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Werner MichaltzikNovember 20091 Das wöchentliche Komasaufen und die Folgen - eine Bestandsaufnahme von EPHK Werner Michaltzik, Polizeiinspektion Bous.

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1 Werner MichaltzikNovember 20091 Das wöchentliche Komasaufen und die Folgen - eine Bestandsaufnahme von EPHK Werner Michaltzik, Polizeiinspektion Bous

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3 Werner MichaltzikNovember 20093 Völklingen lebt gesund: Ist voll so toll? Information und Diskussion Einführungsvorträge: Das wöchentliche Komasaufen und die Folgen – eine Bestandsaufnahme Werner Michaltzik, Polizei Bous Was richtet Alkohol im jugendlichen Körper an? Dr. Andreas Niethammer, Kinder- und Jugendarzt in Völklingen Saufen als Freizeitbeschäftigung – unsere Jugend säuft sich um Kopf und Kragen Wolfgang Bensel, therapeutischer Berater, AHG-Klinik Münchwies anschließend Publikumsdiskussion mit den Referenten: Neue Wege zum kontrollierten Umgang mit Alkohol Moderation: Doris Döpke, Saarbrücker Zeitung Mittwoch, 11. November 2009, 19.00 Uhr, Albert-Einstein-Gymnasium Völklingen, Aula Veranstalter: Sicherheitsbeirat Völklingen, Albert-Einstein-Gymnasium Völklingen, VHS Völklingen für Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren und ihre Eltern und Interessierte Eintritt frei

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6 Werner MichaltzikNovember 20096 Ist unsere Gesellschaft ein gutes Vorbild ? 85 % der Erwachsenen trinken Alkohol Politiker lassen sich oft mit Biergläsern in der Hand abbilden Alkohol wird zur Belohnung getrunken Trinken nach dem Sport in den Vereinen Freibier für die Jugendfeuerwehr im September in Ludweiler Getränkeindustrie stimmt ihr Angebot auf Jugendliche ab (Alko-Pops)/Musiktexte Motto und Trend: mehr – härter – billiger Unserer Gesellschaft fehlt eine Leitlinie im Umgang mit Alkohol !

7 Werner MichaltzikNovember 20097 Der Gesetzgeber hinkt der Wirklichkeit (und der Getränkeindustrie) hinterher Jugendschutzgesetz: kein hochprozentiger Alkohol unter 18 § 9 JuSchGBier, Wein, Sekt, Mischgetränke ab 16 verpflichtet nur den Verkäufer/Abgeber schwache Regelung:das Trinken selbst ist für Jugendliche ohne Folgen im Beisein der Eltern Bier etc. ab 14 erlaubt Die Getränkeindustrie findet immer neue Wege bei Mischgetränken u. Ä.: z. B. auf Milchbasis, als Brausepulver

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9 Werner MichaltzikNovember 20099 Freizeitverhalten und Alkoholkonsum unserer Jugendlichen Wo und wann trinken unsere Jugendlichen (und Kinder) Alkohol? private Partys zu Hause informelle Jugendtreffs Gaststätte/Diskothek Volks- und Vereinsfeste, Schulfeste Sonderfall: Abschlussfahrten hauptsächlich an Wochenenden und vor Feiertagen, während der Ferien häufiger

10 Werner MichaltzikNovember 200910 Private Partys mit Wissen der Eltern Eltern stellen die Versorgung sicher, auch mit Alkohol bei sturmfreier Bude Zugriff auf den ungesicherten Bestand der Eltern Ziel: oft Wetttrinken, Kampftrinken, Komasaufen Eltern verstoßen gegen das JuSchG Eltern haften für rechtliche Folgen

11 Werner MichaltzikNovember 200911 Informelle Jugendtreffs selbst gewählte Treffpunkte, (Raum VK ca. 30, Raum Bous ca. 20) meist außerhalb der Wohnlagen, am Waldrand etc. mit Fahrzeugen gut zu erreichen Vorteil: alkoholische Getränke werden billig besorgt und mitgebracht, Nachschub jederzeit an Tankstellen (Verkauf nicht erlaubt) Ziel: möglichst viel Alkohol in kurzer Zeit, Kampftrinken bis hin zum Komasaufen, Wetttrinken

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14 Werner MichaltzikNovember 200914 Gaststätten / Diskotheken happy hour flatrate-Trinken Kneipen-Festivals Sonderangebote bei oft mangelnder Kontrolle durch den Wirt verstärkte Wirkung durch das Vorglühen vor dem Eintritt und außerhalb der Gaststätte/Diskothek

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16 Werner MichaltzikNovember 200916 Volks- und Vereinsfeste Stadtfest, Saar-Fest, Oktoberfest Ludweiler etc., Mallorca-Party und ähnliche Einzelveranstasltungen Schools out-Party zum Ferienbeginn Heiliger Morgen in Saarlouis und leider auch einige Schulfeste mit Alkoholausschank für Eltern und Lehrer Gewinnstreben, wenig Kontrolle, wenig Verantwortungsgefühl keine Leitlinie oder Selbstverpflichtung zum kontrollierten Umgang mit Alkohol trotz Aktionen des Sicherheitsbeirates, positives Beispiel: Oktoberfest Bous

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18 Werner MichaltzikNovember 200918 Schulabschlussfahrten neuer Trend Verlegung des Trinkortes ins Ausland spezielle all inclusive - Angebote der Veranstalter Alkohol teils billiger als in Deutschland keine Aufsicht, weil keine Klassenfahrt

19 Werner MichaltzikNovember 200919 kein deutsches Phänomen binge drinking, die Finnen liegen vorne

20 Werner MichaltzikNovember 200920 Spanien Frankreich überall inEuropa

21 Werner MichaltzikNovember 200921 Die Folgen (1) 1. Lärm zu Lasten der Anwohner 2. Müll zu Lasten der Allgemeinheit, Scherben bringen Unfallgefahr untereinander und für Passanten 3. Belästigungen zu Lasten von Anwohnern und Passanten, aber auch untereinander, bis hin zur sexuellen Belästigung 4.Sachbeschädigungen/Vandalismus zu Lasten der Allgemeinheit, von Anwohnern, Passanten und untereinander, hohe Folgekosten

22 Werner MichaltzikNovember 200922 Die Folgen (2) 5. Volltrunkenheit Gesundheitsschäden Einlieferungen ins Krankenhaus Mutproben aus Übermut (Autobahnüberqueren, Balancieren) leichtes Opfer für Straftaten (Diebstähle, sexuelle Übergriffe) erhöhte Unfall- und Lebensgefahr auf dem Heimweg (Unterkühlung, Überfahrenwerden) Die Promillewerte werden jedes Jahr höher !!!

23 Werner MichaltzikNovember 200923 Die Folgen (2a) im Saarland: 2006 – 535 zu 2007 – 620 Mädchen unter 15: 2004 – 5 zu 2005 – 28 83% mit akuter Alkoholvergiftung noch keine 15 Jahre alt

24 Werner MichaltzikNovember 200924 Die Folgen (3) 6. Gewalt gegen Beteiligte und Unbeteiligte Körperverletzungen bleibende Schäden und Entstellungen bis hin zum Mord A lkoholisierung wirkt rechtlich nicht mehr strafmildernd Saarland 2007: 494 Jungtäter unter Alkohol

25 Werner MichaltzikNovember 200925 Die Folgen (4) 6. Verkehrsunfälle von Fahranfängern (!) Heimfahrten als Fahrer/Mitfahrer unter Alkoholeinfluss Unfälle mit Sachschaden Verletzungen bleibenden Schäden Todesfolge zu Lasten von Fahrer, Mitfahrer, weiteren Beteiligten

26 Werner MichaltzikNovember 200926 Die Folgen (4a) Junge Menschen (16-25) im Verkehr: Harte Fakten Verkehrsunfälle sind die Haupttodesursache bei jungen Menschen: 40% alle 22 Minuten ereignet sich in D ein VU mit toten oder schwer verletzten jungen Menschen Verkehrsunfälle mit Alkohol: 6,5% in D, im Saarland 8,6%, seit Jahren höher Verkehrstote bei Alkoholunfällen: 11% Alleinunfälle unter Alkoholeinfluss: 16% um die 30% aller Getöteten oder Schwerverletzten bei VU sind junge Menschen, bei 8% Bevölkerungsanteil das Todes- oder Verletzungsrisiko ist in diesem Alter 3 bis 4 mal höher ein Drittel der jungen Verkehrstoten sind Mitfahrer/-innen 95% der jungen Verkehrstoten sind männlich

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28 Werner MichaltzikNovember 200928 Können WIR etwas gegen diesen Missstand tun? JA dazu später mehr Vielen Dank

29 Werner MichaltzikNovember 200929 Ansätze zur Eindämmung von Alkoholexzessen Staat/Politik Gesetzesänderungen Wiedereinführung der Sperrstunde, Verkauf an Tankstellen einschränken/verbieten, Verkaufseinschränkungen: Ort und Zeit Verstöße von Jugendlichen ahnden, z.B. späterer Führerscheinerwerb, Strafverschärfung bei Taten unter Alkoholeinfluss, Verbot von Flat-rate u. Ä., 0 Promille bis 25 im Verkehr, Nachtfahrverbot für Fahranfänger, absolutes Werbeverbot Steuererhöhung auf Alkohol in jeder Form (hatte Erfolg bei Alko-Pops) Kontrollen Polizei, Jugendamt, Gewerbeaufsicht

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31 Werner MichaltzikNovember 200931 Ansätze zur Eindämmung von Alkoholexzessen (2) Industrie/WirtschaftBahnAlkoholverbot in Zügen (geplant) VersicherungenLeistungsausschluss bei Alkohol Herstellerfreiwilliger Verzicht auf jugendgerechte Werbung,keine neuen Mix- Getränke HandelVerteuerung von Alkoholika Medienweniger Alkohol in der Bericht- Fernsehenerstattung/in Filmen etc. PresseBilder in der Zeitung

32 Werner MichaltzikNovember 200932 Ansätze zur Eindämmung von Alkoholexzessen (3) VeranstalterPolitiker, Verzicht auf Alkohol in der Öffentlichkeit,Prominenteklares Bekenntnis zu weniger Alkohol,etc.aktivesEintreten für eine Leitlinie, Vorbild sein Vereine, freiwilliger Verzicht auf Hochprozentiges, Organisatorengünstige alkoholfreie Getränke,kein jugendliches Verkaufspersonal, kein Alkoholverkauf an erkennbar Betrunkene, Plakate zum Jugendschutz aufhängen, Ausgabe von Bändchen zur Alterserkennung, kein Glas verwenden

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35 Werner MichaltzikNovember 200935 Die Idee mit dem gelben Schlüsselanhänger: Der Fahrer trinkt nur alkoholfrei und bekommt sein erstes Getränk vom Wirt umsonst

36 Werner MichaltzikNovember 200936 Ansätze zur Eindämmung von Alkoholexzessen (4) Schule alkoholfreie Schulveranstaltungen, auch außerhalb, Vorbildfunktion der Lehrpersonen, regelmäßige Aufklärung in Projekten und im Unterricht, z.B. lieber schlau als blau, Teilnahme an Werbeaktionen, Plakate in der Schule Verein kein Alkohol als Belohnung nach Spiel, Training, Auftritt, keine Trikotwerbung für Alkohol, kein entspr. sponsoring Eltern Vorbild sein, mehr Interesse an den Freizeitaktivitäten des Nachwuchses, gezielte Beratung in Anspruch nehmen, Aktionen des Sicherheitsbeirates aktiv unterstützen

37 Werner MichaltzikNovember 200937

38 Werner MichaltzikNovember 200938 Ein neuer, unkonventioneller, aber wissenschaftlich abgesicherter Ansatz: Trinkexperiment unter Aufsicht streng kontrolliert, standardisiert und protokolliert

39 Werner MichaltzikNovember 200939 Vielen Dank Auf Wieder- sehen Kommen Sie gut nach Hause


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