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Aase Voldgaard Larsen Tysk Fagdag 8.2. 2016 Aalborg Universitet.

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Präsentation zum Thema: "Aase Voldgaard Larsen Tysk Fagdag 8.2. 2016 Aalborg Universitet."—  Präsentation transkript:

1 Aase Voldgaard Larsen Tysk Fagdag 8.2. 2016 Aalborg Universitet

2  Zweck der Untersuchung  Empirie, Methodisches und Forschungsfragen  Textsorte  Funktionen in Verträgen  Makrostruktur, Teiltexte und Sprachhandlungen  Obligatorische und fakultative Teiltexte  Realisierung von Funktionen in Teiltexten  Zusammenfassung

3  das Gerüst der Texte zu untersuchen, d.h. Regelmäßigkeiten bei der Themenentfaltung der Verträge festzustellen, und damit auch Regelmäßigkeiten beim Aufbau der Verträge festzustellen.  obligatorische und fakultative Elemente der Verträge festzustellen.  mehr Wissen über Verträge als Textsorte zu erhalten.

4  Korpus besteht aus 22 deutschen Mietverträgen.  Aufteilung von jedem Vertrag in Teiltexte und Sprachhandlungen.  Untersuchung folgender Fragen: ◦ Mit welcher Häufigkeit kommen die Teiltexte im Korpus vor? ◦ Sind die Teiltexte konstitutiv für die Textsorte oder fakultativ? ◦ Wie werden die Sprachhandlungen in den Teiltexten realisiert?

5 FunktionSprachliche Mittel (Engberg 1993, Engberg 1998 in Anlehnung an Lux 1981) Situation

6  Der Vertrag gehört zur Gruppe der FESTLEGENden Texte (Viehweger & Spies 1987:98; Engberg 1993).  Die übergeordnete Funktion des Textes ist VEREINBARUNG TREFFEN.  Zwei Teilfunktionen: RECHTSVERHÄLTNIS SCHAFFEN und HANDLUNGEN FESTLEGEN.

7  ”Die Makrostruktur einer Fachtextsorte ist das konventionalisierte Textablaufschema, das aus einer hierarchischen, aber in Grenzen flexiblen, Anordnung inhaltlich und funktional invarianter Textelemente zur gedanklich-sprachlichen Entfaltung eines fachbezogenen Themas besteht und das strukturelle Gerüst der Fachtextsorte bildet.” (Gläser 1990: 55)  På dansk: ”En fagtekstgenres makrostruktur er et konventionaliseret tekstforløb-skema, som består af en hierarkisk, men inden for visse grænser fleksibel, rækkefølge af indholdsmæssigt og funktionelt invariable tekstelementer til tankemæssig-sproglig udfoldelse af et fagrelateret tema og som udgør det strukturelle skelet i en fagtekstgenre.”

8  Die Makrostruktur besteht aus einer Reihe von Teiltexten, durch die verschiedene Sprachhandlungen realisiert werden.  ”Teiltexte sind in sich relativ abgeschlossene, funktional und thematisch kohärente, textkonstituierende Einheiten, die ihrerseits eine kommunikative Funktion haben und damit zur Realisierung der Textfunktion beitragen” (Gläser 1990: 56).  ”Sie sind hierarchisch gegliedert und können formal durch typographische Mittel (z.B. Alinea, Überschrift) markiert sein” (Gläser 1990: 56).  Die kommunikative Funktion des Teiltextes ist es, eine Sprachhandlung zu realisieren.

9  Sprachhandlungen sind die Handlungen, die mit dem Text ausgeführt werden.  Die konkrete Sprachhandlungsbedeutung kann erst in einer konkreten Situation festgelegt werden: Beispiel: ”Es zieht” (Was bedeutet das?)  Die Sprachhandlungen können in verschiedene Typen eingeteilt werden, und die konkrete Sprachhandlung wird nach den Sprachhandlungssignalen im Text festgelegt. (Engberg 1997: 85f)

10 Deltekst-nr.TemaIndholdSproghandling 1Præambeltekstbetegnelse, parter, performativ formel [fastlæggelse af genstand, parter og retsforhold] 2Kontraktens lejeobjektlejeobjektets art og retsforholdets art [fastlæggelse af lejeobjekt og retsforhold] 3Kontraktens tidsramme / lejeperiode startdato, varighed, og slutdato for retsforholdet [fastlæggelse af tidsramme] 4Lejebeløbets omfanglejebeløbets størrelse[fastlæggelse af lejebeløbet] 5 til x-2Udlejers og lejers pligter og rettigheder parternes pligter og rettigheder [fastlæggelse af parternes pligter og rettigheder] x-1Øvrige betingelserbiaftaler, delvis ugyldighed, ænd­ring­er af kontrakten [fastlæggelse af forbe­hold og gyldig­hed for kontraktens ordlyd] xAfslutningsted, dato, underskrifter[fastlæggelse af gyldighed for kontrakten]

11 Deltekst-nr.TemaIndholdSproghandling 1Præambeltekstbetegnelse, parter, performativ formel [fastlæggelse af genstand, parter og retsforhold] 2Kontraktens lejeobjektlejeobjektets art og retsforholdets art [fastlæggelse af lejeobjekt og retsforhold] 3Kontraktens tidsramme / lejeperiode startdato, varighed, og slutdato for retsforholdet [fastlæggelse af tidsramme] 4Lejebeløbets omfanglejebeløbets størrelse[fastlæggelse af lejebeløbet] 5 til x-2Udlejers og lejers pligter og rettigheder parternes pligter og rettigheder [fastlæggelse af parternes pligter og rettigheder] x-1Øvrige betingelserbiaftaler, delvis ugyldighed, ænd­ring­er af kontrakten [fastlæggelse af forbe­hold og gyldig­hed for kontraktens ordlyd] xAfslutningsted, dato, underskrifter[fastlæggelse af gyldighed for kontrakten]

12  Präambel mit Parteien (=Wer) (immer 1. Teiltext)  Mietsache (=Was) (in der Regel 2. Teiltext)  Miete (Preis) (=Wie viel) (in der Regel 4. Teiltext)  Unterschriften der Parteien (immer letzter Teiltext)  Es sind Textsorten-konstitutive Elemente, d.h. sie müssen vorhanden sein, um den Text zum Mietvertrag zu machen (und nicht z.B. einen Vertragsentwurf)  Alle übrigen Elemente sind fakultativ und nicht für die Gültigkeit des Vertrags notwendig, aber sie dienen praktischen und/oder juristischen Zwecken.

13  Zeitrahmen/Mietzeit (in der Regel 3. Teiltext)  Rechte und Pflichten der Parteien (in der Regel vom 5. Teiltext ab)  ”Sonstige Bestimmungen” (in der Regel der zweitletzte Teiltext)  Großer Unterschied in Bezug auf die Art und den Umfang dieser Teiltexte in den Verträgen, d.h. welche Sprachhandlungen realisiert werden.  Sie machen in der Regel den größten Teil des Vertragstextes aus.

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16  Teiltext 1: [Festlegen von Gegenstand, Parteien und Rechtsverhältnis]  ”Mietvertrag für Gewerberäume” eller ”Wohnungs-Mietvertrag”  ”Zwischen … als Vermieter und … als Mieter wird folgender Mietvertrag geschlossen”.

17  Teiltext 3: [Festlegen vom Zeitrahmen]  ”Das Mietverhältnis beginnt am:… und endet am: …“  ”Es [=das Mietverhältnis] kann von jedem Teil spätestens am dritten Werktag eines jeden Kalendermonats für den letzten Tag des übernächsten Kalendermonats gekündigt werden. Nach fünf, acht und zehn Jahren seit der Überlassung des Wohnraums verlängert sich die Kündigungsfrist für den Vermieter um jeweils drei Monate. Im übrigen richtet sich das Kündigungsrecht des Mieters und des Vermieters nach den gesetzlichen Vorschriften.“

18  Teiltext 5 til x-2: [Festlegen von Rechten und Pflichten der Parteien – z.B.: Tiere]  ”1. Der Mieter darf in der Wohnung Haustiere halten, soweit dies nach Anzahl und Größe der Tiere allgemein üblichen Vorstellungen entspricht. 2. Der Vermieter kann der Tierhaltung widersprechen, wenn dadurch die Hausgemeinschaft belästigt wird.”

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20  Verträge haben eine übergeordnete Funktion: VEREINBARUNG TREFFEN.  Diese kann in zwei Teilfunktionen aufgeteilt werden: RECHTSVERHÄLTNIS SCHAFFEN und HANDLUNGEN FESTLEGEN.  Die zwei Funktionen werden in unterschiedlichem Umfang in Verträgen realisiert:  Identifikation der Parteien (Wer), Mietsache (Was) und Miete (Wie viel) sowie Unterschriften (Teiltext 1, 2, 4 und x) gibt es in allen Verträgen. Sie sind Textsorten-konstituierende Teiltexte.  Teiltext 3 (Zeitraum - Wann) und x-1 (Sonstiges) findet man ebenfalls in (fast) allen Verträgen.  Teiltext 5 bis x-2 sind oft sehr umfassend und sind (in irgendeinem Umfang) in allen Verträgen vorhanden.  Sie sind fakultativ, und der Text ist ein Vertrag, obwohl sie nicht vorhanden sein sollte.  Eine Makrostruktur-Analyse mit einer Aufteilung in Teiltexte ist dazu verwendbar, den funktionellen Aufbau der (Mietvertrags)texte zu beschreiben.

21 Bhatia, V. 1993. Analysing Genre: Language Use in Professional Settings. London/New York: Longman. Brinker, K. 1985. Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Erich Schmidt Verlag. Busse, D. 1992. Recht als Text. Linguistische Untersuchungen zur Arbeit mit Sprache in einer gesellschaftlichen Institution. Tübingen: Niemeyer. Ditlevsen, M. et al. 2007. Sprog på arbejde – kommunikation i faglige tekster. Frederiksberg: Samfundslitteratur. Engberg, J. 1993. ‘Prinzipien einer Typologisierung juristischer Texte’. Fachsprache 15: 1/2. 31-38. Engberg, J. 1997. Konventionen von Fachtextsorten. Kotrastive Analysen zu deutschen und dänischen Gerichtsurteilen. Tübingen: Narr. Engberg, J. 1998. Introduktion til fagsprogslingvistikken. Århus: Systime. Frandsen, F. et al. 2002. International markedskommunikation i en postmoderne verden. Århus: Systime. Gläser, R. 1990. Fachtextsorten im Englischen. Tübingen: Narr. Göpferich, S. 1995. Textsorten in Naturwissenschaften und Technik. Tübingen: Narr. Hoffmann, L. 1998. ‘Fachtextsorten der Institutionensprachen III: Verträge’. In Hoffmann et al. Fachsprachen. Ein internationales Handbuch zur Fachsprachenforschung und Terminologiewissenschaft. Halbbd. 1. Berlin/New York: De Gruyter. 533-539. Klunzinger, E. 1987. Einführung in das Bürgerliche Recht. München: Verlag Wahlen. Koskela, M. & Pilke, N. 2002. ‘Annual Report – The Company’s Calling Card. A Comparison of Finnish, German, and Swedish Annual Reports’. In Nuopponen et al. (Hrsg.): Interkulturelle Wirschaftskommunikation – Forschungsobjekte und Methoden. Vaasan Yliopiston Julkaisuja – Proceeding of the University of Vaasa Reports – Selvityksiä ja Raportteja 93. Vaasa. 104-117. Lux, F. 1981. Text, Situation, Textsorte. Tübingen: Narr. Minarikova, M.. 2006 Der deutschsprachige Rechtssatz. Hamburg: Verlag Dr. Kovac. Nielsen, M. et al. 1997. ‚On Vijay K. Bhatia: Analysing Genre: Language Use in Professional Settings (1993)‘. In Hermes 19-1997. 207-239. Schachner, G. et al. 1995. ‘Miete, Pacht und Leasing’. In Schachner, G. Rechtsformularbuch für das Unternehmen. München: Verlag C.H. Beck. 635-641. Van Dijk. T. 1978. Tekstwetenschap. Een interdisciplinaire inleiding. Utrecht/Antwerpen: Het Spectrum. Viehweger & Spies. 1987. ‘Struktur illokutiver Handlungen in Anordnungstexten’. In Motsch, W. Satz Text, sprachliche Handlung. Berlin: Akademie-Verlag. 81-118.


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