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Struktur der Fortbildung

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Präsentation zum Thema: "Struktur der Fortbildung"—  Präsentation transkript:

1 Struktur der Fortbildung
Sicherheit und qualitativ hochwertige Arbeit EFFO Ebola Modul 1: Ebolafieber Modul 2: Antworten auf Gemein-schafts- ebene Modul 3: Allgemeine Hygiene- maßnahmen Modul 4: Screening & Isolierung Modul 5: Persönliche Schutz-ausrüstung Modul 6: Wasser, Desinfektion und Reinigung Unterstützung durch die Gemeinschaft Unterstützung durch die Krankenhausleitung Unterstützung durch die Bevölkerung 1

2 Allgemeine Hygienemaßnahmen
Modul 3

3 Lernziele des Moduls Allgemeine Lernziele
Die allgemeinen Hygienemaßnahmen kennen und anwenden, um nosokomiale Infektionen zu verhindern. Spezifische Lernziele Sich korrekt die Hände waschen können. Sich Handschuhe an- und ausziehen können, ohne sich zu kontaminieren Wissen, wann und wie Oberflächen zu reinigen sind Wissen, wie man sich bei einer Atemwegserkrankung hygienisch verhält Wissen, wie mit spitzen und scharfen Gegenständen umzugehen ist    3

4 Diskussion über korrektes Verhalten
Wie vermeide ich Ansteckung? In den Krankenhäusern besteht ein hohes Risiko für Kontakt mit gefährlichen Keimen Die Hände sind das wichtigste Transportmittel für die Keime Ebola und viele andere Infektionen werden per Kontakt übertragen. Die allgemeinen Hygienemaßnahmen sind die Basis für die Prävention nosokomialer Infektionen. Hier können Beobachtungen, die während der Kaffe-Pause oder vorher gemacht wurden, eingebracht werden: Vermeiden Sie, mit der Hand das Gesicht zu berühren Die Übertragung der Keime von einer Person zur anderen über die Hand ist der häufigste Ansteckungsweg. Die Gesundheitszentren sind der Ort, wo man die resistentesten Keime findet. 4

5 Wie vermeide ich eine Ansteckung ? Allgemeine Hygiene-maßnahmen
So wenig wie möglich anfassen Oberflächen reinigen Hände waschen und desinfizieren Allgemeine Hygiene-maßnahmen Hygiene beim Husten und Niesen Handschuhe tragen Diskussion: Wie sieht die Praxis im Krankenhaus aus? Schlechte Praxis im Krankenhaus: Kranke werden ohne Handschuhe untersucht Die Hände werden nicht systematisch gewaschen (vorher und nachher) Die Untersuchungsliegen oder -stühle werden nicht gründlich gereinigt… … mit einem unpassenden Desinfektionsmittel Kranke mit Atemwegssymptomen werden in einem stickigen Raum und ohne Schutz untersucht Scharfe Gegenstände liegen herum Diskussion: Welche Desinfektionsmittel werden benutzt? Hier das Augenmerk darauf legen, dass das Ebola-Virus sehr empfindlich ist: sehr empfindlich gegenüber üblichen Desinfektionsmitteln (Seife, Chlorwasser, Alkohol) und gegenüber physischer Einwirkung (Hitze, Sonnenstrahlen) Erklärung dieser Punkte Unfälle Vermeiden 5

6 Allgemeines Verhalten - so wenig wie möglich Anfassen
RKI Diskussion über das Verhalten in der Pause und bei der Arbeit (z.B.: so wenig wie möglich berühren, Reinigung der Betten) R. Ellwanger 6

7 Allgemeines Verhalten - Beispiele
Im Krankenhaus: Nicht mit den Händen ins Gesicht fassen Flaschen/ Trinkbecher nicht teilen Seinen Namen auf Flasche/ Trinkbecher schreiben Vor dem Essen die Hände waschen, dabei keine benutzten Handtücher verwenden Saubere und sichere Kleidung tragen (geschlossene Schuhe, Kleider regelmäßig wechseln, …) Hier können die Beobachtungen aus dem Kurs und der Kaffee-Pause eingebracht werden: Nicht mit der Hand das Gesicht berühren: nicht die Augen, Nasenflügel oder den Mund reiben (Schleimhäute) Nicht in den septischen Bereichen der Klinik essen oder trinken Nicht gemeinsam essen (das gleiche Besteck benutzen) Keine unangepasste Kleidung tragen Keine unangepassten oder schmutzigen OP-Kittel tragen und auch nicht die gleichen OP-Kittel für mehrere Personen benutzen Begrüßungsrituale reduzieren (Händedruck, Umarmungen) In der Klinik kein Material berühren (Betten, Bettschüsseln, Sauerstoffmasken, Abfallbehälter) 7

8 Verantwortung für saubere Hände
Handschuhe und saubere Hände sind die Grundbedingung, um sich selbst zu schützen; seine Kollegen und Kolleginnen zu schützen; seine Patienten zu schützen; andere Personen im Umfeld zu schützen. Handhygiene betreiben durch: Waschen mit Wasser und Seife; Desinfektion; Tragen von Handschuhen. Man kann sich die Hände mit Seife und Wasser waschen oder, wenn möglich, desinfizieren. Bei Ebola sind Handschuhe Pflicht. Die natürliche Barriere (saubere Hände) genügt nicht als Hygienemaßnahme. 8

9 Hände waschen Dauer des Händewaschens: 40 – 60 Sekunden
Angepasst nach WHO Hände mit Wasser befeuchten Ausreichend Seife für beide Hände auftragen Handflächen kreisend gegeneinander reiben Jeweils Handrücken und Handfläche gegeneinander reiben Handflächen aufeinander und Finger verschränken für saubere Fingerzwischenräume Reinigung der Fingerrückseiten Jeweils den Daumen fassen und mit Drehbewegungen reinigen Jeweils die Fingerkuppen in der Handinnenfläche reiben Hände mit Wasser und Seife waschen, wenn diese sichtbar schmutzig sind. Andernfalls die Hände desinfizieren, indem man sie mit hydroalkoholischer Lösung einreibt. Seife mit Wasser abwaschen Sorgfältiges Trocknen mit Einmal-Handtüchern Wasserhahn mittels Einmal-Handtuch schließen Die Hände sind jetzt sauber 9

10 Gesunde Haut ist eine sehr wichtige natürliche Barriere.
Die Pflege der Hände Gesunde Haut ist eine sehr wichtige natürliche Barriere. Die regelmäßige Anwendung von Seife und Desinfektionsmitteln kann die Haut an den Händen austrocknen und irritieren: Regelmäßige und individuelle Pflege ist unerlässlich! Pflegende Handcreme verwenden Manche Desinfektionsmittel werden von der Haut besser vertragen als Wasser und Seife (Beispiel: Hydroalkoholische Lösung, 0,05%iges Chlorwasser) 10

11 Praktische Übung: Händewaschen
Händewaschen mit Wasser uns Seife Vorbereitung: Wasser, Seife, Handschuhe MI 11

12 Handschuhe zum Schutz der Hände
Handschuhe sind wichtig als zusätzliche Barriere zum Schutz der Haut An- und Ausziehen der Handschuhe muss geübt werden, um Ansteckungen zu vermeiden Regelmäßiges Wechseln der Handschuhe: Ein Patient – eine Handlung – ein Paar Handschuhe -Das Tragen der Handschuhe geschieht zusätzlich zur Handhygiene Die Handschuhe sind eine zusätzliche Barriere, um die Haut an den Händen zu schützen Um die Technik des An- und Ausziehens der Handschuhe zu beherrschen, muss man dies oft üben (Praxis!), ansonsten ist die Sicherheit durch die Handschuhe nur vorgetäuscht Einmal-Handschuhe für die Untersuchung der Kranken = mindestens ein Paar pro Patient 12

13 Handschuhe anziehen Bevor die Handschuhe angezogen werden, müssen die Hände mit einem Standard-Desinfektionsmittel für Hände desinfiziert oder mit Wasser und Seife gewaschen werden. Einen Handschuh entnehmen Handschuh nur am oberen Rand berühren Handschuh anziehen Zweiten Handschuh mit der noch nicht angezogenen Hand entnehmen. Nur am oberen Rand berühren Beim Anziehen des 2. Handschuhs mit der 1. Hand nicht die haut am Unterarm berühren Handschuhe sind angezogen. Berührungen, die nicht notwendig sind, vermeiden Quelle: Angepasst nach WHO 13

14 Die Technik muss gut geübt werden!
Handschuhe ausziehen Es gibt mehrere zulässige Techniken, um die Handschuhe auszuziehen. Das Wichtigste ist immer: Vermeiden Sie strikt, die Haut mit der äußeren/ unreinen Seite der Handschuhe zu berühren. ACHTUNG: wenn die saubere Innenseite (hier grün) von der schmutzigen Außenseite (hier rot) berührt wird, gilt sie auch als unrein und darf die Haut nicht mehr berühren! 1: Greifen Sie die Außenseite des Handschuhs an seinem oberen Ende ohne die Haut oder das Innere des Handschuhs zu berühren 2-3: Drehen Sie den Handschuh auf dem Daumen um, so dass die Innenseite nach außen kommt, ohne diese zu berühren. 4: Dasselbe mit der zweiten Hand. 5-8:Ziehen Sie die Handschuhe ganz aus, ohne dass unreine Bereiche die Haut berühren 8: Werfen Sie die Handschuhe in den Mülleimer. Grundprinzip: Sich der reinen (hier grün) und unreinen (hier rot) Bereiche bewusst sein und eine Kontamination vermeiden! Die Haut darf mit den unreinen Bereichen (rot) nicht in Berührung kommen. Die Technik muss gut geübt werden! Quelle: RKI/IBBS 14

15 Handschuhe ausziehen Nachdem Sie die Handschuhe ausgezogen haben: desinfizieren Sie die Hände oder waschen Sie sie! RKI 15

16 Praktische Übung: Handschuhe
Handschuhe an- und ausziehen MI RKI RKI RKI 16

17 Handschuhe – was tun, wenn nicht genug da sind
Generell gilt: Handschuhe immer nur für eine Aktivität verwenden, dann wechseln Wenn die Handschuhe nicht nach jedem Patienten gewechselt werden können, müssen sie desinfiziert werden (z. B. mit 0,5%igem Chlorwasser). Achtung: Je nach Material, Desinfektionsmittel und Anzahl der Anwendungen können die Handschuhe porös werden. Dann schützen sie nicht mehr ausreichend! 17

18 Handschuhe - Was tun, wenn es keine gibt?
Handlungen am Patienten so weit es geht vermeiden. Falls unbedingt notwendig: Hände vor und nach jedem Handgriff waschen oder desinfizieren Die Haut regelmäßig pflegen, um die natürliche Barriere zu schützen (Mikroläsionen vermeiden!) Keine verschmutzten Oberflächen berühren.

19 Reinigung von Oberflächen
Diskussion: Reinigung: Wie wird dies im Krankenhaus praktiziert? Beispiele für schlechte Reinigungspraxis: Waschen mit reichlich Wasser Desinfektion ohne Reinigung Reinigung ohne passende Schutzausrüstung Reinigung nur mit Wasser Ungeeignete Konzentration des Desinfektionsmittels (Chlorwasser) Wenn die Fragen zu detailliert werden: Mehr Informationen dazu in -> Modul 6, Wasser, Desinfektion und Reinigung Sofortige Reinigung und Desinfektion: alle Oberflächen und Gegenstände, die mit Blut, Körperflüssigkeiten, Sekreten und Ausscheidungen verschmutzt sind Reinigung mindestens einmal am Tag mit Wasser und Putzmittel: Böden und Arbeitsflächen Oberflächen trocknen lassen, bevor sie wieder benutzt werden. Geeignete Desinfektionsmittel verwenden. Gründlich, aufmerksam und kritisch sein! 19

20 Reinigung – Bitte beachten !
Diskutieren Sie über die Gründe dieser Vorsichtsmaßnahmen. Zuerst: Reinigen - Danach: Desinfizieren : Um zu verhindern, dass das Desinfektionsmittel durch organische Substanzen wirkungslos wird. Nicht kehren oder trocken reinigen: Die Reinigung mit einem feuchten Lappen hilft, die Kontamination der Luft und anderer Oberflächen durch Lufttransport der Partikel zu vermeiden. Die Reinigung beginnt bei den „saubersten“ und endet bei den „schmutzigsten“ Bereichen: Schmutzstoffe werden so nicht weiter verteilt. Austauschen der Reinigungslösungen, weil diese schnell verschmutzt sind. Das Desinfektionsmittel kann gefahrlos in einen Ausguss oder in den Kanal geschüttet werden. Zuerst reinigen, dann desinfizieren Immer von den „saubersten“ Bereichen ausgehend zu den „schmutzigsten“ Bereichen hin arbeiten. Niemals trocken fegen oder reinigen Trockene und staubige Lappen nicht ausschütteln Putzlösungen regelmäßig austauschen, vor allem, wenn sie sichtbar verschmutzt sind. 20

21 Hygiene beim Husten und Niesen
Personen mit Atemwegserkrankungen müssen besonders auf Hygiene achten: Beim Husten oder Niesen: Nase und Mund mit einem Papier-taschentuch oder einer Maske bedecken Einmal-Taschentücher benutzen Sekrete in ein Einmal-Taschentuch spucken Benutzte Taschentücher korrekt entsorgen Wenn kein Taschentuch zur Hand ist: in die Armbeuge oder den Oberarm husten/ niesen Hände waschen oder desinfizieren, wenn sie mit Atemwegssekret in Berührung gekommen sind In geschlossenen Räumen auf ausreichende Luftzirkulation achten Erklären und zeigen, wie korrekt gehustet und geniest wird. 21

22 Unfallprävention Nadelstichverletzungen und andere Unfälle mit spitzen Gegenständen sind ein großes Risiko für Infektionen Besonders problematisch ist der Gebrauch von spitzen oder scharfen Gegenständen: wenn ein Patient agitiert ist. wenn spitze oder scharfe Gegenstände nicht korrekt verpackt sind. Information über Abfall und spezielle Behälter später in Modul 6 22

23 Unfallprävention WIE VERMEIDE ICH UNFÄLLE ?
Feste, geschlossene Schuhe tragen. Blutentnahmen und Labortests auf ein notwendiges Minimum beschränken. Wenn der Patient agitiert, aber der Eingriff unbedingt notwendig ist, Kollegen zur Hilfe holen. Nicht vergessen: Eigenschutz geht immer vor! 23

24 Umgang mit spitzen und scharfen Gegenständen
Vorsicht beim Umgang mit spitzen oder scharfen Gegenständen Kein Recapping! (Kappe zurück auf eine benutzte Nadel setzen) Die Spitze einer gebrauchten Nadel niemals in Richtung des Körpers richten (auch nicht von Kollegen) Keine Manipulation (Verbiegen, Abbrechen, etc…) an gebrauchten Nadeln 24

25 Umgang mit spitzen und scharfen Gegenständen
Es muss darauf geachtet werden, dass die stich- und schnittfesten Behälter für die spitzen und scharfen Gegenstände so nahe wie möglich an den Stellen bereit stehen, wo diese Gegenstände gebraucht werden, damit möglichst wenig Abstand zwischen dem Gebrauch und der Beseitigung ist. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass sie immer vertikal gehalten werden. Wenn der Behälter doch etwas weiter weg ist, werden die spitzen oder scharfen Gegenstände niemals mit den Händen dorthin getragen, sondern in eine Nierenschüssel oder einen ähnlichen Behälter gegeben, um sie zum Hauptbehälter zu bringen. Wenn möglich Plastik-Behälter verwenden: Spritzenabwürfe aus Karton können durch Flüssigkeit beschädigt werden. Entsorgung von spitzen und scharfen Gegenständen: Spritzen, Nadeln, Skalpellklingen, etc. Diese Gegenstände in geeignete und stich- bzw. schnittfeste Behälter entsorgen. Die Behälter so nahe wie möglich an den Platz, wo diese Gegenstände benutzt werden, bereit halten. Spitze Gegenstände nie in den Händen tragen (Tablett od. Nierenschale benutzen) hemvala40 - Fotolia 25

26 Allgemeine Hygienemaßnahmen im Überblick
So wenig wie möglich anfassen, um die Ausbreitung von Keimen und Krankheiten zu vermeiden. Hände regelmäßig waschen oder desinfizieren. Saubere Hände sind die Grundlage für verantwortungsvolles Handeln Handschuhe tragen. Sie sind ein zusätzlicher Schutz und eine natürliche Barriere gegen die Keime! Bei Ebola sind sie obligatorisch! Oberflächen reinigen. Bei Erkältung besonders auf Hygiene achten. Unfälle vermeiden. Vor allem Nadelstichverletzungen sind ein großes Risiko. 26

27 Allgemeine Hygienemaßnahmen: Kernbotschaften II
Die allgemeinen Hygienemaßnahmen gelten: bei allen Patienten, egal ob infektiös oder nicht jederzeit für das gesamte Krankenhauspersonal. Sie sind unabdingbar für den Schutz der Gesundheit von Patienten, Personal und der Allgemeinheit. 27

28 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !
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