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Grundlagen des Marxismus

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Präsentation zum Thema: "Grundlagen des Marxismus"—  Präsentation transkript:

1 Grundlagen des Marxismus

2 Karl Marx (1818-1883) Geboren in Trier Studium: Philosophie und Jura
1842: Beginn der engen Freundschaft und Zusammenarbeit mit Friedrich Engels 1843 Heirat mit Jenny von Westphalen 1843 Aufenthalt in Paris: Studium der Geschichte der Französischen Revolution 1845 Übersiedlung nach Brüssel 1848/49 Chefredakteur der „Neuen Rheinischen Zeitung“ in Köln 1849 Emigration nach London

3 Werke von Marx und Engels
: Kritik des Hegelschen Staatsrechts 1844-März 1848: Die Lage der arbeitenden Klassen in England Grundsätze des Kommunismus Manifest der Kommunistischen Partei : Zur Kritik der politischen Ökonomie Die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft Das Kapital, Bd. 1: Der Produktionsprozeß des Kapitals Theorien über den Mehrwert Posthum: Das Kapital Bd. 2: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals Das Kapital Bd. 3: Der Gesamtprozeß der kapitalistischen Produktion

4 Grundelemente der marxistischen Geschichtsbildes
Der Ablauf der Geschichte bestimmt sich naturgesetzlich nach dem Stand und der Entwicklung der Produktivkräfte (Determinismus, Materialismus) Die Gesellschaft teilt sich stets in eine unterdrückende (= herrschende) Klasse und eine unterdrückte (= beherrschte) Klasse maßgeblich für die Klassenzugehörigkeit ist der Besitz/Nichtbesitz an Produktionsmitteln bewegendes Prinzip der Geschichte sind die Veränderung der Produktivkräfte und der sich aus dieser Veränderung ergebende Klassenkampf, der in einem revolutionären Sprung den Übergang zur nächsthöheren Gesellschaftsform erzeugt (Prinzip des Fortschritts) die wiederum in sich den Keim zur Weiterentwicklung in sich trägt (Prinzip der Dialektik) Geschichte hat ein Ziel und einen Endpunkt: die klassenlose Gesellschaft (Teleologie)

5 Kategorien der historischen Analyse bei Marx
Produktivkräfte: Arbeitsmittel (Werkzeuge, Maschinen), Arbeitsgegenstände (Rohstoffe, Naturressourcen), menschliche Arbeitskraft, Wissenschaft und Forschung, gesellschaftliche Infrastruktur (Transportmittel und –wege, Kommunikationsnetze) Produktionsverhältnisse: Eigentumsverhältnisse (an den Produktionsmitteln), Stellung der Klassen in der Produktion (Produktionsweise) Ökonomische Basis: materielle Produktivkräfte + Produktionsverhältnisse) Ideologischer Überbau: Ideen, Religionen, Rechtsbegriffe, Rechtsordnungen, Staat, Herrschaftsformen, Sitten, Traditionen, Kunst etc.)

6 Stufen der menschlichen Gesellschaft nach Marx
Kommunismus „klassenlose Gesellschaft“ Sozialismus „Diktatur des Proletariats“ Kapitalismus Kapitalisten/Bourgeosie <-> Proletariat Feudalismus Feudalherren <-> Bauern Sklavenhaltergesellschaft Sklavenhalter <-> Sklaven Urgesellschaft

7 Ablauf der Geschichte Produktionsver-hältnisse
Ideologischer Überbau Produktionsver-hältnisse Ideologischer Überbau Produktionsver-hältnisse Produktivkräfte Ideologischer Überbau Beseitigung der Widersprüche in der Revolution Ökonomische Basis Produktivkräfte Produktionsverhält-nisse Weiterentwicklung der Produktivkräfte  Beharren der Produktionsverhältnisse Produktivkräfte

8 Beispiel: Vom Feudalismus zum Kapitalismus
Parlamentarische Demokratie, Zensuswahlrecht, Kunst, Religion … Gottesgnadentum, Absolutismus, sakrale und weltliche Kunst, Bürokratie, Militär … Gottesgnadentum Ritterideologie, sakrale Kunst, Lehnswesen, Grundherrschaft Bürgerliche Unternehmer Adlige Herren Kapital, Bildung, Schiffe, Rohstoffe, Fabriken, Maschinen Handelswaren, Kapital, Bildung, Schiffe, Pferdewagen, Rohstoffe, Handwerk, Boden, Zugvieh, Saatgut, hörige Bauern Adlige Herren Boden, Zugvieh, Saatgut, hörige Bauern

9 Kennzeichen des Kapitalismus in der Epoche der Bourgeoisie
„Leistungen“ der Bourgeoisie: Konzentration der Produktionsmittel in den Händen einer Klasse Warencharakter der Arbeit Absolute Abhängigkeit der Arbeiter = Konzentration der Produktivkraft Arbeit Vernichtung des gewerblichen Mittelstandes Reduzierung der gesellschaftlichen Schichtung auf zwei Klassen Reduzierung der sozialen Beziehungen auf den materiellen Aspekt Lage des Proletariats: Völlige Entfremdung des Menschen von der Arbeit Selbstentfremdung Ausbeutung Verelendung Vermassung als Keim der Überwindung dieser Gesellschaftsstufe

10 Arbeitsteilung + Ausbeutung
Entfremdungstheorie Arbeitsteilung + Ausbeutung Entfremdung des Arbeiters vom Produkt seiner Arbeit, das sich der Kapitalist aneignet Entfremdung von der Arbeit als Prozeß durch Zwang zu niedriger Tätigkeit und belanglosen Lebenserfah-rungen Entfremdung vom Sinn der Arbeit durch Verselbständigung des Produkts und seine Unabhängigkeit vom Sinn der Arbeit Entfremdung vom eigenen Ich, weil Teil des Ich in der Arbeit steckt, diese jedoch dem Kapitalisten gehört Nicht-entfremdete Arbeit führt zur physischen und geistigen Selbstverwirklichung des Menschen durch Gestaltung seiner Umwelt.

11 Mehrwerttheorie -> Ausbeutung
Arbeiter verfügen nur über ihre Arbeitskraft Arbeitstag Bourgeoisie verfügt über Produktionsmittel und Arbeitskräfte Notwendi-ge Arbeit Mehrarbeit Mehr-wert Lohnarbeit Entfremdung Lohn Als Profit vom Kapitalisten angeeignet Akkumulation des Kapitals Verelendung

12 Verelendungstheorie: Der Weg zur klassenlosen Gesellschaft (1)
Bourgeoisie Proletariat Aneignung des Mehrwerts Verkauf der Arbeitskraft Akkumulation von Kapital Materielle und psychische Verelendung Wirtschaftskrisen durch Konkurrenz (Überproduktions- und Absatzkrise) Unterkonsumption

13 Verelendungstheorie: Der Weg zur klassenlosen Gesellschaft (2)
Konzentrationsprozesse Rationalisierung Zunehmende Verelendung Periodische Wiederholung von Wirtschaftskrisen Monopolkapitalismus Vergesellschaftung der Arbeit Sozialistische Revolution Enteignung und Vernichtung der Bourgeoisie Verstaatlichung der Produktionsmittel „Diktatur des Proletariats“ Klassenlose (= kommunistische)Gesellschaft

14 Merkmale der klassenlosen (= kommunistischen) Gesellschaft
Kein Privateigentum an Produktionsmitteln = Aufhebung der Klassengesellschaft Gesellschaftliche Regelung der Produktion („Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen“) Ende der erzwungenen Arbeitsteilung und Ende der Enteignung Ende der Entfremdung und Isolation: Arbeit als freie Lebensäußerung und als naturnotwendiges Lebensziel Wiederherstellung des Urzustandes auf einer höheren Stufe der Freiheit, Einsicht und Vernunft

15 Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein
1863 in Leipzig gegründet Initiator und Vorsitzender: Ferdinand Lassalle ( )

16 Analyse der bestehenden Verhältnisse durch Lassalle
Ungerechte Verteilung des Produktionsüberschusses (Mehrwert) zementiert die kapitalistische Klassenherrschaft Die Ware „Arbeit“ unterliegt dem „Ehernen Lohngesetz“ Dadurch verelendet das Proletariat, das den größten Teil der Bevölkerung stellt.

17 Forderungen und Wege zu ihrer Durchsetzung
Politische Organisation der Arbeiterschaft in einer Arbeiterpartei nach dem Prinzip der Solidarität Allgemeines, gleiches, freies und geheimes Wahlrecht Parlamentarische Mehrheit der Arbeiterpartei Gründung freiwilliger, legaler Produktivgenossen-schaften der Arbeiter Gesetzliche Grundlagen für Produktivgenossenschaften und Gestellung von Startkapital Allmähliche Aufhebung der Klassengegensätze und Herstellung der klassenlosen Gesellschaft Aufhebung des Gegensatzes von Lohn und Gewinn

18 Arbeiterparteien 1863 Allgemeiner Deutscher Arbeiterverein
1869 Sozialdemokratische Arbeiterpartei, gegründet durch August Bebel ( ) und Wilhelm Liebknecht ( ) in Eisenach 1875 Sozialistische Deutsche Arbeiterpartei

19 Gewerkschaften

20 Analyse der bestehenden Lage
Organisation der Unternehmer in Verbänden stärkt deren Stellung Ermöglicht durch Lobbyarbeit Einflußnahme auf die Gesetzgebung Steigerung der Abhängigkeit der Arbeiter durch betriebliche Sozialleistungen, deren Gegenwert vom Lohn abgezogen wird Beschränkung der staatsbürgerlichen bzw. gesetzliche Rechte der Arbeiter in den individuellen Arbeitsverträgen

21 Ziele der Gewerkschaften
Aufbau einer „Gegenmacht“ Anerkennung als gleichberechtigte Vertragspartner der Unternehmerverbände Einheitliche Tarifverträge zum Schutz gegen Ausbeutung und den Entzug von gesetzlichen Rechten Gesetzliche Bindung der Tarifverträge 8-Stunden-Tag Gesetzliche Sozialversicherungen und Gesundheitsfürsorge Selbstverwaltung der Versicherungen


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