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Veröffentlicht von:Werther Stockert Geändert vor über 11 Jahren
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Untermodul 4 - 1 a Andrologie und KB 6. Semester (Sommersemester) 2008
Anatomie und Funktion des männlichen Genitaltraktes
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„Einführung in das Untermodul 4“ Andrologie und KB
Männliche Zuchttiere haben in der Regel einen viel größeren Wert als weibliche Tiere. Vatertiere sind Mittelpunkt der Herde. Andrologische Untersuchungen werden häufig in Zusammenhang mit Gewährschaftsfällen durchgeführt. gewissenhafte Untersuchung möglichst genaue Diagnose Tier - zuchttauglich - zuchtuntauglich dem Besitzer (Züchter) gegenüber verständlich formulieren und erläutern
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Literaturempfehlungen
Busch, W. u. A. Holzmann: Veterinärmedizinische Andrologie. Schattauer, Stuttgart, New York Busch, W. u. Dagmar Waberski: Künstliche Besamung bei Haus- und Nutztieren. Schattauer, Stuttgart, New York Hahn, R., Kupferschmied, H.U. u. F. Fischerleitner: Künstliche Besamung beim Rind. Enke, Stuttgart 1993. Klug, E. u. H. Sieme: Samenübertragung beim Pferd in Theorie und Praxis. Schaper Alfeld-Hannover. 5. Auflage Aurich, Christine: Reproduktionsmedizin beim Pferd. Gynäkologie - Andrologie - Geburtshilfe. Parey. Stuttgart 2005. Günzel-Apel, Anne-Rose: Fertilitätskontrolle und Samenübertragung beim Hund. Fischer. Jena, Stuttgart 1994 (VET Special).
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Morphologie und Funktion der männlichen Geschlechtsorgane
Der Geschlechtsapparat weist folgende Strukturen auf: die keimbereitenden Organe: Hoden (Testis, Orchis) Nebenhoden (Epididymis) die keimleitenden Organe: Samenleiter (Ductus deferens) Harnröhre (Urethra) Begattungsorgan:Glied (Penis) die akzessorischen Geschlechtsdrüsen (Glandulae genitales accessoriae) Senger, 1997
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Hodensack und Hodenhüllen
Hodensack (Scrotum): Cutis scroti + Tunica dartos Hoden- und Samenstranghüllen: Fascia spermatica externa, M. cremaster, Fascia spermatica interna und Lamina parietalis der T. vaginalis Samenstrang besteht aus Samenleiter, Lymphgefäßen, Nervengeflechten, Hodenarterie und Hodenvene sowie Viszeralblatt der T. vaginalis Diese Strukturen erfüllen eine Schutzfunktion und eine Thermoregulationsfunktion des Hodengewebes im Sinne der Spermatogenese
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Thermoregulation der Hoden und Nebenhoden (1)
Die Gefäßversorgung des Hodens gewährleistet den An- und Abtransport von endokrinen Faktoren und Metaboliten die Regulation der testikulären Temperatur Senger/Oei, 1997
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Thermoregulation der Hoden und Nebenhoden (2)
Die Aufrechterhaltung der physiologisch niedrigen Temperatur der Hoden (4 –6°C niedriger als die Körperinnen-temperatur) erfolgt über zwei thermoregulatorische Systeme: - über die Skrotalhaut kann Wärme nach außen abgegeben werden. - über den Plexus pampiniformis wird nach dem Wärme- austauscher-Prinzip das ankommende arterielle Blut abgekühlt. Potel, 1969
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The temperature regulation in the ram
Senger/Oei (1997)
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Hodenfunktionen Hoden: primäre reproduktive Organe
Hodenproduktion: - Samenzellen - Testosteron - Inhibin - Activin - Östrogene - Proteine - Sekrete Senger, 1997
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Nebenhoden Kopf ( Caput epididymis), Körper (Corpus epidydimis),
Schwanz (Cauda epididymis) Ausführungsgänge (Ductuli efferentes) Nebenhodenkanal (Ductus epipidymis) Hafez/Hafez, 2000
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Spermienreifung und –speicherung in Nebenhoden
Zweck der Nebenhodenpassage: Erlangung der Motilität und des Fertilitätspotentials Epidydimale Funktion ist androgen abhängig Länge des Ductus epididymidis (Nebenhodengang) je nach Art: 30 – 60 m Im NH-Kopf und –Körper findet die eigentliche Spermienreifung statt, während im NH-Schwanz die reifen, befruchtungsfähigen Spermien gelagert werden Senger/Oei, 1997
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Dauer der Nebenhodenpassage (Tage):
Spermienreifung und –speicherung in Nebenhoden Dauer der Nebenhodenpassage (Tage): Spezies NH-Kopf NH-Körper NH-Schwanz Insgesamt Bulle 2 10 14 Eber 3 4-9 9-14 Hengst 1 6 9 Bock 8 12 Mensch 12-14 Von Senger (1997) u. Heite/Wokalek (1980)
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Morphologie und Funktion der männlichen Geschlechtsorgane
Der Geschlechtsapparat weist folgende Strukturen auf: die keimbereitenden Organe: Hoden (Testis, Orchis) Nebenhoden (Epididymis) die keimleitende Organe: Samenleiter (Ductus deferens) Harnröhre (Urethra) Begattungsorgan:Glied (Penis) die akzessorischen Geschlechtsdrüsen (Glandulae genitales accessoriae) Senger, 1997
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Begattungsorgan Glied (Rute, Penis), Teile: Wurzel, Schaft, Eichel
besteht aus: - Penisschwellkörper - Harnschwellkörper - Eichelschwellkörper zwei Penistypen: - fibroelastischer Typ - muskulokavernöser Typ Senger, 1997
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Morphologie und Funktion der männlichen Geschlechtsorgane
Der Geschlechtsapparat weist folgende Strukturen auf: die keimbereitenden Organe: Hoden (Testis, Orchis) Nebenhoden (Epididymis) die keimleitende Organe: Samenleiter (Ductus deferens) Harnröhre (Urethra) Begattungsorgan :Glied (Penis) die akzessorischen Geschlechtsdrüsen (Glandulae genitales accessoriae) Seminalplasma Sekret aus den Nebenhoden und den akzessorischen Geschlechtsdrüsen
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Seminalplasma Während der Ejakulation werden die Spermien mit den Sekreten der akzessorischen Geschlechtsdrüsen (Seminalplasma) gemischt. Das Seminalplasma dient als Nähr- und Transportsubstanz. Die Sekretion der akzessorischen Geschlechtsdrüsen wird durch das Testosteron gesteuert. Wichtige Sekretionsprodukte sind im Seminalplasma enthalten z. B hohe Konzentrationen an Askorbinsäure, Aminosäuren, Peptiden, Proteinen, Lipiden, Fettsäuren, zahlreichen Enzymen - antimikrobielle Bestandteile: Immunoglobuline (IgA) - Hormone: Androgene, Prostaglandine, Östrogene, FSH, LH, Insulin, Prolaktin usw.
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Sekretvolumina der akzessorischen Geschlechtsdrüsen 1
Spezies Volumen (ml) (Variationsbreite) Mittleres Herkunft der Hauptfraktionen Rind 2 - 10 4 Samenleiterampullen, Samenblasendrüsen Pferd 70 Samenleiterampullen Schwein 250 Prostata Bulbourethraldrüsen Schaf 0,7 - 2 1 Ziege 0,2 - 0,5 Hund 2 - 15 19 1nach Mann u. Lutwak-Mann (1981) u. Kolb (1984)
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Die Pubertät beim männlichen Pferd und Nutztieren
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Neuroendokrine Regulation der männlichen Geschlechtsorgane beim präpuberalen Tier
Vor der Geschlechtsreife hemmen geringste Mengen von Gonaden- steroiden den Hypothalamus und verhindern so, dass Gonadotropine aus der Hypophyse freigesetzt werden. Hafez/Hafez, 2000
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Pubertät als ein Vorgang
„Erwachen der generativen Funktion der Keimdrüsen“ oder „die Fähigkeit, sich zu vermehren“ Die Geschlechtsreife kommt durch einen allmählichen, fortschreitenden Sensibilitätsverlust des Hypothalamus gegenüber den hemmenden Wirkungen der Hodensteroiden zustande. Der Hypothalamus erlangt dann die Fähigkeit, ausreichende GnRH zu sezernieren, um die Gametogenese in Gang zu setzen und aufrecht zu erhalten. Diese hypothalamische Funktion wird beeinflusst durch die körperliche Entwicklung des Tieres, die Reaktion auf bestimmte Umweltfaktoren, die genetische Veranlagung.
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Pubertätsalter (Monate) bei einigen Haustieren
Spezies männlich weiblich Rind 11 (7 – 18) (9 – 24) Schaf 7 (6 – 9) (4 – 14)1 Schwein (5 – 8) 6 (5 – 7) Pferd 14 (10 – 24) 18 (12 – 19) 1saisonaler Einfluss
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Kriterien zur Pubertätsdefinition im Bezug auf das Alter
Das Männchen ist in dem Alter geschlechtsreif, in dem es: auf Artgenossen aufspringen kann (mit erigiertem Glied), ejakulieren kann (ohne ausreichende Spermien für eine Konzeption), den Deckakt vollzieht (mit Spermien, die im Nebenhodenschwanz gelagert waren), Samenzellen abgibt, die dann im Harn festgestellt werden, den Deckakt vollzieht mit ausreichenden Samenzellen, um eine Konzeption zu erzielen.
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Samenqualität bei Bullen
puberal erstes Ejakulat zuchtreif minimale Anforderung 50 x 106 Spermien/Ejakulat >10% vorwärtsbewegliche Spermien 500 x 106 Spermien/ml >50% vorwärtsbewegliche Spermien >80% morphologisch normale Spermien
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durchschnittliches Pubertätsalter (Monate)
Einfluss der Rasse auf das Pubertätsalter bei Milch- und Fleischrindern durchschnittliches Pubertätsalter (Monate) Rasse weiblich männlich Holstein-Friesian 8,5 9,0 Braunvieh 11,6 8,8 Angus 12,4 9,8 Hereford 13,0 10,8 Brahman 19,0 17,0
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durchschnittliches Pubertätsalter (Monate)
Einfluss der Rasse auf das Pubertätsalter bei Milch- und Fleischrindern durchschnittliches Pubertätsalter (Monate) Rasse weiblich männlich Holstein-Friesian 8,5 9,0 Braunvieh 11,6 8,8 Angus 12,4 9,8 Hereford 13,0 10,8 Brahman 19,0 17,0
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durchschnittliches Pubertätsalter (Monate)
Einfluss der Rasse auf das Pubertätsalter bei Milch- und Fleischrindern durchschnittliches Pubertätsalter (Monate) Rasse weiblich männlich Holstein-Friesian 8,5 9,0 Braunvieh 11,6 8,8 Angus 12,4 9,8 Hereford 13,0 10,8 Brahman 19,0 17,0
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durchschnittliches Pubertätsalter (Monate)
Einfluss der Rasse auf das Pubertätsalter bei Milch- und Fleischrindern durchschnittliches Pubertätsalter (Monate) Rasse weiblich männlich Holstein-Friesian 8,5 9,0 Braunvieh 11,6 8,8 Angus 12,4 9,8 Hereford 13,0 10,8 Brahman 19,0 17,0
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durchschnittliches Pubertätsalter (Monate)
Einfluss der Rasse auf das Pubertätsalter bei Milch- und Fleischrindern durchschnittliches Pubertätsalter (Monate) Rasse weiblich männlich Holstein-Friesian 8,5 9,0 Braunvieh 11,6 8,8 Angus 12,4 9,8 Hereford 13,0 10,8 Brahman 19,0 17,0
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