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Kapitel 6 Bildungspolitik (VL Theorie der WIPO WS 16/17 Prof. Dr. Thomas Wein)

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Präsentation zum Thema: "Kapitel 6 Bildungspolitik (VL Theorie der WIPO WS 16/17 Prof. Dr. Thomas Wein)"—  Präsentation transkript:

1 Kapitel 6 Bildungspolitik (VL Theorie der WIPO WS 16/17 Prof. Dr. Thomas Wein)

2 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 2 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.1 Problemstellung 1986: 4,4 % des BSPs 2001: 4,2 % des BSPs öffentlich insgesamt 5,3 % des BSPs

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4 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 4 Kapitel 6 "Bildungspolitik"

5 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 5 Kapitel 6 "Bildungspolitik"

6 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 6 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.1 Problemstellung in 60er/70er Jahre: weitgehend unumstritten, dass Staat Bildung produzieren und finanzieren soll Erwartungen bezüglich Wachstumsförderung wurden nicht gedeckt 80er/90er Jahre relativ ruhig Viel aktuell: “Turboabitur”, Studiengebühren, Bachelor/Master

7 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 7 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.2 Das deutsche Bildungswesen Weitgehend staatlich: Finanzierung und Aufsicht über Schulen/Hochschulen -> Sache der Bundesländer keine Schulgebühren, Studiengebühren in 50er Jahren abgeschafft Bund: BaföG Staatliche Schulen und staatlich subventionierte Schulen weitreichend reglementiert Staat: – plant und regelt Ausbildung der Lehrer – teilt (teilweise) Lehrer den Schulen zu – genehmigt Schulbücher – entscheidet über Klassengröße, Unterrichtsinhalte und - zeiten

8 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 8 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.2 Das deutsche Bildungswesen Weitgehend staatlich: In Hochschulen viel Planwirtschaft: – Hochschulkapazitäten – NC – Früher Genehmigung der Studien- und Prüfungsordnungen durch Ministerien – Früher bundesweite Rahmenprüfungsordnung – Curricularnormwert (CNW) » SWS/Gruppengröße je Lehrveranstaltung » Aufsummieren über alle Lehrveranstaltungen » Niedersachsen · WiWi-Bachelor: 1,9 · WiWi-Master: 0,95 In beruflicher Bildung duales System

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10 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 10 Kapitel 6 "Bildungspolitik"

11 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 11 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.3 Ökonomische Funktionen der Bildung Investitionen in Bildung aus privatem Kalkul heraus Bildungsinvestitionen als Signaling

12 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 12 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.3.1 Humankapitaltheorie Private HH oder U wählen optimale Handlung aus Vergleich private Kosten der Aktion private Nutzen der Aktion Kosten der Ausbildung: materiell immateriell Nutzen der Ausbildung: materiell immateriell All diese Kosten/Nutzen, wenn sie privat anfallen, bestimmen, wieviel in Bildung investiert wird: Humankapitaltheorie (H-C-T)

13 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 13 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.3.1 Humankapitaltheorie Einkommensverläufe: Ausgebildete Arbeitskraft E t Benefits Costs E* YEYE Unausgebildete Arbeitskraft N YNYN DC OC DB Inv., wenn DB > OC + DC

14 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 14 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.3.1 Humankapitaltheorie Anwendungen: Niedrige H-C-I, – wenn antizipierte Rückflüsse niedrig – wenn unterbrochene Arbeitskarriere erwartert – wenn unsichere Erträge Unternehmen investieren in H-C: – wollen Gewinn maximieren – Ausbildung erhöht MP in der Nachausbildungszeit – MP in Ausbildungszeit ist geringer » Kurse werden besucht » Auszubildende müssen überwacht werden

15 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 15 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.3.1 Humankapitaltheorie MP A MP N MP T A D C B E F G Inv., wenn EFGD > CDAB

16 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 16 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.3.1 Humankapitaltheorie MP A MP N MP T A D C B E F G Teilung der Kosten? Wer trägt Kosten der Ausbildung? Im Wettbewerbsmarkt -> w=MP wTwT wAwA N. d. AG N. d. AN K. d. AN K. d. AG

17 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 17 Kapitel 6 "Bildungspolitik"

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19 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 19 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.3.2 Ausbildung als Signaling Uninformierte AG über Fähigkeiten des AN Glaubwürdiges Signal Gute mit Ausbildung, weil geringe MC Schlechte ohne Ausbildung, weil hohe MC Ausbildungsinhalte sind völlig unwichtig, Hauptsache es tut weh!!

20 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 20 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.4 Warum sollte Bildung öffentlich finanziert werden? Marktversagen Verteilungspolitik

21 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 21 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.4.1 Marktversagen Nutzenunkenntnis öffentliches Gut? positive externe Effekte Gesellschaft, in der Jeder lesen kann? Kernfrage: Würde Bildungsstand über den hinaus, den Private von sich aus wollen, noch pos. ext. Effekte bringen? öffentliche Schulen integrieren Einwandererkinder interessantere Gespräche/mehr kultureller Austausch

22 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 22 Kapitel 6 "Bildungspolitik" Positive externe Effekte?

23 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 23 Kapitel 6 "Bildungspolitik" Positive externe Effekte?

24 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 24 Kapitel 6 "Bildungspolitik" Positive externe Effekte?

25 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 25 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.4.1 Marktversagen Nichtrationalität Nutzenunkenntnis unvollständiger Kapitalmarkt

26 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 26 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.4.2 Verteilungspolitik These: Private Bereitstellung erzeugt bedenkliche Verteilungswirkungen Bildungswahrnehmung nicht vom Einkommen der Eltern abhängig machen erklärt weitgehende Akzeptanz der öffentlichen Schulen Grundschule + weiterführende Schule weitgehend akzeptiert Hochschule: Problem des unvollständigen Kapitalmarktes

27 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 27 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.5 Staatliche Finanzierung privater Schulen Vorbemerkung: Sachleistung versus Geldtransfers Composite good Bildung I1I1 I2I2 Geldtransfers Sachleistung

28 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 28 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.5 Staatliche Finanzierung privater Schulen Vorbemerkung: Sachleistung versus Geldtransfers Composite good Bildung I1I1 I2I2 Geldtransfers Sachleistung I,1,8

29 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 29 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.5 Staatliche Finanzierung privater Schulen Abzugsfähigkeit der Schulgebühren von der Steuerschuld Bildungsgutscheine Kind/Eltern erhalten Gutscheine, den sie Schule ihrer Wahl aushändigen; Schulen bekommen entsprechend Mittel Pro: – Staatliche Schulen gehen stärker auf Elternwünsche ein – Werden innovationsfreudiger

30 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 30 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.5 Staatliche Finanzierung privater Schulen Contra: – wohlhabende, gebildete Eltern schicken Kinder zu gute Schulen, insbesondere wenn zusätzliche private Gebühren erlaubt – private Schulen lehnen undisziplinierte, schlechte Schüler ab Arme, ungebildete Eltern müssen Kinder in schlechte Schulen schicken -> soziale Entmischung -> Verhinderbar durch Bonus für Verhaltensauffällige? Experiment in Kalifornien scheinen Befürchtungen zu bestätigen Versuch, der amerikanischen Regierung 1986 einzuführen, im Parlament gescheitert

31 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 31 Kapitel 6 "Bildungspolitik" Ältere Studien

32 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 32 Kapitel 6 "Bildungspolitik" PISA 2003

33 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 33 Kapitel 6 "Bildungspolitik" PISA 2003

34 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 34 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.6 Staatliche Finanzierung der Hochschulen Staat trägt Ausbildungs- und teilweise Lebenshaltungskosten zumindest teilweise seit 16. Jh. Studiengebühren bis in 50er Jahre u.U. beitragsfreie Krankenversicherung bei Eltern oder Sondertarif in Krankenversicherung Kindergeld + Kinderfreibeträge

35 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 35 Kapitel 6 "Bildungspolitik"

36 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 36 Kapitel 6 "Bildungspolitik"

37 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 37 Kapitel 6 "Bildungspolitik"

38 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 38 Kapitel 6 "Bildungspolitik"

39 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 39 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.6 Staatliche Finanzierung der Hochschulen – Warum? aus Verteilungsgründen: gleichmäßigere Einkommensverteilung?

40 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 40 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.6 Staatliche Finanzierung der Hochschulen – Warum? Verzerrung der Nutzen und Kosten Probleme des unvollständigen Kapitalmarktes sind zentral

41 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 41 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.6 Staatliche Finanzierung der Hochschulen – Warum? Formen der Lösung des unvollständigen Kapitalmarktes Stipendien t Benefits Costs E* YEYE YNYN FG OC DB MG Stipendium: FG + MG

42 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 42 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.6 Staatliche Finanzierung der Hochschulen – Warum? Formen der Lösung des unvollständigen Kapitalmarktes Darlehn t Benefits Costs E* YEYE YNYN FG OC DB MG Darlehn: FG + u.U. MG, LR=Rückzahlung LR

43 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 43 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.6 Staatliche Finanzierung der Hochschulen – Warum? Formen der Lösung des unvollständigen Kapitalmarktes Akademikersteuer t Benefits Costs E* YEYE YNYN FS OC DB FS = Staatszuschuss; GT = Akademikersteuer GT Y E (1-t g )

44 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 44 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.6 Staatliche Finanzierung der Hochschulen Viele Vorschläge zur Einführung von Studiengebühren: ganzes Studium, nach erstem berufsqualifizierendem Abschluss, nur für Langzeitstudenten? einheitliche oder fach-/ortspezifisch Zufluss zugunsten der Unis oder weniger Staatszuschuss Nur Teilfinanzierung: Forschung bleibt außen vor während des Studiums oder Rückzahlung danach? Bei Rückzahlung danach: einkommensunabhängig und verzinst? Staat als Bürge?

45 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 45 Kapitel 6 "Bildungspolitik" 6.6 Staatliche Finanzierung der Hochschulen Vorteile: Verteilungspolitisch gerechter setzt richtige Anreize bei – Studierenden – Hochschulen Nachteile: Verteilungspolitisch ungerechter? (asymmetrischer) Abschreckungseffekt? politisch glaubwürdig?

46 Prof. Dr. Thomas Wein, WIPO 46 Kapitel 6 "Bildungspolitik" Literaturhinweise Connolly, S./Munro, A. (2001), Economics of the Public Sector, London et al. (Prentice Hall Europe), S. 383-394 + 402-407. Frank, R.H. (2000), Microeconomics and Behavior, 4 th edition, Boston et al. (McGraw Hill), S. 92-94. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2004), Jahresgutachten 2004/2005, Tzn. 556-612, www.sachverständigenrat.org. Stiglitz, J. E./Schönfelder, B. (1989), Finanzwissenschaft, 2. Auflage, München (Oldenbourg), S. 384-399.


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