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Naturwissenschaft, Medizin, Psychologie und Theologie

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Präsentation zum Thema: "Naturwissenschaft, Medizin, Psychologie und Theologie"—  Präsentation transkript:

1 Naturwissenschaft, Medizin, Psychologie und Theologie
Univ. Prof. Dr. med. Dr. theol. Mag. pharm. Matthias Beck Universität Wien

2 Themen Christentum: Naturwissenschaft – Theologie Interdisziplinär
Ethik (Naturwissenschaft – Medizin – Medizinethik, Heilende Religion) Spiritualität (Medizin – Psychologie – Reifung des Menschen)

3 Wissenschaften Naturwissenschaften Medizin Psychologie Soziologie
Philosophie Theologie

4 Was macht Naturwissenschaft
Griechen: Aristoteles: Eher Naturphilosophie Betrachtung der Natur Ho anthropohos: der Mensch, das Wesen, das schaut und staunt Philosophische Überlegungen zum Lebendigen (Leib-Seele-Problem)

5 Moderne Naturwissenschaft
Experimente Galileo Galilei (Fallversuche am schiefen Turm von Pisa) Wiederholbarkeit Universalisierbarkeit Naturwissenschaft bringt keine Wahrheit hervor sondern nur:

6 Hypothesen werden an Natur herangetragen
Falsifiziert – verifiziert Begrenztheit der naturwissenschaftlichen Erkenntnis Unschärferelation Heisenberg Unbestimmtheit – grundsätzliche Unbestimmbarkeit

7 Naturwissenschaftliche Fragen
Geozentrisches – Heliozentrisches Weltbild Evolutionstheorie (Schöpfung oder Evolution) Quantenphysik – Unschärferelation Heisenberg Genetik – Epigenetik Psychologie – Bewusstmachung des Unbewussten

8 Gottesbilder – welche? Gott als Urgrund Gott als der logos
Gott implizit in den Dingen? Inter-esse – Intel-lect Gott finden in allen Dingen Gott in mir – Heiliger Geist Gott im Mitmenschen - Sohn

9 Was macht Theologie? Frage nach Gott Welcher Gott?
Gott als Lückenbüßer für Unerklärliches? Gott als Mechaniker – Newtonsche Mechanik Durch Evolutionstheorie an den Rand gedrängt

10 Alles naturwissenschaftlich erklärbar?
Wo bleibt Gott? Wo ist er hin?

11 Religionen Hinduismus Buddhismus Judentum Christentum Islam

12 Ethiken I Philosophische Theologische Jüdische
Christliche (Evangelisch – Katholisch) Muslimische Hinduistische Buddhistische

13 Where do ESC come from ? 13

14 Developmental Potential of Stem Cells
Embryonic stem cells (ESC) Adult stem cells (ASC) 1- unipotent 2- multipotent 3- pluripotent 4- totipotent Stammzellen sind ein Überbegriff für Zellen mit der Fähigkeit der Selbstreplikation und gleichzeitig dem Potential sich zu Differenzieren. Sie unterscheiden sich vom Zeitpunkt und der Quelle: 1-ES, auf die ich noch eingehen werden aus dem frühen Embryo isoliert. Sie sind pluripotent, können zwar keinen ganzen Embryo hervorbringen wie die Eizelle (Totipotent) aber ein ganzes Spektrum an Körperzellen 2-Stammzellen aus foetalen Gewebe, zB aus dem foetalen Gehirn eines abgetrieben Foetus für Parkinson oder aus den Keimzellen. 3-Aus Nabelschnurblut 4-und schließliche Adulte Stammzellen, wie zB auch die hematopoietischen Stammzellen. In letzter Zeit auch an Orten, wo man sie nie vermutet hatte wie dem Gehirn gefunden. Bis jetzt hatte man angenommen, daß sie im gegensatz zu den embryonalen Stammzellen nur ihres gleichen hervorbringen können. Aber neue Daten weisen auf eine viel größere Plastizitä hin wie angenommen. All diese Zellen, Frage welche nun für Stammzelltherapie besser anzuwenden sind O‘Connor and Crystal, 2006 14

15 Developmental Potential of embryonic stem cells (in vitro)
Totipotent: every cell has the potential to built the whole organism (until 8-cell stage)

16 Reprogramming: activation of „embryonic“ genes
Reprogramming: controlling the development of the cygote through methylation CH3 Reprogramming: activation of „embryonic“ genes Cloning: defective reprogramming.

17 2. PID – Aktuelle Entwicklungen
Präimplantations-diagnostik Entnahme von zwei Zellen des Embryos und deren genetische Untersuchung ©Kollek – FSP BIOGUM 1717

18 Psychoneuroimmunologie
„Auch das Gehirn ... nimmt direkten Einfluß darauf, welche Gene einer Zelle aktiviert und welche Funktionen von der Zelle infolgedessen ausgeführt werden.“[1] [1] G. Huether/St. Doering/U. Rüger/E. Rüther/G. Schüßler, Psychische Belastungen und neuronale Plastizität. Ein erweitertes Modell des Streßreaktionsprozesses für das Verhältnis zentralnervöser Anpassungsprozesse, in: U. Kropiunigg/A. Stacher, Ganzheitsmedizin und Psychoneuroimmunologie. Vierter Wiener Dialog, Wien 1997, , hier 126.

19 Psychoneuroimmunologie II
Wie beobachtet wurde, „stellt der seelische Stress der Depression mehrere Gene des Immunsystems ab, die für die Produktion von Immunbotenstoffen zuständig sind.“[1] [1] Bauer, Das Gedächtnis des Körpers, 136.

20 Buchtitel Joachim Bauer
Das Gedächtnis des Körpers „Wie zwischenmenschliche Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern“ England: Studie, Probanden

21 Genetische Information
Epigenetik Neuronales Netzwerk Gehirn Die In-forma-tion steckt im Ganzen des Organismus, sie ist Interaktion, Dialog mit der Umwelt und der Innenwelt

22 Anthropologische Fragen
Ethische Fragen

23 Aristoteles - Seele als Leben
Seele als inneres Lebensprinzip Formprinzip und Ganzheitsprinzip Geist von außen hinzu (thyraten) Dualismus von Seele und Geist

24 Thomas von Aquin - Synthese
Nephes: Hals-Kehle-Leben-Lebenskraft Ruach: Hauchen-Atem-Geist-Sinn Thomas von Aquin: Seele als Form des Leibes Anima vegetativa, sensitiva, intellectiva,

25 Thomas von Aquin Seele als Form des Leibes
Anima vegetativa, sensitiva, intellectiva, Anima forma corporis Genetik: In-forma-tion Ganzheit

26 Descartes Trennung von Geist und Materie, res cogitans / res extensa
Ausgedehnte Dinge: messbar Gedanken: keine Länge/Breite

27 Neuzeit nach Descartes
Philosophie: Geist (deutscher Idealismus) Hegel: Phänomenologie des Geistes Ausrichtung auf das Absolute Naturwissenschaft: Materie/messbar Medizin: „Materie“: Krankheitsursache in den Genen, im Gehirn?

28 Sigmund Freud „Wiederentdeckung“ der Seele
Seele aber jetzt als Unbewußtes, Trieb, Es, Ich, Überich, Konflikte. Seele nicht mehr als Ganzheitsprinzip Psycho-somatische Medizin Psycho-onkologie Psycho-neuro-immunologie Psych-iatrie

29 Paradigmenwechsel Physik: Einstein, Bohr, Heisenberg (Unbestimmtheitsrelation), Planck (Quantenphysik) Biologie: Genetik - Epigenetik: Gene müssen geschaltet werden. Wechselwirkung – Dialogisches Prinzip Bis zum Nervensystem/Gehirn Psychoneuroimmunologie

30 Ethische Fragen Pränataldiagnostik (PND) In vitro Fertilisation (IVF)
Präimplantationsdiagnostik (PID) IVF für gleichgeschlechtliche Paare und alleinstehende Frauen PID bei genetischer Vorprägung der Eltern (Mit IVF, obwohl zeugungsfähig)

31 Ethische Fragen II Diagnose – Therapie – Prophylaxe
Rettungsgeschwister Ende des Lebens: Euthanasie Organtransplantation Hirntod Patientenverfügung/Behandlungsabbruch

32 Genetische Information
Epigenetik Neuronales Netzwerk Gehirn Die In-forma-tion steckt im Ganzen des Organismus, sie ist Interaktion, Dialog mit der Umwelt und der Innenwelt

33 Was ist Krankheit? Gleichgewicht: Angreifer – Verteidiger
Viren, Bakterien, Pilze – Immunsystem Hintergrund: Genetik Aber: Genetik – Epigenetik Umwelt – Innenwelt – Gleichgewicht (innere Mitte)

34 Psychoneuroimmunologie
„Auch das Gehirn ... nimmt direkten Einfluß darauf, welche Gene einer Zelle aktiviert und welche Funktionen von der Zelle infolgedessen ausgeführt werden.“[1] [1] G. Huether/St. Doering/U. Rüger/E. Rüther/G. Schüßler, Psychische Belastungen und neuronale Plastizität. Ein erweitertes Modell des Streßreaktionsprozesses für das Verhältnis zentralnervöser Anpassungsprozesse, in: U. Kropiunigg/A. Stacher, Ganzheitsmedizin und Psychoneuroimmunologie. Vierter Wiener Dialog, Wien 1997, , hier 126.

35 Psychoneuroimmunologie II
Wie beobachtet wurde, „stellt der seelische Stress der Depression mehrere Gene des Immunsystems ab, die für die Produktion von Immunbotenstoffen zuständig sind.“[1] [1] Bauer, Das Gedächtnis des Körpers, 136.

36 Das Innenleben Emotionalität Mensch-Mensch Gefühl
Intuition Mensch – Absolutes (Gott) Gespür Das Ganze des Lebens „Stimmigkeit“ Entscheidungen Ge-wissen

37 Das Innenleben Emotionalität Mensch-Mensch Gefühl
Intuition Mensch – Absolutes (Gott) Gespür Das Ganze des Lebens „Stimmigkeit“ Entscheidungen Ge-wissen

38 Theologische Einordnung
Tugendethik (Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Maß Hintergrund bei Aristoteles: Alle Menschen suchen nach Glück (Eu-daimonia) Normenethik (Essenzethik, z.B. 10 Gebote) Existentialethik (Je neue Berufung, reicher Jüngling (Existenzethik)

39 Essenz - Existenz Essenz: Das Allgemeine, das Wesen, die Norm, das Prinzip Existenz: Das Einzelne, das Besondere, das Einmalige, der Imperativ Existenz (Ek-sistere, das Herausstehen) Der Mensch erwacht zu sich selbst Kierkegaard: Sünde ist, vor Gott nicht man selbst sein wollen, Ausweichen, Angst

40 Prinzipien - Imperative
Prinzipien (Normenethik, Essenzethik, Naturrecht, das Allgemeine) Imperative (Existentialethik, das Einzelne, Unverwechselbare) Imperativ: Vollkommenheit, Ihr sollt vollkommen sein, wie Euer Vater im Himmel.

41 Prinzipien - Imperative
„Erst im komplementären Zusammenspiel von Prinzip und Imperativ erwächst Sittlichkeit im dynamischen Sinn des Evangeliums. Christliche Ethik ist damit letztlich nicht mehr, aber auch nicht weniger als die reflektierende Klärung dieser Zusammenhänge mit dem einzigen Ziel der dadurch leichter möglichen sittlichen Entscheidung zu jenem verwirklichenden Lebensvollzug, der für den Menschen als dem von Gott angesprochenen Ebenbild Antwort auf dessen ihn unbedingt einfordernden An-Spruch ist.“ (Franz Furger, Einführung in die Moraltheologie, Darmstadt 1988, 196).

42 Der Einzelne „Es gibt den irreduktiblen, individuellen Anruf Gottes an den Menschen als Einzelnen, der nicht als die bloße Summe und als der bloße Schnittpunkt der allgemeinen Prinzipien angesehen werden kann. Und dieser individuelle und auf allgemeine Normen nicht reduzierte Anruf Gottes ist nicht bloß der Zuruf des Möglichen und des für den Menschen Erlaubten, im übrigen aber Gleichgültigen, sondern mindestens unter Umständen absolut auch der Anruf Gottes zum Heilsbedeutsamen und Gesollten.“[1] [1] Rahner, Schr. VI, 525, auch 536.

43 „daß die Sünde über ihre Eigenschaft als Verstoß gegen das Gesetz Gottes hinaus auch und ebenso ein Verstoß ist gegen einen ganz individuellen Imperativ des individuellen Willens Gottes, der Einmaligkeit begründet. Wäre von da Sünde nicht deutlicher erkennbar als Verfehlen der persönlich-individuellen Liebe Gottes?“[1] [1] Rahner, Schr. II, 243.

44 „Von da aus ist, dort wo das ‘bessere Mittel’ konkret angeboten wird und als solches wirklich und zwar für hier und jetzt erkannt wird, mit ihm nicht nur eine sittliche Möglichkeit, sondern eine sittliche Forderung für den betreffenden Menschen gegeben (und gleichzeitig ermöglicht), obwohl der andere Weg an sich auch einen positiven sittlichen Wert darstellt. Eine Weigerung ihm gegenüber wäre die ausdrückliche Verweigerung des Willens zum größeren Wachstum in der Liebe Gottes und also Schuld, Sünde.“[1] [1] Rahner, Schr. VII, 416.

45 Beispiele Martha und Maria Weinstock – Fruchtbringen Franz von Assisi
Ehe - Priestertum

46 Sittliche Weisungen Geschichts- und Situationsgerecht
„ Mit den Wahlregeln entwickelte Ignatius eine Logik existentieller Entscheidung, die trotz der traditionellen Lehre von der Unterscheidung der Geister vorher in dieser Weise nicht bestand. In der Kirche wurde sie seither nie genügend theologisch auf ihren eigentlichen Sinn und ihre Voraussetzung hin bedacht; ihre Bedeutsamkeit dauert fort. Heute wäre sie aus dem Kontext der Wahl eines kirchlichen Berufes herauszulösen und in ihrer allgemeinen Bedeutung für die menschliche Existenz durchsichtig zu machen“ (Rahner XII, Einsiedeln ,180 Anm. 11.)

47 Antriebe „innerhalb des Bereiches, in dem auch andere gute Antriebe vorkommen können“[1], ausdrücklich göttliche Antriebe vorfindet, die er mit Hilfe der Unterscheidung der Geister erkennen kann. Diese Antriebe entsprechen einem konkreten Anruf Gottes; sie stehen „eindeutig unter dem sittlich fordernden heiligen Willen Gottes“[2] [1] Rahner, Die Logik der existentiellen Erkenntnis, 104. [2] Rahner, Der Einzelne in der Kirche, 266.

48 Rahner: Es geht darum festzuhalten, „daß man daraus, woher der Antrieb stammt, allererst erkennt, ob er gut ist.“[1] Das heißt: Die Erkenntnis der sittlichen Güte, die Frage nach der sittlichen Qualität einer Tat ist erst „aus der Erkenntnis der Herkunft“[2] des Antriebes - ob Wille Gottes oder nicht - zu erkennen. [1] Rahner, Die Logik der existentiellen Erkenntnis, 103. [2] Ebd.

49 Unterscheidung der Geister
Regeln, um einigermaßen die verschiedenen Bewegungen zu erklären und zu erspüren, die in der Seele sich verursachen; die guten, um sie aufzunehmen, die schlechten, um sie zu verwerfen.

50 Das Innenleben – Trost/Troslosigkeit
Emotionalität Mensch - Mensch Gefühl Intuition Mensch - Gott Gespür Stimmigkeit/Unterscheidung der Geister Trost/Trostlosigkeit Bewegt-werden vom Geist Gottes

51 Trost „Ich rede von Trost, wenn in der Seele eine innere Bewegung sich verursacht, bei welcher die Seele in Liebe zu ihrem Schöpfer… zu entbrennen beginnt und demzufolge kein geschaffenes Ding … mehr in sich zu lieben vermag, es sei denn im Schöpfer ihrer aller.“ (EB 316)

52 Trostlosigkeit „Verfinsterung der Seele, Verwirrung in ihr, Hinneigung zu den niedrigen und erdhaften Dingen, Unruhe verschiedener Getriebenheiten…., wobei sich die Seele ganz träg, lau, traurig findet und wie getrennt von ihrem Schöpfer“ (EB 317)

53 Voraussetzungen Gottesbild I
Gottesbild: Gott ist gut Nicht: Gott kann gut und böse sein Luther: Wie bekomme ich einen gnädigen Gott Dann Luthers Turmerlebnis: Mit Werken unmöglich Sola sciptura, Sola gratia, Sola fide

54 Gottesbild II Befreiung Erlösung Wachsen lassen (Autorität, augere)
Raum schaffen Identität finden - Berufung Fülle des Lebens - Glück

55 Voraussetzungen Gottesbild III
Gott will den Menschen groß machen (Authorität) Mensch: Talente vermehren Aber: Endgericht Gottes Ruf an den Menschen ---- ins Eigene -----ins Andere -----in die Freiheit

56 Menschenbild Berufung, Identität finden Eigenstand und inneren Halt finden Selbsterkenntnis – Erkenntnis des anderen, Erkenntnis der Welt, Erkenntnis der letzten Dinge, fides quaerens intellectum) Credo ut intelligam. Ich glaube damit ich einsehe Integration statt Desintegration

57 Menschenbild Freiheit: Wahlfreiheit, Willensfreiheit, Wesensfreiheit
existentiell: frei von falschen Abhängigkeiten, frei zu: eigene Berufung Frei von: z.B. Eltern, Jesus als 12 jähriger Jesus mit 30: Hochzeit zu Kana

58 Zentrale Fragen Pubertät (Ablösung von Eltern) Berufung finden
Lebenspartner Krise der Lebensmitte Krise beim Berufsausstieg Pensionierung (noch Talente nutzen) Alzheimer – Euthanasie - Vereinsamung

59 Sakramente als Heilmittel
Taufe Erstkommunion Firmung Beichte / Heilung Krankensalbung Ehe Priesterweihe

60 2 Dogmen Trinität 2 Naturenlehre Heiliger Geist in den Sakramenten

61

62 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit


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