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Bodenerosion in den Alpen, Veranstaltung vom 13. & 14. Sept. 2007

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Präsentation zum Thema: "Bodenerosion in den Alpen, Veranstaltung vom 13. & 14. Sept. 2007"—  Präsentation transkript:

1 Bodenerosion in den Alpen, Veranstaltung vom 13. & 14. Sept. 2007
Andermatt Gletscherabfluss unter Bedingungen des Klimawandels und Einfluss auf die Sedimentführung der Gletscherbäche Dr. Ludwig N. Braun Kommission für Glaziologie Bayerische Akademie der Wissenschaften München

2

3 Sommerabfluss 1998, Zubringer Inn
vergletschert (Ötztaler Ache/Sölden, 375 km²) May June July Aug Sept. 100 m³/s Nicht vergletschert (Brixentaler Ache, 320 km²)

4 Einzugsgebiet Vernagtbach, A = 11.4 km²

5 Beobachtete Folgen der Erwärmungsphase:
Seit Anfang 1970 Verdoppelung der Jahresabflüsse starke Zunahme der Tagesschwankungen Ausdünnen des Gletschers

6 Ausdünnen des Gletschers, Bergstürze

7 Abfluss des Vernagtferners: Zunahme der Tagesschwankungen

8

9 12.7.2003 14.30 Uhr Abfluss Vernagtbach ca. 11 m3/s

10

11 Messung der Trübung des Gletscherwassers mittels
STAMOSENS 7745 Unit und Beziehung zum Schwebstoffgehalt (g/l) Naeser (2002)

12 Aufzeichnung des Abflusses und der Schwebstoffkonz.
Vernagtbach, August (Naeser, 2002)

13 Hysterese zwischen Abfluss und
07.00 20.30 Uhr Hysterese zwischen Abfluss und Schwebstoffkonzentration am , Vernagtbach (Naeser, 2002)

14 Zusammenhang zwischen Abfluss und Schwebstoffkonz.
August 2000

15 Im Gletscherbach suspendierte Fracht 2000 und 2001
Jahr 2000 Fracht [t] Mai 60 Juni 1.880 Juli 1.870 August 6.000 September 870 Oktober 20 Gesamt entspricht t 0.33 mm Abtrag/Jahr Jahr 2001 Fracht [t] Mai 100 Juni 1.570 Juli 6.170 August 9.420 September 40 Bis 20.Oktober 10 Gesamt entspricht t 0.54 mm Abtrag/Jahr Im Gletscherbach suspendierte Fracht 2000 und 2001 Vernagtbach, A = 11.4 km² (Naeser, 2002)

16 2.0 400 mg/l Schwebstoff-konz. M. Strobl (1980) 9.0 m³/s 3000 mg/l Abfluss T. Naeser (2002)

17 Schwebstoff-Fracht ist gegenüber den 1970iger und frühen
Fazit: Schwebstoff-Fracht ist gegenüber den 1970iger und frühen 1980iger Jahren heute im Vernagtgebiet Mal höher! Bis ca. 1980: Dämpfung des Gletscherabflusses durch Firnkörper Ab ca. 1990: Schnelles Abfliessen von Schmelzwasser über aperen Eis

18 mit massivem Geschiebetransport
Vernagtbach am 13. Aug. 2003 mit massivem Geschiebetransport

19 Grössenordnung des Geschiebetransports:
Studien von Strobl (1980) im Pitztal (A = 27 km², 54 % vergletschert): Geschiebe- zu Schwebstoff-Fracht ca. 1 : 5 Laufende Studien an der Rofenache Kerschbaumsteiner (A = 100 km², 40 % vergletschert) Hydrofon-Daten zur Bestimmung des Geschiebetransportes Kontakt:

20 In wenigen Stunden wird mehr Geschiebe transportiert als in
Jahrzehnten davor …. Beispiel Stuibenfälle Ötztal

21 … Geschiebe entfernen bei Umhausen, 23.8.2005

22 Das Projekt „environmental office“
Vorgestellt an der Ars Electronica Linz 5. – 11. Sept. 2007 Übermittlung des Gletscherbach-Rauschens über Mobilfunknetz (Tonkünstler Kalle Laar) Pegelstation Vernagtbach Pasterze

23 Telefon-Nummer „Vernagtferner“: 0049 89 3791 4058

24 Kamera installiert an der Pegelstation Vernagtbach 2640 m
(Bilder vom Vernagtferner alle 2 Stunden neu) Übertragung der Daten und Bilder via SMS/ftp nach München und Bereitstellung auf

25 Installation und Fotos: M. Siebers
Telefon-Nr. Pasterze: Installation und Fotos: M. Siebers

26 Herzlichen Dank Akademienprogramm, DFG, BayFORKLIM, BMBF, Vodafone
Herzlichen Dank Akademienprogramm, DFG, BayFORKLIM, BMBF, Vodafone für die Finanzierung unserer Arbeiten … und der Uni Basel für die Einladung nach Andermatt!

27 1 m Ergänzt nach Finsterwalder und Rentsch (1993)

28 Gletscher um die Wildspitze

29 Gletscher: „Spar-Konto“
Die Alpen empfangen mehr Niederschlag als das Umland In höheren Lagen erfolgt Zwischenspeicherung in Form von Schnee und Eis: Schnee: „Giro-Konto“ Gletscher: „Spar-Konto“

30 Aus: Hydrologischer Atlas der Schweiz, 2001

31 Die besondere Rolle von Schnee und Eis im Wasserhaushalt:
Schmelze von Schnee und Eis erfolgt v.a. während der Sommermonate und in Trockenzeiten Durch den Abfluss aus dem Gebirge ins Vorland profitieren Trockengebiete vom Überangebot an Wasser in den Alpen

32 Change in seasonal discharge (Swiss Alps, after Beniston, 2007)
less Snow melt Less Ice melt 6 Winter Spring Summer Fall 5 +90% -5% -45% -20% 4 . Mean daily runoff depth [mm] 3 2 1 1 31 61 91 121 151 181 211 241 271 301 331 361 Tag im Jahr

33 Töss, Schweiz, ohne Gletscher, 28. August 2003

34 Klima-Szenarien Kontroll-Lauf 1961-1990 Szenario 2071-2100
Schär et al. (2004) Temp. Änderung Änderung in T-Variabilität

35 Wird dies die Zukunft des Vernagtferners sein?
Die aktuellen IPPC-Klimaprognosen sprechen immer noch für diese Vision

36 Fazit: Wetterextreme werden mit einer fortschreitenden Klimaerwärmung zunehmen, damit auch die Gefahr von Hochwasser Gletscher werden in 100 Jahren bis auf wenige Reste verschwunden sein Mit dem Verschwinden der Gletscher ist das „Sparkonto“ der Wasserspende aufgebraucht Damit ist in Trockenjahren weniger Wasser für das Umland der Alpen verfügbar Beeinträchtigung der Energieproduktion (Kühlung von Kernkraftwerken!) und Trinkwasserversorgung


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