Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Dr. med. Samuel Pfeifer Depression und Glaube.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Dr. med. Samuel Pfeifer Depression und Glaube."—  Präsentation transkript:

1 Dr. med. Samuel Pfeifer Depression und Glaube

2 Gebetsanliegen Gebetsanliegen (aus einer katholischen Website)
Mein Name ist Leonhard und ich bin 27 Jahre alt. Vor ca. drei Jahre bin ich an einer Depression erkrankt. Zum großen Teil habe ich diese Krankheit durch meine eigene Dummheit verschuldet. Ich habe schon einige Dinge versucht, um aus diesem Zustand herauszukommen (Klosteraufenthalt, Therapien), doch alles nur mit mäßigem Erfolg. Daher werde ich eine Wallfahrtstätte aufsuchen (1.02 bis 6.02), um bei der Mutter Gottes für meine Heilung zu bitten. Ich suche daher Leute bzw. Gebetsgemeinschaften die sich Ihrem Glauben bewusst sind und mich bei der Führbitte unterstützen. Danke, dass Sie sich Zeit nehmen und für mich beten, weil mein Glaube sehr schwach ist.

3 Sieben häufige geistliche Klagen
1. "Depression ist Sünde" (ein guter Christ ist nicht depressiv) 2. "Ich werde von Gott gestraft, weil ich mich versündigt habe" 3. "Ich spüre Gottes Gegenwart nicht mehr" 4. "Ich habe keine Kraft mehr für Bibellese und Gebet" 5. "Ich habe so Angst vor anderen Menschen" 6. "Ich tue ja nichts für Gott, verglichen mit anderen; ich bin ein nutzloses Werkzeug" 7. "Ich habe keine Hoffnung mehr"

4 Depressive Symptome, die das Glaubensleben erschweren
1. Melancholie, traurige Verstimmung, Verlust von Freude und Interesse 2. Grübeln und Zweifeln, innere Unruhe, sinnloses Gedankenkreisen, gedankliche Einengung auf depressive Inhalte 3. Selbstvorwürfe, Schuldideen 4. Energiemangel, Entschlussunfähigkeit 5. Angst und Rückzug vor anderen Menschen 6. Sorgen und Mangel an Perspektive 7. Reizbarkeit und Überempfindlichkeit 8. Hoffnungslosigkeit und Todeswunsch

5 Studie: Gebet und Depression
Von 46 Patienten, die angaben, vor der Depression täglich gebetet zu haben, gaben an: 8 "kein Bedürfnis mehr zu beten" 9 "Ich möchte gerne, aber kann nicht" 16 "Ich bete wie früher" 13 "Ich bete jetzt mehr als früher" Nach Hole 1977

6 Die Not des Betens Gebete des Zweifels: „wie Saft einer zertretenen Pflanze, die noch an den Wurzeln des Glaubens festhält“ Unfähigkeit zum Beten Unwürdigkeit des Gebets O Gott, mein Beten ist ja Fluchen! Mein fluchen ... Nein, es will Dich suchen! Mein Suchen ... Nein, es will Dich fliehen! Mein Fliehen Vater laß mich knien, von Dir gefunden, überwunden. (Heinrich Vogel)

7 Positive Aspekte des Glaubens in der Depression
1. Glaubensvertiefung durch die Depression 2. Glaube als Schutz vor Verzweiflung und Suizid 3. Glaube als Quelle der Kraft in der Depression

8 1. Glaubensvertiefung durch die Depression
vermehrte Abhängigkeit von Gott Vertiefung des persönlichen Glaubens reifere Haltung gegenüber dem Leiden reifere Haltung gegenüber Leidenden Was betrübst du dich, meine Seele und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihm noch danken, dass er meine Hilfe und mein Gott ist . . . Es dürstet meine Seele nach dir, mein ganzer Mensch verlangt nach dir aus trockenem dürren Land, wo kein Wasser ist! nach Psalm 42 nach Psalm 63

9 2. Glaube als Schutz vor Verzweiflung und Suizid
Hoffnung wider die drängende Hoffnungslosigkeit Angst vor Strafe bei Suizid Todeswunsch wird zur Ewigkeitssehnsucht ohne suizidale Eigenhandlung Ich bin geworden wie ein zerbrochenes Gefäss Ich aber, Herr, hoffe auf dich! Meine Zeit steht in deinen Händen . . . Auch wenn ich durchs dunkle Tal gehe, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir dein Stecken und Stab trösten mich . . . nach Psalm 23 nach Psalm 31

10 3. Glaube als Quelle der Kraft in der Depression
trotz Verzagtheit, Zweifel, Kraftlosigkeit Bibelstellen und Liederverse Ermutigung durch Mitchristen Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund und Frühregen hüllt es in Segen. Sie gehen von einer Kraft zur anderen . . . nach Psalm 84

11 Geduld Geduld heisst warten können auf die "Stunde Gottes".
Geduld heisst leiden können, ohne zu erliegen. Geduld heisst ein Ziel über lange Zeit nicht aus den Augen zu verlieren und jede Gelegenheit wahrzunehmen, einen konkreten Schritt auf das Ziel hin zu tun. Geduld heisst in gespannter Erwartung vor Gott zu stehen. Geduld ist Entschlossenheit, die sich durch viele Widerstände hindurch bewährt. Geduld heisst Menschen und Dingen und Situationen keine Gewalt antun,gerecht werden und dennoch keine Kompromisse eingehen. Geduld ist die Kraft darunterzubleiben, ohne darunterzukommen. Pfr. Hansruedi Bachmann 1986

12 Weitere Informationen finden Sie im Heft „Depression verstehen und bewältigen“ sowie im Buch „Wenn der Glaube zum Problem wird“ mit ausführlichen Hinweisen auf weiterführende Literatur


Herunterladen ppt "Dr. med. Samuel Pfeifer Depression und Glaube."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen