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Das Leben ist kein Code. Funktionale Gesundheit durch Teilhabe Das Konzept der Funktionalen Gesundheit und die ICF - Grundlagen und Anwendungen in der.

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Präsentation zum Thema: "Das Leben ist kein Code. Funktionale Gesundheit durch Teilhabe Das Konzept der Funktionalen Gesundheit und die ICF - Grundlagen und Anwendungen in der."—  Präsentation transkript:

1 Das Leben ist kein Code. Funktionale Gesundheit durch Teilhabe Das Konzept der Funktionalen Gesundheit und die ICF - Grundlagen und Anwendungen in der Praxis

2 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor2 Übersicht Was ist das Konzept der Funktionalen Gesundheit? Und was meint ICF? Paradigmenwechsel in der Behindertenhilfe – Entwicklung der Organisationen Workshop zu Anwendungsmöglichkeiten

3 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor3 Gesundheitsprobleme, Beeinträchtigungen, Behinderung Aufgaben der Weltgesundheitsorganisation Die Weltgesundheitsorganisation

4 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor4 Geschichte der Klassifikation von Gesundheit Internationale Klassifikationen ICD-10 und DSM IV Klassifikation und Diagnoseinstrument ICD DSM Erste Klassifikationsversuche um 1850 1883 erstes internationales Todesursachenverzeichnis 1938 bereits die fünfte Version der Internationalen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme Die aktuelle Version ist die ICD-10. Zur Zeit wird an der ICD-11 gearbeitet

5 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor5 Internationale Klassifikationen ICD-10 und DSM IV Klassifikation und Diagnoseinstrument ICD DSM Die Entwicklung des Konzepts der Funktionalen Gesundheit

6 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor6 Die Entwicklung des Konzepts der Funktionalen Gesundheit ICIDH / ICIDH-2 (Int. Classification of Impairment, Disability and Handicap) Krankheitsfolgenmodell; störungs- und defizitorientierten Ansatz Internationale Klassifikationen ICD-10 und DSM IV Klassifikation und Diagnoseinstrument Individuelle Lebens- und Entwicklungssituation Das Konzept der Funktionalen Gesundheit

7 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor7 Individuelle Lebens- und Entwicklungssituation Das Modell zum Konzept der Funktionalen Gesundheit

8 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor8 Funktionalen Gesundheit Definition: Ein Mensch gilt dann als funktional gesund, wenn er möglichst kompetent und mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilnimmt und teilhat. Definition

9 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor901.06.20169 Behinderung ist… Definition: Ein Mensch gilt dann als behindert, wenn er aus etwelchen Gründen nicht in der Lage ist möglichst kompetent und mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen teilzunehmen und teilzuhaben. Definition

10 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor10 Das Konzept der Funktionalen Gesundheit, die ICF und die Prozessgestaltung mit dem Konzept der Funktionalen Gesundheit Internationale Klassifikation ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health) ICIDH / ICIDH-2 (International Classification of Impairment, Disability and Handicap) Fokus: Krankheitsfolgenmodell; störungs- und defizitorientierten Ansatz ICD DSM Individuelle Lebens- und Entwicklungssituation

11 01.06.2016Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor11 Problematik der ICF für die Bedarfserfassung, Hilfeplanung und Prozessgestaltung Im Konzept der Funktionalen Gesundheit wird der Mensch als ganzheitliches bio- psycho-soziales Wesen gesehen Für die Klassifizierung wird der Mensch und seine Lebenssituation aber auseinander genommen Gesundheit Gesundheitsproblem Körperstrukturen Körperfunktionen AktivitätenPartizipationen Kontextfaktor Umwelt Kontextfaktor Personbezogene Faktoren

12 01.06.201612Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Das Problem der Klassifikation des Functioning – die ICF

13 01.06.201613Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor

14 01.06.201614Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Die ICF – Kodierungsbeispiel

15 01.06.201615Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Codierung zerstückelt schlussendlich den Menschen und seine Lebenssituation Gesundheit Gesundheitsproblem Körperstrukturen Körperfunktionen AktivitätenPartizipationen Kontextfaktor Umwelt Kontextfaktor Personbezogene Faktoren Beispiele: Sich selbständig die Jacke anziehen oder selbständig Bus fahren können

16 01.06.201616Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor FG-gestützte Bedarfserfassung / Hilfeplanung / Prozessgestaltung Gesundheit Gesundheitsproblem Körperstrukturen Körperfunktionen AktivitätenPartizipationen Kontextfaktor Umwelt Kontextfaktor Personbezogene Faktoren Barriere Förderfaktor Barriere und Förderfaktor Barriere Problem ‚Jacke‘ anziehen??? Wo liegt das Problem? Wo liegen Veränderungsmöglichkeiten? Beispiele: Sich selbständig die Jacke anziehen oder selbständig Bus fahren können

17 01.06.201617Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Gesundheit Gesundheitsproblem Körperstrukturen Körperfunktionen AktivitätenPartizipationen Kontextfaktor Umwelt Kontextfaktor Personbezogene Faktoren FG-gestützte Bedarfserfassung / Hilfeplanung / Prozessgestaltung Klarer Fokus auf die kompetente Partizipation und Teilhabe eines Menschen

18 01.06.201618Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Paradigmenwechsel in der Behindertenhilfe – Entwicklung der Organisationen und der Berufspraxen Individuelle Lebens- und Entwicklungssituation

19 01.06.201619Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Veränderter Zugang mit dem Konzept der Funktionalen Gesundheit Traditionell Angebotsbezogen Traditionell Individuumsbezogen KundInnensystem Problematik: Es gibt nie genügend Ressourcen in einem Hilfesystem, um alle Bedarfe, Bedürfnisse und Wünsche einer Person zu befriedigen. Einseitiges Person- Environment-Fit-System. Die professionelle Hilfe (die HelferInnen) muss ‚genügen‘. ‚Selbstbestimmungsfalle‘. Problematik: Die professionellen Angebote und Angebotsstrukturen werden als gesetzt betrachtet. Die HilfeempfängerInnen müssen sich an die institutionellen Vorgaben halten. Einseitiges Person-Environment-Fit- System. Die Person mit Beeinträchtigungen muss ‚genügen‘. Neu Partizipationsbezogen Teilhabekonzept Vorteil: Das Angebot stellt immer möglichst normalisierte Lebens- bereiche mit möglichst normalisierten Aktivitätenmustern zur Verfügung (Kulturbezug). Der Bedarf an Leistungen kann von der Partizipation abgeleitet werden (Ressourcen- orientierung). Adäquates Person- Environment-Fit-System. Professionelle Ausrichtung: Was bieten wir? Passen die Leute zu unserem Angebot? Professionelle Ausrichtung: Wir bieten möglichst normalisierte Lebensräume und klären zusammen mit der betreffenden Person was sie braucht, um möglichst kompetent daran zu partizipieren. Professionelle Ausrichtung: Wir konzentrieren uns auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche, resp. auf die Probleme und Defizite einer Person und versuchen unsere Leistungen entsprechend zu gestalten.

20 01.06.201620Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Dienstleistungs- und Ressourcenorientierung Im Zentrum aller professionellen Bemühungen steht das Ziel, dass Menschen mit Beeinträchtigungen möglichst kompetent und möglichst gesund an möglichst normalisierten Lebenssituationen teilnehmen und teilhaben können Der Fokus aller professionellen Angebote und Leistungen liegt nicht (mehr) auf einer bestimmten Beeinträchtigung oder den Defiziten einer Person, sondern darauf, Teilhabemöglichkeiten zu bieten, in welchen sich die teilhabenden Personen kompetent (also wertvoll, selbstbewusst, selbständig, selbstsicher....) erleben können

21 01.06.201621Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Das Konzept der Funktionalen Gesundheit, die ICF und die Prozessgestaltung mit dem Konzept der Funktionalen Gesundheit Internationale Klassifikation ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health) ICIDH / ICIDH-2 (International Classification of Impairment, Disability and Handicap) Fokus: Krankheitsfolgenmodell; störungs- und defizitorientierten Ansatz FG-gestützte Bedarfserhebungs- und Prozessgestaltungs- systeme ICD DSM Individuelle Lebens- und Entwicklungssituation

22 01.06.201622Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Die ganzheitliche Orientierung des Konzepts der Funktionalen Gesundheit Individuelle Lebens- und Entwicklungssituation Die Einheit von Körper, Aktivitäten und Partizipationen Ausgangspunkt und Fokus: Kompetente Partizipation

23 01.06.201623Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Was meint kompetente Teilhabe - Der dreifache Kompetenzbegriff Kompetente Teilhabe von der Person aus gesehen Persönlichkeitsentwicklung als Kompetenzentwicklung Entwicklung einer stabilen und positiv besetzten Selbstkonzeption (Psychologisches Selbst / Körperselbst) Personbezogene Kompetenzen Handlungskompetenzen Kognitive Kompetenzen u.a. Kompetente Teilhabe vom Raum aus gesehen Regelbezogenes Leben Was darf / soll gemacht werden und was nicht? Das Angebot von Aktivitäten und Teilhabemöglichkeiten Das Angebot von Gestaltungsmöglichkeiten Kompetente Begleitung / Hilfe Teilhabebezogene Begleitung und Unterstützung Die Teilhabemöglichkeiten kennen Die Teilhabemöglichkeiten aufzeigen Selbstverantwortung (den Willen) stützen Informationen geben, beim Lernen helfen Beim Üben helfen Beim Können helfen Fürsorge

24 01.06.201624Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Fokus Empowerment Ziel jeder Hilfeleistung ist die Selbstbefähigung zur kompetente Teilhabe Selbstbefähigung meint, einem Menschen die Möglichkeit bieten, sich selbstsicher, selbstbewusst, selbstbestimmt oder auch selbständig zu erleben Selbständigkeit heisst aber nicht, dass Menschen alles alleine machen müssen Jeder Mensch hat ein Recht auf Hilfe Empowerment meint, Kompetente Teilhabe durch kompetente Unterstützung

25 01.06.201625Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Ausgerichtet auf das Ziel: Funktionale Gesundheit – Partizipation und Kompetenzentwicklung durch Empowerment Beschreibung und Erklärung der Partizipationsräume und Aktivitätenmuster Nicht normalisierte Räume und Muster müssen begründet und immer wieder reflektiert werden Lebensbereiche Konzepte zur Teilhabe (Partizipationen) und Aktivitätenmustern in den verschiedenen professionellen Angeboten und Lebensbereichen

26 01.06.201626Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Teilhabeorientierung – Bedarf an differenzierter Betrachtung Arbeiten, Wohnen und... Definition Teilhabe- möglichkeiten Definition Zentrale Aktivitätenmuster Bedarf an Hilfen zur kompetenten Teilhabe

27 01.06.201627Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Die ‚Normalisierung‘ der Bedarfserfassung mit dem Konzept der Funktionalen Gesundheit Die Normalisierung der Bedarfserfassung: Die effektive Teilhabe (Partizipation) wird differenziert und alltagsbezogen erfasst Und nicht das Unvermögen oder die Hilflosigkeit einer Person oder standardisierte Tätigkeiten (welche u.U. für die Person und ihre Lebenssituation gar keine Bedeutung haben)

28 01.06.201628Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Die ‚Normalisierung‘ der Bedarfserfassung Der Teilhabezusammenhang: Angebot – Bedürfnisse - Hilfebedarf Eine möglichst normalisierte Lebens- & Entwicklungs- situation Kultur-, gemeinschafts- & gesellschafts- spezifisch Individuelle Bedürfnisse Hilfebedarf und Hilfemöglichkeiten zur kompetenten Teilhabe // Verfügbare Ressourcen (Person - Umwelt – Angebot) Bedingungszusammenhang & Spannungsfeld

29 01.06.201629Institut für Professionsforschung und kooperative Wissensbildung – Daniel Oberholzer und Claudia Gloor Funktionale Gesundheit ist ein Ziel- und Ordnungskonzept – Es gibt die Möglichkeit einer ‚gemeinsamen Sprache‘ – Diese muss aber entwickelt werden Funktionale Gesundheit definiert die Bedeutung der Teilhabe – Teilhabemöglichkeiten müssen definiert und reflektiert und der Bedarf an Hilfen muss subjektbezogen erfasst werden Funktionale Gesundheit ist ein Handlungssystem – Die Zusammenarbeit mit den Personen mit Beeinträchtigungen muss mit Bezug auf Normalisierung und Kompetenzentwicklung zusammen mit den betreffenden Personen reflektiert und auch weiterentwickelt werden Es braucht eine entsprechende Kultur der kompetenten Teilhabe Die Umsetzung des Konzepts der Funktionalen Gesundheit in der Praxis


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