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E-commerce of medicinal products: Risks for patients

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Präsentation zum Thema: "E-commerce of medicinal products: Risks for patients"—  Präsentation transkript:

1 E-commerce of medicinal products: Risks for patients
Bayerische Landesapothekerkammer E-commerce of medicinal products: Risks for patients Pharmazierat Thomas Benkert Vizepräsident der Bayerischen Landesapothekerkammer

2 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Ausgangslage in Deutschland Versandhandel mit Arzneimitteln seit unter Erlaubnisvorbehalt Keine gesetzliche Einschränkung hinsichtlich Verschreibungspflicht  außer Thalidomid/Lenalidomid Ausschluss bestimmter Arzneimittelgruppen aufgrund Ministeriumsempfehlung: u.a. BtM, Zytostatikazubereitungen Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

3 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Auswirkungen Deutliche Zunahme der Angebote an Patienten und Verbraucher, Arzneimittel im Wege des Versandes zu beziehen Werbung für rezeptfreie Arzneimittel z.T. mit Dumpingpreisen und Mengenrabatt „Unseriöse“ Angebote v.a. im Internet, verschreibungspflichtige Arzneimittel ohne Rezept oder per „Netdoktor“ ohne persönliche Konsultation und Diagnosestellung zu beziehen Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

4 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Folgen Deutliche Zunahme der Beschlagnahme von Unmengen gefälschter Arzneimittel durch den Zoll in Deutschland und auch der EU Fälschungen sind für Fachleute nur sehr schwer, für den Laien in der Regel gar nicht zu erkennen  Untersuchungen des ZL Zoll warnt vor immer mehr Arzneifälschungen aus dem Internet Wert beschlagnahmter Medikamente steigt auf Rekordniveau - Hohe Dunkelziffer  Berlin, 16. März Der deutsche Zoll findet immer mehr gefälschte Arzneimittel und warnt deshalb die Verbraucher vor Bestellungen bei dubiosen Internethändlern. Laut Jahresstatistik 2008 der Bundeszollverwaltung betrug der Wert beschlagnahmter Medikamente im vorigen Jahr 9,7 Mio. Euro hatten die Fahnder gefälschte Arzneimittel im Wert von 2,5 Mio. Euro gefunden; 2007 waren es schon 8,3 Mio. Euro. Die Dunkelziffer ist nach Expertenansicht um ein Vielfaches höher.   "Wer Medikamente aus zweifelhaften Quellen im Internet bestellt, kauft die Gefahr gesundheitlicher Schäden mit", warnte Werner Gatzer, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen, jetzt anlässlich der Zolljahrespressekonferenz in Düsseldorf: "Nach wie vor widmen die Zöllnerinnen und Zöllner bei ihren Kontrollen gefälschten Medikamenten ihre besondere Aufmerksamkeit. Aus gutem Grund: Analysen gefälschter Arzneien ergaben oft weit erhöhte Wirkstoffkonzentrationen, in vielen Fällen enthielten diese auch überhaupt keine wirksamen Substanzen."  "Die Zahlen des Zolls bestätigen, dass das Internet das Einfallstor für den Handel mit gefälschten und nicht zugelassenen Arzneimitteln ist", erklärte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: "Der Gesetzgeber ist gefordert, endlich hart durchzugreifen. Im Gegensatz zu dubiosen Versandhändlern bieten die öffentlichen Apotheken eine sichere und kompetente Arzneimittelversorgung." Illegaler Internetversand mit Folgen: Zollfahnder beschlagnahmen tonnenweise Arzneifälschungen Berlin, 23. März Die Zollfahndungsämter in vielen Regionen Deutschlands beschlagnahmen immer mehr gefälschte Arzneimittel und warnen deshalb vor illegalen Online-Bestellungen. Die jüngst vorgelegten Jahresbilanzen 2008 weisen bis zu dreistellige Steigerungsraten bei den sichergestellten Medikamenten auf, die oft im Internet bestellt wurden. "Der Gesetzgeber muss endlich den illegalen Internet-Versandhandel mit gefälschten und verbotenen Arzneimitteln eindämmen", fordert deshalb Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Eine Auswahl der Jahresbilanzen 2008 von Zollfahndungsämtern verdeutlicht das Ausmaß der illegalen Geschäftemacherei und weist auf Schwerpunkte dieser Kriminalitätsform hin: Das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg stellte im Zuge seiner Ermittlungsverfahren mehr als Tabletten sowie 93 Kilogramm Arzneimittel sicher. Das Zollamt Ulm-Donautal beschlagnahmte fast Präparate aus Fernost, Afrika und den USA und warnt davor, vermeintliche Arzneien im Internet zu ordern. Das Zollfahndungsamt Hannover nahm gefälschte Arzneimittel vom illegalen Markt, die zumeist aus dem asiatischen Raum (China, Indien, Thailand) stammten. Das Zollfahndungsamt Hamburg meldet, dass bei Durchsuchungsaktionen mehr als 2 Tonnen Arzneimittel und weit über Ampullen Anabolika sichergestellt wurden. Das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main stellte Stück und 51,614 Kilogramm an verbotenen bzw. nicht zugelassenen Arzneimitteln sicher. Darunter waren Potenzmittelfälschungen aus Indien und nicht zugelassene Schlankheitsmittel. Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

5 Propecia-Zusammenfassung
Bayerische Landesapothekerkammer Propecia-Zusammenfassung 14 Lieferungen 6 Fälschungen, davon 4 Präparate ohne Wirkstoff 2 Präparate Mindergehalt und mangelhaftes Freisetzungsverhalten Auffällig: Fälschungen visuell kaum von Original zu unterscheiden Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

6 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Viagra-Zusammenfassung 10 Bestellungen, 10 Lieferungen 4 x „Viagra“, 6 x sildenafil-haltige Präparate 4 x 100% Wirkstoff Viagra (Plastiktüte), Silagra, Suhagra, Pfiagra 6 x Mindergehalte (50-60% der Deklaration) .... bestätigt WHO-Einschätzung Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

7 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Internet gefährdet Arzneimittelsicherheit Fragestellung: Wie einfach können verschreibungspflichtige Medikamente im Internet bestellt werden? Durchführung: Bestellungen von Tramadol, Diazepam, und Lorazepam bei 17 Internetseiten ohne Vorlage eines Rezeptes Ergebnis: 11 Lieferungen erhalten Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

8 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Internet gefährdet Arzneimittelsicherheit ZL-Studie belegt: verschreibungspflichtige Medikamente mit hohem Sucht-, Wechselwirkungs- und Interaktionspotenzial ohne Rezept im Internet erhältlich verschreibungspflichtige Medikamente mit hohem Suchtpotenzial werden ohne Packungsbeilage oder mit einer fremdsprachigen Packungsbeilage verschickt – keine adäquate Information des Patienten die hohen Anforderungen an die Arzneimittelsicherheit können im Internet nicht erfüllt werden Internet gefährdet den Verbraucherschutz Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

9 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Internet: Haupteinfallstor für Arzneimittelfälschungen Computerbild-Testkauf von Potenzmittel (Viagra/Cialis/Levitra) 80% der gelieferten Potenzmittel unterdosiert  (15,7% - 78,3%) Ein Präparat: 200 % des bestellten Wirkstoffgehalts Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

10 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Probleme Durch die Einführung des uneingeschränkten Versandhandels mit Arzneimitteln in Deutschland kann der Patient/Verbraucher nicht mehr zwischen seriösen und kriminellen Bezugsquellen unterscheiden Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

11 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Lösungsansätze Verstärkte Überwachungstätigkeit der Zollbehörden Siegel/behördlich kontrollierte Listen (vermeintlich) sicherer Versandapotheken Herstellung „fälschungssicherer“ Arzneimittel ABER: Erfahrungen zeigen, dass von den interessierten Kreisen alle Bemühungen letztlich unterlaufen werden ! Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

12 Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY 15.04.09
Bayerische Landesapothekerkammer Konsequenz aus deutscher Sicht Rückführung des Versandhandels mit Arzneimitteln auf das europarechtlich gebotene Maß Versandverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel Damit klare Grenzen des erlaubten Versandhandels Damit Klarheit für den Patienten/Verbraucher, dass jeder Bezug verschreibungspflichtiger Arzneimittel illegal ist und mit gefälschten Produkten gerechnet werden muß Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Bayerische Landesapothekerkammer Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Thomas Benkert EPP-ED HEARING PHARMACY


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