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Quartal 4/2015.

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Präsentation zum Thema: "Quartal 4/2015."—  Präsentation transkript:

1 Quartal 4/2015

2 Unsere Themen heute: Medizinisches Thema  COPD 2. HZV-Thema
 Hilfsmittelmanagement 3. Besprechung PraCMan-Feedbackberichte 4. Diskussion, Austausch, Aktuelles…

3 Medizinisches Thema COPD – chronisch obstruktive Lungenerkrankung

4 COPD Die Abkürzung COPD stammt aus dem Englischen und steht für: C – chronic O – obstructive P – pulmonary D – disease Es handelt sich dabei um einen Sammelbegriff für eine Reihe von Krankheiten der Lunge, dich sich durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot bei Belastung äußern. Hier kann der Film unter folgendem Link gezeigt werden: Zusätzlich oder alternativ können die Folien 4-8 gezeigt oder erklärt werden.

5 Gesundes Lungenbläschen
Klar abgegrenzte Lungenbläschen mit großer Oberfläche für den Gasaustauch (Sauerstoff wird über die kleinen Gefäße an den Außenwänden der Alveolen ins Blut aufgenommen). Der Mensch atmet ca. 8 Liter pro Minute im Ruhezustand (Sauerstoff wird eingeatmet, Kohlendioxid wird ausgeatmet).

6 Lungenbläschen bei COPD
Teilweise Zerstörung der Lungenstruktur Weitgehende Zerstörung der Lungenbläschen und Blutgefäße COPD: Wände zwischen den Lungenbläschen reißen auf, die Oberfläche verkleinert sich, die Flexibilität lässt nach, dadurch verbleibt immer Luft in den Alveolen. Normales Lungengewebe besteht aus vielen Millionen winziger Lungenbläschen. Die Wände der Lungenbläschen werden beim Emphysem zerstört. Diese Zerstörung ist nicht reparabel, d.h. nicht heilbar. Es entstehen große, schlaffe Lungenblasen. (Lungen-) Emphysem

7 Flimmerhärchen der Bronchien
Die Flimmerhärchen sind mit einer Schleimschicht überdeckt, durch die Bewegung werden Schadpartikel, Tröpfchen, etc. wieder aus den Bronchien transportiert (-> zuständig für die Reinigung).

8 Flimmerhärchen bei COPD
Teer legt sich wie ein Film auf die Flimmerhärchen, diese verkleben, der Schleim kann nicht mehr abgehustet werden. Die Menschen beginnen zu husten. MERKE: Husten ist nicht normal! (auch nicht der sogenannte Raucherhusten).

9 Wodurch werden die Bronchien eng?
Entzündung Muskel- verkrampfung MuGeGesunder gesunde Bronchien mehr Schleim Schleimhaut- schwellung schlaffe Bronchien Verengung entsteht durch entzündliche Reaktion. Auswurf + Husten + Atemnot (AHA-Effekt)

10 Welche Beschwerden haben die Patienten?
Hier wird ein Brainstorming durchgeführt, um die Beschwerden der COPD-Betroffenen zu sammeln. In welchem Alter beginnt COPD? -> 50. bis 70. Lebensjahr Ist die Erkrankung reversibel? Nein AHA Symptome: Husten, Auswurf (auch blutig ->dann Abklärung weiterer Erkrankungen wie Karzinom), Atemnot. Husten besonders morgens nach dem Erwachen. Belastungsdyspnoe (Atemnot) -> beginnt schon sehr früh (oft schon vor dem eigentlichen Erkennen der Erkrankung), nimmt immer weiter zu bis hin zur Immobilität. Ermittlung der Einschränkung über Anzahl der Treppenstufen ab der Atemnot auftritt. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Herzbelastung.

11 Ursachen Rauchen Genetische Veranlagung Luftverschmutzung
Schädliche Rauche und Gase Respiratorische Infekte Allergien Genetische Veranlagung: Alpha Antitrypsin Mangel (häufigste genetische Ursache für Lungenemphysem), AAT schützt die Lungenbläschen vor eiweißabbauenden Enzymen. Fehlt AAT, können die Wände der Lungenbläschen zerstört werden. Rauchen ist nicht immer die Ursache der COPD, verschlechtert sie aber in jedem Fall!

12 Rauchen 90% der Erkrankten sind Raucher
Eine Zigarette enthält 4000 Giftstoffe Es wird ein zähflüssiger Schleim produziert Es kommt zu einem Emphysem (Überblähung der Lungenbläschen mit Zerstörung der Lungenstruktur) Die Flimmerhärchen verkleben durch den Teer

13 Gruppenarbeit Gruppe 1 Aufgabenstellung: Gruppenarbeit:
Was sind die Ursachen für COPD? Wie sieht die Diagnostik für COPD aus? Für die Ursachen werden Karten an die Gruppe ausgegeben, aus diesen möglichen Ursachen sollen die richtigen ausgewählt werden: Lungenembolie, genetische Disposition, Rauchen, Luftverschmutzung, schädliche Rauche und Gase, Allergie, Pneumonie, Asthma, Tuberkulose, Lungenkrebs, Herzinsuffizienz, Trauma (Unterstrichene richtig) Diagnostik: Gruppe sollte am Flipchart beschreiben, welche Untersuchungen stattfinden, wie laufen die Untersuchungen ab, welche Werte in der Lungenfunktion sind maßgeblich für die Zuordnung (siehe Inhalt Folie 13-15) Gruppe 1 stellt die Arbeit als 1. Vor. Danach Folie vorstellen Für die Gruppenarbeit sollten 15 Minuten reichen

14 Gruppenarbeit Gruppe 2 Aufgabenstellung:
Rollenspiel (MFA und Patient): Anwendung eines Peak Flow Meters Erklärung zum Führen eines Tagebuchs Hier sollten 2 Teams mit je 2 Personen gebildet werden (je 1 MFA und 1 Pat.). Diese Gruppe stellt ihr Ergebnis nach der Folie 18 vor.

15 Gruppenarbeit Gruppe 3 Aufgabenstellung:
Rollenspiel (MFA und Patient): Anwendung von Dosieraerosolen 2 Gruppen mit je 1 MFA und 1 Patient. Die MFA fragt den Patienten wie er sein Spray anwendet und erklärt ihm danach die richtige Anwendung des Dosieraerosoles. Es sollte hier eine Beratung des Patienten durchgeführt werden: Bewegung, Atemgymnastik, Infekte, etc.

16 Diagnostik Lungenfunktionstest:
FEV 1: Luftvolumen (in Liter), welches bei maximaler Anstrengung in einer Sekunde ausgeatmet wird FVC = Vitalkapazität, Lungenvolumen (in Liter) Graphische Darstellung FEV 1: forciertes exspiratorisches Volumen, auch  exspiratorische Einsekundenkapazität genannt -> wichtiger Kennwert der Lungenfunktion. FEV 1-Rechner: (wie groß soll FEV 1 je Alter sein, wie alt ist die jeweilige Lunge). FVC: forcierte exspiratorische Vitalkapazität, ist das Lungenvolumen, das nach maximaler Einatmung (Inspiration) mit maximaler Geschwindigkeit (forciert) ausgeatmet werden kann.

17 Diagnostik Lungenfunktion beim gesunden Menschen
Lungenfunktion beim kranken Menschen

18 Diagnostik Reversibilitätstest zur Unterscheidung Asthma-COPD:
FEV 1 durchführen Inhalation eines kurzwirksamen ß2−Sympathomimetikums Lungenfunktion: Funktion und Leistungsfähigkeit der Lunge. Hier könnte eine MFA mit Erfahrungen den Ablauf des Tests schildern: Reversibilitätstest (Hier könnte eine MFA mit Erfahrungen den Ablauf des Tests schildern) sollte im infektfreien Stadium durchgeführt werden. - ß2−Sympathomimetikums z.B. 400 yg Salbutamol - (file://rz-sspw-dc01/Home/heike.ternes/Downloads/COPD-Leitlinie.pdf)

19 Abgrenzung Asthma/COPD (NVL Asthma, 2
Abgrenzung Asthma/COPD (NVL Asthma, 2. Auflage, Langfassung Juli 2011, Version 1.3) Lungenfunktion: Funktion und Leistungsfähigkeit der Lunge Hier könnte eine MFA mit Erfahrungen den Ablauf des Tests schildern: Reversibilitätstest (Hier könnte eine MFA mit Erfahrungen den Ablauf des Tests schildern) sollte im infektfreien Stadium durchgeführt werden - ß2−Sympathomimetikums z.B. 400 yg Salbutamol - (file://rz-sspw-dc01/Home/heike.ternes/Downloads/COPD-Leitlinie.pdf)

20 Diagnostik COPD-Lungenfunktion Leichte Obstruktion Schwere Obstruktion

21 Diagnostik: Peak-Flow Spitzenfluss
Zeiger des Gerätes bis zum Anschlag nach unten Tief einatmen Mundstück fest mit den Lippen umschließen So kräftig wie möglich 1 Atemstoß hinein pusten 2 – 3-mal wiederholen Bestwert eintragen Peak flow: Ausatmungsspitzenfluss. Patienten sollten Tagebuch führen um die Werte täglich zu dokumentieren, hier kann eine Verschlechterung schnell erkannt werden. Die Empfehlung lautet, die Messung immer im Stehen durchzuführen (in jedem Fall sollte die Position bei jeder Messung aber immer die Gleiche sein!).

22 Peak-Flow-Bestwert 14 Tage lang 3-mal-täglich messen und dokumentieren
Höchster Wert aller Messungen persönlicher Bestwert Messwerte können nach der Ampelregel interpretiert werden Der Peak-Flow-Wert kann in folgende Bereiche eingeteilt werden: Rot: 0 – 50 % - Arzt informieren! Gelb: 50 – 80 % - sorgfältig beobachten und den Notfallplan einhalten Grün: 80 – 100 %

23 Medikamente Langsam wirkende Anticholinergika
Wirken dauerhaft (12-24 Stunden) Verringern die Häufigkeit von Exazerbationen der COPD Können zu Hause gelassen werden  Mundtrockenheit, Verstopfung, Anstieg Augeninnendruck, Verwirrtheit, Herzrhythmusstörungen Exazerbationen = Verschlechterung Einsatz bei COPD Stadium II Beispiel: Spiriva • Basistherapie • Wirkungseintritt ca Min. • Wirkungsdauer: 12 Stunden • Anwendung max. 2 x täglich jeweils an Bettkante

24 Medikamente kurzwirksame Anticholinergika
Wirken schnell Bronchien erweiternd Sollten nur bei Bedarf angewendet werden Notfallmedikament (immer mitnehmen) Bei zu häufiger Anwendung, unzureichende Einstellung (Arzt informieren)  Wie langwirksame Anticholinergika Einsatz COPD Stadium II Beispiel: Atrovent, Berodual Bedarfstherapie: rasche Hilfe bei akuter Atemnot oder Engegefühl (gilt für alle kurzwirksamen Sprays) • Wirkungseintritt nach ca. 5 Min. • Wirkungsdauer: 4-6 Stunden • nicht öfter als 5-6 mal/Tag • vorbeugend (bei Anstrengung)

25 Medikamente Beta 2 Sympathomimetika (schnell und langsam wirksam)
Bronchien erweiternd Entzündungshemmend  Schwitzen, Unruhe, Herzklopfen Schnell: Salbutamol (Handelsnamen u.a. Apsomol, Broncho-Inhalat, Bronchospray). Langsam: Formoterol (Handelsnamen u.a. Foradil, Forair, Oxis u.a.). Theophyllin: Akutbehandlung, wird nur noch sehr selten eingesetzt (Handelsnamen u.a. Bronchoretard, Euphyllin, Euphylong).

26 Medikamente Glucokortikosteroide (inhalativ und systematisch)
Entzündungshemmender Effekt Weniger Schleim entsteht Unterdrücken die Entzündungsreaktion in den Bronchien Wirken anhaltend, aber im Notfall nicht schnell  Inhalativ: Heiserkeit, Pilzbefall  Systematisch (eher bei länger andauernder Therapie): Diabetes, Pergamenthaut, Osteoporose Pilzbefall -> nach Inhalation Mund ausspülen. Inhalativ: Budes, Novopulman, Atmadisk (inhalatives Kortison wirkt erst nach Tagen und nur bei regelmäßiger Anwendung). Systematisch: Decortin, Dermosolon, wird im Infekt für etwa 2-3 Wochen genommen. Kortison: ein im Körper (Nebennieren) gebildetes, lebenswichtiges Hormon = natürlicher Stoff, also kein Gift!

27 Medikamente Devices: Pulverinhalatoren Dosieraerosole Respimat
Feuchtinhalation Devices: Endgerät Überprüfung der Inhalationstechnik regelmäßig über das Medikamentenmanagement durchführen. Zu jedem Gerät gibt es „Übungspfeifen“

28 Anwendung von Inhalatoren
Schütteln Tief ausatmen Mundstück des Gerätes mit den Lippen fest umschließen Tief einatmen Bis 10 zählen Ausatmen Hier nur der prinzipielle Ablauf, der für alle Devices gültig ist. Hinweise zum jeweiligen Produkt sind dennoch wichtig. Bei mehr als einem Hub, muss mind. eine Minute bis zum nächsten Hub gewartet werden, da der Inhalt sonst nicht vom Körper aufgenommen werden.

29 Patientenschulung Regelmäßiges Überprüfen des Medikamentenplanes (DMP)
Richtige Handhabung der Medikamente Motivation der Patienten zum Führen eines Tagebuches Motivation zum Nichtrauchertraining Motivation zu Bewegung Atemgymnastik Infekte vermeiden + schnell und richtig behandeln Gesunde Ernährung / Übergewicht vermeiden Patientenschulung ist ein wichtiger Teil einer optimalen Behandlung (Physiotherapie, Lungensportgruppe). Beispiel Patiententagebuch: Infekte vermeiden: -“Menschenansammlungen” meiden, nicht anhusten lassen! - Händeschütteln vermeiden. - häufig Händewaschen.

30 Lippenbremse Beim Ausatmen die Luft durch leicht aufeinander gelegte Lippen ausströmen lassen Ruhig atmen, nicht pressen! ohne Lippenbremse mit Lippenbremse Atemwege bleiben offen beim Ausatmen kollabieren die Nach dem Sprühen sollte eine Pause von mindestens einer Minute gemacht werden.

31 Atemerleichternde Körperstellungen
Schülersitz Wichtig: Üben ... Kutschersitz Paschasitz Lippenbremse Torwartstellung Wandstellung

32 Notfallvorsorge Alarmsignale richtig interpretieren
Anzeichen für Infekte ernst nehmen Zunahme der Anwendung des Bedarf-Sprays Peak Flow Werte fallend (Tagebuch) Notfallplan erstellen COPD-Pass Alarmsignale sind häufigerer oder stärkerer Husten, Menge und Farbe des Auswurfes, Zunahme der Atemnot oder Atemgeräusche.

33 ICD-10-Kodierung COPD J44.- COPD FEV1 < 35% Sollwert J44.0
Interstitielles Emphysem J98.2 Kompensatorisches Emphysem J98.3 Hier Hinweis: P4 relevante Diagnosen.

34 DMP - COPD Auf was ist zu achten: Stadium der Krankheit
Passen Medikamente zum Stadium Ggf. Anpassung der Medikamente auf das Stadium Vorsorgeuntersuchungen einhalten Schulungen anbieten

35 DMP - COPD Delegierbare Aufgaben:
Frage nach Notfällen seit letztem DMP Überprüfung Inhalationstechnik Influenza / Pneumokokkenimpfung empfehlen Nikotinentwöhnung ansprechen Zur Bewegung motivieren Stiko Empfehlung Impfen: Einmalige Impfung ab dem 60. Lebensjahr. Tipp: An Keuchhusten denken!


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