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Überschrift Gemeinsam Ziele erreichen
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Was sind Hilfen zur Erziehung?
SGB VIII - Kinder- und Jugendhilfe Hilfe zur Erziehung (HzE) § 27 Hilfe zur Erziehung § 28 Erziehungsberatung § 29 Soziale Gruppenarbeit § 30 Erziehungsbeistand, Betreuungshelfer § 31 Sozialpädagogische Familienhilfe § 32 Erziehung in einer Tagesgruppe § 33 Vollzeitpflege § 34 Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform § 35 Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung § 35a Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche
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Wie lautet die gesetzliche Grundlage?
Teilstationäre Hilfen / Tagesgruppen (TG) § 32 SGB VIII „Hilfe zur Erziehung in einer Tagesgruppe soll die Entwicklung des Kindes oder des Jugendlichen durch soziales Lernen in der Gruppe, Begleitung der schulischen Förderung und Elternarbeit unterstützen und dadurch den Verbleib des Kindes oder des Jugendlichen in seiner Familie sichern.“
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Tagesgruppe an der Schnittstelle zwischen den Systemen
Familie Jugendamt Tagesgruppe Schule Individ. Netzwerk
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Hoch belastete Familie mit Ressourcen Extrem ressourcenarme Familie
Wer ist Zielgruppe der Hilfe? Familie in Krise Hoch belastete Familie mit Ressourcen Extrem ressourcenarme Familie akute Überlastung, aber Ressourcen und Strukturen vorhanden Sehr auffälliges Kind mit hohem Strukturierungsbedarf als Reaktion auf die Familiensituation hoch belastete, beeinträchtigte Eltern oder Kinder, z.B. durch psychische Erkrankung oder kognitive Beeinträchtigungen Kind zeigt als Reaktion auffälliges Verhalten, wie z.B. verweigerndes oder aggressives Verhalten traumatisierte, bindungsgestörte Kinder, oft mit mangelnder Impulssteuerungskontrolle mangelnde Basiskompetenzen in Bezug auf Lebensgestaltung und Alltagsorganisation, Kindeswohlgefährdung Familie hat Ressourcen wie z.B. Strukturen und Energie, Probleme anzugehen Kind ist entwicklungsverzögert, psychisch krank, hat Handicaps wie Wahrnehmungsstörungen, ADHS, ASS, Lernbehinderung
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Was ist der Auftrag an die Tagesgruppe?
Familie in Krise Hoch belastete Familie mit Ressourcen Extrem ressourcenarme Familie Krisenintervention Stabilisierung Stabilisierung Unterstützung bei der individuellen Krisenbewältigung Optimierung von Basiskompetenzen Erwerb von Basiskompetenzen, sehr kleinschrittige Vorgehensweise Dauer: i.d.R. ca. 1 Jahr Dauer: i.d.R. ca. 2 Jahre Dauer: i.d.R. ca. 3 Jahre
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Hoch belastete Familie mit Ressourcen Extrem ressourcenarme Familie
Welche Ziele sollen erreicht werden? Familie in Krise Hoch belastete Familie mit Ressourcen Extrem ressourcenarme Familie Krise ist überwunden das Kind hat psycho-soziale Kompetenzen erworben und Strukturen trainiert das Kindeswohl ist gesichert gestärkte Eltern die Eltern haben erzieherische Kompetenzen erworben und können elterliche Präsenz zeigen die Eltern kennen ihre Elternverantwortung und nehmen diese wahr gestärktes Kind die Alltagsorganisation hat sich verbessert unterstützende Netzwerke sind entwickelt und genutzt Familiensituation ist beruhigt die familiäre Situation ist geklärt, stabilisierende Faktoren sind bekannt das Kind hat Entwicklungs- rückstände aufgearbeitet und genug Basiskompetenzen erworben Familie hat Bewältigungs- kompetenzen erworben fehlende Kompetenzen sind benannt und, wenn möglich, erarbeitet die beeinträchtige Familie kann zusammenleben
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Basiskompetenzen sind definiert als
Was sind Basiskompetenzen? Basiskompetenzen sind definiert als in modernen Gesellschaften notwendig für eine befriedigende Lebensführung in persönlicher und wirtschaftlicher Hinsicht sowie für eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
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Was bedeutet das konkret?
Sozial-Kompetenz: mit anderen auskommen, Bedürfnisse anderer erkennen und akzeptieren, Regeln positiv erleben Ich-Kompetenz: sich selbst bewusst sein, Die eigenen Stärken und Schwächen kennen und akzeptieren Spielkompetenz: sich sinngemäß und phantasiereich mit Materialien beschäftigen können, eigene Spielideen mit Variationen entwickeln können Sprach- und Kommunikations-Kompetenz: Bedürfnisse mitteilen können, von Erlebnissen erzählen können, zuhören können, Fragen stellen und beantworten können Handlungskompetenz: eigene Ideen umsetzen können, Abläufe kennen und folgerichtig durchführen können Aufmerksamkeit/Konzentration/Ausdauer: selbständig Aufgaben finden, dabeibleiben und zu Ende bringen, Gesprochenem inhaltlich folgen können Wahrnehmung und Motorik: Koordinierte Bewegungsabläufe, sich in einer Gruppe von Menschen bewegen können, eigenständig handeln können
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Sie ist die Voraussetzung für der Erwerb der Schulkind-Identität
So kann man feststellen: Die notwendige individuelle Nachreifung zum Erwerb der notwendigen Basiskompetenzen im individuellen Entwicklungstempo benötigt einen auf eine ganzheitliche Nachreifung ausgerichteten Entwicklungsraum Sie ist die Voraussetzung für der Erwerb der Schulkind-Identität
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Schutzraum Lernraum Sozialraum
Was bietet das teilstationäre Angebot? Schutzraum Lernraum Sozialraum Krisenintervention Übungsfeld zum Erlernen von Basiskompetenzen Kooperation mit regionalen Sportvereinen „sicherer Ort“ Schulische Unterstützung und Hausaufgaben-Begleitung Hilfe bei der Anbindung an therapeutische Unterstützung Erziehungsberatung/-begleitung Soziales Lernen in der Gruppe Begleitung zu Ärzten und Elternsprechtagen Zielorientierte Projektarbeit zur Stärkung der Resilienz Individuelle Entwicklungsförderung Vermittlung in anschließende Maßnahmen
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Schutzraum Lernraum Sozialraum
Welche Methoden wenden wir an? Schutzraum Lernraum Sozialraum Beziehungsarbeit Gruppe als Methode Hausbesuche Identitätsarbeit Individuelles Einzelsetting Systemische Familienarbeit (Ressourcen aktivieren) Biographiearbeit und Traumapädagogik Förder- und Verstärkerpläne Systemische Schnittstellen-Arbeit
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Was bedeutet das konkret im Rahmen der Tagesgruppenarbeit?
Das Vermitteln und Vertiefen von Basiskompetenzen Das Schaffen von ganzheitlichen individuellen Erfahrungs- und Lernfeldern Das Stärken der emotionalen Wahrnehmung und damit des Selbstwertgefühls der Kinder Das Trainieren von Konfliktbewältigung im sozialen Umfeld Der Aufbau oder die Verbesserung der Kontaktfähigkeit und der respektvollen Kommunikation Die Verbesserung der Selbst- und Fremdwahrnehmung Das Erlernen eines angemessenen Umgangs mit unangenehmen Gefühlen Die Stärkung des Verantwortungsbewusstseins Die Stärkung individueller Bewältigungsformen und der Selbstreflexion Die Entwicklung und Förderung von Handlungskompetenz und Selbständigkeit Die Entwicklung von Lebensperspektiven
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Die Gruppe als Methode – die sozialpädagogische Sicht
Regelinstitutionen sind Institutionen, die erwarten, dass der junge Mensch sich entsprechend den dort geltenden Gruppenregeln verhält. Das sozialpädagogische Unterstützungssetting setzt bei der Gruppe an und geht von dort aus zum Individuum, das lernen soll, sich in einer Gruppe adäquat zu verhalten, entsprechend den Gruppenregeln, Werten und Normen. Die sozialpädagogische Diagnostik zeigt den Entwicklungsbedarf des Einzelnen in Bezug auf ein angemessenes Agieren in einer sozialen Gruppe auf. Ziel ist die Teilhabe am sozialen und öffentlichen Leben. Bei dem sozialpädagogischen Blick hinsichtlich der Gruppe als Anforderung für das Kind wird davon ausgegangen, dass das Kind die nötigen Basiskompetenzen besitzt und Unterstützung bei der Umsetzung (Regeltraining) benötigt.
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Die Gruppe als Methode – die heilpädagogische Sicht
Bei dem heilpädagogischen Blick hinsichtlich der Gruppe geht es um das Erleben des Menschen in einer Gruppe, nicht um die Anpassung des Individuums an die Gruppe. Ziel ist die gestärkte Persönlichkeit im Rahmen der individuellen Möglichkeiten. Im Trainingsfeld Gruppe geht es um den individuellen Erwerb von notwendigen Kompetenzen, die für die Gruppenfähigkeit Voraussetzung sind: Damit ein Kind in einer Gruppe zurechtkommt, braucht es eine Gruppenidentität. Es muss ihm wichtig sein, Teil der „Gruppe“ zu sein. Dafür stellt das Kind bei Bedarf eigene Interessen zugunsten von Gruppeninteressen zurück. Aus der Teilhabe erwachen ein persönlicher Gewinn und die Motivation, sich auf soziale Regeln einzulassen. Vom Ich zum Du zum Wir
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Struktureller Rahmen:
Was bieten wir konkret an? TG Hauptstrasse 9 Plätze für Jungen TG Kölnstrasse 6 Plätze für Jungen TG Klosterstrasse 9 Plätze für Mädchen Inhaltlicher Rahmen: Aufnahmealter der Klienten: 6-13 Jahre alt Individualpädagogik im Gruppensetting Genderspezifische Ausrichtung Traumapädagogische Ausrichtung Hilfeplanverfahren Individuelle Förderplanung Zusatzleistungen für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf über FLS Struktureller Rahmen: Personalschlüssel im Regelangebot 1:3 Öffnungszeit: montags-freitags, 10:00-17:30 Täglich ausgewogene warme Mahlzeit Interner Fahrdienst 7-tägige gruppenübergreifende Ferienfahrt in den Sommerferien Schließzeit:30 Tage im Jahr Fachaufsicht LVR Kostenträger ortansässiges Jugendamt
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Wo findet das Angebot statt?
TG Hauptstraße Standort: Hauptstraße 12 in Meckenheim zentral in Alt-Meckenheim mit guter Verkehrsanbindung an Bus und Bahn fußläufig zu den Grundschulen KGS und EGS Ausstattung: Räume für Einzel- und Gruppenarbeit: Gemeinschaftsraum, Ruheraum, Bastel-,Spiel- und Bewegungsräume sowie Werk-und Nebenräume Außenbereich mit großem abgeschlossenen Hof und Gartenbereich mit Sandspielplatz
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Wo findet das Angebot statt?
TG Kölnstraße Standort: Kölnstraße 4 in Meckenheim zentral in Alt-Meckenheim mit guter Verkehrsanbindung an Bus und Bahn fußläufig zu den Grundschulen KGS und EGS Ausstattung: Räume für Einzel- und Gruppenarbeit: Gemeinschaftsraum, Ruheraum, Bastel-,Spiel- und Bewegungsräume sowie Werk-und Nebenräume Außenbereich mit kleinem abgeschlossenen Innenhof
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Wo findet das Angebot statt?
TG Klosterstraße Standort: Klosterstraße 41 in Meckenheim zentral in Alt-Meckenheim mit guter Verkehrsanbindung an Bus und Bahn fußläufig zu den Grundschulen KGS und EGS Ausstattung: Räume für Einzel- und Gruppenarbeit: Gemeinschaftsraum, Ruheraum, Bastel-,Spiel- und Bewegungsräume sowie Werk-und Nebenräume Außenbereich mit geschlossenem Hof und Gartenbereich
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Wie sichern wir die Qualität unserer Arbeit?
Strukturqualität Prozessqualität Ergebnisqualität Sichere Rechtsform Personalentwicklungsplanung Fachkräftegebot Wöchentliche Teamgespräche Jährlicher Team- und Konzeptionstag Konzeptentwicklung und – Fortschreibung Monatliche externe Supervision Vernetzung Mitarbeit in Arbeitsgruppen und Verbänden Jährlicher Qualitätsdialog mit den zuständigen Jugendämtern Ausführliche Anamnese bei Aufnahme 6-wöchige Clearingphase Eingewöhnungsphase Intensive Lernphase Ablösephase Intensität und Dauer am Einzelfall orientiert Individuelle Förderpläne Partizipation Beschwerdemanagement Kontinuierliches Fallverstehen durch kollegiale Beratung Regelmäßige Einschätzungen zum Kindeswohl Halbjährliche Entwicklungs- und Sachstandberichte Aktennotizen zu besonderen Vorkommnissen Regelmäßige Zielkontrolle im Hilfeplanverfahren Erstellung eines Jahresberichts zur Leistungs-, Qualitäts- und Entgeltvereinbarung mit überprüfbaren Schlüsselprozessen für die Laufzeit Vollständige und übersichtliche Aktenführung
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Was denken unsere Kinder über die Tagesgruppe?
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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