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Der barmherzige Samariter…

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Präsentation zum Thema: "Der barmherzige Samariter…"—  Präsentation transkript:

1 Der barmherzige Samariter…
Vernetzung: Kein anderer Text, aber der Text wird als ein anderer zur Sprache gebracht: religiöse Gruppierungen entdecken!

2 Der barmherzige Samariter (1. Teil)
30 Jesus antworte: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. 32 Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. 33 Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, 34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. 35 Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. [Lk 10, 25-37] a. Auf welche Frage gibt Jesus diese Antwort? Wie muss ich Leben, um vor Gott bestehen zu können?... Nächstenliebe: Hier und heute damit beginnen… b. Welche Personen agieren in dieser Geschichte?

3 Der barmherzige Samariter (1. Teil)
30 Jesus antworte: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. 32 Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. 33 Dann kam ein Samariter, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, 34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. 35 Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. [Lk 10, 25-37]

4 Handlungsdispositionen (I)
Sadduzäer: Priester / Levit stellten das Kultpersonal am Jerusalemer Tempel verfolgen strenge Reinheitsvorschriften: keinen Toten berühren – Gefahr der zeremoniellen Verunreinigung! [Ganz besonders strenge Vorschriften galten mit der Totenunreinheit für Priester bzw. den Hohenpriester: sie durften nur mit den Verstorbenen ihres engsten Verwandtenkreises in Kontakt kommen.] Samariter… waren ein „Mischvolk“ und galten daher bei den Juden als „unrein“; von ihm also konnte der Verwundete keine Hilfe erwarten! besaßen einen eigenen Tempel auf dem Berg Garizim (= häretisches Judentum); dieser wurde 128 v.Chr. von einem jüdischen König zerstört – Feindschaft! Sadduzäer hielten den Schwerverletzten für einen Toten!

5 Das Beispiel vom barmherzigen Samariter. (2
Das Beispiel vom barmherzigen Samariter (2. Teil) 25 Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? 26 Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? 27 Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. 28 Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben. 29 Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? 30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. 32 Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. 33 Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, 34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. 35 Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, 36 Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde? 37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso! 30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. 32 Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. 33 Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, 34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. 35 Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. Frage: Wie positioniert sich Jesus nun innerhalb des Judentums, dh Sadduzäer – Pharisäer – Samariter?

6 Handlungsdispositionen (II)
Schriftgelehrte / Gesetzeslehrer: Pharisäer das Gesetz manifestiert den Willen Gottes; Betonung der Pflicht zur Einhaltung der Gebote: „Was steht im Gesetz? Was liest du dort?“ Frage nach dem „ewigen Leben“, d.h. der Schriftgelehrte rechnet mit der „Auferstehung der Toten“. Jesus betont… die sittliche Seite des Lebens: Die Liebe zu Gott als Vertikale besitzt eine horizontale Ebene - die Liebe zum Mitmenschen! dass Gesetz und Liebe kein Gegensatz sind: Der Halt in Gott hat Folgen für mein Verhalten in der Welt (Gabe und Aufgabe) P. Lapide: Für einen Juden sind Gesetz und Liebe kein Gegensatz, denn das Gesetz wurde als Liebesgabe geschenkt! Die Tora ist Frohbotschaft: Freiheit ohne Gesetz führt zur Anarchie Die Weisung vom Berg Sinai verleiht einem zusammengewürfelten Haufen entlaufener Sklaven seine Geistesgröße. * Im Judentum besitzen alle Menschen (selbst Heiden), die die sieben Gesetze der Gerechtigkeit einhalten, besitzen Anteil an der kommenden Welt (keine Mission) - sieben Noachidischen Gebote: Verbot von Mord, Diebstahl, Götzenanbetung, Ehebruch, Brutalität gegen Tiere, Gotteslästerung; Wahrung eines Rechtsprinzips Sadduzäer halten den Schwerverletzten für einen Toten = unrein!

7 Was muss ich tun, um Gott zu gefallen?
Sadduzäer (Priester/Levit)… Pharisäer… Samariter… Jesus…

8 Was muss ich tun, um Gott zu gefallen?
Sadduzäer: Der Tempelgottesdienst besitzt Priorität (Kult). Pharisäer: Die persönliche Gesetzeserfüllung bewirkt das Heil (Legalismus). Samariter: Notleidenden muss geholfen werden. Jesus: Nächstenliebe = Gottesliebe Wer den Nächsten sieht, sieht Gott! Wer ist mein Nächster? Wem bin ich der Nächste? „Tu das, so wirst Du leben!“ K. Marti: Ich weiß nur, wozu er uns ruft: Zur Auferstehung heute und jetzt! * Frage des Gesetzeslehrer, d.h. was steht im Gesetz? ** M- L. Kaschnitz, Auferstehung = präsentische Eschatologie, dh: Ich helfe schon jetzt… (Samariter) und Ich stehe jetzt schon auf, wenn ich unten bin… (Verwundete)

9 Folgerungen Pharisäer bzw. Sadduzäer
Sollens- bzw. Pflichtethik: Was verlangt das Gesetz bzw. der Kult? Was muss bzw. soll ich tun? Jesus bzw. Samariter Könnensethik: Was ist in dieser unausweichlichen Situation angemessen und klug? Jesus bewegt sich in einem innerjüdischen Diskurs – kriteriologische Diskussion! Pflicht = rational // Können = relational (Güterabwägung)

10 Handlungsdispositionen (III) – Gott als (m)eine Wirklichkeit?
„Man kann in dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter alles finden, was Jesus über Gott hat sagen wollen. Ob man mit diesem Gott etwas anfangen kann, muss jeder selbst erproben. Denn nicht, was ich über Gott weiß, ist letztendlich entscheidend, sondern ob Gott mir zur Wirklichkeit wird. Wo dies geschieht, ist das Reich Gottes, das Jesus verkündigte, nahe.“ [Josef Blank]

11 Handlungsdispositionen (III) – Gott als (m)eine Wirklichkeit?
Verändert die Erzählung vom barmherzigen Samariter meinen Blick auf die Welt? Welche Auswirkungen auf mein Handeln in der Welt hat das Verhalten des Samariters? Wo im Gleichnis bin ich? Bin ich der Samariter, der Verletzte oder der anonyme Beobachter? Wo Gott mir zur Wirklichkeit wird, da… setzte ich eigene Akzente ändert sich etwas an meiner Existenz: Ich helfe… und ich habe „Unten“ eine Perspektive, dh Auferstehung im Alltag… besitze ich eine eigene Autorität und Mut sehe ich den Nächsten wird die Gabe zur Aufgabe / Zuspruch zum Anspruch hat mein Halt in Gott Auswirkungen auf mein Ver-halten in der Welt

12 Mögliche Alltagssituationen?
Maria-Ward-Realschule in NN: Nach den Sommerferien befindet sich in eurem Klassenverband ein Mädchen, das mit der Familie aus Somalia nach Deutschland geflohen ist. In der Klasse gehen zwar alle Mädchen freundlich und höflich mit der neuen Mitschülerin um, allerdings besitzt sie keine wirkliche Freundin. Im Religionsunterricht wird dieses Problem thematisiert und der Lehrer stellt die Frage: Ist es Aufgabe eines Christen, mit dem Mädchen in Kontakt zu treten und sich besonders um sie zu kümmern? Nimm Stellung dazu in einem kurzen Text! Ein Weihnachtsgeschenk für Flüchtlingskinder Nächstenliebe leben – Barmherzigkeit zeigen! Der hell erleuchtete Christbaum ist aufgestellt. Viele Hände haben in den letzten Tagen geholfen, ihn mit selbstgebastelten Sternen, Engelchen und Tierfiguren zu schmücken. Nun warten die Flüchtlingskinder sehnsüchtig auf den Heiligabend. In der Geborgenheit der großen nph-Familie erhält jedes Kind ein eigenes, kleines Weihnachtsgeschenk. Für viele ist es das erste Mal in ihrem Leben, dass jemand an sie denkt.  Die Geschenke enthalten persönliche Dinge, die täglich benötigt werden – keine Luxusgüter! Jedes Geschenk wird nett verpackt und persönlich vom Betreuer überreicht. Helfen Sie dabei, allen Kindern das gute Gefühl zu vermitteln, wirklich geliebt zu werden! Beziehe Stellung: Ist ein Christ verpflichtet zu helfen?

13 Handlungsdispositionen (III) – Gott als (m)eine Wirklichkeit?
Der Samariter hat dem schwer verletzten Mann geholfen, obwohl zwischen Juden und Samaritern eine echte Feindschaft bestand. Überlege einmal: Wann fällt es dir leicht bzw. schwer, jmd. zu helfen. (= Ich bin der Samariter) Wann wurde dir selbst schon einmal unerwartet geholfen? (= Ich leide Not) Schreibe zu diesen drei Punkten jeweils ein kurzes Erlebnis und tausche dich in der Lerngruppen aus! Welcher Satz macht bzw. welche Sätze/Wörter aus dem Gleichnis machen dir Mut oder ändern deinen Blick auf die Welt? Begründe deine Satzwahl! Zeichne ein Symbol zu dem Gleichnis und erkläre in einem Satz, was du ausdrücken wolltest.

14 „…wer will, der findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe!“
In einem Satz zusammenfassen / Elfchen schreiben Hund: An allen Stellen der Schrift, die sich auf einen Hund beziehen, wird er als ein unreines und wertloses Tier dargestellt; also werden die Nichtjuden und Heiden mit Hunden verglichen (Ps 22,17; 59,7.15). Die größte Beleidigung war es, jemanden einen toten Hund zu nennen. Sie waren - und sind - die Aasfresser der östlichen Städte. Alles wertlose wird auf die Straße geschmissen und die Hunde essen es. Im Neuen Testament ist es genauso: „Draußen sind die Hunde" und „Sehet auf die Hunde" bezeichnen bildlich solche, die ausgestoßen oder unrein sind. AWS: Erkläre einer Person, die… „…wer will, der findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe!“

15 Wer will, der findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe!
Elf-Wort-Gedicht Wer will, der findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe!

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17 Arbeitsauftrag: Betrachte das Bild und erkläre einem Menschen, der das Gleichnis vom barmherzigen Samariter nicht kennt, was Jesus darin den Menschen über Gott sagen wollte und nenne deinen Standpunkt / äußere deine eigene Meinung.

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19 Das unterscheidend Christliche Zwei Zitate:
„Aus jüdischer Sicht scheitert Jesus als angeblicher Messias, als verheißender Gesalbter Gottes. Er hängt am Kreuz und stirbt. Die messianische Zeit – Jesus bringt sie nicht! Israel bleibt besetzt, das Reich Davids ist nicht wiederhergestellt.“ [M. Konigorski]

20 „Durch das Bekenntnis zu Jesus dem Messias war die Unterscheidung vom nichtglaubenden Volk grundgelegt. Die äußere Trennung wurde faktisch vollzogen an dem Tag, da Heiden ohne Beschneidung und Verpflichtung auf das Gesetz, also ohne Umweg über das Judentum, in die Gemeinde aufgenommen wurden.“ [H. Küng] Erst Paulus hat theologisch geklärt, dass durch Kreuz und Auferstehung das Gesetz als Heilsweg erledigt sei und dass es allein auf den Glauben an Jesus Christus ankomme!

21 M. L. Kaschnitz: Auferstehung
Manchmal stehen wir auf Stehen wir zur Auferstehung auf Mitten am Tage Mit unserem lebendigen Haar Mit unserer atmenden Haut. Nur das Gewohnte ist um uns. Keine Fata Morgana von Palmen Mit weidenden Löwen Und sanften Wölfen. Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus. Und dennoch leicht Und dennoch unverwundbar Geordnet in geheimnisvolle Ordnung Vorweggenommen in ein Haus aus Licht.

22 Matthias Grünewald, Die Auferweckung Christi
Kosmisches Ereignis vor einem schwarzen Hintergrund; kein Goldhintergrund (Ikone) Symphonie der Farben Riesige Strahlkranz des Lichts geht in die Farben des Regenbogens über (Bund mit Gott) Die Person des Auferweckten wird nicht aufgelöst (himmlisches Wesen), sie bleibt eine konkrete Gestalt: leibhaftig, aber vergeistigt! Er bleibt unverwechselbar der, der er war (Wundmale) Mit den Expertentexten in Beziehung bringen… Konstruktionen der SuS mit den Texten in Beziehung bringen: Welcher Satz passt; welcher Satz erklärt dein Bild…?

23 Denkhorizonte: Arbeit am Text:
Wie würde Ich handeln? Was würde Ich handeln? Was wundert mich? Was ist das Besondere? Auf welche Fragen antwortet Jesus mit diesem Gleichnis (1. Teil)? Handelnde Personen im Text entdecken und einer religiösen Gruppe begründet zuordnen. Handlungsdispositionen der Personen erläutern. Das Gleichnis in einem Satz zusammenfassen. Das Gleichnis anhand einer Abbildung einem Dritten, dem dieses unbekannt ist, erklären und den eigenen Standpunkt erläutern. - Fragen generieren

24 Das Beispiel vom barmherzigen Samariter. (2
Das Beispiel vom barmherzigen Samariter (2. Teil) 25 Da stand ein Gesetzeslehrer auf, und um Jesus auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? 26 Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz? Was liest du dort? 27 Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und: Deinen Nächsten sollst du lieben wie dich selbst. 28 Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben. 29 Der Gesetzeslehrer wollte seine Frage rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? 30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halb tot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging weiter. 32 Auch ein Levit kam zu der Stelle; er sah ihn und ging weiter. 33 Dann kam ein Mann aus Samarien, der auf der Reise war. Als er ihn sah, hatte er Mitleid, 34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. 35 Am andern Morgen holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36 Was meinst du: Wer von diesen dreien hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von den Räubern überfallen wurde? 37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der, der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle genauso!

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26 Das Ziel der Tora Niemals ist die Tora Selbstzweck gewesen, sondern Lebenshilfe, die zur wahren Menschwerdung führen will. Ihr Ziel ist dreifach: Menschenwürde zu verwirklichen, den Alltag zu heiligen und die Welt zu veredeln.“ (P. Lapide)

27 Jesus, der neue Lehrer Werke des Gesetzes: die Pharisäer/Sadduzäer betonen die Pflicht zur Einhaltung der Reinheits- und Speisegebote, der Sabbatvorschriften und meiden jeder Berührung mit kultisch Unreinem, seien es Nichtjuden, Sünder oder Leichen… Der ursprüngliche Gotteswille: Jesus betont den Vorrang der Gottes- und Nächstenliebe und pflegt Gemeinschaft mit Zöllnern, Huren, Toten; der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht… Jesus bewegt sich in einem innerjüdischen Diskurs – kriteriologische Diskussion!

28 „Ob Sie an Gott glauben oder nicht, ändert nichts an seiner Existenz – aber vielleicht an Ihrer!“
Wo Gott mir zur Wirklichkeit wird, da… setzte ich eigene Akzente ändert sich etwas an meiner Existenz: Ich helfe… und ich habe „Unten“ eine Perspektive, dh Auferstehung im Alltag… besitze ich eine eigene Autorität und Mut sehe ich den Nächsten wird die Gabe zur Aufgabe / Zuspruch zum Anspruch hat mein Halt in Gott Auswirkungen auf mein Ver-halten in der Welt

29 Der spezifische Umgang Jesu mit dem jüdischen Gesetz
Der Jude Jesu setzt die Gültigkeit der Tora voraus; er bricht nicht mit dem jüdischen Gesetz, sondern bewegt sich mit seiner Interpretation innerhalb des jüdischen Gesetzes. Der Jude Jesu fragt nach der ursprünglichen Intention des Gesetzes, d.h. nach dem Willen Gottes: „Was steht im Gesetz?“ bzw. „Was liest du dort?“ Für den Juden Jesu sind Gesetz und Liebe kein Gegensatz, sondern zwei Aspekte ein und derselben Liebe Gottes: Ohne die Frohbotschaft des Exodus - keine Sinai der Gottesgebote (Dialektik)! Für den Juden Jesu ist die Nächstenliebe gleichrangig zur Gottesliebe: Das Gebot der Gottesliebe ist eine Aufforderung, auf die Liebe Gottes aktiv zu antworten (Zu- und Anspruch). Jesus, der neue Lehrer… (siehe Lehrplan) Feindesliebe Das ChT schafft kein neues Ethos, sondern schärft vorgegebenes ein!


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