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Lern- und Denkstrategien II

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Präsentation zum Thema: "Lern- und Denkstrategien II"—  Präsentation transkript:

1 Lern- und Denkstrategien II
In diesem ppt zeigen wir in einem ersten Teil, wie das neue DELV (3. Auglage) aufgebaut ist, was neu ist im Vergleich mit den ersten beiden Auflagen und welche Inhalte das DELV-Schülerbuch enthält. Im zweiten Teil konzentrieren wir uns auf die Lernstrategien. Zuerst präsentieren wir eine Liste allgemeingültiger Strategien, also von Strategien, welche in allen DELV-Aufgaben vorkommen sowie in den meisten schulischen Aufgaben und in den meisten betrieblichen Arbeitsplätzen. Fredi P. Büchel Honorarprofessor der Universität Genf

2 Die Themen Systematik der Lernstrategien Zehn nützliche Lernstrategien
Kognitive Strategien Zusammenfassung der kognitiven Strategien nach Levin Metakognitive Strategien Umweltstrategien Zehn nützliche Lernstrategien Die Lernmotivation (Supportstrategien) Die Vermittlung von Kompetenzgefühl Sind Lernstrategien wirksam? Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

3 Lern- und Denkstrategien
1. Kognitive Strategien vergleichen, klassifizieren, bildlich vorstellen, ... sind zuverlässig, wenn sie automatisiert oder metakognitiv kontrolliert sind. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

4 Systematik der kognitiven Strategien nach Levin Eine theoretische Systematik.
Ziele der Strategien Verbesserung des Verständnisses Verbesserung des Gedächtnisses Inhalte, auf welche die Strategien gerichtet sind Zusammenhänge und Prinzipien Fakten Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

5 Verständnis von Zusammenhängen und Prinzipien nach Levin
Sich einen Überblick verschaffen. Schlussfolgerungen ziehen. Schemata zeichnen. Paraphrasieren. Notizen machen. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

6 Memorisieren von Zusammenhängen und Prinzipien nach Levin
Konkretisieren. Figurative Vorstellung schaffen. Zusammenfassen. Die Hauptideen herausschreiben. Übergeordnete Fragen formulieren und beantworten. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

7 Verständnis von Fakten und Einzelheiten nach Levin
Konkretisieren. Schlussfolgerungen ziehen. Schemata zeichnen. Vergleichen Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

8 Memorisieren von Fakten und Einzelheiten nach Levin
Konkretisieren. Figurative Darstellung. Fakten und Einzelheiten wiederholen. Übergeordnete Fragen formulieren und beantworten. Mnemotechniken anwenden. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

9 Lern- und Denkstrategien
2. Metakognitive Strategien antizipieren, planen, kontrollieren, monitoring regulieren die kognitiven Strategien sind nur dann zuverlässig, wenn die Ziele gut definiert wurden werden bewusst eingesetzt und kosten Aufmerksamkeit sollten automatisch ausgelöst und danach bewusst ausgeführt werden (z.B. laufende Verständniskontrolle beim Lesen). Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

10 Lern- und Denkstrategien
3. Umweltstrategien Externe Gedächtnisse (z,B. Notizen machen) entlasten das prospektive Gedächtnis sind sehr zuverlässig werden bewusst geschaffen und sparen Aufmerksamkeit Organisation der Lernumwelt (Arbeitsplatz) Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

11 Zehn nützliche Lernstrategien. Eine empirische Systematik.
Sich selber Fragen stellen. Kontrollieren des Verständnisses / Gedächtnisses. Strukturelle und funktionale Zusammenhänge schaffen. Paraphrasieren. Schemen zeichnen. Konkretisieren. Beispiele suchen. Strukturelle und funktionale Zusammenhänge zum Vorwissen schaffen. Semantische Zusammenhänge zum Vorwissen schaffen. Künstliche Zusammenhänge zum Vorwissen schaffen Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

12 Lernstrategien verlangen einen bestimmten Arbeitsaufwand
Je wirkungsvoller eine Strategie ist, umso mehr Arbeitsaufwand und Aufmerksamkeit kostet sie am Anfang. Diese Anfangsinvestition leisten nur motivierte Lernende. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

13 Wann sind Lernende motiviert?
Wenn sie genügend Kompetenzgefühl erworben haben. Lehrpersonen können das Kompetenzgefühl der Lernenden stärken, indem sie ihnen Erfolgeserlebnisse programmieren. Um Erfolgserlebnisse zu programmieren, beginnen wir die Lektion mit Aufgaben, welche schwieriger aussehen als sie sind. geben wir diskrete Hinweise, welche Strategien helfen könnten. Bei schwachen Schülerinnen und Schülern (z.B. 2-jährige Grundausbildung) vermeiden wir in einer ersten Phase Aufgaben, bei denen sie in der Vergangenheit viele Misserfolgserlebnisse hatten. Achtung: Erfolgserlebnisse werden nicht durch „Motivationsprogramme“ erworben, sondern durch Erfolgserlebnisse in kognitiven Aufgaben. Dazu eignen sich Spezialprogramme, in welchen schulrelevante Strategien erworben werden ohne dass schulische Inhalte eingeführt werden. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

14 Vermittlung von Kompetenzgefühl
Der Mediator (die Lehrperson) lässt die Lernenden spüren, dass sie Fähigkeiten haben und laufend Fortschritte machen. Dazu stützt er sich hauptsächlich auf die folgenden pädagogischen Mittel: Er weist die Lernenden explizit auf ihre Fortschritte und Verbesserungen hin. Notfalls zwingt er sie, diese wahrzunehmen. Er macht die Lernenden auf bekannte Klippen und Fallen aufmerksam, damit diese die entsprechenden Fehler vermeiden können. Der bewusste Umgang mit möglichen Fehlern führt auch zu einer verbesserten metakognitiven Kontrolle. Bei der Besprechung von Fehlern beginnt er mit den positiven Aspekten der Aufgabenlösung. Er vermeidet, sich selber auf das Podest zu stellen. Um das Kompetenzgefälle zwischen Lehrperson und Lernenden zu relativieren, analysiert die Lehrperson nicht nur Fehler der Lernenden , sondern auch solche, die ihr selber unterlaufen. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

15 Zusammenfassung Erfolgreicher lernen bedeutet:
Kognitive, metakognitive und Umweltstrategien anwenden. Strategien so lange einüben bis sie zur Gewohnheit werden. Schlecht automatisierte Strategien verbrauchen zu viel Aufmerksamkeit. Dadurch verlangsamen sie das Lernen. Die Lernmotivation nicht vernachlässigen Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

16 Sind Lernstrategien wirksam?
Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

17 Der Zusammenhang zwischen IQ, Leistung und Strategien
Klasse a n = 9 Klasse b n = 8 Klasse c n = 16 Klasse d n = 11 R (Strategie, Leistung) 0.94** 0.85** 0.65* R (IQ, Strategie) 0.04 0.11 0.32 R (IQ, Leistung) -0.03 -0.06 -0.18 0.17 Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

18 Die Vermittlung von Lernstrategien durch das DELV-Programm
Lernstrategien können Sie vermitteln ohne ein spezielles Programm zu verwenden. Aber diese Art der Vermittlung kostet sehr viel Vorbereitungsaufwand. ist zu wenig systematisch. ist häufig theoretisch ungenügend fundiert. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass diese freie Art der Vermittlung sehr viel weniger wirksam ist als die Vermittlung mit Hilfe eines wissenschaftlich fundierten Programms. Das DELV-Programm hilft der Lehrkraft, wissenschaftlich evaluierte Strategien erfolgreich zu vermitteln. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

19 Referenzen Büchel, F.P., & Büchel, P. (2009). Das Eigene Lernen Verstehen. Handbuch zum DELV-Programm. Bern: h.e.p. Verlag. Levin, J.R. (1982). Pictures as Prose–Learning Devices. In A. Flammer & W. Kintsch (Eds.) Discourse Processing. Amsterdam: North–Holland. Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011

20 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
Fredi Büchel DELV Grundkurs EHB 2011


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