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Veröffentlicht von:Wolfgang Hemmelgarn Geändert vor über 10 Jahren
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EINFÜHRUNG IN DIE ORGANISATIONSLEHRE
Dr. habil. Dilek ZAMANTILI NAYIR EINFÜHRUNG IN DIE ORGANISATIONSLEHRE MARMARA UNIVERSITÄT Deutschsprachige Abteilung für BWL Sommersemester Prof. Dr. Ülkü UZUNÇARŞILI/Ar. Gör. Dilek ZAMANTILI NAYIR
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6. Kapitel EMERGENTE PHÄNOMENE IN ORGANISATIONEN
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR 6. Kapitel EMERGENTE PHÄNOMENE IN ORGANISATIONEN
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Themen von heute Datum Themen 7.5.2012
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Themen von heute Datum Themen 6. Kapitel: Emergente Phänomene in Organisationen
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Emergente Phänomene in Organisationen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Emergente Phänomene in Organisationen Es gibt allerdings auch Verhaltensweisen, die nicht das Ergebnis eines Planes sind In den vorherigen Kapiteln wurde von der planmäßigen Gestaltung von Organisationen gesprochen
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Für erfolgreiche Leistungsprozesse in Organisationen müssen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Für erfolgreiche Leistungsprozesse in Organisationen müssen alle Einflußkräfte berücksichtigt werden. Implizite Steuerungskräfte können sogar wichtiger als geplante Strukturen sein.
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Wie können solche Prozesse
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Wie können solche Prozesse beeinflußt werden?
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Der Organisatorische Entscheidungsansatz
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Der Organisatorische Entscheidungsansatz und Der Symbolische Ansatz werden vorgeschlagen
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Der Organisatorische Entscheidungsansatz
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Der Organisatorische Entscheidungsansatz Die meisten Entscheidungsprobleme zeigen keine eindeutige Struktur. Die Welt is komplexer als angenommen. Drei verschiedene Hauptmodelle: Organisatorische Differenzierung: Quasi-Konfliktlösung, Vermeidung von Unsicherheit, Problemlösungssuche, Organisationales Lernen Politisches Prozeßmodell: Ringen um Macht und Einfluß Organisierte Anarchie: Entscheidungen basieren nicht auf Pläne, sondern auf Prozesse eigener Dynamik
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Politische Prozesse in Organisationen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Politische Prozesse in Organisationen
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Politische Prozesse haben ihren Ursprung in divergierenden Interessen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Politische Prozesse haben ihren Ursprung in divergierenden Interessen Hinter den Kulissen: Interessen, Koalitionen, Verhandlungsstrategien Politische Einflüsse können sich negativ und/oder positiv auf die Organisation auswirken. Man muß sie jedoch kennen.
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Organisation als Politik – Die Politikmetapher
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Organisation als Politik – Die Politikmetapher Organisationen sind politisch, weil sie Machtstrukturen repräsentieren (Befehlskette) Organisationale Entscheidungen, Strukturen, Strategien werden durch interessensbedingte Konflikte/wechselnde Koalitionen, politische Prozesse erklärt. Zentrale Begriffe: Macht, Interessen, Koalition, Verhandlungen … Management bedeutet, unterschiedliche Interessen zu managen, politische Phänomene bewusst einzubeziehen.
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Wie bilden sich diese Interessen?
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Wie bilden sich diese Interessen?
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Welche Koalitionen werden gebildet?
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Welche Koalitionen werden gebildet?
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Welche Verhandlungsstrategien werden angewendet?
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Welche Verhandlungsstrategien werden angewendet?
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Karriere Verhandlungen Dominanz Gruppenbildungen Angst Prestige
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Karriere Dominanz Angst Prestige Verhandlungen Gruppenbildungen Taktiken
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Interessen, Konflikt und Macht beschreiben den
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Interessen, Konflikt und Macht beschreiben den politischen Prozeßablauf. Man spricht bei politischen Prozessen auch von “Spielen”. Handlungsspielraum Spielregeln Je größer die Spielräume in einer Organisation, umso “politischer” die Entscheidungsprozesse
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Mikroebene der Politik
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Mikroebene der Politik Politisches Handeln IN Organisationen: in Organisationen werden eine Vielzahl von Strategien verfolgt, um eigene Interessen zu verfolgen, sich der Dominanz anderer zu entziehen, jemanden zu ärgern …
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Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR
Makroebene Politisches Handeln VON Organisationen: Unternehmen stehen mit ihrer Umwelt in Verbindung und müssen auf vielfältige und unterschiedliche Ansprüche und Interessen reagieren.
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Beispiele für politische Konflikte und Handlungen in Organisationen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Beispiele für politische Konflikte und Handlungen in Organisationen Konflikte zwischem dem Produktionsleiter und dem Marketingleiter bei der Einführung eines neuen Produktes Revierkämpfe zwischen der EDV-Abteilung und der Personalabteilung bei der Implementierung eines neuen Personalinformationssystems Informationsfilterung seitens der Geschäftsführung Opportunismus und Intrigen Fabriksarbeiter, die Kontrolleure und Effizienzexperten hinters Licht führen Manager, die ihren Terminkalender so verändern, dass jeder den Eindruck haben muss, dass sie sehr beschäftigt und effizient sind
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den organisatorischen Entscheidungsprozeß
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Ein wichtiger Faktor, den organisatorischen Entscheidungsprozeß zu beeinflussen, ist MACHT.
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Macht ist die Möglichkeit, in den Handlungsspielraum anderer,
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Macht ist die Möglichkeit, in den Handlungsspielraum anderer, auch gegen deren Widerstreben zur Erreichung eigener Ziele einzugreifen.
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Ein weiterer Faktor ist “Legitimität”.
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Ein weiterer Faktor ist “Legitimität”. Politische Prozesse beabsichtigen es, Legitimität für bestimmte Ideen, Werte und Lösungen zu schaffen. Es ist wichtig, wie das vorgetragene Anliegen von anderen Mitspielern wahrgenommen und empfunden wird.
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Kampfspiele Wer sind die Teilnehmer
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kampfspiele Wer sind die Teilnehmer Was sind die Gründe verschiedener Interessen? Welche Spieler bestimmen das Ergebnis? Wie läuft das Spiel ab?
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Dschungelkämpfer können Füchse oder Löwen sein
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Dschungelkämpfer können Füchse oder Löwen sein Füchse operieren mit Verführung, Manipulation und Verrat Löwen herrschen durch die Überlegenheit ihrer Ideen, ihres Mutes und ihrer Kraft
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Zu den meist angewandten Verhandlungstaktiken gehören …
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR
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Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR
BLUFF
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Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR
Drohung
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Versprechungen und Reziprozitäts-versprechen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Versprechungen und Reziprozitäts-versprechen
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Was jetzt? Der Unternehmensleiter muß in der Lage sein
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Was jetzt? Der Unternehmensleiter muß in der Lage sein Interessen zu erkennen Konflikte zu verstehen informelle Machtstrukturen zu identifizieren und die situationale Dynamik zu erfassen.
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Bedeutung der Politikmetapher
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Bedeutung der Politikmetapher Enttarnt die Ideologie der rationalen Organisation als spezifische Interessensposition Tieferes Verständnis für Prozesse in Organisationen Verständnis für unterschiedliche Formen politischer Herrschaft (autokratisch, bürokratisch, technokratisch, partizipativ, demokratisch)
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Politikmethapher Hinweis darauf, dass Begriffe und Instrumente (z.B. Führungsstil) keineswegs neutral sind und es dazu immer Alternativen gibt Stellt Fragen wie: Wie kommt es zu einer bestimmten sozialen Ordnung bzw. Entscheidung? Mit welchen Ergebnissen/Konsequenzen für wen ist dies verbunden? Hinweis auf die Produktivität von Konflikten
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(Unternehmenskultur)
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Symbolische Prozesse (Unternehmenskultur) Organisationen sind “Sinn-Systeme” mit Überzeugungen, Werten und Symbolen
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Die Kulturmetapher: Organisationen als Kulturen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Die Kulturmetapher: Organisationen als Kulturen Kultur als „Software“ der Organisation Wurzeln der Kulturperspektive: Vergleichende Managementforschung in den 80er Jahren (Japan – USA) Neues Produkt der Beratungsindustrie „Kultur“ als Instrument zur Behandlung des Steuerungsproblems in technologischen Umbruchsituationen
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Was ist Kultur? Kultur ist ein Phänomen, das uns jederzeit umgibt und durch unsere Interaktionen mit anderen immerfort geschaffen und am Leben gehalten wird
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Kultur in der Ethnologie
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kultur in der Ethnologie Kultur sind die besonderen, historisch gewachsenen und zu einer komplexen Gestalt gewordenen Merkmale von Volksgruppen (Wert- und Denkmuster)
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Organisationskultur Organisationsforschung: Kulturbegriff (Kultur als sinnstiftendes, kollektives Orientierungssystem) Jede Organisation hat eine für sich spezifische Kultur Eigenständige Kulturgemeinschaft.
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Auch jede Organisation
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kultur in der Organisationsforschung Auch jede Organisation entwickelt eine spezifische Kultur und ist daher eine eigenständige Kulturgemeinschft
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Die Unternehmenskultur prägt nicht nur die sozialen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Die Unternehmenskultur prägt nicht nur die sozialen Interaktionsprozesse im Unternehmen, sondern auch seine sozial-technologischen Managementmethoden und Instrumente wir Unternehmensstrategien, Organisationsstrukturen und Führungssysteme
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Unternehmenskultur
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Kulturebenen Symbolsystem Sprache, Rituale, Kleidung
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kulturebenen Symbolsystem sichtbar aber interpretationsbedürftig Sprache, Rituale, Kleidung Normen und Standards teils sichtbar, teils unbewußt Maximen, Richtlinien, Verbote Basisannahmen über Umwelt, Wahrheit, Zeit, Menschen, Menschl. Handeln, soz. Beziehungen unsichtbar, meist unbewußt
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Basisannahmen
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Normen und Standards
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Symbolsysteme
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Typologie von Deal/Kennedy
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR
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Alles oder Nichts Kulturen
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Alles oder Nichts Kulturen Risikoreiche Startkulturen
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Saure Wochen, schöne Feste-Kultur
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Saure Wochen, schöne Feste-Kultur Turbulent-zupackende Außenorientierung
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Analytische Projektkultur
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Analytische Projektkultur Hohes Risiko wird durch Hierarchie klein gearbeitet
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Prozesskultur (Null-Fehler-Kultur, in der man nicht auffallen will)
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Prozesskultur (Null-Fehler-Kultur, in der man nicht auffallen will)
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Kets de Vries/Miller (1986)
Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR Kets de Vries/Miller (1986) orientieren sich an Systempathologien; es wird davon ausgegangen, dass die zentrale Führungsperson mit ihrer Persönlichkeitsstruktur (und ihren möglichen Persönlichkeitsstörungen)die Kultur einer Organisation stark prägt (Orientierung an unbewussten Leitmotiven)
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Typologie von Kets de Vries/Miller Paranoide Kultur („ich kann niemandem trauen“) Zwanghafte Kultur („ich muss alles unter Kontrolle haben“) Dramatische Kultur („ich möchte von allen bewundert werden, ich bin ein Genie“) Depressive Kultur („ich kann am Lauf der Dinge sowieso nichts ändern“) Schizoide Kultur („ich will mit anderen Menschen nicht viel zu tun haben“) Dr. Dilek ZAMANTILI NAYIR
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