Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Erhebung zur Wahrnehmung der Innen- und Europapolitik der Grünen in Österreich April 2009.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Erhebung zur Wahrnehmung der Innen- und Europapolitik der Grünen in Österreich April 2009."—  Präsentation transkript:

1 Erhebung zur Wahrnehmung der Innen- und Europapolitik der Grünen in Österreich
April 2009

2 Studiendesign Zielpopulation Potentielle Grün-WählerInnen ab 16 Jahren
Design der Stichprobe Quotenstichprobe Stichprobengröße (ungewichtet) n = 1.500 davon Grünpotential: n = 336 Erhebungsmethode CATI (Computer-assisted telephone interview) Erhebungszeitraum 17. Februar – 10. März 2009 Gewichtung letzte Nationalratswahl Hinweis: Unter Berücksichtigung der Stichprobengröße bzw. des Konfidenzintervalls sind bei Betrachtung von einzelnen Segmenten oft nur Tendenzaussagen möglich. Bei den Ergebnissen müssen auch immer die Schwankungsbreiten beachtet werden.

3 Alles in allem gehen die Dinge in Österreich in die richtige Richtung.
Knapp über die Hälfte ist nicht überzeugt, dass die Dinge in Österreich in die richtige Richtung gehen. Alles in allem gehen die Dinge in Österreich in die richtige Richtung. 2007 bzw. 2008 jetzt Tirol 57% 50% 75% Sbg 58% 43% gesamt 47% n = 1.470 stimme voll zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu

4 Alles in allem gehen die Dinge in Europa in die richtige Richtung.
Mehr als zwei Drittel sind nicht überzeugt, dass die Dinge in Europa in die richtige Richtung gehen. Alles in allem gehen die Dinge in Europa in die richtige Richtung. Allgemeine Stimmung gegenüber Europa ist noch deutlich schlechter als gegenüber Österreich; EU-Skepsis sehr spürbar. n = 1.455 stimme voll zu stimme eher zu stimme eher nicht zu stimme gar nicht zu

5 Zielsetzung 1. Phase 2. Phase 3. Phase
Analyse und Festlegung der Ziele 1. Phase 1. Schritt Wie groß ist mein Potential (Analyse Wahlverhalten, Grünpotential) 2. Schritt Wer ist meine Konkurrenz (Analyse Wählerströme, Consideration Set,…) Was ist mein Ziel Analyse der Ansprechmöglichkeiten 2. Phase 1. Schritt Warum wählt man mich und andere (Analyse Wahlentscheidungsgründe) 2. Schritt Was beschäftigt die WählerInnen (Analyse wichtige Themen,…) 3. Schritt Wie werde ich wahrgenommen (Analyse Image, Beurteilung,…) Festlegung der Wahlkampfstrategie 3. Phase Welche ist die erfolgversprechendste Wahlkampfstrategie Überprüfung der Wahlkampfstrategie

6 Sonntagsfrage NRW: keine großen Sprünge
Wahlverhalten NRW 2008 (Stichprobe) Inkl. NW Wahlverhalten NRW Sonntagsfrage Inkl. NW Verlust/ Zuwachs Exkl. NW Wahlverhalten NRW Sonntagsfrage Exkl. NW SPÖ 22,6% (+/- 2,3%) 27,5% (+/- 2,6%) 29,3% (+/- 2,9%) 32,5% (+/- 3,0%) ÖVP 20,1% (+/- 2,2%) 21,4% (+/- 2,4%) 26,0% (+/- 2,8%) 25,3% FPÖ 13,5% (+/- 1,9%) 15,2% (+/- 2,1%) 17,6% 18,0% Grüne 8,1% (+/- 1,5%) 8,9% (+/- 1,7%) 10,4% 10,5% BZÖ (+/- 1,6%) 8,4% 11,5% (+/- 2,0%) 9,9% Andere 4,1% (+/- 1,1%) 3,3% (+/- 1,0%) 5,3% (+/- 1,4%) 3,8% (+/- 1,2%) NW 22,8% 15,4% - n 1.291 1.174 996 993

7 20% Grünpotential – detailliert nach NRW
Personen, die Grün wählen, gewählt haben, wählen werden oder für die Grün in Frage kommt Schwaches Grünpotential Starkes Grünpotential Grün-WählerInnen Die Grünen kommen in Frage (bei der kommenden Europa- oder Nationalratswahl) ABER haben die Grünen noch nicht gewählt & haben es auch nicht vor Haben die Grünen bereits bei der letzten NRW gewählt oder werden die Grünen voraussichtlich bei der nächsten EPW wählen ABER nicht bei der nächsten NRW Werden die Grünen voraussichtlich bei der kommenden NRW wählen. 51% (2006: 33%) (= 10,1% der ges. Stichprobe) 14% (2006: 27%) (= 2,8% der ges. Stichprobe) 35% (2006: 44%) (= 6,9% der ges. Stichprobe)

8 Wahlverhalten innerhalb Grünpotential
Wahlverhalten NRW Sonntagsfrage Inkl. NW SPÖ 27,5% (+/- 5,6%) ÖVP 17,8% (+/- 4,8%) FPÖ 3,9% (+/- 2,4%) Grüne 41,1% (+/- 6,2%) BZÖ 2,0% (+/- 1,8%) Andere 2,9% (+/- 2,1%) NW 4,9% (+/- 2,7%) n 253 Neben den Grünen ist die SPÖ die stärkste Partei im Grünpotential.

9 Größe des Grünpotentials & Grün-Affinität tendenziell rückläufig
Österreich (2006) Schwaches GP: 51% (33%) Starkes GP: 14% (27%) Grün-WählerInnen: 35% (44%) Salzburg (2008) Schwaches GP: 49% (37%) Starkes GP: 29% (41%) Grün-WählerInnen: 23% (22%) Grünpotential: Ges: 20% (36%) Sbg: 16% (21%) Tirol: 23% (27%) NÖ: 22% (22%) Tirol (2007) Schwaches GP: 47% (35%) Starkes GP: 27% (29%) Grün-WählerInnen: 26% (37%) NÖ (2007) Schwaches GP: 54% (44%) Starkes GP: 28% (26%) Grün-WählerInnen: 18% (30%) Hinweis: Abfrage des Grünpotentials variiert (z.B. auf Landesebene auch Landtagswahl abgefragt) In Klammer ( ) – Wert der letzten Erhebung

10 Erklärung zu folgenden Wählerstrom-Grafiken
Die Grafiken zeigen die Abwanderung von und Zuwanderung zu den jeweiligen Parteien, die sich in der Mitte der Grafiken befinden. Die Abwanderung beschreibt die Wählerverschiebungen von einer Partei 2008 zu den jeweiligen Parteien bei der nächsten Wahl (Sonntagsfrage). Dabei stellen die realen absoluten Stimmen einer Partei im Jahr 2008 die Basis der Berechnung dar. Diese verteilen sich bei der nächsten Wahl auf die verschiedenen Parteien (bzw. Nicht-WählerInnen). Z.B.: Basis für die Grünen 2008 = Stimmen Die Summe aller Ströme ergibt somit das absolute Ergebnis bei der nächsten Wahl für die jeweilige Partei (in der Mitte dargestellt). Die relativen Anteile dazu ergeben sich aus dem Quotienten von der jeweiligen Zuwanderung und der Summe der Zuwanderungen zu dieser Partei. Die Größe der Kreise richtet sich nach dem gewichteten erhobenen Wahlergebnis von 2008 und dem voraussichtlichen Wahlverhalten bei der nächsten Wahl. Die Breite der Pfeile repräsentiert den Anteil der Zu- bzw. Abwanderung. Bei den Grafiken werden Intervalle (ergeben sich durch den berechneten Wert +/- Schwankungsbreiten) angegeben, in denen das tatsächliche Ergebnis mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit liegt. von Grün 08 zu … von SPÖ 08 zu … von ÖVP 08 zu … Reale absolute Stimmen Grün 2008 Grün Sonntagsfrage NRW Grün Sonntagsfrage NRW Grün Sonntagsfrage NRW SPÖ Sonntagsfrage NRW SPÖ Sonntagsfrage NRW SPÖ Sonntagsfrage NRW ÖVP Sonntagsfrage NRW ÖVP Sonntagsfrage NRW ÖVP Sonntagsfrage NRW zu Grün bei der nächsten NRW von Grün/SPÖ/ÖVP 08 Abbildung: Darstellung eines Beispieles anhand von Grün, SPÖ und ÖVP

11 NRW: Zwischen 67% und 85% der Grün-WählerInnen würden auch bei der nächsten NRW bei Grün bleiben
SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP FPÖ 0,0% - 6,3% FPÖ 0,0% - 7,6% 5,8% - 19,9% 0,8% - 10,2% 0,0% - 2,9% 0,0% - 3,4% 60,8% - 79,6% 67,2 – 85,1% Grüne 2008 Grüne 2008 Grüne Sonntags- frage Grüne Sonntags- frage 0,0% - 10,3% 9,0% - 24,3% NW 0,0% - 2,9% NW 0,0% - 7,4% And. And. BZÖ BZÖ Ein Großteil der Grün-WählerInnen 2008 würde auch bei der nächsten NRW bei Grün bleiben. Wenn es zu einer Abwanderung kommt, dann am ehesten zur SPÖ. Die größten Zugewinne können von den Nicht-WählerInnen kommen.

12 NRW: Zwischen 342.500 und 434.100 Grün-WählerInnen bleiben auch bei der nächsten NRW bei Grün
SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP FPÖ 0 – 0 – FPÖ 4.800 – 0 – 0 – Grüne 2008 Grüne 2008 Grüne Sonntags- frage Grüne Sonntags- frage 3.500 – NW 0 – NW 0 – And. And. BZÖ BZÖ

13 SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP SPÖ SPÖ NW NW
NRW: Zwischen 80% und 89% der SPÖ-WählerInnen bleiben auch bei der nächsten NRW bei der SPÖ SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP 80,4% - 89,3% 0,0% - 3,2% FPÖ 66,7% - 77,2% 0,9% - 4,8% FPÖ 1,4% - 6,1% 0,6% - 4,1% SPÖ 2008 SPÖ Sonntagsfrage 1,6% - 6,1% 0,3% - 3,9% Grüne Grüne 2,9% - 8,8% 9,7% - 17,7% NW NW 0,0% - 2,8% 0,0% -1,4% 1,4% - 5,7% 0,3% - 3,3% And. And. BZÖ BZÖ Ein Großteil der SPÖ-WählerInnen 2008 bleibt auch bei der nächsten NRW bei der SPÖ. Wenn es zu einer Abwanderung kommt, dann am ehesten zu den Nicht-WählerInnen. Die größten Zugewinne können von den Nicht-WählerInnen kommen.

14 SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP SPÖ SPÖ NW NW
NRW: Zwischen und der SPÖ-WählerInnen bleiben auch bei der nächsten NRW bei der SPÖ SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP 500 – FPÖ FPÖ SPÖ 2008 SPÖ Sonntagsfrage 4.800 – Grüne Grüne NW NW 0 – 0 – 5.600 – And. And. BZÖ BZÖ

15 SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP NW NW
NRW: Zwischen 77% und 87% der ÖVP-WählerInnen bleiben auch bei der nächsten NRW bei der ÖVP SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP 77,4% - 87,4% 73,6% - 84,2% FPÖ 1,3% - 6,3% 0,0% - 3,4% FPÖ 0,3% - 4,1% 1,1% - 5,8% ÖVP 2008 ÖVP Sonntags- frage 0,0% - 2,7% Grüne 0,0% - 2,9% Grüne 4,1% - 11,0% 3,7% - 10,3% NW NW 0,1% - 3,7% 0,0% -2,2% 0,8% - 5,2% 1,9% - 7,3% And. And. BZÖ BZÖ Ein Großteil der ÖVP-WählerInnen 2008 bleibt auch bei der nächsten NRW bei der ÖVP. Wenn es zu einer Abwanderung kommt, dann am ehesten zu den Nicht-WählerInnen. Die größten Zugewinne können von den Nicht-WählerInnen kommen.

16 SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP ÖVP ÖVP NW NW
NRW: Zwischen und der ÖVP-WählerInnen bleiben auch bei der nächsten NRW bei der ÖVP SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP FPÖ FPÖ 500 – 3.400 – ÖVP 2008 ÖVP Sonntags- frage 0 – Grüne 0 – Grüne NW NW 1.200 – 8.600 – 0 – And. And. BZÖ BZÖ

17 SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP NW NW NW NW
NRW: Zwischen 42% und 56% der Nicht-WählerInnen werden auch bei der nächsten NRW nicht wählen SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP 3,1% - 9,7% 11,0% - 20,9% FPÖ 4,8% - 13,8% 3,9% - 12,4% FPÖ 6,5% - 14,8% 3,5% - 11,7% NW 2008 3,1% - 9,7% Grüne NW Sonntags- frage 0,2% - 5,2% Grüne 42,2% - 55,7% 61,4% - 75,8% NW NW 3,1% - 9,7% 2,3% - 8,3% 0,3% - 5,5% 0,0% - 2,1% And. And. BZÖ BZÖ Etwa die Hälfte der Nicht-WählerInnen 2008 wird auch bei der nächsten NRW nicht wählen. Die größten Gewinne von den Nicht-WählerInnen kann die SPÖ für sich verbuchen. Am ehesten werden ÖVP-WählerInnen zu Nicht-WählerInnen bei der nächsten NRW.

18 SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP NW NW NW NW
NRW: Zwischen und der Nicht-WählerInnen werden auch bei der nächsten NRW nicht wählen SPÖ SPÖ ÖVP ÖVP FPÖ FPÖ NW 2008 Grüne NW Sonntags- frage 3.500 – Grüne NW NW 2.400 – 0 – And. And. BZÖ BZÖ

19 NRW 2008 – Sonntagsfrage NRW: Größter Netto-Gewinn möglich von den Nicht-WählerInnen
SPÖ ÖVP Grüne FPÖ andere NW 26.600 34.600 18.300 42.600 -7.800 79.200 96.700 47.900 34.200 29.000 38.900 72.700 88.100 Diese Tabelle zeigt das Netto-Austauschverhältnis zwischen den einzelnen Parteien, d.h. gewonnene absolute Stimmen minus verlorene absolute Stimmen. Die erste Zahl beschreibt den schlechtesten Fall (kleinster Gewinn minus größter Verlust), die zweite Zahl den besten Fall (größter Gewinn minus kleinster Verlust).

20 Erklärung zu Consideration Set
Das Consideration Set beinhaltet alle Parteien, die die WählerInnen in ihre Wahlentscheidung mit einbeziehen. Das bedeutet also, dass sich das Consideration Set einer Person für die NRW wie folgt zusammensetzt: jene Partei, die sie angegeben hat bei der nächsten Nationalratswahl zu wählen & jene Partei/en, die bei der nächsten Nationalratswahl auch noch in Frage kommt/kommen (entsprechendes gilt für das Consideration Set für die EPW) Interessante Erkenntnisse aus dieser Analyse kann man vor allem in Bezug auf die Größe des Sets (zwischen wie vielen Parteien entscheidet sich ein/e WählerIn) als auch auf die Zusammensetzung des Consideration Sets (welche Parteien sind gemeinsam im Consideration Set) ziehen. Die Zusammensetzung lässt Rückschlüsse auf den stärksten Konkurrenten der Grünen zu.

21 NRW: SPÖ ist größte Konkurrenz für Grüne
Consideration Set: Welche Partei wird bei der NRW gewählt und welche bzw. wie viele Parteien werden von den WählerInnen in Erwägung gezogen? Partei im Set n=242 SPÖ 55% ÖVP 34% FPÖ 5% Andere 13% Anzahl Parteien 2,1 Grüne im Set & Partei im Set n=538 ÖVP 32% FPÖ 14% Grüne 25% Andere 10% Anzahl Parteien 1,8 durchschnittlich 1,6 Parteien im Consideration Set 50% haben nur eine Partei im Set Grüne im Set: nur 20% haben ausschließlich die Grünen im Set  die Grünen kämpfen gegen mehr Konkurrenz als die anderen Parteien SPÖ im Set & Partei im Set n=458 SPÖ 38% FPÖ 12% Grüne 18% Andere 10% Anzahl Parteien 1,8 ÖVP im Set & Partei im Set n=315 SPÖ 24% ÖVP 17% Grüne 4% Andere 30% Anzahl Parteien 1,8 FPÖ im Set & Partei im Set n=249 SPÖ 21% ÖVP 19% FPÖ 38% Grüne 13% Anzahl Parteien 1,9 Andere im Set & Wer die Grünen im Set hat, hat durchschnittlich insgesamt 2,1 Parteien im Set  mehr als bei den anderen Parteien Mehr als die Hälfte, die Grün im Consideration Set haben, haben auch die SPÖ im Set  SPÖ ist größte Konkurrenz Hinweis: 24% der Befragten haben sowohl bei der Frage nach der Wahl der Partei bei der nächsten NRW, als auch bei der Frage, welche Partei/en noch in Frage kommen würden, keine Partei angegeben. n = 1.450

22 Europawahlverhalten

23 Wahlverhalten EPW 2009 (Stichprobe)
Sonntagsfrage EPW: verglichen mit offiziellem Ergebnis 2004 gewinnt die FPÖ & Andere verlieren Wahlverhalten EPW 2009 (Stichprobe) Inkl. NW Exkl. NW Wahlergebnis EPW 2004 (offiziell) SPÖ 21,9% (+/- 2,7%) 33,3% (+/- 3,9%) ÖVP 20,2% 30,6% (+/- 3,8%) 32,7% FPÖ 8,7% (+/- 1,9%) 13,3% (+/- 2,8%) 6,3% Grüne 8,2% (+/- 1,8%) 12,4% 12,9% BZÖ 3,7% (+/- 1,3%) 5,6% - Andere 3,2% (+/- 1,2%) 4,8% (+/- 1,7%) 14,8% NW 34,1% (+/- 3,1%) n 908 599 Nicht-WählerInnen-Anteil: offiziell 2004: 58,7% 46% der Befragten gehen bei der nächsten EPW sehr sicher wählen, knapp ein Fünftel geht sicher nicht wählen. n = 623 sehr sicher eher sicher noch nicht sicher

24 Was passiert, wenn nur Leute wählen, die sich jetzt schon sicher sind?
Wahlverhalten EPW 2009 (Stichprobe) Exkl. NW sehr sichere Wahlgänger & sehr sichere Parteiwähler SPÖ 33,3% (+/- 3,9%) 28,0% (+/- 6,0%) ÖVP 30,6% (+/- 3,8%) 31,2% (+/- 6,2%) FPÖ 13,3% (+/- 2,8%) 15,6% (+/- 4,8%) Grüne 12,4% (+/- 2,7%) 10,8% (+/- 4,1%) BZÖ 5,6% (+/- 1,9%) 6,9% (+/- 3,4%) Andere 4,8% (+/- 1,7%) 7,5% (+/- 3,5%) n 599 225 ! Heißt das 12,4% sind für die Grünen fix? NEIN – höchstwahrscheinlich nicht; beachte Personen, die Partei nicht sicher wählen & Personen, die nicht sicher zur Wahl gehen!  im schlimmsten Fall: 10,8% (- 4,1% Schwankungsbreite) !

25 20% Grünpotential – detailliert nach EPW
Personen, die Grün wählen, gewählt haben, wählen werden oder für die Grün in Frage kommen Schwaches Grünpotential Starkes Grünpotential Grün-WählerInnen Die Grünen kommen in Frage (bei der kommenden Europa- oder Nationalratswahl) ABER haben die Grüne noch nicht gewählt & haben es auch nicht vor Haben die Grünen bereits bei der letzten NRW gewählt oder werden die Grünen voraussichtlich bei der nächsten NRW wählen ABER nicht bei der nächsten EPW Werden die Grünen voraussichtlich bei der kommenden Europawahl wählen. 51% (= 10,1% der ges. Stichprobe) 24% (= 4,8% der ges. Stichprobe) 25% (= 4,9% der ges. Stichprobe)

26 Wahlverhalten innerhalb Grünpotential
Wahlverhalten EPW Sonntagsfrage Inkl. NW SPÖ 25,6% (+/- 6,6%) ÖVP 15,4% (+/- 5,4%) FPÖ 2,3% (+/- 2,3%) Grüne 42,0% (+/- 7,4%) BZÖ 1,2% (+/- 1,6%) Andere 1,3% (+/- 1,7%) NW 12,1% (+/- 4,9%) n 176 Neben den Grünen ist die SPÖ die stärkste Partei im Grünpotential.

27 EPW: Die Grünen kämpfen gegen größte Konkurrenz
Consideration Set: Welche Partei wird bei der EPW gewählt und welche bzw. wie viele Parteien werden von den WählerInnen in Erwägung gezogen? Partei im Set n=214 SPÖ 50% ÖVP 34% FPÖ 6% Andere 8% Anzahl Parteien 2,0 Grüne im Set & Partei im Set n=490 ÖVP 29% FPÖ 9% Grüne 22% Andere 8% Anzahl Parteien 1,7 durchschnittlich 1,5 Parteien im Consideration Set 57% haben nur eine Partei im Set Grüne im Set: nur 23% haben ausschließlich die Grünen im Set  die Grünen kämpfen gegen mehr Konkurrenz als die anderen Parteien SPÖ im Set & Partei im Set n=403 SPÖ 35% FPÖ 12% Grüne 18% Andere 6% Anzahl Parteien 1,7 ÖVP im Set & Partei im Set n=208 SPÖ 22% ÖVP 23% Grüne 6% Andere Anzahl Parteien 1,7 FPÖ im Set & Partei im Set n=185 SPÖ 21% ÖVP 14% FPÖ 25% Grüne 10% Anzahl Parteien 1,7 Andere im Set & Wer die Grünen im Set hat, hat durchschnittlich insgesamt 2 Parteien im Set  mehr als bei den anderen Parteien Jeder Zweite, der die Grünen in seinem Consideration Set hat, hat auch die SPÖ im Set  SPÖ ist größte Konkurrenz Hinweis: 33% der Befragten haben sowohl bei der Frage nach der Wahl der Partei bei der nächsten EPW, als auch bei der Frage, welche Partei/en noch in Frage kommen würden, keine Partei angegeben. n = 1.408

28 EPW: Für unsichere Grün-WählerInnen kommt auch SPÖ in Frage.
Wahl bei EPW 2009, aber nicht sicher TOP 3 Alternativpartei EPW 2009 SPÖ (89) Keine (40%) ÖVP (21%) Grüne (20%) ÖVP (86) Keine (36%) SPÖ (26%) Grüne (16%) Grüne (41) SPÖ (41%) Keine (39%) ÖVP (20%) FPÖ (34) SPÖ (35%) Keine (27%) ÖVP (18%) BZÖ (18%) Im Gegensatz zu sicheren Grün-WählerInnen Gesundheit wichtiger Frauen etwas wichtiger Sozialthemen etwas unwichtiger Unsichere SPÖ- und ÖVP-WählerInnen ziehen eher keine andere Partei in Erwägung Für unsichere Grün- und FPÖ-WählerInnen kommt am ehesten noch die SPÖ in Frage. * Unsichere WählerInnen wählen die angegebene Partei bei der EPW eher sicher bzw. noch nicht sicher.

29 Zusammenfassung - Wahlverhalten
Würde die Nationalratswahl kommenden Sonntag stattfinden, könnten die Grünen mit einem Wahlergebnis zwischen 8,5% und 12% rechnen. Die Grünen können aus heutiger Sicht bei der nächsten Europawahl mit einem Wahlergebnis zwischen 9,5% und 15% rechnen. Doch dabei ist noch miteinzurechnen, dass nur 46% der Befragten angeben, sehr sicher zur Europawahl zu gehen. 9% der voraussichtlichen Grün-WählerInnen bei der EPW sind aber noch nicht sicher, dass sie auch wirklich Grün wählen werden – 45% sind eher sicher. Verglichen mit voraussichtlichen WählerInnen anderer Parteien sind Grün-WählerInnen am wenigsten sicher, die angegebene Partei zu wählen. Daher ist es sehr wichtig, den noch relativ großen Anteil an Unsicheren zu überzeugen. Die Grünen befinden sich vor allem mit der SPÖ in einer Konkurrenzsituation. Jeder Zweite, der angegeben hat die Grünen bei der nächsten EPW zu wählen bzw. die Grünen in Betracht zu ziehen, hat auch die SPÖ im Consideration Set – entscheidet sich also zwischen den Grünen und der SPÖ. Bei der NRW ist dies sogar noch häufiger der Fall. Die Grünen kämpfen außerdem gegen mehr Konkurrenz als die anderen Parteien, denn nur ein Viertel (EPW) bzw. ein Fünftel (NRW) ziehen ausschließlich die Grünen bei der nächsten Wahl in Betracht – bei den anderen Parteien ist dieser Anteil deutlich höher. Ein etwas detaillierteres Bild zeigt sich bei Betrachtung der unsicheren Grün-Wählern bei der nächsten EPW – für 41% kommt auch die SPÖ in Frage. Im Vergleich dazu kommen für nur 20% der unsicheren SPÖ-WählerInnen auch die Grünen in Betracht. Bei den Wählerströmen bezüglich der NRW zeigt sich, dass bei den Großparteien und den Grünen die größten Zugewinne voraussichtlich von den Nicht-Wählern kommen. Die beiden Großparteien haben den größten Anteil an „Stammwählern“, jedoch können die Grünen voraussichtlich zwischen 67% und 85% ihrer WählerInnen von der letzten NRW halten. Auch hier zeigt sich die Konkurrenzsituation mit der SPÖ, denn wenn Grün-WählerInnen von 2008 abwandern, dann am ehesten zur SPÖ. Bei einem Vergleich des Grünpotentials von der aktuellen Erhebung 2009 und von der Nachwahlerhebung zur Nationalratswahl 2006 lässt sich erkennen, dass die Größe des Grünpotentials tendenziell rückläufig ist (2006: 36% | 2009: 20%). Aber auch die Intensität des Grünpotentials hat im Vergleich zu 2006 tendenziell abgenommen – es gibt weniger Grün-WählerInnen und weniger starkes Grünpotential.

30 Zielsetzung 1. Phase 2. Phase 3. Phase
Analyse und Festlegung der Ziele 1. Phase 1. Schritt Wie groß ist mein Potential (Analyse Wahlverhalten, Grünpotential) 2. Schritt Wer ist meine Konkurrenz (Analyse Wählerströme, Consideration Set,…) Was ist mein Ziel Analyse der Ansprech-Möglichkeiten 2. Phase 1. Schritt Warum wählt man mich und andere (Analyse Wahlentscheidungsgründe) 2. Schritt Was beschäftigt die WählerInnen (Analyse wichtige Themen,…) 3. Schritt Wie werde ich wahrgenommen (Analyse Image, Beurteilung,…) Festlegung der Wahlkampfstrategie 3. Phase Welche ist die erfolgversprechendste Wahlkampfstrategie Überprüfung der Wahlkampfstrategie

31 Kaum Differenzierung zwischen Europa- und Innenpolitik
36% der Grün-WählerInnen 28% der SPÖ-WählerInnen 25% der Unentschlossene 8% der ÖVP-WählerInnen WählerInnen aufgrund von EPW Andere, FPÖ und nichtwähler  zu wenige n ~ 268 – nur im GP befragt

32 Grüne sollten EU-Politik klarer kommunizieren
Hat sich die Europapolitik der Grünen in letzter Zeit verbessert, verschlechtert oder nicht verändert? Wenig wahrgenommene Veränderung der Europapolitik der Grünen – leichte Verschlechterung nach Voggenhuber. n = 255 – nur im GP befragt n ~ 285 – nur im GP befragt trifft vollkommen zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu

33 Eher durchschnittliche Beurteilung der EU  geringeres Interesse?
Beurteilung der Arbeit der Europäischen Union kein großer Unterschied innerhalb des Grünpotentials Gesamt (n = 1.425) Grünpotential (n = 291)

34 Grünpotential ist EU-freundlicher
k.A. 1 13 11 16 28 k.A. 10 120 112 141 214 212 ! ! ! ! Interessant: WählerInnen einer Partei schätzen sich selbst weniger EU-freundlich ein als die jeweilige Partei kein großer Unterschied innerhalb des Grünpotentials mit folgenden Ausnahmen: Grün-WählerInnen – sowohl NRW als auch EPW – schätzen die Grünen EU-freundlicher ein. Schwaches Grünpotential (EPW) schätzt die SPÖ EU-freundlicher ein. Gesamt: n = 1.500 Skala: 1: EU-freundlich / 6: EU-feindlich Grünpotential: n = 298

35 41% sind für nationale Volksabstimmungen bei EU-Vertragsänderungen
Bei wichtigen Änderungen der EU-Verträge bin ich für … ! ! innerhalb des Grünpotentials: Nationale Volksabstimmungen: schwaches Grünpotential (NRW) am ehesten dafür (35%) Europaweite Volksabstimmungen: Grün-WählerInnen (NRW) am ehesten dafür (56%) Parlamentsbeschluss: starkes Grünpotential (NRW) am ehesten dafür (39%) Gesamt (n = 1.427) Grünpotential (n = 288)

36 Gemeinsame EU-Maßnahmen und freier Arbeitsmarkt erhalten größte Zustimmung

37 Sehr große Unterschiede zwischen Grünpotential und Nicht-Grünpotential bezüglich EU-Themen
innerhalb des Grünpotentials: Etwas weniger Zustimmung Grün-WählerInnen (EPW), starkes Grünpotential (NRW) innerhalb des Grünpotentials: Grün-WählerInnen höchste Zustimmung (EPW & NRW) innerhalb des Grünpotentials: je schwächer das GP umso weniger Zustimmung (EPW & NRW) * signifikant unterschiedlich Nicht-Grünpotential (n ~ 1.144) deutlich mehr Zustimmung des Grünpotentials zu diesem Thema deutlich weniger Zustimmung des Grünpotentials zu diesem Thema Grünpotential (n ~ 260)

38 Zusammenfassung – Wahlentscheidungsgrüne und Themen EPW
Die Europapolitik ist mit 90% Zustimmung der wichtigste Entscheidungsgrund für die Wahl einer Partei bei der EPW. Aber auch die Innenpolitik spielt eine wichtige Rolle – es ist anzunehmen, dass die Europa- und die Innenpolitik austauschbar sind, was mit dem niedrigen Interesse an Europa zusammenhängen könnte. Fast zwei Drittel des Grünpotentials sind der Meinung, dass sich nichts an der Europapolitik der Grünen geändert hat. Allerdings ist der Wunsch nach Veränderung da. So sind 84% dafür, dass die Grünen klarer gegen Missstände in der EU auftreten sollen. Mit dem Hintergrund, dass die Europapolitik einer Partei ein wichtiger Wahlentscheidungsgrund bei der EPW ist, sollten die 41%, die der Meinung sind, dass die Grünen keine klare Europapolitik haben und die 25%, die finden, dass sich die Europapolitik der Grünen verschlechtert hat, nicht außer Acht gelassen werden. Die Arbeit der Europäischen Union wird durchschnittlich bewertet – dies kann ebenfalls mit dem niedrigen Interesse an Europa zusammenhängen. Sowohl die Selbsteinschätzung, als auch die Einschätzung der Grünen bezüglich EU-Freundlichkeit bzw. EU-Feindlichkeit ist durchschnittlich. Die ÖVP und die SPÖ werden EU-freundlicher, die FPÖ und das BZÖ werden EU-feindlicher gesehen. Diese Einschätzung verstärkt sich im Grünpotential, die Selbsteinschätzung und die Bewertung der Grünen wird deutlich EU-freundlicher. Bei Änderungen der EU-Verträge ist der Wunsch nach nationalen und europaweiten Volksabstimmungen am größten. Das Grünpotential ist jedoch deutlich für europaweite Volksabstimmungen im Gegensatz zu den anderen Entscheidungsmöglichkeiten. Interessant ist, dass das Grünpotential deutlich mehr für einen Parlamentsbeschluss ist als die gesamte Stichprobe. Vor allem das starke Grünpotential (NRW) ist innerhalb des Grünpotentials am ehesten dafür. Die EU-freundliche Einstellung des Grünpotentials zeigt sich auch bei den EU-Themen. Die hohe Zustimmung zu gemeinsamen Maßnahmen der EU in Krisenzeiten überrascht nicht, sie ist aber allgemein sehr hoch – die höchste Ablehnung von gemeinsamen Maßnahmen herrscht innerhalb des Grünpotentials beim starken Grünpotential (NRW) und bei den Grün-WählerInnen (EPW). Eine deutlich höhere Zustimmung im Grünpotential als im Nicht-Grünpotential gibt es hinsichtlich der Aufnahme von Guantanamo-Gefangenen, EU-Erweiterungsverhandlungen und dem EU-weiten Arbeitsmarkt. Jedoch herrscht hinsichtlich der Aufnahme von Guantanamo-Gefangenen und den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei in der gesamten Stichprobe wenig Zustimmung.  Eher nicht geeignet als „Aufhänger“ für den Wahlkampf.

39 Grünpotential deutlich für ein Bleiberecht
innerhalb des GP: Grün-WählerInnen (NRW) am meisten dafür, starkes Grünpotential (NRW) am meisten dagegen unsichere Grün-WählerInnen (EPW) eher dafür als sichere Grün-WählerInnen (EPW) innerhalb des GP: Grün-WählerInnen (EPW) am meisten Zustimmung, schwaches Grünpotential (EPW, NRW) am wenigsten Zustimmung innerhalb des GP: Grün-WählerInnen (NRW) höchste Ablehnung n ~ 280 – nur im GP befragt

40 Grünen sollen offeneres Bild vermitteln  Mitgestalten, Regierungswillen zeigen, …
Sollen die Grünen nach dem Wechsel der Parteispitze mehr, gleich wie bisher oder weniger … ? k.A. 5 6 14 11 8 innerhalb des GP: Aktionismus: starkes Grünpotential (EPW) findest am meisten, dass es gleich wie bisher bleiben soll n = 298 – nur im GP befragt mehr gleich wie bisher weniger

41 Zusammenfassung – innenpolitische Themen
Bleiberecht für integrierte Asylwerber erhält vom Grünpotential die höchste Zustimmung. Den Grünen wird von nur 20% der Befragten vorgeworfen, die Probleme bei der Integration von Ausländern nicht ernst zu nehmen. Das generelle Rauchverbot in Lokalen aber auch die Verschrottungsprämie werden im Grünpotential weder klar abgelehnt noch klar angenommen. Vor allem die Verschrottungsprämie ist ein heikles Thema, da sie innerhalb des Grünpotentials vom starken Grünpotential am meisten abgelehnt wird, jedoch von den unsicheren Grün-WählerInnen (im Gegensatz zu den sicheren Grün-WählerInnen) eher befürwortet wird  wenig geeignet als Wahlkampfthema. Fast Dreiviertel im Grünpotential finden, dass die Grünen nach dem Wechsel der Parteispitze vor allem Konzepte zur Mitgestaltung präsentieren und Regierungswillen zeigen sollen. Das ist ein deutliches Zeichen für die Grünen in diese Richtung aktiver zu werden und ein offeneres Bild zu vermitteln.

42 Umwelt, Bildung und Sozialthemen sind die wichtigsten Themen im Grünpotential
56% 37% 35% 22% 19% 17% 15% 13% 12% 11% 10% 8% 7% 5% 3% 55% 39% 30% 33% 28% 42% 20% 29% 23% 21% 40% 34% 32% 36% 49% 38% 31% 27% 18% 43% 53% 26% 51% 46% 48% 57% 16% 24% 14% 61% innerhalb Grünpotential: Wirtschaft: starkes Grünpotential (EPW) findet das Thema wichtiger Migration: Grün-WählerInnen (NRW) finden das Thema wichtiger Schutz der Grundrechte: Grün-WählerInnen (EPW) finden das Thema wichtiger Gesundheit: unsicheren Grün-WählerInnen (EPW) ist dieses Thema wichtiger als sicheren Grün-WählerInnen (EPW) Jugend: unsichere Anders-WählerInnen (EPW) finden dieses Thema nicht so wichtig wie die Grün-WählerInnen (EPW) Sicherheit: unsichere Anders-WählerInnen (EPW) finden dieses Thema wichtiger als Grün-WählerInnen (EPW) n = 298 – nur im GP befragt Rang 1 Rang 2 Rang 3

43 Grüne Politik in Bereichen Demokratie, Frauen, Grund-rechte gut – in anderen Bereichen Wahrnehmungsdefizite innerhalb Grünpotential: Asylpolitik: starkes Grünpotential (NRW) am unzufriedensten, Grün-WählerInnen (NRW) am zufriedensten Wissenschaft/Universität: schwaches Grünpotential (EPW, NRW) nimmt die Politik der Grünen hier am ehesten nicht wahr Verkehr: Grün-Wähler (EPW) am zufriedensten, starkes Grünpotential (EPW) nimmt die Politik der Grünen hier am ehesten nicht wahr Migration/Integration: unsichere Anders-WählerInnen (EPW) sind unzufriedener und nehmen die Politik der Grünen eher nicht wahr als Grün-WählerInnen (EPW) Wissenschaft/Universität: unsichere Anders-WählerInnen nehmen die Politik der Grünen eher nicht wahr als Grün-WählerInnen (EPW) Jugend: unsichere Grün-WählerInnen (EPW) sind zufriedener als sichere Grün-WählerInnen (EPW) Wirtschaft: sichere Grün-WählerInnen (EPW) zufriedener als unsichere Grün-WählerInnen (EPW) Unzufriedenheit Zufriedenheit n = 298 – nur im GP befragt nehme ich nicht wahr zu viel zu wenig das Falsche generell zufrieden

44 Umwelt/Klimaschutz als alleiniges Thema wenig Potential  evtl
Umwelt/Klimaschutz als alleiniges Thema wenig Potential  evtl. Verknüpfung mit Wirtschaft TOP 5 (% Zufriedene) Rang Demokratie 1 (71%) Frauen 2 (62%) Schutz der Grundrechte (62%) Umwelt/Klimaschutz 4 (60%) Sozialthemen 5 (57%) FLOP 5 (% Unzufriedene) Rang Verkehr 1 (50%) Wirtschaft (50%) Asylpolitik 3 (45%) Migration/Integration von Ausländern 4 (43%) Bildung/Schule (43%) Umwelt/Klimaschutz ist das wichtigste Thema im Grünpotential und die Zufriedenheit ist relativ hoch. Auch Sozialthemen werden als sehr wichtig betrachtet und auch damit ist man relativ zufrieden. Bildung und Wirtschaft sind sehr wichtige Themen und die Zufriedenheit ist relativ niedrig.

45 Erklärung zur folgenden Importance-Performance-Grafik
Die nachfolgende Grafik stellt die Wichtigkeit eines Themas der (Un-)Zufriedenheit mit diesem Thema gegenüber – auf diese Weise können Bereiche aufgedeckt werden, in denen dringend Handlungsbedarf besteht. Die Achse der Wichtigkeit zeigt die Häufigkeit der Nennung eines bestimmten Themas (Antwort-Kategorien der Frage „Welche drei der eben genannten Bereiche sind Ihnen dabei am wichtigsten?“). Je höher der Wert bzw. je weiter oben die eingezeichnete Kugel, umso wichtiger ist das Thema für die Respondenten. Die Achse der Zufriedenheit stellt den Mittelwert der Zufriedenheit der befragten Personen zur Politik der Grünen in einem bestimmten Bereich dar. Je höher der Mittelwert bzw. je weiter rechts die eingezeichnete Kugel, umso höher ist die Zufriedenheit mit diesem Thema. Achsenerklärung: Die eingezeichneten Achsen, die die Grafik in vier Rechtecke teilen, dienen der Interpretationshilfe. Sie stellen den durchschnittlichen Importance- bzw. Performance-Wert über alle abgefragten Themen dar. Interpretationshinweis: Für ein Thema, das besonders weit links und weit oben in der Grafik dargestellt ist, besteht akuter Handlungsbedarf - dieses Thema ist besonders relevant für die Grünpotential und gleichzeitig ist die Unzufriedenheit mit diesem Bereich sehr hoch. Themen, die links unten positioniert sind, haben Potential. Für ein Thema, das im rechten oberen Quadranten liegt, besteht kein akuter Handlungsbedarf, da es zwar wichtig ist, aber die ergriffenen Maßnahmen in diesem Bereich zufriedenstellend für das Grünpotential sind.

46 Bildung und Wirtschaft als Themen mit dem größten Handlungsbedarf
hohe Zufriedenheit niedrige Zufriedenheit niedrige Wichtigkeit hohe Wichtigkeit Thema Nr. Umwelt/Klimaschutz 1 Verkehr 2 Sozialthemen 3 Asylpolitik 4 Migration/Integration von Ausländern 5 Europa 6 Sicherheit 7 Jugend 8 Frauen 9 Gesundheit 10 Demokratie 11 Bildung/Schule 12 Wirtschaft 13 Wissenschaft/Universitäten 14 Landwirtschaft 15 Schutz der Grundrechte 16 Lesben und Schwule 17 Verteilungsgerechtigkeit 18

47 Erklärung zur folgenden Trichter-Grafik
Der Trichter auf der folgenden Seite zeigt, welche Themen, welche (Un-)Zufriedenheit mit bestimmten Themen und Soziodemographika die einzelnen Grünpotentialstufen von einander trennen. Daraus wird ersichtlich welche Thematiken und Motive für eine schlussendliche Grün-Wahl ausschlaggebend sind. Die erste Stufe zeigt, welche Unterschiede zwischen Personen im Grünpotential und solchen, die nicht im Grünpotential sind, bestehen – Wieso fällt eine Person ins Grünpotential? Die nächste Stufe trennt das schwache Grünpotential vom starken Grünpotential bzw. Grün-WählerInnen. Die letzte Stufe zeigt, was einen Grün-Wähler schlussendlich vom starken Grünpotential trennt. Interpretationsbeispiel: Trennung Grünpotential von der Gesamtbevölkerung Jüngere, höher gebildete oder in Ballungszentrum lebende Personen bzw. Schüler, Studenten oder Angestellte fallen eher in das Grünpotential.

48 Gesamte Bevölkerung  Grün-WählerInnen
Nicht Grünpotential Grünpotential (n = 298) Sozio-Demographika eher Schüler/ Studenten, Angestellte weniger Pensionisten eher Ballungszent. mehr <30jährige weniger >=60jährige eher höher gebildet Statements Vetorecht Aufnahme Guantanamo-Gefangene Beitrittsverhandlungen Türkei Balkanstaaten sollen EU-Mitglieder werden Austritt aus EU Gemeinsame Maßnahmen der EU Arbeiten in allen EU-Ländern mögl. Vorstellung in EU-Ländern zu arbeiten Grenzkontrollen innerhalb EU Abschaffung Bankgeheimnis Grün-WählerInnen & Starkes Grünpotential (n = 146) Themen Schutz der Grundrechte Statements Aufnahme Guantanamo-Gefangene Beitrittsverhandlungen Türkei Balkanstaaten sollen EU-Mitglieder werden Gemeinsame Maßnahmen der EU Vorstellung in EU-Ländern zu arbeiten Statements Unabh. ORF-Berichterstattung durch Faymann u Pröll verhindert Grün-WählerInnen NRW (n = 104) Grün-WählerInnen EPW (n = 74) Sozio-Demographika eher Schüler/ Studenten weniger Pensionisten mehr <30jährige weniger >=60jährige Statements Beitrittsverhandlungen Türkei Verschrottungsprämie sinnvoll Themen Wirtschaft Statements Beitrittsverhandlungen Türkei Zufriedenheit: Verkehr Sicherheit Zufriedenheit: Asylpolitik Wichtiger, mehr Zustimmung/ weniger Ablehnung, mehr vorhanden Weniger wichtig, weniger Zustimmung/ mehr Ablehnung, weniger vorhanden

49 Wer kann/soll noch angesprochen werden?
Unsichere Grün-WählerInnen vs. sicheren Grün-WählerInnen Wichtige Themen: Gesundheit: wichtiger (EPW) Frauen: etwas wichtiger (EPW) Sozialthemen: etwas unwichtiger (EPW) Zufriedenheit: Jugend: höher (EPW) Wirtschaft: niedriger (EPW) Nationale Themen: Verschrottungsprämie: eher dafür (EPW) Starkes Grünpotential vs. Grün-WählerInnen & schwachem Grünpotential Wichtige Themen: Wirtschaft: wichtiger (EPW) Zufriedenheit: Asylpolitik: niedriger (EPW) Verkehr: Politik wird am ehesten nicht wahrgenommen (EPW) EU-Themen: EU-Vertragsänderungen: am ehesten für Parlamentsbeschluss (NRW) Gemeinsame Maßnahmen der EU: weniger Zustimmung (NRW) Nationale Themen: Verschrottungsprämie: am meisten dagegen (NRW) Grüne Aktionismus zeigen: am meisten dafür, dass es so bleiben soll wie bisher (EPW) Unsichere Anders-WählerInnen vs. Grün-WählerInnen Wichtige Themen: Jugend: weniger wichtig (EPW) Sicherheit: wichtiger (EPW) Zufriedenheit: Migration/Integration: niedriger & Politik wird weniger wahrgenommen (EPW) Wissenschaft/Universität: Politik wird weniger wahrgenommen (EPW)

50 Zusammenfassung – Themen allgemein
Zu den wichtigsten Themen zählen Umwelt/Klimaschutz, Bildung/Schule, Sozialthemen und Wirtschaft. Die Zufriedenheit mit den wichtigen Themen „Umwelt/Klimaschutz“ und „Sozialthemen“ ist recht hoch, was dafür spricht, dass Umwelt nicht als alleiniges Thema in der Ansprache verwendet werden sollte. In den wichtigen Bereichen „Wirtschaft“ und „Bildung/Schule“ herrscht große Unzufriedenheit. Diese beiden Themen haben das meiste Potential. Am unzufriedensten sind die Menschen mit den Themen „Wirtschaft“ und „Verkehr“. Das erste Thema überrascht aufgrund der momentan herrschenden Weltwirtschaftskrise nicht, ebenso die relativ hohe Wichtigkeit dieses Themas. Somit kann das Thema „Wirtschaft“ das Grünpotential ansprechen – eventuell auch in Verbindung mit Umwelt/Klimaschutz, um die Kompetenzen der Grünen besser nutzen zu können. Insbesondere könnten damit auch die unsicheren Grün-WählerInnen überzeugt werden. Die Politik der Grünen zum Thema „Verkehr“ wird von etwa einem Fünftel des starken Grünpotentials nicht wahrgenommen – auch hier besteht Verbesserungspotential, allerdings mit einer etwas niedrigeren Priorität. Unsichere Grün-WählerInnen (EPW) sind ein besonders ansprechbares und kurzfristig mobilisierbares Segment, da sie eine hohe Grünaffinität besitzen – sie zu mobilisieren hat höchste Priorität. Das starke Grünpotential besitzt eine relativ hohe Grünaffinität, ist jedoch den Zeitrahmen betreffend nur mittelfristig zu mobilisieren. Unsichere Anders-WählerInnen bei der EPW (für die Grün in Frage kommt, sie sind also ein Teil des schwachen Grünpotentials) stellen ebenfalls ein großes Segment mit mittelfristigem Mobilisierungspotential dar. Aber wie sollen diese Segmente kurzfristig für die EPW angesprochen werden? Um sowohl die unsicheren Grün-WählerInnen, als auch das starke Grünpotential zu erreichen hat das Thema „Wirtschaft“ einiges an Potential. Unsichere Grün-WählerInnen können außerdem mit dem Thema „Gesundheit“ und „Frauen“ mobilisiert werden.

51 Zielsetzung 1. Phase 2. Phase 3. Phase
Analyse und Festlegung der Ziele 1. Phase 1. Schritt Wie groß ist mein Potential (Analyse Wahlverhalten, Grünpotential) 2. Schritt Wer ist meine Konkurrenz (Analyse Wählerströme, Consideration Set,…) Was ist mein Ziel Analyse der Ansprech-Möglichkeiten 2. Phase 1. Schritt Warum wählt man mich und andere (Analyse Wahlentscheidungsgründe) 2. Schritt Was beschäftigt die WählerInnen (Analyse wichtige Themen,…) 3. Schritt Wie werde ich wahrgenommen (Analyse Image, Beurteilung,…) Festlegung der Wahlkampfstrategie 3. Phase Welche ist die erfolgversprechendste Wahlkampfstrategie Überprüfung der Wahlkampfstrategie

52 Strache im Grünpotential am bekanntesten
Die Grünen Europa-Politiker selbst im Grünpotential am wenigsten bekannt! n = 298 – nur im GP befragt

53 Pröll, Glawischnig und Faymann am besten beurteilt
Strache wird im Grünpotential mit Abstand am schlechtesten beurteilt Pröll, Glawischnig und Faymann liegen punkto Beurteilung im Grünpotential gleich auf n 285 274 97 124 289 Beurteilung der Grünen insgesamt: MW = 2,65 (n=297) Glawischnig Faymann Pröll Strache Lunacek Lichtenberger

54 Glawischnig am meisten vertrauenswürdig, zukunftsorientiert und umweltbewusst
Glawischnig bei volksnah, Führungsqualitäten und Durchsetzungsvermögen schwach bewertet, aber auch bei den „negativen“ Eigenschaften überheblich, machtgierig und aggressiv. Glawischnig im Vergleich zu Faymann und Pröll: Führungsqualität deutlich weniger und viel umweltbewusster Glawischnig im Vergleich zu Pröll: weniger machtgierig, sozialer Glawischnig im Vergleich zu Faymann: weniger volksnah Lunacek/Lichtenberger weisen insgesamt eher wenig Zuordnungen zu den Attributen auf. Glawischnig Faymann Pröll Strache Lunacek Lichtenberger

55 Van der Bellen 2006 und Glawischnig 2009: ähnliches Profil mit unterschiedlichem Niveau
Glawischnig und Van der Bellen: ähnliche Schwerpunkte, Zuordnung aber auf einem deutlich niedrigeren Niveau bei Glawischnig Faymann und Gusenbauer: sehr ähnlich Pröll und Schüssel: ähnliche Schwerpunkt, Schüssel hatte aber ein ausgeprägteres Image Glawischnig Faymann Pröll ¹ wurde 2006 mit „besitzt Fachwissen “ abgefragt ² wurde 2006 mit „verantwortungsbewusst“ abgefragt Van der Bellen Gusenbauer Schüssel

56 Verdichtung der Image-Attribute zu Faktoren
würde Österreich voranbringen vertrauenswürdig übernimmt Verantwortung sozial Faktor „würde Österreich voranbringen“ überheblich machtgierig aggressiv Faktor „überheblich & machtgierig“ besitzt Durchsetzungsvermögen hat gutes Auftreten besitzt Führungsqualitäten Faktorenanalyse Faktor „Führungsqualität“ setzt sich für Österreich ein zukunftsorientiert Faktor „setzt sich für Österreich ein“ umweltbewusst Faktor „umweltbewusst “ hat hohes Fachwissen Faktor „Fachwissen“ setzt sich für Europa ein Faktor „setzt sich für Europa ein“ volksnah Faktor „volksnah“

57 Glawischnig bei Umweltbewusstsein weit voran - Grüne mit geringster Volksnähe
Faktor Sign. Unterschiede zwischen … volksnah Glawischnig – Faymann – Pröll - Strache Faymann – Lunacek – Lichtenberger Pröll – Lunacek – Lichtenberger Strache – Lunacek - Lichtenberger würde Österreich voranbringen Glawischnig – Faymann – Strache – Lunacek – Lichtenberger Faymann – Pröll – Strache – Lunacek – Lichtenberger Pröll – Strache - Lunacek – Lichtenberger umweltbewusst Glawischnig – Faymann – Pröll – Strache – Lunacek – Lichtenberger Faymann – Lunacek Pröll – Lunacek Strache – Lunacek Führungsqualität Glawischnig – Faymann – Pröll – Lunacek – Lichtenberger Faymann – Strache – Lunacek – Lichtenberger Pröll – Strache – Lunacek – Lichtenberger Strache – Lunacek – Lichtenberger Glawischnig Faymann Pröll Strache Lunacek Lichtenberger

58 Grüne hinsichtlich Einsatz für Europa in der Mitte  ausbaufähig
Faktor Sign. Unterschiede zwischen … setzt sich für Europa ein Glawischnig – Pröll - Strache Faymann – Pröll - Strache Pröll – Strache – Lunacek – Lichtenberger Strache – Lunacek überheblich & machtgierig Glawischnig – Strache – Lunacek – Lichtenberger Faymann – Strache – Lunacek – Lichtenberger Pröll – Strache - Lunacek – Lichtenberger Strache – Lunacek – Lichtenberger Fachwissen Glawischnig – Faymann Faymann – Pröll setzt sich für Österreich ein Faymann – Pröll - Strache – Lunacek – Lichtenberger Pröll – Strache Glawischnig Faymann Pröll Strache Lunacek Lichtenberger

59 Wählergruppen beurteilen eigenen Kandidaten besser bezüglich „Österreich voranbringen“  wahlwirksam? Faktor Sign. Unterschiede zwischen … volksnah Keine signifikanten Unterschiede würde Österreich voranbringen Glawischnig: SPÖ-W. und Grün-W., ÖVP-W. und Grün-W. Faymann: SPÖ-W. und ÖVP-W., SPÖ-W. und Grüne-W. Pröll: SPÖ-W. und Grüne-W., ÖVP-W. und Grüne-W. umweltbewusst Pröll: ÖVP-W. und Grüne-W. Führungsqualität Faymann Pröll Glawischnig SPÖ-WählerInnen ÖVP-WählerInnen Grün-WählerInnen

60 Wahrnehmung der KandidatInnen durch Wählergruppen weitgehend ähnlich
Faktor Signifikante Unterschiede zwischen … setzt sich für Europa ein Glawischnig: SPÖ-W. und ÖVP-W. überheblich & machtgierig Keine signifikanten Unterschiede Fachwissen Glawischnig: SPÖ-W. und Grün-W., SPÖ-W. und ÖVP-W. Lichtenberger: SPÖ-W- und ÖVP-W. setzt sich für Österreich ein Faymann Pröll Glawischnig SPÖ-WählerInnen ÖVP-WählerInnen Grün-WählerInnen

61 Stärken stärken oder Schwächen abbauen
Stärken stärken oder Schwächen abbauen? Importance – Performance Analyse Färbige Kugeln stellen die Bewertung der jeweiligen Wählergruppe dar. Graue Kugeln stellen die Bewertung vom gesamten Grünpotential dar. --- : je weiter links, desto schlechter +++ : je weiter rechts, desto besser Die Importance-Performance-Matrizen zeigen eine Gegenüberstellung der Wichtigkeiten von bestimmten Attributen (für die jeweilige Wählergruppe) und der Wahrnehmung dieser Attribute. Ist also ein Attribut wichtig und die Wahrnehmung positiv, so ist dieses Item besonders präferenzwirksam bzw. wahlentscheidend. Ist ein Attribut wichtig und die Wahrnehmung relativ schlecht, so ist hier besonderer Verbesserungsbedarf in der (medialen) Darstellung gegeben. Die Analyse der anderen Parteien deckt damit auch Ansätze zur Gewinnung dieser WählerInnen auf. Hinweis: Die Items können nicht nur innerhalb der Grafik sondern auch zwischen den Grafiken verglichen werden. Importance: bestimmt durch ein analytisch errechnetes Erklärungsmodell, das beschreibt, welche Parteieigenschaften einen Einfluss auf die Wahl/ Präferenz haben. Performance: beschreibt wie stark ein Attribut mit einer Partei verbunden wird. Links der gelben Linie befinden sich die „Follower“ (nicht bestbewertete Items), rechts der gelben Linie befinden sich die „Leader“ (jene, die bei diesem Item am besten bewertet wurden, jeweils in Klammer angeführt). Die Position des „Followers“ ergibt sich aus der Distanz zum Leader. Die Position des Leaders ergibt sich aus der Distanz zum stärksten Konkurrenten (zweitbest Bewerteter).

62 nicht überhebl. & machtgierig
„Österreich voranbringen“ bringt Präferenz Eigenschaften, die wichtig sind, damit ein/e KandidatIn präferiert wird – Erfüllungsgrad dieser Eigenschaften Faymann Österr. voranbringen (F: Pröll) (F: Glawischnig) volksnah für Österreich Führungsqualität (L: Pröll) Fachwissen für Europa Pröll Österr. voranbringen (L: Faymann) (F: Faymann) Fachwissen (F: Glawischnig) für Österr. umweltbewusst (L: Glawischnig) Glawischnig* umweltbewusst (F: Faymann) Österr. voranbringen (L: Faymann) nicht überhebl. & machtgierig Fachwissen (F: Pröll) (L: Pröll) für Österr. volksnah für Europa Nicht signifikant Faktoren Fay. Prö. Gla. würde Österr. voranbringen überheblich und machtgierig Führungsqualität setzt sich für Österr. ein umweltbewusst Fachwissen setzt sich für Europa ein volksnah x *„Führungsqualität“ liegt in der Darstellung unter den Kugeln „volksnah“ und „für Österreich“. Sowohl bei der Bewertung durch die Grün-WählerInnen, als auch bei der gesamten Bewertung ist der Leader Pröll.

63 „Österreich voranbringen“ bringt Wahlstimme Eigenschaften, die wichtig sind, damit ein/e KandidatIn gewählt wird – Erfüllungsgrad dieser Eigenschaften Faymann Österr. voranbringen (F: Pröll) nicht überhebl. & machtgierig (L: Pröll) für Österreich umweltbewusst (L: Glawischnig) für Europa Fachwissen Pröll Österr. voranbringen (F: Faymann) (L: Faymann) volksnah für Österr. umweltbewusst (L: Glawischnig) Glawischnig Österr. voranbringen (F: Faymann) (L: Faymann) Fachwissen (F: Pröll) (L: Pröll) für Europa nicht überhebl. & machtgierig Nicht signifikant Faktoren Fay. Prö. Gla. würde Österr. voranbringen überheblich und machtgierig Führungsqualität setzt sich für Österr. ein umweltbewusst Fachwissen setzt sich für Europa ein volksnah x

64 Zusammenfassung - Image
Die Grünen werden eher durchschnittlich mit einem Mittelwert von 2,7 beurteilt. Pröll, Glawischnig und Faymann werden etwa gleich „benotet“. Glawischnig wird als sozial, vertrauenswürdig und zukunftsorientiert eingeschätzt, außerdem hat sie ein gutes Auftreten uns setzt sich für Österreich ein. Am meisten wird sie mit umweltbewusst assoziiert (85%). Sie hat eher schlechte Bewertungen bezüglich Volksnähe und Führungsqualitäten, aber auch bei den „negativen“ Eigenschaften Überheblichkeit, Machtgier und Aggressivität. Die anderen beiden Grünen Politikerinnen Lunacek und Lichtenberger weisen – verglichen mit den anderen Politikern – eher wenig Zuordnungen zu den abgefragten Attributen auf. Das kann daran liegen, dass die Leute sie zwar kennen (wobei auch die Bekanntheit bei beiden unter 50% liegt), sie jedoch nicht gut einschätzen können. Hier besteht Verbesserungspotential, kurzfristig ist für die EPW aber kein Personenwahlkampf empfehlenswert. Damit ein/e KandidatIn präferiert wird, bedarf es bestimmter Eigenschaften. Für Grün-WählerInnen kann bei diesen Eigenschaften Glawischnig mit „umweltbewusst“ und „würde Österreich voranbringen“ punkten, in Bereichen wie z.B. „Fachwissen“, „Volksnähe“ und „setzt sich für Österreich ein“ besteht aber noch Aufholbedarf. Das Grünpotential verbindet „Fachwissen“ stärker mit Pröll, die beiden anderen Attribute stärker mit Faymann. Für die Wahl eines/r KandidatIn, bedarf es ebenfalls bestimmter Eigenschaften. Grün-WählerInnen verbinden das Attribut „würde Österreich voranbringen“ stark mit Glawischnig. Aufholbedarf besteht noch bezüglich des Attributes „nicht überheblich & machtgierig“ – hier behauptet sich Faymann an der Spitze. Es zeigt sich, dass der Faktor „würde Österreich voranbringen“ eine der wichtigsten Eigenschaften für die Präferenz, aber auch für die Wahl eines/r KandidatIn ist - bei der Bewertung von allen KandidatInnen und durch alle Wählergruppen. Die Wähler beurteilen den/die eigene/n Kandidaten/in bezüglich dieser Eigenschaft immer besser als die anderen KandidatInnen – insgesamt wird Faymann am stärksten mit „würde Österreich voranbringen“ verbunden.

65 Zusammenfassung Die Größe des Grünpotentials und der Affinitätsgrad sind rückläufig Grünpotential liegt derzeit bei 20% bundesweit (2006: 36%); Jeder zweite im Grünpotential gehört ins schwache Grünpotential Die Grünen kämpfen gegen größte Konkurrenz Wer die Grünen im Consideration Set hat, entscheidet sich durchschnittlich zw. 2 Parteien (mehr als bei anderen Parteien) – das gilt bei der EPW als auch bei der NRW Größte Nähe zwischen Grünen und SPÖ feststellbar  größte Abwanderungsgefahr Mobilisierung wichtig Ansprechbare Segmente, mit unterschiedlichen Mobilisierungsmöglichkeiten: 1. Priorität (können kurzfristig mobilisiert werden): Unsichere Grün-WählerInnen (EPW) – nur 45% sind sich sehr sicher die Grünen zu wählen - ansprechen z.B. mit Gesundheit, Wirtschaft, etc. 2. Priorität (mittelfristige Mobilisierung): Starkes Grünpotential versuchen zu mobilisieren z.B. mit Wirtschaft, Asylpolitik, etc. Auch unsichere Anders-WählerInnen (die die Grünen im Set haben) können als Grün-WählerInnen gewonnen werden, z.B. durch Sicherheit, Migration/Integration, etc.

66 Zusammenfassung Wirtschaft & Bildung – Themen mit größtem Handlungsbedarf Wichtigste Themen: Umwelt/Klimaschutz, Bildung/Schule, Sozialthemen, Wirtschaft Höchste Unzufriedenheit: Verkehr, Wirtschaft, Asylpolitik, Migration/Integration, Bildung/Schule  Wirtschaft und Bildung wichtige Themen mit relativ hoher Unzufriedenheit  Handlungsbedarf Europaebene: Grünpotential ist EU-freundlicher und tritt für „liberalere“ Bestimmungen ein (z.B. Arbeitsmarkt, Beitrittsverhandlungen, etc.) Die Grünen sollen offenes Bild vermitteln (im Sinne von Mitgestalten)  könnte auch „durchschnittliche“ Beurteilung verbessern Hohe Bekanntheit von Glawischnig, aber durchschnittliche Beurteilung. Geringe Bekanntheit und kein ausgeprägtes Profil bei Lunacek und Lichtenberger  kein Personenwahlkampf für die Europawahl zu empfehlen. Grüne sollen mehr Konzepte zum Mitgestalten präsentieren und das in einfachere Botschaften verpacken.

67


Herunterladen ppt "Erhebung zur Wahrnehmung der Innen- und Europapolitik der Grünen in Österreich April 2009."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen