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Wir erschliessen Inhalt, Sprache und Form in ihrer Wechselwirkung

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Präsentation zum Thema: "Wir erschliessen Inhalt, Sprache und Form in ihrer Wechselwirkung"—  Präsentation transkript:

1 Wir erschliessen Inhalt, Sprache und Form in ihrer Wechselwirkung
Nähe des Geliebten – Goethe 1795 Wir erschliessen Inhalt, Sprache und Form in ihrer Wechselwirkung Wir beachten insbesondere Satzbau, die Art und Weise der Verbindung mit dem Geliebten, sowie die sprachlichen Bilder

2 Verbindung in Gedanken (durch Spiegelungen im Wasser bei Tag und bei Nacht) durch sinnliche Wahrnehmungen des Sehens (in der Ferne und bei Nacht) und des Hörens (in der Natur) Gewissheit innerer Verbundenheit bei äusserlicher Trennung Sehnsucht nach tatsächlichem Zusammensein bei Einbruch der Nacht Nähe des Geliebten (1795) Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt. Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wandrer bebt. Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt. Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da!

3 Ich als mehrfache Anapher: Hervorhebung in der ersten Strophe am stärksten (zweimal), dann nur noch jeweils am Beginn der Strophen Nähe des Geliebten (1795)   Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt.   Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wandrer bebt.   Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt.   Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! Alliterationen parallel gebaute Hauptsätze mit einfachen Aussagen über die Beziehung des Ichs zum Du + Temporalsätze deren Verben am Ende sich kreuzweise reimen (allmähliche Auflösung des Satzbaumusters in den zweiten Strophenhäflten) Bilder der Natur und eines Wanderers – Inwiefern typisch für die Epoche?

4 Rollengedicht mit einem (wahrscheinlich) weiblichen Subjekt
Nähe des Geliebten (1795)   Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt.   Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wandrer bebt.   Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt.   Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! Rollengedicht mit einem (wahrscheinlich) weiblichen Subjekt Verlagerung vom Ich zum Du im Verlauf des Gedichts (Schlusssatz) Zunehmende Annäherung an den fernen Geliebten in der Natur veränderte Satzstrukturen in der Schlussstrophe: kurze Aussage und Wunschsätze Konjunktiv Paradoxon: fern/nah Interjektion: Klage über die unerfüllte Sehnsucht Chiasmus: Verschränkung hebt Nähe und Ferne auf Ausrufe: !!! verleiht Ausdruck, Dringlichkeit, Verstärkung

5 Klare Ordnung durch 4 Strophen mit jeweils 4 Versen – Inwiefern typisch Klassik?
Nähe des Geliebten (1795)   Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer vom Meere strahlt; Ich denke dein, wenn sich des Mondes Flimmer In Quellen malt.   Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen Stege Der Wandrer bebt.   Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im stillen Haine geh' ich oft zu lauschen, Wenn alles schweigt.   Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! Regelmässiges Metrum: 5-/2-hebige Jamben Kreuzreime abab Wechsel zwischen männlicher (Verben) und weiblicher (Substantive) Kadenz (1./2. Strophe)  Harmonie der Liebenden  Analysiere die Bedeutung der vier oben genannten Mittel, was drücken sie aus? Warum hat Goethe sie benutzt? Zufall oder Absicht?


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