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Jugendliche – unbekannte Wesen oder… ?!

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Präsentation zum Thema: "Jugendliche – unbekannte Wesen oder… ?!"—  Präsentation transkript:

1 Jugendliche – unbekannte Wesen oder… ?!
Vortrag – von Manuela Steger, Bregenz

2 WAHRNEHMUNG .. und ihre Grenzen
Wer ist größer ?

3 spezielle Kleidungsstile besondere Gesten richtige Treffpunkte
bestimmte Musik spezielle Kleidungsstile besondere Gesten richtige Treffpunkte diverse Kommunikationsarten eigene Worte & Sprache . Indikatoren zur Selbstdefinition Jugendliche fühlen sich im Durchschnitt zu fast drei Szenen zugehörig

4 Suche nach Orientierung dem eigenen Weltbild Individualität
Sinn und Aufgaben Bestätigung und Anerkennung zB: Raver, HipHop, House, Snowboard, Skateboarding Beachvolleyball, Now

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6 = eine Baustelle, Umbau von Nervenzellen,
Das Chaos im Gehirn Eintritt der Pubertät verändert gesamtes Gehirn = eine Baustelle, Umbau von Nervenzellen, Veränderung der Hormone, des Körpers, Denkens usw. Bei Jungs – zunächst reift der Hippocampus = zuständig für das draufgängerische Verhalten Bei Mädchen - erste Station die Amygdala = zuständig für Emotionen Prinzip: Was gebraucht wird bleibt, was brach liegt wird abgebaut. Jugendliche verlieren ca. 15 % ihrer Hirnmasse.

7 Hirnforscher wie zB Joachim Bauer:
das Gehirn ist ein Sozialorgan = maßgeblich von Umwelt geformt zwischenmenschlichen Beziehungen prägen Lernverhalten und - Verständnis stark mit Damit Verbundenes, v.a. Emotionen, = Gehirn gespeichert

8 Pubertät – länger als gedacht
Hirnreifungsprozesse dauern vom 15. bis 25. LJahr Erkenntnis der Hirnforschung (zit.n ach Michael Schulte-Markwort, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf. : Großhirnrinde baut neue Datenautobahnen = Steuerung für höhere Denkaufgaben Entwicklung des Emotions- und Belohnungszentrums reift vor Handlungskontrolle Zusammenspiel von Vernunft + Gefühl gerät durch diese Veränderung noch weiter aus der Balance

9 Jugend hat heute u.a.: Mehr Angebote, mehr Möglichkeiten weniger Sicherheiten weniger Freiräume mehr Grenzen, mehr Druck Was fördert Lernen? Neugierde, Spass, Entdeckungsfreude Verfestigungsprozesse nach dem Lernen Anwendungsmöglichkeiten, kreative & praktische Umsetzung Dauerhaft gespeichert wird, wenn das jeweilige Lernen als befriedigend empfunden wurde!.

10 Motivation steht für Drang zu Aktivität, ob nützlich oder nicht, ist neutral. Hohe Motivation = grds. weder gut noch schlecht Emotion und Motivation sind sehr eng miteinander verbunden, denn Emotionen bringen Menschen letztlich dazu, sich auf wichtige Ziele hin zu bewegen. Lebewesen wiederholen Handlungen, bei denen sie Lust empfunden haben und vermeiden die, bei denen Unlust auftritt!

11 MOTIVATION - wir sind Individuen und es gibt kein Patentrezepte …
MOTIVATION - wir sind Individuen und es gibt kein Patentrezepte …. aber Haltungen! Bestrafung = schlechteste Form der Verhaltensbeeinflussung (schürt Rachegefühle, unterdrückt nur eine Verhaltensweise, nichts Neues gelernt) Belohnung = positive Konditionierung Die Person wird nach dem gewünschten Verhalten belohnt

12 3 Weisen, wie Menschen für sich Motive bilden
- durch Gene und Temperament - durch die frühkindliche emotionale Konditionierung - durch die spätere Sozialisation Zwang und Druck = mittelfristig kontraproduktiv Förderlich = Bedürfnisse ernst nehmen Passende Angebote entwickeln Bei Bedarf zB Auszeiten ermöglichen

13 Sachwissen ist zb niedrigste Stufe des Lernens
Lernprozesse sind wie Zwiebelschichten : Sachwissen ist zb niedrigste Stufe des Lernens Metakompetenzen - wie wir Sachwissen anwenden– zb Probleme lösen, voraus planen, Frust aushalten Haltungen + innere Überzeugung, Einstellungen = können nicht mit Belohnung oder Bestrafung „dressiert“ werden Zuckerbrot und Peitsche sowie Belehrung funktionieren neurobiologisch gesehen nicht (auch aus Erfahrung meist nur kurzfristig) was wirken kann ist eine Atmosphäre die Menschen: einlädt, ermutigt, inspiriert ihre Potentiale zu entdecken und zu entfalten

14 d.h. also nicht antreiben, sondern einladen
Unsere innere Haltung entscheidet wie + wofür wir das Gehirn benutzen – auch in einer Gemeinschaft = Familiengeist, Klassengeist, Firmengeist… Menschen wollen nicht nur als Wesen „funktionieren“ sondern sich selbst entwickeln dürfen - ihren Beitrag leisten können als wertvoll angenommen werden förderlich: Jugendliche in Verbindung bringen mit ihren gesunden Anteilen, ihrer Kraft, ihren Möglichkeiten…

15 Pubertät ist die Zeit wo die Eltern, Lehrer und Ausbildnerinnen schwierig werden !
Positive Erfahrungen vertragen sich schlecht mit Angst, Stress Angst hemmt Kreativität und Lösungsfähigkeiten Angst verhindert die Verknüpfung von Neuem mit bereits Bekanntem = Anwendung/Umsetzung Stress (v.a.chron.) hemmt die Lernfähigkeit + Begeisterung

16 Dopamin : Lust + Bereitschaft etwas zu tun,
Aus „Lob der Schule „ von Dr. Joachim Bauer Neurobiologische Zentren die Lebenswille, Energie, Lernlust steuern neurobiol. Motivationssysteme Dopamin : Lust + Bereitschaft etwas zu tun, Leistung zu bringen, uns anzustrengen Opioide: körperlich und seelisch gut zu fühlen Oxytozin : Verbundenheit mit und Einsatz für andere Spiegelneuronen: Wahrnehmungssysteme Handlungen, Empfindungen, Gefühle, Verhalten anderer Menschen nachzuahmen, uns ein Bild zu machen = ständiger Austausch!

17 „Man kann nicht nicht kommunizieren“ (Watzlawik)
Auch Schweigen und Nichthandeln haben Mitteilungscharakter. Kommunikation , lat.=„teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen“ Durch Kommunikation werden Hindernisse überwunden, die sich allein nicht bewältigen lassen. Kommunikation wird auch als der kulturelle Prozess angesehen, in dem Gemeinschaft entsteht.

18 Garantien für Scheitern in der Kommunikation
Bewerten und „etikettieren" Ironische Bemerkungen machen Übertriebene/unangebrachte Fragen stellen Befehlen und dem anderen keine Wahl lassen Den anderen bedrohen Ungebetene Ratschläge erteilen Unklar, Vage sein Informationen zurückhalten ablenken und nicht ernst nehmen

19 Zur Verbesserung des Miteinander ist es wichtig zu wissen, wie wir kommunizieren bzw. was wir an unserer Kommunikation verändern können. Überlegen sie zb welche Alternativen es gibt: „Der Mülleimer ist voll!“, oder: “Du bist zu dumm/faul..“ „Sei mal ordentlich“ oder „Der Werkzeugkasten sieht ja übel aus“.. Das Gehirn verwandelt seelische Eindrücke in biologische Signale – macht i.d.S. aus Psychologie Biologie. Die Aussicht auf Anerkennung und Wertschätzung aktiviert den biolog. Cocktail genauso wie soziale Ausgrenzung und Beschämung Gene in diesem Bereich inaktiviert Kinder und Jugendliche brauchen gute verbindliche Beziehungen für die Entwicklung

20 Das haben schon ganz andere versucht
„Killerphrasen Auslese“ Das war immer schon so Keine Zeit für so etwas Schaffst du so nie Das haben schon ganz andere versucht Bist du wirklich jetzt schon fertig damit?! Wir sind doch alle erwachsene Menschen Seid froh, dass Ihr in der heutigen Zeit einen Job habt

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22 Resonanz Jugendliche erkennen, was wir in ihnen sehen und…. .. richten sich auch danach also ist es mehr als sinnvoll „in ihnen das Gute zu sehen!“ Was wirkt ist unsere eigene Begeisterung – diese Flamme springt über Zuspruch und Zuwendung sowie Ermutigung nähren die Motivationssysteme

23 Salutogenese A. Antonovsky - Kohärenz
Menschen brauchen Überzeugung und Erfahrung von - Verstehbarkeit - Gestaltbarkeit – mitgestalten nicht nur reagieren - Sinnhaftigkeit, Bedeutsamkeit – der eigenen Person, eigenen Handlungen Wenn das gegeben ist, kann Gesundheit sich entwickeln – sonst ist der Boden für Einschränkung bis hin zur Krankheit bereitet.

24 LOB = Zustimmung und Anerkennung
- beides brauchen Teenager dringend Wertschätzung und Anerkennung wirken ermutigend Lob = hilft über Hürden = stärkt das Selbstvertrauen - ehrlich gemeint = Möglichkeit positiv in Kontakt zu treten = förderliche Rückmeldung zu geben Erfolg führt zu Erfolg Misserfolg, ständige Kritik und Kontrolle = negativer Einfluss auf jugendliches Selbstbewusstsein Cave – (vielgeschmähte) Eigenlob wirkt 100x stärker = quasi aus „eigenem Antrieb“ heraus

25 Erfolgreiche Lösungen im Hirn erst mit dem Erleben verankert
Wenn es um entscheidende Dinge geht, benutzen wir Erfahrungen mehr als Wissen - d.h.für Jugendliche – sie können gar nicht unsere Erwartungen erfüllen, nachvollziehen – manche können sich eher einpassen, nachahmen u.ä. , andere sind noch „in sich selbst verstrickt“. Erfolgreiche Lösungen im Hirn erst mit dem Erleben verankert – braucht vielerlei positive Erfahrungen und Übung, Wiederholung

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27 Neurobiologen glauben
praktische Lebenserfahrungen des Jugendlichen kann enorme Rückwirkungen Strukturbildung des Gehirns haben "Ihr entscheidet selbst über die permanenten Verschaltungen in eurem Gehirn", ermutigt Neuroforscher Jay Giedd junge Leute. "Willst du es durch Sport zur Reifung bringen, durch das Spielen eines Musikinstruments oder durch das Lösen mathematischer Aufgaben? Oder indem du vor dem Fernsehapparat sitzt?" biologische Konstitution = nur Motor – wohin sich der junge Mensch bewegt, hängt ab von Widerständen und Chancen in Gesellschaft und Kultur, von Psyche und Familie und Bezugspersonen von den Wegen, die sie ihnen weisen oder nicht.

28 Wer sieht hier was ..?

29 „Nicht mehr hier und noch nicht dort“
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen…. . …..Viel Geduld, Verständnis und Spaß bei der Begleitung von jungen Menschen auf ihrem schaukelnden Weg in Erwachsen-Sein! Manuela Steger, Bregenz contact:


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