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Selbsttötung ist kein Freitod

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Präsentation zum Thema: "Selbsttötung ist kein Freitod"—  Präsentation transkript:

1 Selbsttötung ist kein Freitod
Hauptschule Pfunds Elternabend Frage, die uns da zuerst meist einfällt: wer ist schuld? der Partner, die PartnerIn? die Eltern die Arbeitssituation die Mitschüler die Lehrpersonen Diese Frage ist meist nicht hilfreich. Ich werde mich nicht damit beschäftigen. Eher mit verschiedenen Faktoren. In der Regel sind es verschiedene Faktoren. Es gibt Suizide, die sich ankündigen und solche, von denen niemand etwas davor weiß. wiederholte Beobachtung: Kinder geben sich die Schuld, z.B. bei Scheidung, oder auch Tod eines Elternteils.

2 Suizidversuche bei Jugendlichen
Untersuchung von Daniel Perkins (University of Florida, 152 Fragen, SchülerInnen zw. 12 und 17 Jahren) mehr Mädchen als Jungen Selbstmordgedanken, nämlich 14,1 Prozent gegenüber 9,1 Prozent. Burschen: Schulklima steht in Zusammenhang mit Selbstmordgedanken Mädchen: Zusammenhang zw. schlechtem Schulklima und Selbstmordversuchen ermittelte Risikofaktoren individuelle innerfamiliäre und außerfamiliäre Faktoren Schulklima kann Suizidversuche beeinflussen es gibt mehrere Faktoren, nicht nur einen Schulgemeinschaft muss mit einbezogen werden Insgesamt haben mehr Mädchen als Jungen Selbstmordgedanken, 14,1 Prozent zu 9,1 Prozent Bei den Jungen zeigte sich aber, dass das Klima der Schulgemeinschaft sehr viel stärker mit den Selbstmordgedanken korrelierte. Bei Mädchen standen Selbstmordversuche in Zusammenhang mit einem schlechten Schulklima. 3 Risikofaktoren individuelle (Alkoholmißbrauch, Hoffnungslosigkeit, sexueller Mißbrauch, Drogenkonsum) innerfamiliäre (familiäre Unterstützung aussah oder ob die Eltern z. B. alkohol- oder drogenabhängig waren) außerfamiliäre Faktoren (Schule, Freizeitverhalten) N © Dr. Hans Henzinger

3 Suizidversuche bei Teenagern
Untersuchung von Daniel Perkins (University of Florida, 152 Fragen, SchülerInnen zw. 12 und 17 Jahren) mehr Mädchen als Jungen Selbstmordgedanken, nämlich 14,1 Prozent gegenüber 9,1 Prozent. Jungen: das Klima der Schulgemeinschaft korreliert stärker mit den Selbstmordgedanken Mädchen: Selbstmordversuche standen in Zusammenhang mit einem schlechten Schulklima. ermittelte Risikofaktoren individuelle innerfamiliäre und außerfamiliäre Faktoren Schulklima beeinflusst Suizidversuche bei Teenagern es gibt mehrere Faktoren, nicht nur einen Schulgemeinschaft muss mit einbezogen werden Insgesamt haben mehr Mädchen als Jungen Selbstmordgedanken, 14,1 Prozent zu 9,1 Prozent Bei den Jungen zeigte sich aber, dass das Klima der Schulgemeinschaft sehr viel stärker mit den Selbstmordgedanken korrelierte. Bei Mädchen standen Selbstmordversuche in Zusammenhang mit einem schlechten Schulklima. 3 Risikofaktoren individuelle (Alkoholmißbrauch, Hoffnungslosigkeit, sexueller Mißbrauch, Drogenkonsum) innerfamiliäre (familiäre Unterstützung aussah oder ob die Eltern z. B. alkohol- oder drogenabhängig waren) außerfamiliäre Faktoren (Schule, Freizeitverhalten) N © Dr. Hans Henzinger

4 © Dr. Hans Henzinger

5 © Dr. Hans Henzinger

6 © Dr. Hans Henzinger

7 Ö: ca. 1.500 Selbsttötungen im Jahr
deutlich mehr als im Straßenverkehr Jugendalter: SM als 2. häufigste Todesursache In der EU liegt Österreich an der 13. Stelle (von 15 Ländern). © Dr. Hans Henzinger

8 Hinweise für Suizidgefahr bei Jugendlichen
Wesensänderungen Outfit und Aussehen Rückzugsverhalten od. Doppelleben offene oder versteckte Selbstmorddrohungen frühere Selbstmordversuche Schulversagen Körperliche Beschwerden ohne organische Befunde Verstecktes Abschiednehmen Selbstschädigendes Verhalten Wesensänderungen: z.B. ein eher geselliger Jugendliche zieht sich zunehmend zurück, oder: ein stiller und eher zurückgezogener Jugendliche geht ungewöhnlich weit aus sich heraus. Outfit und Aussehen: z.B. ein Jugendlicher, der bislang eher mehr Wert auf seine Erscheinung Körper, Hygiene, Kleidung) gelegt hat, vernachlässigt sein Äußeres. Auch der Missbrauch von Drogen und Alkohol kann hier eine Rolle spielen. Rückzug: z.B. Bisherige Kontakte werden verringert, auch inhaltlich beteiligt sich der Jugendliche weniger am emotionalen Geschehen der anderen, spricht oft wenig von sich. Damit läuft er Gefahr, in eine gewisse soziale Isolation zu geraten, er bleibt in seiner eigenen Welt gefangen. Mitunter entwickeln selbstmordgefährdete Menschen auch eine Art "Doppelleben". Ein Teil funktioniert für andere ziemlich normal wie eine Maske, während sich ein anderer Teil zunehmend zurückzieht. Die Kluft zwischen diesen Teilen kann immer größer und unüberwindbar werden. Beschäftigung mit dem Thema Tod: z.B. Die Gedanken dieser Jugendliche kreisen verstärkt um Thema Sterben und Tod. Dies kann in verschiedener Form geschehen, z. B. Gedichten und Aufsätzen, Musik, und zeichnerischen Darstellungen. Offene oder versteckte Selbstmorddrohungen: z.B. "Es wäre wohl besser, ich wäre nicht da". "Mich braucht eh niemand". "Wäre ich nicht, hätte wohl niemand ein Problem". "Manchmal wäre mir lieber, ich wäre tot". "Ich möchte tot sein", u. a. besonders ernst zu nehmen sind diese, wenn es Hinweise darauf gibt, dass es in der Herkunftsfamilie bereits Suizide gegeben hat. Frühere Selbstmordversuche: Diese werden oft verheimlicht und damit nicht ernst genommen, auch von den Familien ("Es war nur eine Dummheit"). Schulversagen: Wenn zu den anderen Hinweisen noch Schulversagen hinzukommt, kann dies ein Hinweis sein im Sinne von: "Wozu noch, es bedeutet mir nichts mehr". Körperliche Beschwerden ohne organische Befunde: Dies kann ein Hinweis auf eine depressive Entwicklung. Verstecktes Abschiednehmen: z.B. Der Jugendliche verteilt persönlichen Wertsachen, an denen er hängt. Selbstschädigendes Verhalten: z.B. Ritzen, Missbrauch von Drogen und Alkohol, Eingehen übermäßiger Risken. Auch wenn selbst schädigendes Verhalten oft auch eine entlastende Funktion hat, kann es gemeinsam mit anderen Faktoren ein Hinweis auf eine gewisse Suizidgefahr sein. N © Dr. Hans Henzinger

9 Ausweglosigkeit subjektive Aussichtslosigkeit
belastende Situationen werden oft überbewertet eigene Möglichkeiten oft unterbewertet negative Zukunftserwartungen u. eine generelle Angst allgemeine psychische Risikofaktoren Suizidalität resultiert aus dem Gefühl, den Belastungen des Lebens nicht gewachsen zu sein (subjektive Aussichtslosigkeit) belastende Situationen werden oft überbewertet eigene Möglichkeiten oft unterbewertet negative Zukunftserwartungen u. eine generelle Angst, dem Leben nicht gewachsen zu sein, besonders ausgeprägt. allgemeinen psychischen Risikofaktoren: niedriges Selbstwertgefühl, Ängstlichkeit, Depressivität, Gehemmtheit, Hilf- und Hoffnungslosigkeit, Affektlabilität, posttraumatische Zustände, schwere psychiatrischen Störungen N © Dr. Hans Henzinger

10 Botschaft alle suizidalen Äußerungen bei Jugendlichen müssen in ihrer Signalwirkung ernst genommen werden. appellativer Charakter an die Umwelt nach Hilfe © Dr. Hans Henzinger

11 Wie auf Ankündigungen reagieren?
sofort reden, das kann jeder! aktiv zuhören ohne schnelle Ratschläge Fachleute zu Rate ziehen Schulpsychologie Erziehungsberatung Beratungslehrer/in Arzt andere kompetente Helfer Sofort reden. Da muss man kein Psychologe sein, das kann jeder. Das Wesentliche ist das aktive Gespräch. Dem anderen aktiv zuzuhören bedeutet, ihm die Möglichkeit zu geben, im Mittelpunkt zu stehen. Dann ist ihm schon geholfen. Der nächste Punkt ist es, Fachleute wie Schulpsychologen einzubinden. N © Dr. Hans Henzinger

12 sich fragen: Warum will mein Kind nicht mit mir reden? (gute Gründe?)
Was können Eltern tun, wenn sie Veränderungen bemerken und die Kinder nicht reden wollen? sich fragen: Warum will mein Kind nicht mit mir reden? (gute Gründe?) fühlt es sich nicht verstanden? nicht ernst genommen? was kann ich als V, als M ändern? Man muss miteinander reden können! © Dr. Hans Henzinger

13 "Ich will nicht mehr leben"
bedeutet: "So wie es jetzt ist, kann ich nicht mehr leben. Ich möchte, dass sich in meinem Leben etwas ändert." © Dr. Hans Henzinger

14 N © Dr. Hans Henzinger

15 N © Dr. Hans Henzinger


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