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Unterrichtsformen und ein dreidimensionales Modell Claudia Homberg-Halter, Dozentin.

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Präsentation zum Thema: "Unterrichtsformen und ein dreidimensionales Modell Claudia Homberg-Halter, Dozentin."—  Präsentation transkript:

1 Unterrichtsformen und ein dreidimensionales Modell Claudia Homberg-Halter, Dozentin

2 Eigene Erfahrung? Welche Unterrichtsformen haben Sie erlebt? Welche kennen Sie noch? Wie kann man Unterrichtsformen einordnen?

3 Modell nach Wiechmann Wiechmann unterscheidet 2 Dimensionen methodischer Entscheidungen des Lehrers: Vermittlungsstil: Gib der Lehrer sein Wissen direkt weiter oder lässt er Schüler selbst Zusammenhänge entdecken? (inhaltlicher Aspekt) Unterrichtssteuerung: Behält der Lehrer die Zügel in der Hand oder gehen die Schüler selbstständig ans Werk? (organisatorischer Aspekt)

4 Vermittlungsstil/Darbietung Vom Belehrt werden zum Selbstentdecken: Lehrender (expositorischer) Unterricht: Überzeugende Präsentation und Vermittlung durch den Lehrer  Die Lernpfade sind vorgegeben Entdeckender Unterricht: Präsentation von interessanten Problemen und Bereitstellung von offenen Lernmaterialien  Die Lernpfade sind individuell

5 Unterrichtssteuerung Das Lernen kann gelenkt oder selbstbestimmt (autonom) ablaufen Jeder Unterricht ist irgendwie gelenkt, denn er wurde vom Lehrer vorbereitet. Doch wie viel Anweisungen und Hilfe gibt der Lehrer?

6 2 Dimensionen nach Wiechmann Bei diesem Modell ist nicht berücksichtigt, wie viele Schüler zusammen aktiv sind.

7 Modell nach Wittmann Die Interaktion zwischen Lehrer und Schüler kann man nach 2 Dimensionen auffächern: nach der Sozialform (wer arbeitet mit wem?) nach dem Grad der Schülerinitiative: organisatorischer Aspekt inhaltlicher Aspekt (Unterrichtssteuerung) (Vermittlungsstil)

8 Sozialform Unterricht im Plenum (Klassenverband) Alle Schüler nehmen teil, können in Wechselwirkung treten. Teilgruppen, auch Partnerarbeit Mitglieder einer Gruppe wechselwirken. Einzelarbeit Jeder arbeitet alleine.

9 Grad der Schülerinitiative: instruiert werden: Es gibt keine (kaum) Initiativen des Schülers -> rezeptive und reproduktive Haltung des Schülers zur Entdeckung gelenkt werden: Der Schüler erhält Denkanstöße und Hilfen, Beeinflussung des Unterrichtsverlaufs durch Schülerinitiative ist möglich. Impulse erhalten : Die Initiative liegt im Wesentlichen bei den Schülern.

10 2 Dimensionen nach Wittmann Hier ist die Art der Darbietung nicht berücksichtigt

11 Entwicklung des dreidimensionalen Modelles Vergleicht man die Modelle, so überlappen sie sich in Bezug auf die Aktivitäten der Schüler Unterrichtssteuerung = Grad der Schülerinitiative Daraus lässt sich das 3dimensionale Modell entwickeln

12 Modell nach Wiechmann und Wittmann 123 2 2 3 3

13 Einordnung in das Modell Unterrichtssequenzen lassen sich in das 3 dimensionale Modell einordnen. Dazu verwenden wir Abkürzungen: V1, V2, V3 für die Vermittlungsstile (expositorisch -> entdeckend) U1, U2, U3 für die Unterrichtssteuerung (gelenkt -> autonom) S1, S2, S3 für die Sozialform (alle zusammen -> jeder einzeln) Je größer der Index, desto freier und desto weiter außen im Koordinatensystem

14 Unterrichtssteuerung gelenkt autonom Vermittlungsstil expositorisch entdeckend Sozialform Klassenverband Einzelarbeit 3 dimensionales Modell (Wiechmann+Wittmann)

15 Beispiele Der Lehrer erläutert seinem LK die historische Entwicklung des Wahrscheinlichkeitsmaßes. Einordnung: (V1,U1,S1) Klassischer Frontalunterricht Finde mit deinem Banknachbar heraus, wo alle Punkte liegen, die von 2 Orten A und B die gleiche Entfernung haben. Einordnung: (V3,U2,S2) Die Schüler lösen (in 10 min) einzeln vorgegebene neuartige Gleichungen. Lösungstipps sind vorhanden. Einordnung: (V2,U1,S3)

16 Unterrichtsformen Ein Merkmal eines guten Unterrichtes ist die Variation der Unterrichtsformen. Um eine Form begründet auswählen zu können, muss man sie erst selbst beherrschen. Hier werden nun einige klassische Formen vorgestellt.

17 Überblick Frontalunterricht Gruppenpuzzle Stationenlernen Wochenplan

18 Gruppenpuzzle Das Gruppenpuzzle ist ein Teil des SOL (selbstorganisiertes Lernen), d.h. Schüler lernen selbst und geben ihr Wissen an die Mitschüler weiter. Der Lehrer bietet nur das Lernmaterial an. Dieses muss sorgfältig vorbereitet sein. Das Gruppenpuzzle ist von israelischen und amerikanischen Sozialpsychologen entwickelt worden (1978)

19 Beschreibung Gruppenpuzzle 1. Der Lehrer bereitet das Lernmaterial vor 2. Die Klasse teilt sich in Gruppen auf (Stammgruppen). Jeder Schüler bereitet ein Thema individuell vor (Selbsstudium). 3. Die Schüler vertiefen und sichern ihr Gelerntes in der Expertengruppe. Sie planen das Unterrichten der Mitschüler (Expertenrunde). 4. Die Stammgruppen kommen wieder zusammen. Jeder Experte gibt sein Wissen an die anderen weiter. Am Ende soll jeder alles können (Unterrichtsrunde).

20 StammgruppenExpertengruppenStammgruppen Schema Gruppenpuzzle

21 Anwendung Gruppenpuzzle Sie teilen sich jetzt in 3 Stammgruppen und bearbeiten 2 Themen: Stationenlernen Wochenplanarbeit Ziel ist, dass Sie am Ende alle über die beiden Unterrichtsformen Bescheid wissen, ohne dass ich dazu etwas beitrage. Sie haben insgesamt 30 min Zeit. Das Material dazu bekommen Sie von mir.

22 Frontalunterricht Frontalunterricht ist ein Sammelbegriff für sehr unterschiedliche Unterrichtskonzeptionen. Es gibt zahlreiche Definitionen. Häufig wird schon die Sozialform „Klassenverband“ als FU bezeichnet. Gemeinsamkeiten: Unterricht im Plenum, Lehrerzentriert, Vermittlung von Sach- und Fachmethodenkompetenz. Der Begriff „Frontalunterricht“ wird oft abwertend benutzt, da er gleichgesetzt wird mit (U1,V1,S1), also expositorischem, gelenktem Unterricht im Plenum. Es gibt aber auch guten Frontalunterricht!

23 Aktionsformen im FU 1. Direktes Unterrichten: (darbieten, vortragen, erzählen,erklären) Betonung liegt auf Wissensvermittlung 2. Fragend-entwickelndes Unterrichten (zusammenwirken, Impulse geben) Betonung liegt auf Mitarbeit 3. Aufgebendes Unterrichten (eigenständiges Ausführen einer Aufgabe z.B. ein Rollenspiel entwickeln) Betonung liegt auf Eigentätigkeit

24 Danke für Ihre Aufmerksamkeit


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