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Pflegereform(en) 2014 Stückwerk oder der große Wurf?

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Präsentation zum Thema: "Pflegereform(en) 2014 Stückwerk oder der große Wurf?"—  Präsentation transkript:

1 Pflegereform(en) 2014 Stückwerk oder der große Wurf?
Titelfolie Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin

2 Gliederung Bestandsaufnahme: Pflegefall Soziale Pflegeversicherung und die Konsequenzen Das Pflegestärkungsgesetz: kurzer Überblick Kritik von links: vieles reicht nicht, einiges ist schlecht, Grundsätzliches fehlt Es geht auch anders: Pflege solidarisch finanzieren

3 Bestandsaufnahme: Pflegefall Soziale Pflegeversicherung und die Konsequenzen
Teilkostenversicherung Verantwortung wird ins Private geschoben familienbasiert: Angehörige müssen enormen Pflegebedarf auffangen, Pflegeversicherung geht von überholten Geschlechterrollen/Familienbildern aus enger, verrichtungsbezogener Pflegebegriff Pflegemarkt, v.a. private und freigemeinnützige Anbieter

4 Verbreitung von Pflegebedürftigkeit und Versorgungssituation
Aktuell: 2,4 Mio. Pflegebedürftige insgesamt zu Hause versorgt: 1,62 Mio. (69 Prozent) in Heimen versorgt: (31 Prozent) durch Angehörige versorgt: 1,07 Mio. Pflegebedürftige zusammen mit/durch ambulante Pflegedienste: Pflegebedürftige durch ambulante Pflegedienste mit Beschäftigten in Pflegeheimen mit Beschäftigten Quelle: Statistisches Bundesamt 2011 Q 2,34 Mio. pflegebedürftige Menschen im Jahr 2009; bezieht sich auf Menschen, die als pflegebedürftig im Sinne des SGB XI anerkannt wurden; 67 Prozent der pflegebedürftigen Menschen sind Frauen; 83 Prozent waren 65 Jahre und älter.

5 Pflegebedürftigkeit Alter wichtige Einflussgröße
Aber Ausmaß der Entwicklung lässt sich nicht präzise vorhersagen, weitere Faktoren wichtig: Trend: Pflegebedürftigkeit wächst nicht in gleichem Maße wie Anzahl alter und hochbetagter Menschen; Pflegebedürftigkeit hängt wie Gesundheitszustand eng mit sozialem Status zusammen. Wunsch nach Pflege zuhause, aber zunehmend mit professioneller Pflege Definition von Pflegebedürftigkeit wirkt sich auf Anzahl der Leistungsberechtigten aus

6 Kosten der Pflege Die Pflegeversicherung übernimmt nur einen Teil der im Pflegefall anfallenden Kosten Pflege wird immer teurer – die Leistungen der Pflegeversicherung werden nur unzureichend angepasst der privat zu tragende Anteil wird immer größer Zahl der Empfänger von Hilfe zur Pflege (Sozialhilfe) steigt

7 Situation der Pflegenden
Pflege durch Angehörige in erster Linie Frauen (u. a. Partnerinnen, Töchter) zumeist physisch u. psychisch überfordert (familienunfreundliche Arbeits- u. Sozialgesetzgebung) Ambulante Dienste und Pflegeheime geringe Bezahlung, hohe Arbeitsbelastung Pflege im „Minutentakt“ Konkurrenz zwischen den Anbietern hoher Anteil von Teilzeitbeschäftigung, Leiharbeit

8 Das Pflegestärkungsgesetz: kurzer Überblick
Beitragserhöhung um 0,3 Prozentpunkte (weitere 0,2 sollen mit dem zweiten Reformschritt folgen), also von 2,05 auf 2,35 Prozent und für Kinderlose von 2,3 auf 2,6 Prozent Anpassung der Leistungen der Pflegeversicherung um vier Prozent  Dynamisierung Einführung eines Pflegevorsorgefonds Leistungen, die auf die Entlastung von pflegenden Angehörigen ausgerichtet sind, sollen ausgeweitet und in Teilen zusammengefasst werden die Zahl der Betreuungskräfte soll in Heimen um etwa aufgestockt werden

9 Kritik von links: vieles reicht nicht, einiges ist schlecht, grundsätzliches fehlt
kein grundlegender Paradigmenwechsel in der Pflege, die Pflegereform wird dem dringenden Handlungsbedarf in der Pflege nicht gerecht der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff wird nicht eingeführt, es gibt noch nicht einmal einen verbindlichen Zeitplan Pflege ist weiterhin unterfinanziert Familie bleibt der größte Pflegedienst Pflegekräfte bleiben im Regen stehen unsinniger Vorsorgefonds wird eingeführt

10 Es geht auch anders: Pflege solidarisch finanzieren
Status Quo BV I und BV II Pflichtversicherte Angestellte und Rentner mit Einkommen bis 3712,50 Euro (BBG) Alle in Deutschland lebenden Menschen Beitragspflichtige Einkommen Gehälter und Renten bis zur BBG Alle Einkommen (BV II), übergangsweise: alle Einkommen bis BBG Rentenvers. W, derz € (BV I) Private Pflegeversicherung Nebeneinander von SPV und PPV als zwei eigenständige Versicherungszweige Private Pflegeversicherung als Vollversicherung wird abgeschafft, nur Zusatzleistungen möglich Pflegeversicherung deutlich unterfinanziert Sonderbeitrag Kinderlose Sofort: Ausgleich Realwertverlust und 25 % höhere Sachleistungsbeträge Sonderbeitrag wird abgeschafft Sonderbeitrag für Kinderlose wird abgeschafft Parität (Kranken-u. Pflegeversicherung) existiert de facto nur auf dem Papier Herstellung der Parität zwischen Arbeitnehmer/- u. Arbeitgeber/innen

11 Schlussfolie


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