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Märkte 2 Vorlesung Mikroökonomik

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Präsentation zum Thema: "Märkte 2 Vorlesung Mikroökonomik"—  Präsentation transkript:

1 Märkte 2 Vorlesung Mikroökonomik 9.1.2006

2 Übung zu Artikel Stahlmarkt
Stellen Sie die Entwicklung der letzten drei Jahre auf dem Stahlmarkt in einem Marktdiagramm dar. Erklären Sie die Position der Kurven und eventuelle Schnittpunkte der Kurven mit den Achsen. Zeigen Sie im Marktdiagramm, wie sich der Stahlmarkt in den nächsten Jahren entwickeln wird. Begründen Sie.

3 The Economic Organisation of a P. O. W. Camp R. A
The Economic Organisation of a P.O.W. Camp R. A. Radford (Economica 1945)

4 Geschichte von Radford
in Italien gefangengenommen zuerst Transit-Lager, dann Lager in Bayern (bis zu 50‘000 Gefangene) bekommen Lebensmittel und Zigaretten von Deutschen vom Roten Kreuz aus privaten Paketen zuerst Tauschhandel

5 Allgemeine Beobachtungen
Besonderheiten Ökonomie Gefangenenlager keine Produktion vor allem Handel Handel und sonstige wirtschaftliche Aktivität entsteht spontan der Handel generiert Informationen einige Gefangene spezialisieren sich im Handel die Tauschwirtschaft ist undurchsichtig Wie ist es möglich, dass der Pater (S.191) durch den Handel mehr Güter hat als zuvor? Beispiel des Paters: wie ist es möglich, dass er am Schluss das gleiche hat und mehr von allem anderen? z.B. 5 Zigaretten  6 Zigaretten + 2 Schokoladen

6 Wie erhöht der Handel den Wohlfahrtsgewinn der Gefangenen?
Alle haben gleiche Güterausstattung aber unterschiedliche Präferenzen Sikh kein Dosen-Rindfleisch Briten Tee, Franzosen Kaffee Raucher, Nichtraucher Ausgleich der Preise zwischen Märkten Möglichkeit, unabhängig von der wöchentlichen Lieferung Güter zu erhalten

7 Sikh und bully beef Markt
Preis Angebot wenn alle bully beef essen Angebot wenn Sikh kein bully beef essen p2 m2 p1 Steigung und Schnittpunkte der Kurven? Nachfrage m1 bully beef pro Woche

8 Welche Faktoren beeinflussen die wirtschaftliche Organisation des Lagers?
Verfügbarkeit von Waren Verfügbarkeit des Zahlungsmittel Zigaretten Handelshindernisse Möglichkeit, sich im Lager zu bewegen Sprachbarrieren Stabilität der allgemeinen Situation Zwischenlager zu chaotisch Marktinstitutionen und Regulierung Handelsvertreter für jede Gruppe von Gefangenen non-profit Laden

9 Ein gut organisierter Markt entsteht
Getrennte Märkte unterscheiden sich durch unterschiedliche Preise. Einheitliche. Preise setzt sich durch. Arbitrage und Spekulation führen zu einheitlichern Preisen: in verschiedenen Teilen des Lagers im Verlauf der Woche Vorteil wenn alle Güter mit einem einzigen Gut gemessen werden ist einfach bilaterale Preis sind äusserst kompliziert Wieso nutzen sie kein normales Geld? zuwenig da viele verschiedene Nationen mit unterschiedlichen Währungen selbst wenn alle Geld hätten müssten KWechselkurse festgelegt werden

10 Kaffeemarkt in britischer und französischer Sektion
französische Sektion britische Sektion Preis gleiches Angebot in allen Sektionen Preis gleiches Angebot in allen Sektionen pF1 pB1 Nachfrage französischer Sektor Nachfrage britischer Sektor mF1 Kaffeeextrakt pro Woche mB1 Kaffeeextrakt pro Woche

11 Kaffeemarkt in britischer und französischer Sektion
französische Sektion britische Sektion Preis gleiches Angebot in allen Sektionen Preis gleiches Angebot in allen Sektionen Export vom britischer in französische Sektion pF1 pArbitrage pB1 Nachfrage französischer Sektor Nachfrage britischer Sektor mF1 Kaffeeextrakt pro Woche mB1 Kaffeeextrakt pro Woche

12 Kaffeemarkt in britischer und französischer Sektion
französische Sektion britische Sektion Preis gleiches Angebot in allen Sektionen Preis gleiches Angebot in allen Sektionen Wohlfahrtsgewinn pF1 pB1 pArbitrage Nachfrage französischer Sektor Nachfrage britischer Sektor mF1 Kaffeeextrakt pro Woche mB1 Kaffeeextrakt pro Woche

13 Rolle der Händler Ausgleich der Preise zwischen Märkten und in der Zeit. Kaufen in Markt A, wo Preis niedrig (Preis steigt wegen Zusatznachfrage) Verkaufen in Markt B, wo Preis hoch (Preis sinkt wegen Zusatzangebot) Wieso sind die Zwischenhändler unbeliebt? Zwischenhändler als Beispiel für unsichtbare Hand - individuelle Gewinnstreben hat sozial positive Auswirkungen: verbindet Märkte bringen Käufer und Verkäufer in unterschiedlichen Märkten in Kontakt

14 Arbitrage und Spekulation
Arbitrage = gleichzeitiger Kauf und Verkauf eines Gutes oder Wertpapiers, um dank der Preisdifferenz zwischen zwei Märkten einen Gewinn zu machen. Kein Risiko. Spekulation = Handeln mit dem Ziel einen Gewinn zu machen, wenn sich die Preise verändern. Ist mit Risiko verbunden. Arbitrage und Spekulation Gewinne auf Grund der Preisunterschiede zwischen Märkten verringern oder eliminieren gleichzeitig diese Preisunterschiede (meistens) Beispiel Kaffee Spekulation Beispiel Goldpunkte.

15 Beispiel Arbitrage: internationale Goldpreise
New York London Quelle: ; Die Differenz zwischen den Goldpreisen in New York und London kann nicht lange grösser als die Kosten für den Gold-Transport sein.

16 Was bestimmt die Grösse eines Marktes
Kann das Gut im Markt frei gehandelt werden? Ist der Preis im Markt überall gleich? Was sind Gründe für Preisabweichungen? Wie reagieren die Preise auf Veränderungen der Kosten?

17 Preisunterschiede VW-Golf
ohne MWSt. - Mai 2000 prozentuale Abweichung vom billigsten Land UK 61.8% Schweden 38.8% Deutschland 30.1% Italien 28.6% Luxemburg 25.4% Spanien 24.7% Österreich 24.4% Frankreich 24.1% Belgien 22.8% Portugal 21.7% Holland 18.6% Irland 12.4% Griechenland 5.5% Dänemark 1.3% Finnland 0% 20% 40% 60% Quelle: EU Competition DG (IV)

18 Entwicklung des Marktes
1. Unorganisierter Tausch Ware gegen Ware 2. Angebote ausrufen & Zigarettengeld 3. Anschlagbrett und allgemein bekannte Preise wenn Handel stattfindet, wird Anzeige durchgestrichen Handelspreise so allgemein bekannt (wie Börse) 4. Kontrollierte Preise & Papiergeld 5. Zusammenbruch und Rückkehr zu reiner Tauschwirtschaft Hier Rolle Institutionen hervorheben

19 Kredit- und Future-Markt
Waren an bestimmten Wochentagen verteilt Sam (S. 194) kauft Kakao im voraus spot- und future-Preis (Kassa- und Terminmarkt) am Tag, an dem Brot verteilt wird, ist es am billigsten jemand spart alles und verkauft zum Peak-Preis Preis einer Melasse-Ration Bei heutiger Bezahlung: 4 Zigaretten Bei Bezahlung in der nächsten Woche: 5 Zigaretten Zinssatz?

20 Was beeinflusst Preise?
Preisniveau Zufluss Zigaretten Ankunft neuer Gefangener Ereignisse ausserhalb des Lagers (z.B. gute und schlechte Nachrichten, Bombenangriffe in der Nähe) Preisstruktur unterschiedliche Zusammensetzung der Lieferungen Jahreszeiten (im Sommer weniger Kakao, mehr Seife) technischer Fortschritt (Wasserheizer  Tee, Rosinen zu Alkohol)

21 Marktereignisse Lieferungen kanadischer Butter sinken.
Auswirkungen auf Buttermarkt und Margarinemarkt? Heisses Wetter Auswirkung auf Kakaomarkt und Seifenmarkt? Entdeckung: Alkohol aus Rosinen und Zucker (S.196) Auswirkung auf Rosinenmarkt und Zuckermarkt? Grosse Zigarettenlieferung Auswirkung auf Lebensmittelmarkt? kurzfristig? langfristig? Lieferung aller Güter wird halbiert (S.196) Auswirkung auf relativen Preis Margarine?

22 Butter- und Margarinemarkt
Was passiert wenn die Butterlieferungen sinken? Butter Margarine Preis Preis Butter pro Woche Margarine pro Woche

23 Kakao- und Seifenmärkte
Was sind die Folgen vom heissem Wetter für diese Märkte? Kakao Seife Preis Preis Kakao pro Woche Seife pro Woche

24 Folgen der Entdeckung: Alkohol aus Rosinen
Rosinenmarkt Folgen der Entdeckung: Alkohol aus Rosinen Preis Rosinen pro Woche

25 Folgen grosse Zigarettenlieferung
Lebensmittelmarkt Folgen grosse Zigarettenlieferung Preis Lebensmittel pro Woche

26 Bei hohen Preisen kann ein Nachfrager zum Anbieter werden
Budgetrestriktion bei Angebot-Preis Lebensmittel Zigaretten Güterausstattung Budgetrestriktion bei Selbstversorgungs-Preis Budgetrestriktion bei Nachfrage-Preis Lebensmittel Zigaretten Preis = wöchentliche Zigarettenausstattung Zigaretten-Nachfrage Angebot auf Markt Angebot-Preis Selbstversorgung-Preis Nachfrage-Preis Nachfrage auf Markt

27 Richtig oder falsch? Ein Bauer produziert 2‘500 kg Weizen und 50 kg Wolle. Wird er Weizen kaufen, wenn sein Grenznutzen von Weizen bei 2‘500 kg grösser als der Marktpreis für Weizen ist? Wird er einen Teil seines Weizen verkaufen, wenn sein Grenznutzen kleiner als der Marktpreis ist?

28 Geld entsteht Zigaretten werden zum allgemein anerkannten Tauschmittel (=Geld) Funktionen: Tauschmittel Recheneinheit Wertaufbewahrungsmittel

29 Welche Faktoren bestimmen die Entwicklung der Zigaretten als Tauschmittel?
Vorteile: homogen nicht verderblich nicht zu klein und nicht zu gross Nachteile Tabakgehalt bei Handgerollten unklar nicht nur Tauschmittel, sondern auch Konsumgut unregelmässiger Nachschub durch Rotes Kreuz monetäre und nicht-monetäre Nachfrage Gresham‘s Law Inflation und Deflation Zigaretten werden zwar geraucht (das Geld verlässt ständig den Handelskreislauf) aber es gibt ständig neuen Zufluss Vergleich mit Gehalt von Silber- und Goldmünzen

30 < Gresham‘s Law Thomas Gresham (1519-79)
„Schlechtes Geld verdrängt gutes Geld aus dem Umlauf.“ (z.B. Gold und Silber) Wenn zwei Zahlungsmittel gleichzeitig zirkulieren und ihre legal festgelegten Preise von den vom Markt festgesetzten Preisen divergieren, wird das Zahlungsmittel mit dem höheren Marktwert aus dem Umlauf verschwinden. gute Zigarette ist mehr wert als schlechte Zigarette legal festgelegter Preis vom Markt festgesetzter Preis schlechte = gute Zigarette < Schlechte Zigaretten sind Tauschmittel, die guten werden geraucht

31 Inflation und Deflation
Inflation = Anstieg des allgemeinen Preisniveaus Deflation = Abnahme des allgemeinen Preisniveaus Quantitätsgleichung: Zigaretten Zahlungsgewohnheiten Lebensmittel Geld Umlaufgeschwindigkeit Preise = Mengen * M V = P Q Historische Beispiele: Spanien in Kolonialzeit: Im 16. Jahrhundert Gold aus Kolonien nach Spanien => Preise verdreifachen sich Deutschland nach erstem Weltkrieg Zigaretten verschwinden, weil sie geraucht werden. Also nimmt M ab. Parallele zu Gold hat auch nicht monetären Nutzen Angebot hängt auch von Entdeckung neuer Vorkommen ab Wenn die Geldmenge M (=Zigaretten) zunimmt und die Mengen Q (= Lebensmittel) gleich sind, muss das Preisniveau P steigen. Ist eine ständige Zunahme der Inflation möglich?

32 Inflation und Deflation
im August 1944 werden Lebensmittel- und Zigarettenrationen halbiert eigentlich sollten Preise konstant bleiben 0.5M V = P 0.5Q Aber nichtmonetäre Zigarettennachfrage halbiert sich nicht also nehmen monetäre Zigaretten um mehr als 50% ab, z.B. 0.3M V < P 0.5Q Lebensmittelpreise müssen sinken

33 Fakten zu Schweizer Börse SWX
Handelsvolumen 2005 Aktien: 1‘216‘538 Mio. Fr. (über 16 Mio. Transaktionen) Obligationen: 170‚936 Mio. Fr. (330‚544 Transaktionen) zum Vergleich: BIP Schweiz 2004 = 445'931 Mio. Fr. Quelle:

34 Aktien & Obligationen Aktie = Anteilschein am Eigentum einer AG
Neue Aktien kommen durch neue Emissionen auf den Markt (sehr selten). Für die meisten Anleger ist der Besitz von Aktien eine reine Vermögensanlage - kein Interesse Stimmrechte zu nutzen, um Unternehmen zu beeinflussen. Der Ertrag der Anleger besteht aus: ausgezahlten Dividenden (= Anteil am Gewinn) Wertsteigerung der Aktie, die beim Verkauf realisiert werden kann Obligation = Schuldschein eines Unternehmen Ertrag = jährliche Zinszahlung

35 Was beeinflusst Angebot & Nachfrage
Neue Informationen über allgemeine Wirtschaftslage Branche einzelnes Unternehmen Erwartungen Wie wird sich Wirtschaft, Branche und Unternehmen in Zukunft entwickeln? Was glauben die anderen Anleger?

36 Unterschiedliche Anlagestrategien- und philosophien
Fundamentalisten Die reale Leistung des Unternehmen bestimmt den Wert einer Aktie (wenigstens langfristig). Chartisten Grafische Analyse der Kursentwicklung. Suche nach typischen Mustern. Efficient Market Hypothese Alle Informationen und Kenntnisse sind bereits im Preis enthalten. Der Aktienkurs ist ein random walk. Massenpsychologischer Ansatz Es ist wichtig zu verstehen was die anderen Anleger glauben, denn das bestimmt ihre Entscheidungen.

37 Quelle: The Economist

38 Fragen zu Zeitungsartikeln
Welche „Geschichte“ erzählen die Journalisten? Zusammenhänge schematisch darstellen. Zahlen ansehen (was wird gemessen, Masseinheiten) Marktmodell anwenden Was passiert mit dem Preis und der Menge? Form und Position der Kurven Ereignisse als Verschiebungen auf den Kurven oder Verschiebungen der Kurven interpretieren. Kritik Welche Indizien sprechen für, welche gegen diese Interpretation. Ist das die einzige mögliche Interpretation? Welche Informationen fehlen?

39 Übung Kaffeemarkt Auf dem Kaffeemarkt stehen sich Millionen von kleinen Produzenten aus Lateinamerika und Afrika und einige grosse europäische und amerikanische Grosshandelsunternehmen gegenüber. Weil Kaffee ein standardisiertes Agrarprodukt ist, das auch an Rohstoffbörsen gehandelt wird, können wir den Kaffeemarkt als einen Markt mit vollkommenem Wettbewerb betrachten. 1. Nehmen wir an, die Kaffeenachfrage sei beim heutigen Marktpreis unelastisch. Stellen Sie diese Situation in einem Marktdiagramm dar. Begründen Sie die Steigung der Kurven und eventuelle Schnittpunkte mit den Achsen und zwischen den Kurven. 2. Die Regierungen der industrialisierten Länder wollen die wirtschaftliche Entwicklung von armen Ländern in Asien fördern und helfen ihnen, eine Kaffeeplantagen für den Export zu entwickeln. Stellen Sie diese Entwicklung in einem Marktdiagramm dar. Wie beurteilen sie diesen Eingriff der Regierungen der Industrieländer?


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