspitzengefühl sollte erreichbar sein, dass sich die Eltern Mäßigung auferlegen, dass aber auch die Kinder nicht ständig zu den Eltern gucken, um Lob oder Tadel von ihnen zu fordern. Reden Sie mit den Eltern, schreiben Sie ihre Grundsätze für Training und Spiel doch einmal in Form eines Elternbriefes auf.

39 20 mögliche Auffälligkeiten und der Versuch gegenzusteuern

40 1. Kinder ignorieren Anweisungen
2. Kinder sind gegenüber Übungsleiter aggressiv 3. Kinder sind rücksichtslos 4. Kinder richten Aggression gegen sich selbst 5. Kinder sind untereinander aggressiv 6. Kinder haben Angst vor Misserfolgen 7. Kinder haben Angst vor zu hohen Leistungsansprüchen der Erwachsenen

41 10. Kinder können sich nicht entspannen
8. Kinder haben Angst vor aggressiven Kindern 9. Kinder können ihre Stimmungen nicht regulieren 10. Kinder können sich nicht entspannen 11. Kinder sind selten konzentriert 12. Kinder werden durch Überforderung lustlos 13. Kinder werden durch Unterforderung lustlos 14. Kinder werden durch den Übungsleiter lustlos

42 15. Kinder von anderen Kindern abgelehnt und zurückgewiesen
16. Kinder gehen keine Kontakte zu anderen Kindern ein 17. Kinder haben Angst vor einer zu hohen Rivalitäts- und Konkurrenzbetonung 18. Kinder haben eine geringe Selbstkompetenz 19. Kinder werden durch unangemessene Umstände im Übungsbetrieb unaufmerksam 20. Kinder werden durch das Gruppenklima lustlos

43 1. Kinder ignorieren Anweisungen
Sie bleiben nicht an ihrem Platz und rennen durch den Raum. Oft haben Kinder nach einer längeren Phase an einem Ort ein starkes Bewegungsbedürfnis und können dieses nicht aufschieben. Möglicherweise motiviert sie das Übungsangebot nicht oder ihnen ist langweilig.

44 Spiele zur Befriedigung des Bewegungsbedürfnisses: „Autospiel“
Die Kinder spielen Autos, die sich in verschiedenen Geschwindigkeiten bewegen. Auf Zuruf „erster Gang!“, „zweiter Gang!“ etc. erfolgt eine Anpassung der Geschwindigkeit. Variation: verschiedene Fortbewegungsarten wie Hüpfen, Hinken etc.

45 „Kappe aufsetzen“ Ein Kind (mit Kappe) ist Fänger. Sobald es ein anderes Kind mit der Kappe berührt, ist dieses der Fänger. Variation: mehrere Fänger

46 2. Kinder sind gegenüber Übungsleiter aggressiv
Sie reagieren auf Zurechtweisungen mit lautem Schrei-en, Wutausbrüchen, die bisweilen durch Fußstampfen unterstützt werden. Nicht selten provozieren sie. Oft sind es Hilfeschreie, weil niemand sie emotional an-nimmt oder weil sie sich sozial vernachlässigt fühlen. Vielleicht zeigen sie dadurch ihr großes Bedürfnis an Zuneigung oder suchen nach den eigenen Grenzen. Manchmal ist aber auch das Verhalten des Übungs-leiters für die Aggressionen verantwortlich: Die Kinder Bäumen sich auf.

47 Spiele, bei denen der Übungsleiter mitmacht:
„Akrobatische Kunststücke zeigen“ Gemeinsam einen Turm darstellen. Variation: unterschiedliche Gruppengrößen

48 "Macht die Plane voll" Eine Plastikplane liegt auf dem Boden. Im Raum werden Bierdeckel verteilt. Die Kinder bringen die Bierdeckel einzeln auf die Plane. Der Übungsleiter hält die Plane sauber. Variation: Der Übungsleiter und mehrere Kinder halten die Plane gemeinsam sauber.

49 Spiele zur Förderung der Selbstsicherheit durch Zeigen von Stärken
"Ich kann" Kreisaufstellung. Ein Kind klatscht einen Rhythmus vor. Die anderen machen dies nach. Variation: stampfen, singen, verschiedene Geräusche etc.

50 3. Kinder sind rücksichtslos
Sie drängeln sich vor, nörgeln oder schreien, wenn sie nicht beachtet werden oder nicht sofort an die Reihe kommen. Sie setzen ihre Interessen auf Kosten anderer durch.

51 Vielleicht haben die Kinder bisher keine positiven Er-fahrungen mit kooperativem Handeln gemacht. Oft ist ihr Verhalten ein Indiz für ihren begrenzten Hand-lungsraum im Familienalltag, und ihre Rücksichtslosigkeit eine Art Ausbrechen aus diesen Grenzen. Oft auch ist es ein Zeichen für fehlendes Selbstbewusstsein oder Versagensängste.

52 "Miteinander verbunden"
Kooperative Spiele: "Riesentasche" Viele Kinder tragen gemeinsam ein Tuch/eine Plastik-plane. Darauf werden Materialien getragen. "Miteinander verbunden" Fünf Kinder sind durch Bänder miteinander verbunden. Die Gruppe bewegt sich durch den Raum.

53 Regelspiele: "Ortswechsel"
Alle Kinder bewegen ein Tuch. Kinder, die mit ihrem Namen gerufen werden, wechseln ihren Ort, wenn das Tuch hochgeführt wird. Variation: verschiedene Ortswechsel; verschiedene Materialien

54 Sensibilisierungsspiele: "Augenschließen"
Paare bilden. Ein Kind schließt die Augen. Das andere Kind führt es durch den Raum. Variation: Führung durch Hand, Zuruf etc; auch um Hindernisse gehen.

55 4. Kinder richten Aggression gegen sich selbst
Ein Kind zeigt Selbstaggression, schlägt sich vor den Kopf "Ich Trottel", "wieder mal Mist gebaut". Nicht selten sind diese Verhaltensweisen Kompensa-tionshandlungen, um eigene Defizite auszugleichen. Es sind meist Signale der Überforderung. Diese Kinder suchen nach Anerkennung, in welcher Form auch immer.

56 Kooperative Spiele, bei denen die Lei-stung aller Gruppenmitglieder gleich be-deutsam ist:
"Transportstaffel" Gruppenweise etwas tragen oder balancieren (z.B. Schaumstoff teile). Variation: verschiedene Fortbewe-gungsarten wie Hüpfen, Laufen; unterschiedlicher Ma-terialeinsatz; mit und ohne Hindernisse

57 Spiele zur Förderung der Selbstsicher-heit durch Zeigen von Stärken
"Ich kann" Kreisaufstellung. Ein Kind klatscht einen Rhythmus vor. Die anderen Kinder machen dies nach. Variation: stampfen, singen, verschiedene Geräusche machen etc.

58 5. Kinder sind untereinander aggressiv
Sie schlagen, stoßen, treten oder bespucken sich. Sie zerstören persönliche Gegenstände des anderen. Häufig werden schwächere Kinder auch verspottet oder verleumdet.

59 Auch diese Verhaltensweisen sind oft Kompensations-handlungen, um eigene Defizite auszugleichen.
Beispielsweise haben sie Angst, ihren Rangplatz in der Gruppe zu verlieren, insbesondere, wenn der Übungs-leiter das Konkurrenzverhalten provoziert. Bei Jungen ist dies nicht selten ein erlerntes Verhalten und auf die gesellschaftliche Rollenerwartung zurück-zuführen.

60 Spiele zur Förderung der Kontaktfähigkeit "Kutscher und Pferd"
Ein Kind spielt Kutscher, ein anderes das Pferd. Als Zügel dienen ein Stück Absperrband oder zwei Stäbe. Variation: Zweier-Gespanne; verschiedene Fortbewe-gungsarten wie Laufen, Hüpfen

61 "Atomspiel" Freies Laufen im Raum, auf Zuruf einer Zahl finden sich entsprechend viele Kinder zusammen. Variation: verschiedene Fortbewegungsarten "Omnibus" Acht Kinder stellen sich hintereinander und legen dem Vordermann die Arme auf die Schulter. Sie fahren als Omnibus durch den Raum.

62 Spiele zur Förderung der Reaktionsfähigkeit "Rettungsinseln"
Es werden vier Plastikplanen ausgelegt, die nummeriert werden oder Namen haben wie Norden, Osten etc.. Die Kinder gehen umher. Bei dem Ruf "Land unter", "zwei" bzw. "Norden" gehen alle Kinder schnell auf die ent-sprechende Plane (und sollten darauf auch Platz finden!). Variation: verschiedene Rettungsinseln wie mehrere kleine Kästen oder Matten; unterschiedliche Fortbewegungs-arten.

63 Spiele, bei denen kooperative Handlungen zur Aggressionsminderung genutzt werden
"Haltet das Feld frei" Zwei Felder, die durch ein Absperrband voneinander getrennt sind. In jedem stehen gleich viele Kinder. Jede Gruppe hat eine ausreichende Zahl von Bier-deckeln oder Bällen, die in das jeweils andere Feld geworfen werden, um das eigene Feld "sauber" zu halten.

64 6. Kinder haben Angst vor Misserfolgen
Sie sind unsicher, haben kein Selbstvertrauen bzw. Selbstwertgefühl und blamieren sich ständig. Vielleicht sind sie von den schulischen, meist kog-nitiven, Leistungsanforderungen überfordert und entmutigt. Sie haben sich schon oft blamiert. Manchmal haben Kinder Angst vor einer disharmo-nischen Atmosphäre, die nicht zulässt, dass Ängste gezeigt werden dürfen oder über Ängste gesprochen werden kann.

65 Förderung von Stärken in freien, ungelenkten Spielsituationen
(Die Ergebnisse müssen nicht gezeigt werden) "Spielen mit Verpackungsmaterialien" Es liegen verschiedene Materialien wie Joghurt-becher, Küchenrollen etc. bereit. Kinder "dürfen" versuchen, damit zu spielen. Variation: verschiedene Materialien; mit gewählten Partnern üben

66 "Spiele mit dem Schwungtuch"
Spiele zur Förderung gemeinsamen Handelns, bei denen jede Leistung bedeutsam ist "Spiele mit dem Schwungtuch" Alle Kinder bewegen ein Schwungtuch. Variation: mehrere Gruppen mit kleineren Tüchern, Plastikplanen; Musikuntermalung; verschiedene Mate-rialien (z.B. Bälle), die auf dem Tuch verteilt werden.

67 7. Kinder haben Angst vor zu hohen Leistungsansprüchen der Erwachsenen
Es könnten Signale der Überforderung sein! Nicht selten haben Kinder Angst vor der Körpersprache der Übungsleiter, vor ihren oft lauten, diskriminierenden Sprachäußerungen und ironischen Gebärden.

68 Spiele, bei denen Übungsleiter mitspielen "Spiegel"
Ein Kind und der Übungsleiter spielen zusammen. Das Kind macht etwas vor und der Übungsleiter muss die Haltungen und Bewegungen genau nachmachen. Variation: mehrere Kinder spielen gleichzeitig mit dem Übungsleiter "Gefühle erraten" Ein Kind drückt ein Gefühl aus, das vom Übungsleiter bzw. von den anderen Kindern erraten werden soll. Variation: mehrere Kinder dürfen gemeinsam etwas ausdrücken

69 8. Kinder haben Angst vor aggressiven Kindern
Sie haben Angst vor körperlichen und verbalen Attacken aggressiver Kinder! Sie gehen anderen aus dem Weg, sind scheu und stehen meist alleine herum. Meist haben sie Angst vor den Schmerzen, die durch aggressives Verhalten anderer Kinder in der Gruppe entstehen könnten.

70 Förderung der Kontaktfähigkeit
(Handeln mit selbstgewählten Partnern in selbstbestimm-ten Kleingruppen; auf Wunsch mit dem "Aggressor") "Partnertransport" Partnerspiel, bei dem die Kinder etwas gemeinsam tragen sollen, z.B. ein Schaumstoffteil mit dem Kopf. Variation: verschiedene Materialien; Transportieren mit verschiedenen Körperteilen; über/um Hindernisse

71 "Tunnelball" Fünf Kinder stehen mit gegrätschten Beinen hinter-einander. Ein Ball wird von vorn nach hinten gerollt. Ist der Ball hinten angekommen, läuft das letzte Kind nach vorne und das Spiel beginnt neu. Variation: verschiedene Staffelformen mit unter-schiedlichen Aufgaben und vielseitigem Materialeinsatz

72 9. Kinder können ihre Stimmungen nicht regulieren
Ihre Stimmungen sind nicht ausgeglichen. Sie zeigen ein Clown-Verhalten. Vielleicht senden sie nach außen Signale, dass sie emotional nicht angenommen werden. Häufig auch ein Zeichen fehlender Bestätigung (Lob) durch den Übungsleiter.

73 Spiele zum Aufbau stabiler Stimmungen
"Bewegungstheater" Die Kinder spielen nach eigenen Wünschen verschiedene Rollen wie eine "lustige"/"traurige" Person. Variation: paar-/gruppenweise auftreten; Handlungen auch mit unterschiedlicher Bewegungsgeschwindigkeit durchführen.

74 10. Kinder können sich nicht entspannen
Sie haben einen stetigen Drang zu großräumigen Bewe-gungen; ihnen gelingen kaum feinmotorische Leistungen. Sie kommen durch ihren stetigen Handlungsdrang kaum zur Ruhe. Sie wollen auf jeden Reiz, meist ohne Kon-trolle, antworten. Da ihnen häufig ein Handlungsplan fehlt, kommt es schnell zu Misserfolgen. Außerdem führt wiederholtes, aber unkontrolliertes Handeln aufgrund mangelnder Bewegungsökonomisierung und Ausdauer meist zur Verkrampfung.

75 Entspannungsspiele "Luftmatratze"
Partnerweise: Ein Kind liegt auf dem Boden und stellt eine luftleere Luftmatratze dar. Das andere Kind spielt die Pumpe, die langsam die Matratze (das Kind) aufpumpt. Anschließend wird die Luftmatratzenspannung geprüft. Dann wird die Luft (Körperspannung) wieder abgebaut, bis das Kind (die Matratze) völlig entspannt auf dem Boden liegt. Einige Sekunden so verweilen lassen! Anschließend Partnerwechsel. Variation: differenzierte Anspannung nur einzelner Körperteile, z.B. nur Arme, Beine und Arme etc.; ggf. auch mit Musikuntermalung

76 11. Kinder sind selten konzentriert
Sie hören kaum zu, folgen dem Spiel/der Handlung nicht lange und sind wenig ausdauernd. Vielleicht ist die Reizüberflutung so groß, weil das Übungsangebot zu umfangreich oder zu schwierig ist. Manchmal ist das Angebot auch einfach nicht interes-sant genug. Nicht selten sind Jungen und Mädchen un-konzentriert, weil ihre Wahrnehmungsfähigkeiten nicht entwicklungsgemäß sind. Dadurch können sie auch schlecht zuhören.

77 Spiele zur Förderung u.a. der taktilen, akustischen Wahrnehmung
"Formen erkennen" Ein Kind zeichnet einem anderen Kind eine "Form" auf den Rücken, z.B. einen Kreis, der erkannt werden soll. Anschließend läuft das Kind einen Kreis. Dann Partner-wechsel. Variation: verschiedene Formen; diese sollen nicht nur erraten, sondern auch mit diversen Materialien nach-gelegt werden

78 "Geräuschen folgen" Partnerweise: Kinder verabreden ein Geräusch wie Klatschen. Ein Kind schließt die Augen. Das andere Kind setzt sich in Bewegung und klatscht nun in die Hände; das Kind mit den geschlossenen Augen folgt dem Geräusch. Variation: gruppenweise; verschiedene Geräusche-Aufgaben

79 12. Kinder werden durch Überforderung lustlos
Sie spielen nicht mit, weichen Anforderungen aus. Sie finden ständig Ausreden, um nicht mitmachen zu müssen. Ihr Interesse ist gering. Vielleicht sind ungeeignete Aufgabenstellungen, die über dem Könnensstand der Kinder liegen, der Grund für ihre Überforderung. Durch die erfahrenen Misserfolge sinkt auch die Motivation für weitere Handlungen. Oder sie werden durch Rivalitäts- und Konkurrenzsituationen, die bei schwächeren Kindern schnell zu Bloßstellungen und Blamagen führen, entmutigt.

80 Spiele zur Förderung der Selbstsicherheit durch Zeigen von Stärken
"Erfahrungsgarten" Die Kinder wählen aus Materialien wie Ringen, Schaum-stoffteilen, Stäben, kleinen Kartons etc. Gegenstände aus, mit denen sie verschiedene Bewegungshandlungen ausführen möchten. Beispielsweise ein Schaumstoff teil auf zwei Stäben durch den Raum balancieren. Variation: Partner- und gruppenweise; Materialwechsel; verschiedene Fortbewegungsformen, auch über Hinder-nisse gehen, z.B. aus Kartons.

81 "Hüpferlebnis" Es werden verschiedene "Hüpfstationen" mit Absperr-band und Klebeband aufgebaut, die jedem Kind einen Erfolg garantieren. Jungen und Mädchen können sich "ihre" Stationen aussuchen. Variation: Die Hüpfspiele dürfen von den Kindern verändert werden; zusätzliche Materialien einsetzen wie Bierdeckel, die in Hüpffelder geworfen und erhüpft werden können; die Bewegungs-aufgaben können auch gemeinsam mit selbstgewählten Spielpartnern durchgeführt werden.

82 13. Kinder werden durch Unterforderung lustlos
Sie sind nicht engagiert genug bei der Sache und zeigen nur eine geringe Leistungsbereitschaft. Sie haben kein rechtes Interesse und hören schnell mit etwas auf. Oft liegen die Übungen unter dem Könnensstand; sie be-werten die Aufgaben als zu leicht und engagieren sich nur oberflächlich. Eventuell sehen sie wegen bestimmter Vorgaben keine ausreichenden Handlungsmöglichkeiten für sich und hören schnell auf.

83 Spiele zur Befriedigung des Bewegungsbedürfnisses
"Feuer - Wasser - Blitz" Die Kinder laufen umher. Ruft der Übungsleiter "Feuer!" laufen sie sehr schnell in eine der vier Ecken. Bei "Wasser!" klettern sie auf eine Bank oder kleine Kästen und bei "Blitz!" hocken sie sich auf den Boden. Variation: verschiedene Fortbewegungsarten, z.B. rückwärts laufen; andere Aufgaben.

84 14. Kinder werden durch den Übungsleiter lustlos
Sie werden wenig beachtet. Sie fühlen sich nicht ernst genommen, ihr Interesse für Aktivitäten ist dadurch gering und sie geben häufig schnell auf.

85 Vielleicht haben die Kinder nicht in ausreichendem Maß Lob und Anerkennung erfahren. Sie geben schnell auf, weil sie sich überhaupt nicht wahrgenommen fühlen. Manchmal können auch rigorose Vorschriften der Übungsleiter ohne Spiel räume für Kinder lustlos machen. Ebenso die Körpersprache der Übungsleiter, meist mit begleitendem, hämischen Grinsen oder lautem, diskriminierenden Bloßstellen, fördert schnell die Lustlosigkeit bei Jungen und Mädchen.

86 Förderung des gemeinsamen Tuns von Trainer und Kindern
"Lustige Aufgaben" Übungsleiter und ein Kind bilden ein Paar, das lus-tige Aufgaben bewältigen soll, wie gemeinsam einen Luftballon nur mit dem Kopf oder Bauch durch den Raum tragen. Variation: Der Übungsleiter bildet mit mehreren Kindern eine Kleingruppe; Einsatz verschiedener Materialien.

87 "Roboter" Der Übungsleiter und ein Kind bilden ein Paar. Das Kind ist ein Roboter, der von dem Übungsleiter in Gang ge-setzt wird, wie den Rücken antippen = vorwärts gehen, rechte Schulter antippen = Vierteldrehung nach rechts usw…

88 "Partnerspiel - Reagieren"
Der Übungsleiter wird von einem Kind, das einen Ball rollt, im Abstand von zwei Metern verfolgt. Das Kind sollte auf den Übungsleiter reagieren, wie: Der Übungsleiter baut eine Brücke, Kind spielt den Ball hindurch; der Übungsleiter bildet ein Tor, Kind spielt den Ball hinein. Variation: verschiedene Materialien verwenden; der Übungsleiter spielt mit mehreren Kindern.

89 15. Kinder werden von anderen Kindern abgelehnt und zurückgewiesen
Sie werden von anderen Kindern nicht ernst genommen und abgelehnt. Sie werden nicht beachtet und bei Grup-penwahlen zum Schluss gewählt. Vielleicht werden sie aufgrund ihres Aussehens (zu dick, ungepflegte Kleidung usw.) abgelehnt. Andere Erklä-rungen können sein, dass die abgelehnten Kinder zu aggressiv oder aber zu ängstlich sind und daher in der Gruppe nicht akzeptiert werden.

90 Gruppen-Mitmachspiele
(ohne Berührung von anderen Kindern. Das kontaktarme Kind ist in der Nähe des Übungsleiters) "Klatschspiel" Kinder stehen im Kreis. Ein Kind gibt einen Rhythmus vor, die anderen Kinder nehmen ihn auf. Variation: kleinere Gruppen; Rhythmen in Bewegung umsetzen wie schnelles Klatschen = schnelles Gehen; verschiedene Fortbewegungsformen; Klatsch-/Singspiele

91 Gruppen-Mitmachspiele
(mit Berührung anderer Kinder. Das kontaktarme Kind ist in der Nähe des Übungsleiters!) "Reise mit dem Zug" Kinder bilden verschiedene Züge; sie fassen sich dazu auf die Schultern. Variation: verschiedene Geschwindigkeiten; über/um/durch Hindernisse wie Kästen, Bänke

92 16. Kinder gehen keine Kontakte zu anderen Kindern ein
Sie halten stets Distanz zu anderen Kindern und zum Übungsleiter. Sie lassen sich nicht anfassen, scheuen Körperkontakte. Oft ziehen sie sich zurück, stehen abseits oder verstecken sich. Vielleicht haben sie Ängste aufgrund ungünstiger körperlicher Erfahrungen aus ihrem Familienleben oder anderen Alltagssituationen.

93 Spiele zum Aufbau taktiler Erfahrungen ohne direkte Körperberührung
"Transportwagen" Partnerweise (den Partner selbst wählen) Gegenstände (z.B. ein Schaumstoffteil oder einen Ball) ohne Hand-benutzung durch die Halle transportieren. Variation: verschiedene Materialien, auch mehrere gleichzeitig tragen; auch um bzw. über verschiedene Hindernisse

94 "Bierdeckel auflegen" Ein Kind liegt entspannt auf einer Turnmatte. Das andere Kind legt vorsichtig Bierdeckel auf verschie-dene Körperteile. Variation: selbst gewählte Gruppen; verschiedene Materialien

95 "Waschstraße" Es wird eine Waschstraße aus kleinen Kästen oder Bän-ken gebaut. An der Waschstraße stehen die Kinder einer Gruppe und übernehmen verschiedene Aufgaben wie "Bürste" oder "Trockner". Am Ende der Waschstraße steht immer der Übungsleiter! Die Kinder der anderen Gruppe ziehen sich durch die Waschstraße (über die Kästen oder Bänke hinweg). An-schließend Wechsel der Aufgaben. Variation: Kinder können auch durch die Waschstraße geschoben werden; unterschiedliche, wechselnde Funk-tionen in der Waschstraße

96 17. Kinder haben Angst vor einer zu hohen Rivalitäts- und Konkurrenz-
17. Kinder haben Angst vor einer zu hohen Rivalitäts- und Konkurrenz- betonung Sie spielen nicht mit, laufen hin und her, ohne ins Spiel einzugreifen. Sie sind verunsichert, entmutigt und ziehen sich zurück. Es sind meist Signale der Überforderung. Nicht selten sind ihre Ursachen auf Rivalitäts- und Konkurrenzsitu-ationen zurückzuführen, die durch ständige "Vergleichs-wettkämpfe" in der Gruppe entstanden sind.

97 Konkurrenzarme Gruppenspiele
"Schatzsuche" Der Übungsleiter versteckt gemeinsam mit einigen Kindern "Schätze", zum Beispiel Bierdeckel. Variation: Bei großen Gruppen versteckt evtl. ein Teil der Gruppe Schätze, die die andere Teil-Gruppe sucht, dann umgekehrt; interessant ist auch, zusätz-lich "Spuren" zu legen, die zum "Schatz" führen.

98 "Schlange" Alle Kinder fassen sich an und bilden eine "Schlange", die sich durch den Raum, auch um Hindernisse herum wie kleine Kästen, Fahnenstangen etc., windet. Variation: mehrere kleinere Gruppen mit selbstgewählten Partnern; verschiedene Fortbewegungsformen wie Gehen, Hüpfen, auch rückwärts

99 18. Kinder haben eine geringe Selbstkompetenz
Sie haben kein Selbstvertrauen, stehen meist abseits oder verstecken sich. Einige Kinder ziehen sich zurück und sind verunsichert. Einige handeln verkrampft und geben schnell auf.

100 Vermutlich sind Misserfolgserlebnisse eine Ursache für dieses Verhalten. Die Kinder haben Angst vor Blama-gen. Viele haben kein Selbstvertrauen. Weil ihnen meist nichts gelingt, verkrampfen sie und geben schnell auf, oder sie gehen vom Feld und machen nicht mit, weil sie ihr Leistungsniveau als unzureichend einschätzen und keine ihrem Könnensstand entsprechenden Angebote für Entfaltungsmöglichkeiten finden. Die Isolation ist dann nicht selten ein Signal für Minderwertigkeitsgefühle aufgrund von Entmutigung.

101 Spiele zur Förderung der Körpererfahrung
"Ballon-Spiel" Alle Kinder nehmen eine entspannte Haltung ein, liegen z.B. auf einer Turnmatte. Sie stellen sich vor, Ballons zu sein, ganz ohne Luft, die erschlafft herumliegen. Der Übungsleiter ist die "Luftpumpe" und pustet lang-sam verschiedene Körperteile symbolisch auf. Variation: mehrere Kinder liegen in Kleingruppen mit selbstgewählten Partnern zusammen und bilden einen Riesenluftballon; andere Themen wählen wie eine "Eis-figur", die schmilzt, oder ein "Pudding", der geschüttelt wird

102 Spiele zur Förderung von Stärken/Selbstvertrauen
"Jonglieren" Jedes Kind zeigt mit Alltags- und Verpackungsma-terialien einfachste Jonglier-Kunststücke, beispiels-weise, was man mit einer Küchenrolle alles machen kann. Variation: verschiedene Spiel- und Sportgeräte be-nutzen oder gleichzeitig mit mehreren Materialien Jonglier-Kunststücke zeigen; auch partner- und gruppenweise, aber mit selbstgewählten Partnern

103 "Hüpferlebnis" Es werden verschiedene "Hüpfstationen" mit Absperr-band und Klebeband oder Seilchen aufgebaut, die jedem Kind einen Erfolg garantieren! Die Kinder dürfen sich "ihre" Stationen aussuchen. Variation: Hüpfstationen und -spiele dürfen von den Kindern verändert werden; zusätzliche Materialien einsetzen wie Bierdeckel, die in Hüpffelder geworfen und erhüpft werden sollen.

104 19. Kinder werden durch unangemessene Umständen im Übungsbetrieb unaufmerksam
Sie verweigern häufig die Mitarbeit. Oder sie sind meist übererregt und übereifrig und beenden Aufgaben vor-schnell. Sie bleiben nicht lange bei einer Sache. Vielleicht wird den Kindern das Übungsvorhaben nicht einsichtig. Sie wissen nicht, um was es geht; sie finden dadurch keine Orientierung und reagieren aus Unsicher-heit unaufmerksam. Oder sie finden nicht die für sie notwendige Übungsruhe, weil die Übungsgruppe viel zu groß, der Lärmpegel zu hoch ist und damit die Ablen-kungsreize zu groß sind.

105 Spiele zur Befriedigung des Bewegungsbedürfnisses
"Atomspiel" Alle Kinder laufen durch den Raum. Der Übungsleiter ruft eine Zahl z.B. „3“ und drei Kinder sollen sich schnell einhaken. Variation: verschiedene Fortbewegungsformen; Signale erfolgen nur durch Zeigen, z. B. drei Finger

106 Spiele zur Förderung der Entspannung, z.B. Visualisieren
"Apfel" Die Kinder liegen entspannt auf Matten. Die Augen sind geschlossen. Der Übungsleiter sieht gedanklich einen Apfel vor sich. "Schau dir den Apfel an, nimm alles von ihm wahr, wie er sich anfühlt, welche Geräusche ent-stehen, wenn du in den Apfel beißt. Variation: andere Themen

107 20. Kinder werden durch das Gruppenklima lustlos
Sie weichen Anforderungen aus, machen nicht mit und ziehen sich zurück. Vielleicht werden sie von ihren Spielpartnern, beispiels-weise aufgrund geringer Leistungen oder durch ihr Äu-ßeres (zu dick), bloßgestellt. Daher haben sie keine Lust mehr, etwas vorzuzeigen. Manche Kinder. ziehen sich auch aus Interesselosigkeit zurück, wenn sich für sie in keiner Kleingruppe ein Platz finden lässt, beispielsweise, wenn sie von Spielpartnern nicht ernst genommen oder sogar abgelehnt werden und bei Gruppenwahlen stets zum Schluss gewählt werden.

108 Spiele zur Förderung der Kooperation mit Körperkontakt
"Miteinander verbunden" Fünf Kinder, die miteinander durch Bänder verbunden sind, bilden eine Gruppe, die sich vorwärts durch den Raum bewegen soll. Variation: Verschiedene Fortbewegungsarten; Wechsel des ,Verbundenseins' (jetzt anfassen usw.)

109 "Gemeinsames Aufstehen"
In Gruppen sitzen die Kinder Schulter an Schulter, mit den Armen untergehakt und mit dem Gesicht nach außen, in einem Kreis. Sie sollen "gemeinsam aufstehen". Variation: kleinere oder größere Gruppen bilden

110 Konkurrenzarme Gruppenspiele
"Transportstaffel" Gruppenweise tragen oder balancieren die Kinder Materialien, wie Schaumstoff teile. Variation: verschiedene Fortbewegungsarten wie Hüpfen, Laufen; unterschiedlicher Materialeinsatz; mit und ohne Hindernisse

111

112


Herunterladen ppt "Pädagogik - Schwierige Kinder."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen