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Peter Avram Zuckerman Die Hölle auf Erden 1. Peter Avram Zuckerman Die Hölle auf Erden 1.

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2 Peter Avram Zuckerman Die Hölle auf Erden 1

3 Ungarn 1944 Peter Zuckerman wurde am 26.2.1923 in Budapest geboren.
Schon in der Grundschule wurde er mit dem Antisemi-tismus konfrontiert, der mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges und dem Aufstieg der ungarischen faschistischen Pfeilkreuzler-Partei deutlich zunahm. Er war 12, als er in die kleine Stadt Nyirbator zog. Dort machte er eine Lehre bei einem Drucker. Im Frühjahr 1944 wurde die aus Männern, Frauen und Kindern bestehende jüdische Gemeinde Nyirbator zerstört. In einem Lagerhaus wurden die Juden interniert und von dort mit einem Güterzug nach Auschwitz transportiert. Am stimmte die ungarische Regierung der Deportation zu

4 Die Asche der Angehörigen
Da Peter Zuckerman mit 15 Jahren groß für sein Alter war, überstand er die Selektion. Seine Haare wurden geschoren und die Häftlingsnummer A 9867 auf seinen linken Arm eintätowiert. Er wurde einer Gruppe zugeteilt, die auf den Wiesen um das Todeslager Heu machen sollte. Auf einem neuen Feld fanden sie einen Aschenhaufen und einen menschlichen Unterkiefer. Da gab es keine Illusionen mehr: In den Krematorien wurden Menschen verbrannt, und die Asche war der Rest unserer Angehörigen. Rampe Birkenau

5 Im offenen Wagen Am wurde Peter Zuckerman mit einer Gruppe von Häftlingen nach Stutthof und von dort einen Monat später nach Hailfingen transportiert. Der erste Abschnitt des Transports war schrecklich. Wir fuhren auf offenen Wagen einer Schmalspurbahn von Stutthof nach Danzig. Unglücklicherweise war ich vorne im Wagen und hatte keinen Schutz vor der eisigen Kälte, die mich beinahe umbrachte. Stutthof Schmalspurbahn (2005)

6 Küchenhelfer Wegen seines jugendlichen Alters wurde Peter Zuckerman in Hailfingen als einer der Helfer in der Küche eingesetzt. So bekam er zusätzliches Essen und verlor nicht so viel Gewicht wie die anderen Häftlinge. Nachdem ein Großteil der Häftlinge gestorben war, wurde die Zahl der Küchenhelfer reduziert. Peter Zuckerman war einer der beiden, die zur Arbeit in die Kälte getrieben wurden. Mit einer Gruppe musste er Holz sammeln. KZ Hailfingen/Tailfingen

7 Was tun, um drinnen zu bleiben?
Der andere « entlassene » Küchenhelfer wurde nach vier Wochen Arbeit in der eisigen Kälte eines Abends bewusstlos zurückgebracht. Er hatte hohes Fieber und starb nach wenigen Tagen. Peter Zuckerman beschloss daraufhin, sich krank zu stellen. Er kam ins « Krankenlager », einer Ecke des Hangars. Viele Häftlinge starben an Typhus, Lungenentzündung oder Unterernährung. Oder sie verloren den Lebenswillen und gaben sich auf. Nachdem einer nach dem anderen gestorben war, war ich allein in meinem Bett und völlig einsam. Hangar in Hailfingen

8 „Erholungslager“ Vor der Auflösung des Hailfinger Lagers fand am eine Selektion statt. 111 Häftlinge, darunter Peter Zuckerman, wurden als „nicht mehr arbeitsfähig“ klassifiziert und in das „Kranken- und Erholungslager“ Vaihingen/ Enz („Wiesengrund“) gebracht. Am Tag nach seiner Ankunft wurde er als einer der Arbeiter ausgewählt, die auf dem Hof der Familie von Neurath arbeiten durften. Dadurch kam er wieder zu Kräften. Transporte nach Vaihingen/Enz

9 Typhus Durch die schlechten sanitären Zustände kam es zu einer Typhus-Epidemie im Lager. Peter Zuckerman steckte sich an und musste auf die „Krankenstation“. Dort gab es jedoch keine medizinische Versorgung mehr. Nach einer Woche wurde er ohnmächtig. Als er fieberfrei aufwachte, waren die Aufseher verschwunden. Vaihingen/Enz war von der französischen Armee befreit worden. Ohne medizinische Hilfe starben die Schwerkranken jedoch weiter; die Leichen wurden in einem Massengrab bestattet. Lager „Wiesengrund“: Befreiung

10 Displaced Person Weil er sich vor dem Antisemitismus fürchtete, wollte Peter Zuckerman nicht zurück nach Ungarn. Seine Verwandten waren alle im Holocaust gestorben; so hatte er keinerlei Bindungen mehr zu seinem Geburtsland. Nach seiner Befreiung war er noch 18 Monate als Displaced Person in verschiedenen Einrichtungen der Siegermächte, bevor er 1947 in die USA emigrieren konnte.

11 Rückkehr als GI Während des Korea–Krieges wurde er eingezogen und kam im Dienst der US-Armee wieder nach Deutschland. Peter Zuckerman heiratete in den USA und begann eine Karriere in der Management- und Systemanalyse. Wie konnte es zum Holocaust kommen? Wie kann Frieden erreicht werden? Diesen Fragen geht Peter Zuckerman seit vielen Jahren nach. Peter Zuckerman als GI in Bad Kreuznach

12 Bildnachweis Peter Zuckerman: 2 und 11
Akten des Auswärtigen Amtes- Judenfrage in Ungarn : 3 Yad Vashem 1136: 4 Marga Griesbach: 5 Klaus Philippscheck: 7 Heike Striebek: 8 und 9 ITS: 10 Text: Volker Mall/Harald Roth


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