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Veröffentlicht von:Hennie Schuler Geändert vor über 7 Jahren
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Internationale Jugendarbeit: Vergewisserung und Begriffsbestimmung Fachtagung Trägerkonferenz des BMFSFJ zur Weiterentwicklung der europäischen und Internationalen Jugendpolitik und Jugendarbeit Bonn, 01./ Prof. Dr. Andreas Thimmel Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung
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Gliederung Vorbemerkung – Wo ist das Problem? Gegenwartsdiagnose
Wirkungsebenen und Grundprinzipien der IJA Konzeptionen – historische Bezüge – aktueller Diskurs Politische Dimensionen in der IJA Jugendarbeit im KJHG / SGB VIII Begriffsbestimmung IJA – zwei Varianten Rückfragen und Diskussion
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Ausgangslage Entgrenzung des Begriffs Internationale Jugendarbeit
In den unterschiedlichen Formaten des Internationalen in der Kinder-und Jugendhilfe, an den Schnittstellen zum formalen Schul- und Berufsbildungsystem, zum Engagementbereich wird der Begriff Internationale Jugendarbeit uneinheitlich benützt. Gründe dafür: Entwicklung in den einzelnen Feldern unterschiedlich Historische Entwicklung Nebenfolge einer erfolgreichen Verbreitung des Internationalen / der Europäisierung in der Kinder- und Jugendhilfe seit einigen Jahren Uneinheitlichkeit in der rechtlichen Begriffsverwendung. SGB VIII: Definition in §11. – Internationale Jugendarbeit als Teil von Jugendarbeit Richtlinien des KJP von August S. 789, Pos. 16, Satz 4: Internationale Jugendarbeit erstreckt sich auf alle Felder der Jugendhilfe.
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Andere Oberbegriffe ? Internationale Module in der Kinder- und Jugendhilfe grenzüberschreitende Mobilität Internationale Bildung als Oberbegriff zwischen schulbezogenem Austausch und Jugendaustausch Internationale Aktivitäten in der Kinder- und Jugendhilfe und im Engagementbereich (incl. Frewilligendienste) Europäische und internationale Jugendpolitik (Politikfeldansatz)
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Warum das Ganze ? Diskurs nach innen, unabhängig von Finanzströmen
Diskurs nach außen: Klarheit in die Fachöffentlichkeit, Unterstützung der Europäisierung / Internationalisierung der Felder der Kinder- und Jugendhilfe und angrenzender Bereiche – Schnittstellen Klarheit für die internationalen Partner Beibehaltung der Spezifikation der Jugendarbeit nach § 11 und 12 Gesamtheit einer Mobilitätsstrategie / internationaler Bildungsstrategie, die von Jugendlichen her denkt
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Vorbemerkung Gegenwartsdiagnose / Zeitdiagnose
Krieg und Frieden, Flucht, Menschenrechte Krise Europas, Krise der Europäischen Union Renationalisierung in einzelnen Staaten Menschen mit Fluchterfahrung in Deutschland Bild der Bundesrepublik als internationale, interkulturelle Gesellschaft Außenpolitisch unklare Situationen mit Partnerländern Zusammenhang zwischen Zeitdiagnose, Politischen Realität und den Begründungen für internationale Jugendarbeit und der Praxis von IJA Neue (?) Relevanz der internationalen Jugendarbeit in der Jugend-arbeit, der Jugendhilfe, der nonformalen Bildung, der Gesellschaft
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Wirkungsebenen Jugendpädagogische (Mikro) Ebene
Persönliches und demokratisches / internationales und interkulturelles Lernen bzw. internationale Bildung Jugendpolitische (Meso) Ebene Zusammenarbeit von Organisationen, internationale Netzwerken, zivilgesellschaftliche Relevanz Außenpolitische (Makro) Ebene gute Nachbarschaft / Teil auswärtiger Kulturpolitik Drei Dimensionen der Internationalen Jugendarbeit Zu unterscheiden sind drei Ebenen der Interaktion und Reflexion in der Internationalen Jugendarbeit. Erstens betrachten wir die individuelle, persönliche bzw. jugendpädagogische Ebene. Hierbei geht es darum, was die Jugendlichen erfahren und lernen, welche speziellen Bildungsprozesse angeregt werden. Zweitens betrachten wir Organisationen und Institutionen, die auf der zivilgesellschaftlichen Ebene kooperieren. Diese Kooperationen haben sich zumeist in buttom-up Verfahren von unten nach oben entwickelt und können deshalb auch nicht von einer Administration top-down von oben nach unten verordnet werden. Drittens gibt es die außenpolitische Ebene. Demnach ist Internationale Jugendarbeit auch Teil der Auswärtigen Kulturpolitik. Diese Perspektive wird von der Politik in Sonntagsreden oftmals propagiert, ohne dass das Gesagte in den Montagsverhandlungen, wenn es um die Finanzierung der Aktivitäten der internationalen Jugendarbeit geht, zu einer zusätzlichen Unterstützung führen würde.
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Formate in der Internationalen Jugendarbeit
Formate, z.B. Hin- und Rückbegegnung von Jugendgruppen; Binational, Multinational; Europäische Jugendwochen, Workcamps, Jugendauslandsreisen mit Begegnungscharakter, internationale Festivals, internationale Kultur-Medienprojekte, jugendpolitische Vernetzung usw. Jugendbegegnung Jugendaustausch
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Grundprinzipien der Internationalen Jugendarbeit
Anerkennung, Gleichheit und Gleichrangigkeit als Paradigma für Personen, Organisationen / Gruppen, Länder, Staaten, Nationen Zentrale und wichtige Rolle des / der ausländischen Partner im entsprechenden Land / in den Ländern Kooperationen sind nachhaltig angelegt. Absicherung durch binationale Verträge auf Länderebene, bzw. europäische Regelungen
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Grundprinzipien der Internationalen Jugendarbeit
Aushandlung als Grundsatz – keine Dominanz eines Landes, bzw. pädagogischen, politischen oder ökonomischen Prinzips Partizipation der Jugendlichen und die Orientierung an Demokratie sind aus Sicht der deutschen Jugendarbeit nicht verhandelbar, aber in der Praxis abzuwägen mit dem Aushandlungs- und Anerkennungsgebot Administrative Praxis Administrative Praxis der Organisation, Abwicklung und Finanzierung von spezifischen Formaten in der Internationaler Jugendarbeit Methoden, Formate, Zielgruppen
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Konzeptionen – historische Bezüge
Völkerverständigung – Wiedergutmachung – Außenpolitik – junge Menschen als Botschafter Information über ein Land diplomatenähnlich – außenpolitische Dimension, wenig bezogen auf den einzelnen Jugendlichen Sprachenlernen als Begründung Von der Völkerverständigung zum interkulturellen Lernen 70er Jahre – jugendpädagogische Dimension Reisen und Begegnung allein reicht nicht! Kontakthypothese widerlegt. Qualitätsmerkmale (1995 F-P-D)
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Konzeptionen – historische Bezüge
Interkulturelles Lernen (Breitenbach-Studie 1979) – kulturelle Überschneidungssituationen sind Lernsituationen – alltagskulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten – methodisch-didaktische-organisatorische Erkenntnisse und Standards Die interkulturelle Dimension bedeutet das Lernen an den „national“ interpretierten und zugeschriebenen Alltagsdifferenzen im Handeln der Jugendlichen. Alltag ist und wird Thema. Verlust gesellschaftskritischer + politischer Dimension, Gefahr der Kulturalisierung
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Konzeptionelle Weiterentwicklung
Seit 2000: Funktionalität von Bildung und Internationalität / internationale Jugendarbeit für den eigenen persönlichen Kompetenzerwerb im Sinne von employability, Arbeitsmarktbezug – Strategie als Teil einer Mobilitätsstrategie der Europäische Union und Bundesrepublik Beitrag zur wirtschaftlich starken Rolle Deutschlands / der EU in der Welt Seit 2010: Parameter für das Versprechen nach einem sozialen Aufstieg - Internationalität für alle Jugendlichen !!! Teilhabe – Distinktionsgewinn Neues Konzept: Reflexive Internationalität politische Dimensionen in der IJA reflexive Haltung --> kulturelle und nationale Einbettungen (Scherr 2015) --> reflexiver Umgang mit der jeweils nationalen Konstruktion --> Unterstellung einer Homogenität ohne Essentialisierung --> "reflexive Internationalität" --> Umgang mit Differenzproduktion --> das Internationale als Bildungs-, Lern- und Freizeitraum --> das Nationale als situativ relevante, ansonsten relationale Kategorie (Hamburger) (vgl. Thimmel 2016)
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Politischen Dimensionen der IJA
Anerkennung, Gleichheit und Gleichrangigkeit - als Paradigma für Personen, Organisationen / Gruppen, Länder, Staaten, Nationen Reflexion kultureller und nationalstaatlicher Einbettungen - IJA ermöglicht die Auseinandersetzung mit eigenen nationalen und kulturellen Konstruktionen Reflexiver Umgang mit Differenzproduktion - IJA ermöglicht kritischen Umgang mit unterschiedlichen Differenzlinien Bearbeitung politischer Themen - durch Erfahrung von Auslands-mobilität können politische Gestaltungsmöglichkeiten reflektiert und Handlungsmöglichkeiten eröffnet werden Politische Dimension als Hintergrundfolie IJA Egalitäre Anlage aller Aktivitäten begründet sich u.a. durch Subjektorientierung und Demokratiebildung (Literatur); auch durch europäischer Diskurs Youth-Work Wenn auch in der Praxis oft durch Machtasymmetrien schwer erkennbar, bleibt dieser Anspruch konstitutiv 2) Mögliche Essentialisierungen von kulturellen und nationalen Konstruktionen als monistische Normalitätsbeschreibungen können durch die politische Dimension (i.e. die Reflexion und das Zur-Sprache-Bringen der dahinter liegenden Macht- und Herrschaftsverhältnisse) dekonstruiert werden 3) Das Konzept der „reflexiven Internationalität“ ermöglicht es, die internationale Bühne als Lern-, Bildungs- und Freizeitraum zu erkennen und für Bildungsprozesse zu öffnen. Das je spezifische Denken, Sprechen und Handeln wird Ausgangspunkt für eine Diskussion über mögliche Differenzen, mögliche Relevanzsetzungen, Grenzziehungen und Stereotypisierungen (Prozesse des ‚Othering‘) diversitätsorientierte Bildungsarbeit (Leiprecht) 4) IJA ermöglicht u.a., politische Themen bzw. Politik im eigenen und im ‚fremden‘ (Bundes-)Land kritisch zu hinterfragen und politische Systeme zu diskutieren (beispielsweise i.H. auf Wirtschafts- und Sozialpolitik oder Umweltschutz usw.) weitere Schnittstelle zu politischer Bildung (vgl. Thimmel 2016:67f.)
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Elemente der politischen Dimension IJA
Multinationale Partnerschaftsorientierung - Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses über IJA (institutionell) Verantwortungsvolle Kommunikation - diplomatischer und partnerschaftlicher Umgang bspw. durch langjährige gemeinsame Erfahrungen IJA als Ermöglichungsstruktur - IJA als Ermöglichung des Zugangs zu nonformaler Bildung und grenzüberschreitender Mobilität auf struktureller Ebene für ALLE Jugendlichen - Mobilitätspuzzle / strukturelle Barrieren für den individuellen Zugang zur IJA Politische Dimension als Hintergrundfolie IJA 5) Diese Dimension ist insbesondere für gemeinsame Projekte, Seminare und andere Austauschaktivitäten wichtig. Die Partnerschaftsorientierung zielt auf eine Sensibilität für mögliche infrastrukturelle Unterschiede von Organisationen und Institutionen 6) Diplomatie und Sensibilisierung der Partner stehen hier im Vordergrund. Kommunikationsprozesse beziehen sich hier weniger auf die institutionelle als auf die persönliche Ebene. Dabei ist zu beachten, dass die „Generierung politischer Themen oft aus nationalen Kontexten entsteht und die Partnerorganisation für das aus dem eigenen nationalen Diskurs erarbeitete Thema noch gewonnen werden muss“ (ebd.:70). Vielfache Abstimmungsprozesse und Kompromisse sind notwendig, um der Gefahr einer Instrumentalisierung der Partner für eigene Interessen zu entgehen. 7) Normativ: IJA ermöglicht den Zugang zu nonformaler Bildung und Mobilität und muss dahingehend weiter gefördert und finanziert werden (vgl. Thimmel 2016:69f.)
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Mobilitäts-Puzzle als ein Beitrag zur Senkung von Zugangsbarrieren zur internationalen Jugendarbeit
Intern. Kinder-begegnung Kinder- und Jugend-reisen Intern. Jugend-begegnung Schüleraus-tausch mit der Klasse (Kurzzeit) Schul-partner-schaft Einzelschüler-austausch (Langzeit) Freiwilligen-dienst Au Pair Weiter-bildung Gruppe Intern. Module in Jugendberufshilfe Auslands-module im Studium Familien-reisen .... Private Auslands-reisen Intern. Module in der Beruflichen Bildung Einzel
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Begriffsbestimmung: Argumentation aus Sicht der deutschen Kinder- und Jugendhilfe - Suche nach dem systematischen Ort der Internationalen Jugendarbeit als Unterkategorie der Jugendarbeit Handlungsfelder nach dem KJHG / SGB VIII § 11 Jugendarbeit, § 13 Jugendsozialarbeit, Hilfen zur Erziehung, Kinderschutz Kindertagesstätten Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Ausbildung Richtlinien des KJP von August S. 789, Pos. 16, Satz 4: Internationale Jugendarbeit erstreckt sich auf alle Felder der Jugendhilfe Die Formate ergeben sich nicht aus einer vorherigen Festlegung, sondern folgen dem Gedanken welcher Formate adäquat sind zur Erreichung der der internationalen Jugendarbeit immanent Logik und Bildungsziele
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Rechtlicher Rahmen - Internationale Jugendarbeit
§ 11 KJHG: Jugendarbeit Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestimmung befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen. (Sozialgesetzbuch VIII, KJHG - Kinder- und Jugendhilfegesetz v. 1991). Schwerpunkte sind … internationale Jugendarbeit (+ § 12 - Jugendverbände + § 13 - Jugendsozialarbeit) + Landesgesetzgebung zur Jugendarbeit / Jugendförderung +kommunale Jugendförderpläne Internationl europäisch andocken – 11, 12, 13 zusammen denken 13 nicht in seiner engführung im rahmen der arbeitsmarktspolitischen indienstnahme
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Grundlagen der Jugendarbeit § 11 KJHG
Prinzipien, Strukturmerkmale und Ziele Freiwilligkeit, Altersbezug (12 / 14 bis 26) Partizipation und Selbstorganisation, Gruppenorientierung, Werteorientierung, Mündigkeit, Emanzipation, Selbstbildung, Welterfahrung, Partizipation, Demokratie Bildungsverständnis umfassender Bildungsbegriff, nonformale Bildung, subjekt- orientierte Jugendarbeit (Albert Scherr) Fachdiskurs (Deinet, Sturzenhecker, Hafeneger, Schröder, B. Müller, L. Rose…) Träger der Jugendarbeit Jugendverbände, Jugendringe, kommunale Jugendarbeit, Jugendbildung(stätten), Jugendinitiativen… Heterogenität
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Zusätzliche Träger der IJA - an Schnittstellen
Spezialakteure“ der internationalen Jugendarbeit, z.B. Work- camporganisationen – Jugendgemeinschaftsdienste (Schnittstelle zum internationalen ehrenamtlichen Engagement, Engagementpolitik), internationaler (Einzel)-Freiwilligendienst, gemeinnützige Jugendaustauschorganisationen im AJA (Arbeitskreis der Jugendaustausch-Organisationen) Schnittstelle zur Kooperation Jugendarbeit – Schule Europäischer Diskurs zur Jugendarbeit Declaration of European Youth Work (inkl. § 13) EPLM (European Plattform on learning mobility – Partnerschaft EU und Europarat Struktur der Jugendarbeit in den Partnerländern, Schnittstelle Schule
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Begrifflichkeit – Variante A
Internationale Jugendarbeit (im engen Sinne) Einzel-Schüleraus-tausch, AJA Internationale Jugendarbeit § 11 Internationale Jugend(sozial)-arbeit § 13 Internationaler Freiwilligen-dienst / Workcamps Formate Jugendbegegnung, Jugendaustausch, Workcamps, pädagogisches Jugendauslandsreisen , internationale Medienprojekte Freiwilligendienst im Ausland als spezifisches Format am Übergang von Schule - Beruf - Studium sowie des sozialen Lernens, entwicklungspol. Bildung, Engagement. Speziell: Au-Pair Oberbegriff für Formate in allen Schulformen des beruflichen und allgemeinen Schulwesens, als Einzelschüleraustausch, Gruppenaustausch und Schulpartnerschaften, einschl. Berufspraktika, Projektarbeit und Sprachreisen. Sonderfall der Gemeinnützigen Jugendaustauschorganisationen im AJA organisiert Fachkräfteaustausch / Peer-Learning Im Kontext der Internationalen Jugendarbeit © ath -
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Begrifflichkeit – Variante B
Internationale Jugendarbeit in weiten Bedeutung als Oberbegriff oder internationale Module in nonformalen Bildung / Freizeit bzw. Kinder- und Jugendhilfe Internationale Jugendarbeit §11 KJHG Internationale Jugend(sozial)-arbeit§13 Internationale Module/ Aktivitäten in den HzE Einzel-schüleraus-tausch, AJA Internationale Module in allen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe, z.B. internationale Module in Jugendsozialarbeit, Hilfen zur Erziehung (vgl. Papiere der AEJ und des Deutschen Vereins 2012) Fachkräfteaustausch - Peer - Learning Binationaler Fachkräfteaustausch in der Kinder- und Jugendhilfe, multinationales Peer Learning im Rahmen der EU Internationaler Freiwilligen-dienst / Workcamps Schulbezogener Austausch Fachkräfteaustausch, international orientierte Qualifizierung in allen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe © ath -
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Zwei Varianten Internationale Jugendarbeit im engeren Sinne – Variante A Jugendbegegnung, Jugendaustausch, Jugendreisen ins Ausland, Workcamps, europäischer / internationaler Freiwilligendienst in ihrer „engen“ Bedeutung für Formate auf der Ebene der Jugendarbeit nach §11 KJHG / SGB VIII Oberbegriff: Internationale Aktivitäten / Module der Kinder- und Jugendhilfe Internationale Jugendarbeit weite Bedeutung – Variante B Oberbegriff für alle nonformalen Bildungsformate des Internationalen im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe (inkl. des Freiwilligendienstes) © ath -
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Andere Oberbegriffe ? Internationale Module in der Kinder- und Jugendhilfe grenzüberschreitende Mobilität Internationale Bildung als Oberbegriff zwischen schulbezogenem Austausch und Jugendaustausch Internationale Aktivitäten in der Kinder- und Jugendhilfe und im Engagementbereich (incl. Frewilligendienste) Europäische und internationale Jugendpolitik (Politikfeldansatz)
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Andere Oberbegriffe ? Warum das Ganze?
Diskurs nach innen, unabhängig von Finanzströmen Diskurs nach außen: Klarheit in die Fachöffentlichkeit, Unterstützung der Europäisierung / Internationalisierung der Felder der KJH Klarheit für die internationalen Partner Beibehaltung der Spezifikation der Jugendarbeit nach § 11 und 12 Gesamtheit einer Mobilitätsstrategie / internationaler Bildungsstrategie, die von Jugendlichen her denkt
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Vielen Dank. Prof. Dr. Andreas Thimmel
Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften Forschungsschwerpunkt Nonformale Bildung
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Andreas Thimmel, Günter J. Friesenhahn:
Reflexive interkulturelle und internationale Jugendarbeit – Konzepte der Jugendarbeit in der Migrationsgesellschaft Andreas Thimmel, Günter J. Friesenhahn: Reflexive Interkulturalität und Internationalität als Rahmungen für Bildungsarbeit mit Jugendlichen Yasmine Chehata, Andreas Thimmel: Internationale Jugendarbeit in Zeiten interkultureller Öffnung. Grundstrukturen, Erkenntnisse und aktuelle Aufforderungen
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Kinder- und Jugendreisen als Teil eines individuellen Mobilitäts-Puzzles
Ferien-freizeiten Intern. Kinder-begegnung Kinder-und Jugend-reisen Intern. Jugend-begegnung Schüleraus-tausch mit der Klasse (Kurzzeit) Schul-partner-schaft Einzel-schüler-austausch (Langzeit) Freiwilligen-dienst Au Pair Weiter-bildung Gruppe Intern. Module in Jugendbe-rufshilfe Auslands-module im Studium Familien-reisen Private Auslands-reisen Intern. Module in der Beruflichen Bildung Stadtrand-erholung Kinder und Jugender-holung § 11 Abs. 3 (5) SGB VIII Einzel
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Schnittstelle Schüleraustausch – Jugendaustausch
AJA: Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen: aja-org.de/ AFS Interkulturelle Begegnungen e.V. Deutsches Youth For Understanding Komitee e.V. (YFU) Experiment e.V. Open Door International e.V. Partnership International e.V. und Rotary Jugenddienst Deutschland e.V. Europäischer und internationaler Freiwilligendienst, Workcamporganisationen / Internationale Gemeinschaftsdienste
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