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Die Romane erscheinen im Zeitraum von 1920 bis 1940

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Präsentation zum Thema: "Die Romane erscheinen im Zeitraum von 1920 bis 1940"—  Präsentation transkript:

1 Die Romane erscheinen im Zeitraum von 1920 bis 1940
Dorothy L. Sayers Lord Peter Wimsey Die Figur ist ein ehemaliger britischer Major des Geheimdienstes. Er hat einen Assistenten: Mervin Bunter Die Romane erscheinen im Zeitraum von 1920 bis 1940 Conan Doyle Sherlock Holmes ist finanziell unabhängig, Privatdetektiv, lebt in London Erkennungszeichen: Pfeife und Vergrößerungsglas Er hat einen Freund und Assistenten: Dr. J.H. Watson Dr. Watson ist Arzt, der mehrfach in Kriegen im Orient verletzt wurde. Watson zieht zu Holmes, weil die angemietete Wohnung für Holmes zu teuer ist. Die Romane erscheinen im Zeitraum von Agatha Christie Hercule Poirot ist ein belgischer pensionierter Polizeibeamter, der nach England ins Exil geht und dort als Privatdetektiv tätig ist. Er hat einen Freund und Assistenten: Captain Hastings Die Romane erscheinen im Zeitraum von Sven Elverstadt Asbjörn Krag ist zunächst ein Polizist, dann ein dänischer Detektiv. Er hat einen jungen Assistenten, Thomas Ryer, der Zeitungsreporter ist. Die Romane erscheinen ab 1904, sie werden z. T. bis in die jüngste Zeit wieder aufgelegt.

2 1937 -1940 nimmt Astrid Lindgren eine Stelle als
Stenographin bei dem Kriminologen Professor Dr. Harry Söderman ( ) in Stockholm an. Söderman arbeitete an einem Kompendium für Kriminaltechnik, das Manuskript diktierte er, AL hat davon Anregungen für Kalle Blomquist übernommen. Söderman vermittelte AL eine Arbeitsstelle beim schwedischen Nachrichtendienst (ab 1940). Er hatte zu der Zeit, in der AL bei ihm arbeitete, ein eigenes Büro in Stockholm und übernahm zahlreiche Aufträge von der schwedischen Polizei. Söderman gehörte zu seiner Zeit zu den weltweit führenden Kriminologen. Er arbeitete zunächst in Lyon, dann in Schweden, dort wurde er Direktor des nationalen Instituts für Polizeitechnik. Er war an der Gründung von INTERPOL maßgeblich beteiligt. Söderman war auch als „Pistolen –Harry“ bekannt, weil er seine Doktorarbeit über die Identifikation von Pistolenkugeln abgefasst hatte.

3 Die Detektivfigur hat gut erkennbare Eigenschaften, die für seinen
beruflichen Erfolg unbedingt notwendig sind. Dazu gehört die Fähigkeit, Handlungsmotive anderer zu erkennen und gedanklich die Perspektive anderer einnehmen zu können, Indizien aufeinander zu beziehen und dabei auch nur mögliche Varianten auf ihren Wahrheitsgehalt bzw. auf ihren Geltungsanspruch zu überprüfen, c. Hypothesenbildung und Schlussfolgerungen im Gespräch oder im Monolog und vom Handlungszwang befreit systematisch durchzuführen, d. sich professionell zu verhalten, d. h. nach Regeln vorzugehen (z. B. Personenbeschreibung, Skizze vom Reifenprofil-> „Routinearbeit“ ). Diese Eigenschaften muss der Leser nachvollziehen, um der Erzählstruktur des Detektivromans folgen zu können.

4 Der eingebildete Zuhörer:
Er erscheint erstmalig im Kapitel 5 des ersten Bandes, dann in Kapitel 10 und 17. Kalle liegt unter dem Birnenbaum und will nachdenken. Hypothese 1: Die Perle liegt seit Gustav Vasa( ) im Burgkeller. Überprüfungskriterium: Wahrscheinlichkeit -> es ist unwahrscheinlich, dass die Perle alt ist, denn sie wäre gefunden worden. Schlussfolgerung: Onkel Einar hat die Perle verloren. Einschätzung dieses Beweisgegenstandes: -> Onkel Einar trägt keine Kette -> aber er geht nachts in die Burgruine Schlussfolgerung: Onkel Einars Verhalten ist verdächtig. Selbstauftrag: Beobachten und Fingerabdruck erstellen.

5 Kapitel 10: Hypothese: Einar ist in Gefahr. Begründung: die beiden Verbrecher sind ihm auf der Spur Indizien koordinieren: Zeitungsartikel – Raub - Schmuck - Perle – Versteck in der Burg – Äußerung von Einar („ich trage es nicht mit mir herum“ Verhaltensimperativ: Kalle wird „…den Standpunkt der menschlichen Gesellschaft einnehmen, selbst wenn es um sein Leben gehen sollte!“ = Er wird die Verbrecher verfolgen und möglichst der Tat überführen und stellen. Diese Bindung an die gesellschaftlich Normen lässt die Stufen 3 und 4 der moralischen Urteilsfähigkeit erkennen. -> ( eine Vorstellung vom guten und erwünschten Verhalten des Detektivs und eine Vorstellung vom guten und erwünschten Verhalten des Staatsbürgers)

6 Kapitel 17 Kalle genießt seinen Erfolg. Er hat eine Belohnung erhalten, sie beträgt 10 Prozent des gestohlenen Wertes. Grundlegendes Handlungsmotiv: „Ich arbeite nicht des schnöden Goldes wegen. Ich habe ein einziges Ziel: Die Bekämpfung des Verbrechens in unserer Gesellschaft. … haben nicht die Absicht zuzulassen, dass die Kriminalität die Oberhand gewinnt.“ Hier wird ein noch wenig differenziertes Gesellschaftsbild erkennbar: Es gibt die guten Menschen auf der einen Seite, die schlechten auf der anderen. Kalle ordnet sich bewusst den guten Menschen zu und nimmt die Verpflichtungen, die sich aus dieser Einstellung ergeben, ernst und verhält sich konsequent danach. Die Vorstellung vom guten Menschen erstreckt sich dabei auf einen nur schmalen Wahrnehmungsbereich, der aber Kalles Lebenserfahrungen entspricht: Es geht nicht um gesellschaftliche Machtverhältnisse, es geht nicht um die Regelungsbereiche beim Kauf oder Arbeitsvertrag, es geht zunächst nur um die Beachtung von Eigentumsgrenzen und um die Beachtung der körperlichen Unversehrtheit. -> Was zwischen den Jugendlichen nicht sein darf, das darf auch gesellschaftlich nicht sein.

7 Denkt an Onkel Einar: Steigt nachts aus dem Fenster,besitzt Pistole, quält Tiere
denkt an Eva Lotta: Ich werde sie heiraten Der Denkinhalt ist: An andere Personen oder Sachen oder sich selbst denken An eine Handlung von sich selbst oder an die einer anderen Person denken. An eine Person denken, zu der man selbst Kontakt aufnimmt An eine Person denken, die zu anderen Kontakt aufnimmt. An eine Person denken, die zu einem selbst Kontakt aufnimmt.

8 Kalle denkt, dass der Mann denkt :
-> ich muss das Revers haben -> Zeugen müssen beseitigt werden -> ich muss Zeugen töten Kalle zieht aus dieser Perspektivenübernahme einen Schluss Konditionalsätze Indirekte Rede Konjunktiv I oder II Denkinhalt ist: An eine Person denken, die an eine andere Person denkt An sich selbst denken, wie man an eine Person denkt An eine Person denken, die an sich selbst denkt

9 dass er nun drei Zeugen habe,
Kalle denkt, dass der Mörder denkt, dass er nun drei Zeugen habe, die nur eins im Sinn hätten (=daran denken), nämlich ihn bei der Polizei zu verraten Beispiel für eine zweischleifige Rekursion

10 Band 2. Kapitel 15: „In wirklich kritischen Situationen war es trotz allem der Meisterdetektiv Blomquist, der am schnellsten dachte. Innerhalb einer Sekunde ging ihm auf, was für ein Papier es war, von dem der Mann dachte, dass sie es hätten. Und noch mehr stand im selben Moment ganz klar vor Kalle. Es war, als ob er die Gedanken des Mannes lesen könnte. Dieser Kerl hatte kaltblütig einen Menschen niedergeschossen und wahrscheinlich war er auch jetzt bewaffnet. Die Zeugin Eva-Lotta hatte er durch vergiftete Schokolade aus dem Weg räumen wollen. Kalle begriff, wie gering ihre Chancen waren, lebend von hier wegzukommen. Wenn Anders jetzt die Karte aus der Tasche nehmen würde und wenn es ihnen auch glücken würde, den Mörder davon zu überzeugen, dass sie nie im Leben auch nur eine Spur von einem Revers gesehen hatten, so waren sie doch verloren. Der Mörder wusste sicher, dass er sich durch seine Frage verraten hatte, und Kalle begriff, dass, wenn er damals versucht hatte, einen Zeugen los zu werden, er noch weniger zulassen würde, dass es drei gab, die lebend herumliefen und ihn identifizieren konnten. Darüber dachte Kalle nicht in klaren, deutlichen Worten nach; aber es war ein Bewusstsein drinnen in seinem Gehirn.“

11 Einschleifige Rekursion
Band 3 „Anders hatte es kaum ausgesprochen, als sie sich beide an den Zettel erinnerten, den Eva-Lotta gestern Abend ‚als Beruhigungspille‘ zu Hause auf ihr Kopfkissen gelegt hatte. „Macht jetzt kein Theater, ich komme bald zurück, glaube ich.“ Selbst wenn die Eltern zu der Zeit ziemlich ärgerlich und sicher auch beunruhigt waren über ihr Verschwinden, würden sie wahrscheinlich nach dem Bescheid von Eva-Lotta nicht sofort die Polizei alarmiert haben. …. Wer weiß, ob es klug wäre, die Polizei in diese Sache hineinzuziehen?“ Einschleifige Rekursion

12 Beispiel Harry Potter:
Überprüft man den Band 7 im Bereich der ersten 68 Seiten auf Perspektivenübernahme- Passagen bei Harry bei anderen Figuren, so kann Folgendes gesagt werden: Kapitel 1: 5 Textpassagen = Gedankeninhalte von Voldemort und seinen Gästen Kapitel 2: innere Monologe von Harry: 5 Kapitel 3: 2 sehr kurze Passagen, mit denen Harrys Gedanken mitgeteilt werden. Kapitel 4: Harrys Erinnerungen:2, Harry deutet Situationen, kombiniert: 4

13 „Es war ein äußerst merkwürdiges Gefühl für ihn, in der Stille
Harry vor dem endgültigen Verlassen des Hauses seines Onkels: „Es war ein äußerst merkwürdiges Gefühl für ihn, in der Stille dazustehen und zu wissen, dass er das Haus gleich zum letzten Mal verlassen würde. Vor langer Zeit, als die Dursleys ihn allein gelassen hatten, während sie ausgegangen waren, um sich zu vergnügen, waren die Stunden der Einsamkeit ein seltener Genuss gewesen… Wenn er sich dieses ins Gedächtnis rief, fühlte er eine sonderbare Leere; es war, als ob er sich an einen jüngeren Bruder erinnerte, den er verloren hatte.“ Harry denkt an sich und was er gleich tun wird. Harry denkt an sich und an die Dursleys und daran, was er und sie gemacht hatten.

14 Harry liest in der Zeitung einen Nachruf auf Dumbledore:
„Er hatte geglaubt, Dumbledore ziemlich gut zu kennen, doch seit er diesen Nachruf gelesen hatte, musste er sich zwangsläufig eingestehen, dass er ihn fast gar nicht gekannt hatte. Nicht ein einziges Mal hatte er sich Gedanken über Dumbledores Kindheit oder Jugend gemacht….“ Harry denkt an sich und an Dumbledore und an sein Urteil über Dumbledore. Harry denkt an neue Informationen über Dumbledore und bezieht beide Informationsstände aufeinander. Harry erlebt von allen seiten Hochachtung und spürt die an ihn gestellten Erwartungen: „Er war wütend und enttäuscht; er hasste den Gedanken, dass sie alle annahmen, er hätte eine Macht, die der Voldemorts ebenbürtig war…“

15 Harry hatte versucht, dem Angriff von Dumbledore zu entkommen
Harry hatte versucht, dem Angriff von Dumbledore zu entkommen. In dieser Situation war er unfähig, aktiv zu handeln. Sein eigener Zauberstab aber wurde aktiv und schleuderte einen Zauber gegen Voldemort: „.. und dachte an Dumbledore. Dumbledore hätte ihm geglaubt, ganz sicher. Dumbledore hätte gewusst, wie und warum Harrys Zauberstab eigenmächtig gehandelt hatte, weil Dumbledore immer die Antworten hatte; er kannte sich mit Zauberstäben aus, hatte Harry die seltsame Verbindung zwischen seinem Zauberstab und dem von Voldemort erklärt … aber Dumbledore, wie Mad-Eye, wie Sirius, wie seine Eltern, wie seine arme Eule, sie alle waren dorthin gegangen, wo Harry nicht mehr mit ihnen sprechen konnte…“

16 Nach Selman hängen die kognitive Entwicklung,
Perspektivenübernahme und moralische Urteilsfähigkeit eng zusammen. Die kognitive Stufe gibt das Niveau an, auf dem das Kind physikalische und logische Probleme versteht. Die Stufe der Perspektivenübernahme gibt an, auf welchem Niveau das Kind das Wesen sozialer Beziehungen versteht. Es geht also darum, wie Menschen tatsächlich handeln oder handeln könnten. Die Stufe der moralischen Urteilsfähigkeit gibt an, auf welchem Niveau sich das Kind bei der Frage nach der Lösung sozialer Konflikte zwischen zwei Personen mit verschiedenen Standpunkten entscheiden würde. Es geht also darum, wie Menschen handeln sollten.

17 Kinder der 3. Stufe haben noch kein angemessenes Verständnis von
zentralen interpersonalen Begriffen wie Vertrauen, Liebe, Freundschaft und von den ihnen entsprechenden affektiven Haltungen. Das Bewusstsein der affektiven Seite stellt sich erst mit dem Erreichen der parallelen sozial-kognitiven Stufe ein. Diese Thesen werden von den Entwicklungsmodellen zu Freundschaftsbeziehungen gestützt:

18 W. Damon. Die soziale Welt des Kindes. S. 160ff
Stufe 1 Freunde sind Spielgefährten. Man teilt Nahrung, Spielzeug oder das, was einem viel wert ist. Es gibt noch kein Verständnis für das Mögen oder nicht Mögen stabiler Persönlichkeitsmerkmale. Die Beziehung wird abgebrochen, wenn eine Handlung als negativ erlebt wird. 2 Die Beziehung liegt im gegenseitigen Interesse beider Partner. Freundschaft wird bekräftigt durch konkrete materielle Hilfe. Gegenseitiges Vertrauen ist das bestimmende Element von Freundschaft. Die Freundschaft zerbricht, wenn eine Handlung das Interesse des anderen nicht beachtet oder wenn seine Bedürfnislage nicht beachtet wird. 3 Freunde tauschen ihre intimsten Gedanken, Gefühle und andere Geheimnisse aus. Sie helfen sich besonders bei psychischen Problemen. Freunde verstehen einander und verzeihen einander. Die Auswahl von Freunden erfolgt danach, wie deren pschische Veranlagungen und Interessen sich mit den eigenen vertragen. Freundschaft zerbricht, wenn auf dieser Ebene Verletzungen verursacht werden.


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