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Terminologiearbeit: Vom guten Vorsatz zur Umsetzung

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Präsentation zum Thema: "Terminologiearbeit: Vom guten Vorsatz zur Umsetzung"—  Präsentation transkript:

1 Terminologiearbeit: Vom guten Vorsatz zur Umsetzung
Maryline Hernandez IAI, Saarbrücken tekom RG Baden 22. Januar 2008

2 Vorstellung Institut für Angewandte Informationsforschung
seit über 20 Jahren sprachtechnologische Anwendungen Dienstleistungen und Softwarelösungen Indexierung Terminologieextraktion und –evaluierung Informatiker, Computerlinguisten, Übersetzer Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

3 Überblick Einführung Erste Schritte Tipps Aufwand
Weiterführende Schritte Referenzen Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

4 Einführung ein bisschen Terminologielehre
Das Semiotische Dreieck Begriffsorientiertheit Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

5 Einführung Das Semiotische Dreieck
Begriff Benennung Gegenstand Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

6 Einführung Begriffsorientiertheit
Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

7 Terminologiearbeit: Wichtigste Argumente & Ziele
erhöhte Qualität der Daten und Dokumente Reduktion der Übersetzungskosten einheitliches Image (Corporate Identity) bessere interne Kommunikation Rechtssicherheit Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

8 Terminologiearbeit: als "spontaner Prozess"?
Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

9 Terminologiearbeit: als definierter Prozess
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10 Am Anfang war die Vision
Datenbank, Web-basiert, bunt und multilingual aber: es gibt nicht "die Lösung" Oberstes Gebot: Bedürfnisse der Anwender analysieren Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

11 Erste Schritte Datenmodell definieren System auswählen
Inhalte erschließen Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

12 Schritt 1: Datenmodell /1
Beispiel: den Bestand des heimischen Weinkellers erfassen wichtige Informationen zu einem Wein: Rebsorte Jahrgang Herkunft Anzahl v. Flaschen Wozu passt der Wein? Name Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

13 Schritt 1: Datenmodell /2
Welche Informationen sind für die Erfassung eines Worts unabdingbar? Datenkategorien für eine TDB festlegen Datenkategorien gruppieren verwaltungsrelevant begriffsrelevant benennungsrelevant Datenmodell definiert! Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

14 Schritt 2: Systemauswahl /1
Kommerzielle Terminologieverwaltungssysteme mit vorgegebener oder frei definierbarer Datenstruktur Zeitersparnis erhöhte Konsistenz und Qualität fehlende Kompatibilität zwischen Tools hohe Anfangsinvestition Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

15 Schritt 2: Systemauswahl /2
Eigenentwicklungen flexibel (in Konzeption und Wartung) Abhängigkeiten zwischen Feldern prüfbar z.B. Angabe im Feld "Genus" nur wenn "Wortart" "Substantiv" ist konzeptioneller bzw. programmatischer Aufwand notwendig Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

16 Schritt 2: Systemauswahl /3
Strategische Überlegung und Bedarfsanalyse notwendig eine spätere Umstellung ist kostspielig Alternative: mit Listen anfangen Excel, Access Korrekturen im Datenmodell möglich später Umstieg auf ein "echtes System" Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

17 Schritt 3: Inhalte erschließen /1
Unterschiedliche Ausgangssituationen nur Dokumente vorhanden bereits Listen vorhanden Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

18 Schritt 3: Inhalte erschließen /2 - aus einem Dokument
Übung Ein Dokument durchforsten Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

19 Schritt 3: Inhalte erschließen /3 Ansätze der Termextraktion
manuell pragmatisch auch auf Basis von Papierdokumenten zeitaufwändig, fehleranfällig automatisch statistisch schnell erzeugte Liste Software-Kauf oder Dienstleistung automatisch linguistisch kann vorhandene Termliste berücksichtigen Lauf über Dokumentbestand Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

20 Schritt 3: Inhalte erschließen /4 - aus einer Liste
Übung Termliste begutachten Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

21 Schritt 3: Inhalte erschließen /5 - aus einer Liste
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22 Tipps und Aufwand Benennungsautonomie Was gehört in die TDB?
Wie viel Terminologie ist genug? Was gilt es zu vermeiden? Einmalige Investitionen Regelmäßige Aufwände Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

23 Tipps Benennungsautonomie*
*vgl. Schmitz ein vollständiger Datenblock pro Benennung Feld "Verwendungsstatus" unterscheidet zwischen Vorzugsbenennung erlaubtes Synonym nicht erlaubtes Synonym Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

24 Tipps Benennungsautonomie
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25 Tipps Was gehört in die TDB?
Faustregel: alle Benennungen, deren Gebrauch festgelegt werden muss auch Produktbezeichnungen nicht nur Vorzugsbenennungen nicht jede nicht erlaubte Benennung Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

26 Tipps Wie viel Terminologie ist genug? /1
wenn das festegelegte Fachgebiet (zunächst) abgedeckt ist weitere Fachgebiete hinzufügen Umfang für ein industrielles Produkt: ca bis Benennungen davon ca. 10 % nicht erlaubte Benennungen Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

27 Tipps Wie viel Terminologie ist genug? /2
Terminologiedichte in Texten anfangs 10 % wenn TDB gut ausgebaut, bis zu 50 % aber: Terminologiearbeit ist nie abgeschlossen! Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

28 Tipps Was gilt es zu vermeiden?
zu wenig Zeit einplanen zuviel auf einmal machen wollen, ein zu komplexes System erstellen ein starres Datenmodell definieren, von dem man nicht wegkommt alleine anfangen Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

29 Aufwand: Einmalige Investitionen
Planung: intern, ggf. mit Dienstleister Kauf 1.000 bis EUR* *vgl. Oehmig bzw. Entwicklung intern oder extern je nach Komplexität des Systems Aufbau: Erfassungskosten* Term + Definition: ca. 3 pro Stunde -> 20 EUR pro Term Term + Kontextbeispiel: ca. 20 pro Stunde -> 3 EUR pro Term Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

30 Aufwand: Regelmäßige Aufwände
Wartung* *vgl. Warburton pro Benennung, pro Jahr: < 1 bis > 5 US$ Aktualisierung neue Benennungen Ergänzung zusätzliche Informationen (Definitionen…) zusätzliche Fachgebiete Halbe bis ganze Stelle für Terminologiearbeit Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

31 Weiterführende Schritte /1
Terminologieleitfaden was gehört in die Datenbank? Termbildungsregeln wie entsteht eine neue Benennung? Antragswesen ganze Firma in die Terminologiearbeit miteinbeziehen Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

32 Weiterführende Schritte /2
Ausbau der fremdsprachlichen Seite Verwendung der entstandenen autoritativen Terminologie gewährleisten: Werkzeuge für sprachliche Qualitätssicherung von Texten: CLAT Aufbau einer Ontologie Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

33 Referenzen Pavel,Silvia/Nolet, Diane: Handbook of Terminology ( Hennig, Jörg/Tjarks-Sobhani, Marita (Hrsg.): Terminologiearbeit für Technische Dokumentation (tekom Schriften zur Technischen Kommunikation Nr. 12) Soukup-Unterweger, Irmgard: Von Z bis A – Basiswissen Terminologie tekom Frühjahrstagung 2006: Terminologie von Anfang an Drewer, Petra: Sauberes Terminologiemanagement – saubere Terminologie: Wie bringe ich Ordnung ins terminologische Chaos? Oehmig, Peter: Effizienter im Unternehmen - Wirtschaftlichkeit der Terminologiearbeit Schmitz, Klaus-Dirk: Systeme zur Terminologieverwaltung Warburton, Kara: Terminology Management in the Localization Industry – Results of the LISA Terminology Survey Wright, Sue Ellen/Budin, Gerhard: Handbook of terminology management Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

34 Normen DIN 2330: Begriffe und Benennungen - Allgemeine Grundsätze
ISO 10241: International terminology standards – Preparation and layout ISO 12620: Computeranwendungen in der Terminologiearbeit - Datenkategorien ISO 12200: Computeranwendungen in der Terminologiearbeit - Maschinenlesbares Terminologieaustauschformat (MARTIF) Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden

35 Vielen Dank! Für weitere Fragen: Maryline Hernandez
IAI – Institut für Angewandte Informationforschung Martin-Luther-Str. 14 66111 Saarbrücken

36 Bildernachweis Zettelkasten Rotweinflasche Champagner Luppe alt.makos.at/suche/ Kisten Gefahr v/verkehrszeichen-CH/gefahrsignale.html Münzen Kreuzung Copyright © 2008 IAI Maryline Hernandez tekom RG Baden


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