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Veröffentlicht von:Laura Winter Geändert vor über 8 Jahren
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen1 Hans-Jürgen Vietz Präsident Einzelhandelsverband Baden-Württemberg Inhaber Lebensmittel-Frische-Markt in Sindelfingen Wenn der letzte Laden schließt...
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen2 Zahlen aus dem Einzelhandel Baden-Württemberg Beschäftigte knapp 250.000 Personen (2004) Auszubildende gesamt rund 12.000 Personen (2004) Gesamtumsatz der Unternehmen mit Sitz in BW liegt bei 70 Mrd. Euro (klassischer EH, ohne KfZ und Tankstellen) Für Baden-Württemberg wurde im ersten Halbjahr 2005 ein leichtes Umsatzplus von 0,4% errechnet. Das Land liegt damit unter dem Bundesschnitt, der bei 0,5% liegt. Der Lebensmittel- einzelhandel hatte in den ersten 8 Monaten ein Umsatzminus von 3,8 % zu verkraften. Im klassischen Einzelhand hat die Zahl der umsatz- steuerpflichtigen Unternehmen von 1994 bis 2002 um 2,6 % auf 53.000 abgenommen.
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen3 Der Lebensmitteleinzelhandel Zunehmende Konzentrationsentwicklungen im LEH 80 % des Lebensmittelumsatzes in Deutschland machen TOP 5 der Branche Vor 30 Jahren gab es in Deutschland (Ost und West) noch 130.000 Lebensmittelgeschäfte heute sind es noch ganze 62.700 (im Jahr 2004)
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen4 Ursachen für die bedrohte Nahversorgung Konzentration im Handel Immer größere Verkaufsflächen mit entsprechender Kaufkraft Preisstruktur und mangelnde Verfügbarkeit innerstädtischer Grundstücke Parkplatzprobleme, baurechtliche Auflagen und Erreichbarkeit Verändertes Verbraucherverhalten Demografische Entwicklung
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen5 Was sich der Kunde wünscht Nähe und Erreichbarkeit, wenn möglich zu Fuß. Synergieeffekte beim Einkauf: Gleichzeitiger Besuch von Ärzten, Postämtern, Optikern, Bank etc. oder Einkaufen auf dem Nachhauseweg. Möglichst Vollsortiment. Standorte mit einer Vielzahl von Angeboten: Fachgeschäfte, Vollsortimenter, Discounter. Bequemes Einkaufen. Soziale Komponente.
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen6 Mögliche Konzepte zur Nahversorgung Vollsortimenter/Vollversorger Integrationsmärkte (z.B. CAP) Dorfläden / Genossenschaftsläden Kleinflächenkonzepte (z.B. Um´s Eck, IK-Ihr Kaufmann) Discounter als Nahversorger (Andere Formen: Mobile Versorgung, Internet)
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen7 Fachlich und persönlich qualifizierter Betreiber nötig Belegung vorhandener Geschäftsräume; branchenübliche Miete Gewisses Kaufkraftpotential muss gegeben sein; über 1000, besser 1500 Einwohner Kein Wettbewerb im Standortumfeld (Vollsortiment) Zentrale, verkehrsgünstige Lage, Parkmöglichkeiten Für alle Modelle gilt
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen8 Schwerpunkt und Kompetenz im Frischebereich Dienstleistungen als zusätzliche Frequenzbringer Orientierung an den allgemein üblichen Öffnungszeiten Attraktive Gestaltung und Warenpräsentation, moderner Auftritt Aktive Werbemaßnahmen, Sonderangebote Für alle Modelle gilt
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen9 Kurz gesagt Entscheidend ist, „wer“ im Laden steht. Rahmenbedingungen müssen passen - Standortvoraussetzungen / Belieferung / Frische Abwägen, ob als Vollerwerb oder Teilerwerb möglich. Umdenken beim Verbraucher ist erforderlich. Es gibt keinen „Königsweg“! Jeder Standort muss auf seine Umsetzbarkeit hin überprüft werden.
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen10 Wege zur nachhaltigen Existenzsicherung Basis des Betriebes bilden Erträge aus dem Bereich des Nahrungsmittelhandwerks. Erträge aus Zusatzleistungen Totto/Lotto Postagentur. Unterstützung durch die Kommunen. (Mietsubventionen, zinslose Darlehen, Flexibilität bei Baugenehmigungen) Markt / Laden befindet sich im Eigentum - keine Mietzahlungen überdurchschnittlicher Einsatz des Inhabers Unterstützung durch die Familie offensive ideelle Unterstützung durch die Lokalpolitik
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen11 Beispielrechnung Gemeinde / Stadtteil mit 3000 Einwohnern Ausgabenbetrag für Lebensmittel: EUR 1.700.- p.a., pro Person Gesamtpotential der Gemeinde: EUR 5.100.000.-p.a. Umsatzchancen für einen kleinflächigen Lebensmittelmarkt: Bis 100m² Verkaufsfläche Umsatzanteil ca. 4,3% Bis 200m² Verkaufsfläche Umsatzanteil ca. 8,9% Bis 400m² Verkaufsfläche Umsatzanteil ca. 15,0% Sachinvestitionen für einen Frischemarkt: Einrichtung ca. EUR 400.- bis 600.- je m² Verkaufsfläche Warenerstausstattung ca. EUR 220.- je m² Verkaufsfläche Quelle: eigene Erhebungen
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen12 Nahversorgung - Ein Stück Lebensqualität Nahversorgung ist Lebensqualität und Lebensqualität muss man sich verdienen! Jeder muss für sich selbst entscheiden, was ihm die „nahe Versorgung“ tatsächlich wert ist. 100.000.- EUR Mehrumsatz im Beispiel unserer 3000 Einwohner Gemeinde bedeuten 33,33 EUR pro Person und Jahr. 64 CENT pro WOCHE, pro Person für eine funktionierende Nahversorgung! Literaturhinweis: Leitfaden Nahversorgung in Baden-Württemberg Herausgeber: Einzelhandelsverband Baden-Württemberg 2003 Verlag: Südwestdeutscher Einzelhandel GmbH
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen13 Angebote zum Thema Viele Gemeinden in Baden-Württemberg sorgen sich um die Sicherung der Nahversorgung. Beratungsgesellschaft des Einzelhandelsverbandes (UBH) unterstützt Kommunen bei der Suche nach individuellen Lösungsansätzen. Ansprechpartner und Kontakt: Unternehmensberatung Handel GmbH Herr Michael Gschwinder Albstraße 14,70597 Stuttgart Tel.: 0711/9072724 Mobil: 0163 - 7486450
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Einzelhandelsverband Baden-Württemberg e.V. Stuttgart, 27. Oktober 2005Tagung zur Nahversorgung / Ravenstein-Merchingen14 Veranstaltungshinweis zum Thema 7. Konstanzer Konzilgespräch Dienstag, 8. November 2005, im Konzil in Konstanz „Einmal täglich“ - Nahversorgung: das Rezept gegen kollektive Verarmung Informationen und Anmeldung unter Tel.: 07531/22934 oder per e-mail: m.seidelmaier@einzelhandel-suedbaden.de
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