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Die Sprachkontakte des Italienischen – Grundlagenseminar B –

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Präsentation zum Thema: "Die Sprachkontakte des Italienischen – Grundlagenseminar B –"—  Präsentation transkript:

1 Die Sprachkontakte des Italienischen – Grundlagenseminar B –

2 Wissenschaftsgeschichtlicher Überblick
Kontaktlinguistik (linguistica contattuale)

3 Die kontrastive Linguistik
Die Kontrastive Linguistik hat ihren Ursprung im Strukturalismus der 50er und 60er Jahre Jahre als neue Grundlage für einen effektiveren Fremdsprachenunterricht.

4 Die kontrastive Linguistik
Sie beschäftigt sich mit dem systemhaften synchronen Vergleich von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zweier oder mehrerer Sprachsysteme.

5 Die kontrastive Linguistik
Wichtige Arbeitsbereiche der kontrasiven Linguistik sind: Kontrastive Phonetik kontrastive Syntax kontrastive Semantik kontrastive Pragmatik

6 Sprachkontakt durch Mehrsprachigkeit
Präventionsversuche durch die Kontrastive Linguistik (inbes. in den 60er Jahren) Kontrastiv- Hypothese Interkomprehension durch Brückensprachen (z.B. EuroCom) Positiver Transfer Negativer Transfer Nutzbarmachung bei der Mehrsprachigkeitsdidaktik Gefahr von Interferenzen

7 Interimsprache (Interlanguage)
Englisch Spanisch Französisch Italienisch (…) Zielsprache (langue im Sinne Saussures) Unsicherheit ?????? Interimsprache (instabile Lernervarietät) Interferenzen Muttersprache des Lerners

8 Kontrastive Linguistik
In seiner Kontrastiv-Hypothese von 1945 unterschied Fries zwischen einem negativen Transfer auf der einen Seite, der sich in der Fremdsprache als Interferenz, d.h. als muttersprachlich bedingter Fehler manifestiert, und einem positiven Transfer auf der anderen, der durch Ähnlichkeit oder Identität eine Lernerleichterung darstellt. Es entstand in der Folgezeit eine Vielzahl von kontrastiven Studien zu bestimmten Sprachenpaaren. Ein Pionier im Bereich der Sprachkontakt- und Interferenzforschung war Uriel Weinreich mit Languages in contact (1953). Lado veröffentlichte 1957 sein Werk Linguistics across Cultures und verhalf der neuen linguistischen Teildisziplin schließlich zum Durchbruch.

9 Wissenschaftsgeschichtlicher Überblick
Kontaktlinguistik Die linguistische Betrachtung von Sprachen und deren Sprechern, die miteinander in sozialem Kontakt stehen. Bereits vor der Konstituierung der Kontaktlinguistik hat man sich in Italien und anderswo mit dem Phänomen des Sprachkontaktes auseinandergesetzt.

10 Der Untersuchungsgegenstand
Die Kontaktlinguistik beschäftigt sich mit der Erfassung, der Beschreibung, der Modellierung, der Typisierung, der Interpretation und der Evaluation jeglicher Manifestationen von Sprachenkontakt

11 Der Untersuchungsgegenstand
Die Untersuchung von Sprachkontakt erfolgt im Hinblick auf die Bedingungen auf den Prozess und dessen Ergebnis einschließlich des Kontaktverhaltens und des Kontakterlebens der Sprecher

12 Das Ergebnis von Sprachkontakt
Die Folge von Sprachkontakt: Mehrsprachigkeit die Bildung arealer Verteilungen von Sprachmerkmalen das Aussterben von Sprachen die Bildung von Mischsprachen und Pidgin- bzw. Kreolsprachen sein.

13 Methoden der Kontaktlinguistik
Die Forschung auf dem Gebietder Kontaktlinguistik umfasst sowohl sozio- und psycholinguistische als auch sprachtypologische und sprachhistorische Komponenten.

14 Methoden der Kontaktlinguistik
Sozio- und psycholinguistischer Ansatz Status von Sprachen, die in Kontakt stehen Einflüsse dieses Status auf die Merkmale der Sprache. Mehrsprachigkeit und deren Folgen für die einzelnen Sprachen Spracherwerb in Kontaktzonen untersucht

15 Methoden der Kontaktlinguistik
Sprachtypologischer Ansatz Untersuchung der gegenseitigen Beeinflussung Sprachhistorischer Ansatz Sprachwandel durch Sprachkontakt entsteht. Die Herausbildung neuer Dialekte und Sprachen

16 Grundbegriffe der Kontaktlinguistik
Aus diachroner perspektive: ADSTAT, SUBSTRAT, Superstrat

17 Vom Sprachkontakt zum Sprachwechsel
Anpassung der unterworfenen Völker an die Sprache der Sieger: vom Adstrat zum Substrat Vom Sprachkontakt zum Sprachwechsel

18 Der Begriff Adstrat (zu lat
Der Begriff Adstrat (zu lat. stratum: Schicht) bezeichnet Sprachen, die in engem Kontakt miteinander stehen, so dass sie sich durch Interferenzen beeinflussen. In der Antike Lateinisch  Keltisch Lateinisch  Iberisch Lateinisch  Etruskisch (…) Sprachkontakt Adstrat

19 Vom Sprachkontakt zum Sprachwechsel
Substrat Eingeführt im Jahre 1876 von dem italienischen Dialektologen Graziadio Isaia Ascoli Vom Sprachkontakt zum Sprachwechsel

20 Unter einem Substrat versteht man eine besondere Form historischen Sprachkontakts
Dieser besteht darin, dass in einer bestimmten Gegend die eingesessene Bevölkerung die Sprache eines Eroberervolkes annimmt und nach einer Epoche der Zweisprachigkeit die eigene Sprache aufgibt. Sprachkontakt Substrat

21 Sprachkontakt Was versteht man unter einem Substrat?
Im Munde der einheimischen Sprecher wirkt sich deren alte Sprache (das Substrat) nun so aus, dass sie Sprechgewohnheiten in die neue Sprache übernehmen und diese so verändern

22 Sprachkontakt Häufig Seltener Was versteht man unter einem Substrat?
Betroffene Bereiche Häufig Aussprache Wortschatz Orts- und Flussnamen Seltener Morphologie Syntax

23 Sprachkontakt Modell Sprache der Eroberer = weiterlebende Sprache
Sprache der unterlegenen, eingessesenen Bevölkerung = Substratsprache

24 Sprachkontakt Modell Sprache der Eroberer = weiterlebende Sprache
Sprache der unterlegenen, eingessesenen Bevölkerung = Substratsprache

25 Sprachkontakt Modell Sprache der Eroberer = weiterlebende Sprache
Aufgabe der Zweisprachigkeit Sprache der unterlegenen, eingessesenen Bevölkerung = Substratsprache Phase der Zweisprachigkeit

26 Sprachkontakt Modell Phase der Zweisprachigkeit Latein
= weiterlebende Sprache Aufgabe der Zweisprachigkeit Oskisch, Etruskisch… = Substratsprachen des Lateinischen Phase der Zweisprachigkeit

27 Sprachkontakt Oskisch-Umbrisch Lateinisch
Italische Substrate des Lateinischen Die Nachbarsprachen Oskisch-Umbrisch 1. Phase: Oskisch-Umbrisch als Adstrat des Lateinischen Oskisch-Umbrisch Lateinisch Krieg und Handel Gegenseitige Beeinflussung, z.B. Entlehnung

28 Sprachkontakt Lateinisch Substrate des Lateinischen
Die Nachbarsprachen z.B. Oskisch-Umbrisch 2. Phase: Zunehmende Dominanz des Lateinischen Lateinisch Fremdsprache Latein Oskisch-Umbrisch Handel, Militär, Sprache, Kultur etc. Interferenzen zwischen Lat. und der Muttersprache

29 Sprachkontakt Lateinisch Substrate des Lateinischen
Die Nachbarsprachen z.B. Oskisch-Umbrisch 3. Phase: Übrig bleibt im ehemals oskisch-umbrischen Sprachgebiet allein eine regionale Varietät des Lateinischen (mit besonderen Aussprachemerkmalen und einigen oskischen Wörtern, die im römischen Latein nicht üblich sind) Lateinisch

30 [oː] [au] Sprachkontakt Rom - Stadt ländliches Umland mit
Oskisch-umbrischem Substrat [oː] [au] Rom - Stadt

31 Sprachkontakt: nach dem Sprachwechsel
Vom Adstrat zum Substrat: die diatopische Variation des Lateinischen Sprachkontakt: nach dem Sprachwechsel

32 Diatopische Variation des Lateinischen
Vom Adstrat zum Substrat: Konsequenzen des Sprachkontakts Diatopische Variation des Lateinischen

33 Vom Sprachkontakt zum Sprachwechsel
Vom Adstrat zum Superstrat: die Sprache der Besiegten setzt sich gegenüber der Siegersprache durch Vom Sprachkontakt zum Sprachwechsel


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