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Milchforum SMP/ZMP 2015 - "Milchwirtschaft Schweiz: Perspektiven und Einschätzungen für die nächsten 10 Jahre"   Der EU-Milchmarkt im Spiel von Angebot.

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1 Milchforum SMP/ZMP  "Milchwirtschaft Schweiz: Perspektiven und Einschätzungen für die nächsten 10 Jahre" Der EU-Milchmarkt im Spiel von Angebot und Nachfrage (wie) geht es weiter ohne Politik? ©Erhard Richarts 2015

2 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Marktlage 2015 Eine harte Landung Längerfristige Entwicklung Positiver Trend stellt sich wieder ein 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

3 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Die Gemengelage: Die Milchanlieferung strebt auch 2015 neuen Rekorden zu, aber deutlich langsamer Die Superabgabenbelastung hat alle bisherigen Rekorde gebrochen, das war`s dann Die Preise sind unter Druck: Auszahlungspreise für Milch mit 4,0% Fett und 3,4% Protein in Deutschland ab Hof des Produzenten deutlich unter 30Ct/kg (27,8Rp)) Der Export nach Drittländern ist noch zu schwach Eine Aufhebung des Russlandembargos ist nicht in Sicht Gleichwohl dürfte die weltweite Nachfrage die Erzeugung bald ein- und vielleicht überholen Für eine festere Marktsituation müssen noch Bestände aufgelöst werden Möglicherweise ist der Tiefpunkt bei den Leitprodukten schon erreicht, eine Erholung kann den Butterpreisen schneller zugetraut werden als denen für Magermilchpulver Bis sich eine nachhaltige Erholung des Milchpreises einstellt, müssen vor allem die Preise für Käse und Milchpulver aus dem Keller 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

4 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Die Ursachen: Die Zuversicht der Milcherzeuger im Hinblick auf das Ende der Quoten und wachsende Märkte haben eine starke Expansion der Erzeugung ausgelöst Die Expansion wurde zusätzlich verstärkt durch zumeist günstige Witterungsbedingungen in Europa und anderen Weltregionen mit reichlichen Kapazitäten zur Versorgung der Exportmärkte Temporär sind die Exporte über die tatsächliche Nachfrage hinausgegangen und haben zum Aufbau von Beständen in Importländern und in Exportländern geführt Nach dem Motto „Die Baisse nährt die Baisse“ halten sich manche Käufer mit längerfristigen Käufen zurück, vor allem im Exportgeschäft 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

5 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Der Milchpreis und der Kieler Rohmilchwert Der Milchauszahlungspreis macht nicht alle Schwankungen der Rohstoffwerte mit und folgt mit Verzögerung den Bewegungen nach oben und unten. 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

6 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Milchpreisschwankungen und Milchpreistrends in Deutschland: Saisonale Tendenzen werden seit 2006 kaum noch zu erkennen Sinkende Preise seit dem Frühjahr 2014: Ein erneuter Beweis für die starke Volatilität, die zum wiederholten Mal die Preise von dem früher in Deutschland als normal angesehenen saisonalen Anstieg in der zweiten Jahreshälfte abweichen lässt. 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

7 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Nach dem Ende der Quoten: Mehrproduktion vor allem im Herbst und Winter, die natürliche Saisonalität der Milcherzeugung wird gedämpft und Einschränkungen zum Frühjahr gibt es nicht mehr Mio. t das eher mit sinkenden preisen zu tun. 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

8 Quelle/ Source: ZMB Berlin
3. Juni 2015 Milchmarkt 2015

9 Erlöse aus Milchverarbeitung 2013 bis 2015 in Deutschland
ife- Milchwert: Index 2011 = 100 Dezember 2013 Nov. 2014 Okt. 2015 Alle wichtigen Verwertungen 126 86 74 Käse (Ca 50%) 122 87 70 Frische (Ca 25%) 129 90 83 Milchpulver u. Butter (Ca 15%) 73 72 Spotmarkt (Weniger als 5%) 128 Wert in Ct/kg, 4,0/3,4 43,2 29,5 25,4 Tatsächlich gezahlt 44,8 36,4 27 Quelle: ife, Kiel 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

10 EU-Milchanlieferungen und Export (in Milchäquivalent)
Mio. t 6. November 2014

11 Wieso hängt alles vom Export und von Butter und Magermilchpulver ab?
Der Export muss die weiter wachsenden Mengen aufnehmen, die über den bedarf des EU-Binnenmarktes hinausgehen Die Verwertung über Butter und Magermilchpulver muss das durch die Verarbeitung in lagerfähige und über weite Strecken transportfähige Produkte ebenfalls leisten, denn alle anderen Produkte werden nach Bedarf bzw. Auftragslage hergestellt; Schwankungen in der Nachfrage, ob kurz- oder mittelfristig lenken nicht sofort absetzbare Mengen in diese Produkte In Käufermarktsituationen haben Molkereien wenig Argumente für deutlich höhere Erlöse In Verkäufermarktsituationen ziehen Butter und Magermilchpulver als erste an, der Einzelhandel und sonstige Käufer müssen dann auch höhere Preise für Trinkmilch, Frischprodukte und Käse akzeptieren 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

12 Magermilchpulverpreise
Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen Magermilchpulverpreise 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

13 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Butterpreise 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

14 Bilaterale Handelsabkommen
TPP, Trans Pacific Partnership: USA mit der Mehrzahl der Pazifik-Anrainerstaaten 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

15 Mögliche Konsequenzen von TTIP am Beispiel des Buttermarktes
De facto prohibitive Regelzollsätze für Butter: EU: 1,896€/kg USA: 1,813 US-$/kg = ca. 1.70€ Butterpreise in €/kg USA, CME Chicago Deutschland/ EU August 2013: EU/Deutschland 1,96€/kg über US-Preis, erst bei dieser Differenz ist Handel möglich USA, Nov. 15: +2,86 Aug. 13: ,96 September 2014: US-Butter 2,78€ über EU-Preis November 2015: US-Butter 2,86€ über EU-Preis. Schutzwirkung des Zollsatzes wurde durch Zusatzzölle so angepasst, dass kein Handel möglich ist Neuseeland 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

16 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Butterpreise 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

17 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Käsepreise in Deutschland und Ozeanien 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

18 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

19 Bestimmungsgründe der Marktentwicklung auf der Nachfrageseite
In Deutschland relativ stabile Entwicklung des Verbrauchs trotz gestiegener Verbraucherpreise In anderen EU-Mitgliedstaaten eher Stagnation Im Handel mit Drittländern bis Jahresmitte deutliche Zuwächse, danach Einbruch Weltweite Nachfrage scheint temporär hinter dem Wachstum des Angebots zurückzubleiben Politische Krisen schüren die Unsicherheit Der Weltmarkt hat die Schlüsselposition, daher wird er im Folgenden näher beleuchtet 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

20 Dynamik der Exportmärkte: Nach allen Beobachtungen bisher immer unterschätzt!
Prognose von ife im Jahr 2013: Exportüberschuss der EU in Höhe von >20 Mio. t wurde schon 2014 erreicht. Voraussichtlich werden alle bisher bekannten Vorhersagen hinsichtlich der EU-Milcherzeugung und des Exports überholt. Die EU-Kommission hat in ihrer letzten Langfristprognose für 2024 eine Anlieferung von 158 Mio. t geschätzt, das wird wahrscheinlich gar nicht so lange dauern.

21 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Milchanlieferung bzw. –erzeugung der wichtigsten Exportländer: Das Wachstums-tempo lässt deutlich nach. Auch Russland hat Probleme, dort wird mit weniger Milch gerechnet. Wann steigt die Nachfrage aus China? 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

22 Situation am Weltmarkt
Unsicherheit geht von Dürre und Trockenheit in USA und El Nino für Ozeanien aus. Neuseeland hat die Kampagne 2014/15 ohne Wachstum beendet, doch wird ein guter Start in die neue Saison erwartet, mit dem Vorbehalt von El Nino. Australien hat zur Abwechslung mit Wachstum abgeschlossen. In Russland wird ein Rückgang der Produktion berichtet, indirekt könnte dies eine begrenzte Entlastung des Marktdrucks bewirken. China muss noch die vielleicht zu üppig geratenen Importe aus den vergangenen Jahr „verdauen“. Daher könnte jetzt der Tiefpunkt erreicht sein, aber alles braucht Zeit bis die erwartete Erholung sich am EU-Markt in steigenden Preisen auch im Frische- und Käsebereich auswirkt. 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

23 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

24 USD:EUR Wechselkurs beeinflusst EU Milchpreise: 2014 = von 1,38 auf 1,08 => + 8 Cent Milchpreis!
Quelle: EZB Abwertung des EUR erhöht Europäischen Milchpreis in 2014: +8 Cent/kg Milch. Die Erholung des EUR seit April wirkt entgegengesetzt!

25 Milchterminkontrakte in Europa
Magermilchpulver (5 t) - Start 31. Mai 2010 an der EUREX, Frankfurt - seit 11. Mai 2015 handelbar an der EEX, Leipzig Butter (5 t) Molkenpulver (5 t) - Start 26. September 2012 an der EUREX, Frankfurt Seit Mai 2015 haben wir auch neue Terminkontrakte an der MATIF in Paris!

26 Milchpreissicherung ist möglich: z. B
Milchpreissicherung ist möglich: z.B. durch Nutzung der Eurex/ EEX Futures

27 Butter wird an der EUREX/EEX seit 2011 stärker gehandelt
EUREX-Future Butter Seit Mai 2010 wurden Butterkontrakte (= t Butter) über die EUREX/EEX gehandelt. Kontraktpreis = Durchschnittspreis der gehandelten Kontrakte. Quelle: ife Institut Kiel, EUREX-Notierungen, EEX-Notierungen seit 11. Mai 2015.

28 Magermilchpulver wird seit 2013 stärker gehandelt
EUREX-Future Magermilchpulver Seit Mai 2010 wurden SMP Kontrakte (= t SMP) über die EUREX/EEX gehandelt. Kontraktpreis = Durchschnittspreis der gehandelten Kontrakte. Quelle: ife Institut Kiel, EUREX-Notierungen, EEX-Notierungen seit 11. Mai 2015.

29 Im August 2014 war es möglich einen Milchpreis für Juli 2015 von 33 Euro Cent / kg Milch einzuloggen! FBUT und FSMP Kontrakte des Liefermonats Juli 2015 umgerechnet in einen ife Milchwert!

30 Forwardkurve: Rohmilchwert in ct/kg berechnet aus Butter- und MMP-Preis an der EEX am 27. Mai
Die Börse zeigt schon eine begrenzte Erholung an. Das Problem sind immer noch die geringen Umsätze. Quelle: ife Institut Kiel

31 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen
Zusammenfassung: Die Milchanlieferung strebt auch 2015 neuen Rekorden zu, aber deutlich langsamer Die Preise sind unter Druck: Auszahlungspreise bewegen sich deutlich unter die 30Ct Der Export nach Drittländern ist noch zu schwach Eine Aufhebung des Russlandembargos ist nicht in Sicht Gleichwohl dürfte die weltweite Nachfrage die Erzeugung bald ein- und vielleicht überholen Für eine festere Marktsituation müssen noch Bestände aufgelöst werden Möglicherweise ist der Tiefpunkt bei den Leitprodukten schon erreicht, eine Erholung kann den Butterpreisen schneller zugetraut werden als denen für Magermilchpulver Bis sich eine nachhaltige Erholung des Milchpreises einstellt, müssen vor allem die Preise für Käse und Trinkmilch aus dem Keller 6. November 2014 Milchmarkt: Mögliche Entwicklungen

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33 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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