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Veröffentlicht von:Nicolas Knopp Geändert vor über 8 Jahren
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Neue Entwicklungen in der kognitiven Neuropsychologie
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Mit einer ausreichenden Zahl von Elektroden kann die elektrische Aktivität der Grosshirnrinde erfasst und eine “Erregungslandkarte” gezeichnet werden
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Die funktionelle Magnetresonanztomographie fMRI lässt die Aktivität von Tiefenstrukturen erkennen Der BOLD-Effekt (blood oxygen level dependent) nutzt die unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften von sauerstoffreichem und weniger sauerstoffreichem Blut
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Hans Berger (1873-1941)
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Aufgenommen: 1922 Publiziert: 1929
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Huber Rohracher (1902-1972)
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Der 1935 von Rudolf von Ottenthal in Wien gebaute Verstärker
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Rohrachers frühe EEG-Registrierungen
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Erstes Schlaf-EEG 1935
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Verschollene Publikationen
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Frequenzanalysen mit Analoggerät
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Kohärenzanalyse Hellmuth Petsche
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(a) Mozart vs. Ruhe-EEG (b) Kopfrechnen vs. Ruhe-EEG
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(a) Schönberg (b) Jazz
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(a) Bach (b) Beethoven
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Sensorisch evozierte Potentiale Event Related Potentials
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Die (vergebliche) Suche nach Reizantworten
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„Objektive Audiometrie“ Kurt Burian & Gidon Gestring
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Sensorisch evozierte Potentiale Abbild der Aussenwelt? Korrelat des Erlebens?
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Das Potential – ein Abbild des Erlebens
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Langsame Hirnrindenpotentiale Gleichspannungspotentiale
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Kornhuber & Deecke 1965 Hirnpotentialänderungen bei Willkürbewegungen und passiven Bewegungen des Menschen: Bereitschaftspotential und reafferente Potentiale
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Willkürbewegung ~1000 msec Bereitschaftspotential
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Current source density bei einfachen (links) und komplizierten (rechts) Fingerbewegungen: Frühe Phase – 2.3 sec vor der Bewegung
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Current source density bei einfachen (links) und komplizierten (rechts) Fingerbewegungen: Späte Phase – 0.45 sec vor der Bewegung
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Benjamin Libet 1982 Erleben einer Willenshandlung
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15 45 0 30 Umlaufzeit: ~ 3 sec
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Spontane Bewegung: RP:Bereitschaftspotential EMG: Handlung (Myogramm) RP EMG 1000 msec W 500 msec W:Erlebter Willensentschluss
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Der physiologische Prozess geht dem Erleben einer Willenshandlung voraus
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15 45 0 30 Geplanter Zeitpunkt Veto Zeitpunkt „Veto – Design“
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Geplanter Zeitpunkt Veto - Zeitpunkt
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Slow Potential Topography
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Raumorientierungsaufgaben: Mentale Rotation Verbale Aufgaben: Wald : Bäume = Wiese : Gras
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Sprache Raum
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Slow Potential Topography der Raumwahrnehmung
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Brain Trigger Design
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Änderungen des DC-Potentials um wenige Millionstel Volt beeinflussen unsere Leistungsfähigkeit
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Selbstkontrolle durch Biofeedbacktraining Erstes DC Biofeedback: 1977 durch Lauber
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Mit einer Echtzeitversion der low-resolution electromagnetic tomography LORETA wurden Probanden trainiert, die Stromdichte im vorderen gyrus cinguli zu erhöhen.
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BOLD bei vorgestellten Bewegungen (A) vor dem Training und (B) nach einem Echtzeit-Biofeedbacktraining Rückmeldung der lokalen Oxigenierung in Echtzeit Christopher deCharms et.al. - 2004
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Down-Regulation der parahippocampalen place area und Up-Regulation der supplementär motorischen area N. Weiskopf et. al. – Gruppe Niels Birbaumer - 2005
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(a) BOLD-Darstellung am Display des Versuchsleiters (b) Feedback-Schirm mit der Instruktion: grün = Zunahme, blau = Abnahme Diese Erregungsverteilung erleichterte die Einprägung von sinnvollem Material
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Schmerzkontrolle durch rtfMRI-Feedback aus dem vorderen cingulären Cortex De Charms et.al. 2005
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Rückmeldung des BOLD-Signals durch einen Graphen bzw. das Videobild einer Feuerstelle
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Am Wiener Institut wurden von der Forschungsgruppe Herbert Bauer, Florian Fischmeister und Claus Lamm Verfahren entwickelt, die eine Simultanregistrierung von EEG und fMRI möglich machen.
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Simultanregistrierung von EEG und fMRI
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Vom Labor in die Lebenswelt …
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DC-Potential und Muskelentspannung
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Aktiverungssteuerung durch Muskelrelaxation
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Aktivierungssteuerung durch Atemkontrolle
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Diese Techniken können wirksamer sein als ein Psychopharmakon
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Meditation
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E. R. Kandel Nobelpreis 2000 The molecular biology of memory storage: A dialogue between gens and synapses. [Science 2001]
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Neurobiologie des Lernens
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Vesikeln Endknopf Synapsenspalt Golgiapparat Mitochondrien Postsynaptische Membran Presynaptische Membran
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Hebb Postulat 1949 Die synaptische Verbindung von zwei gleichzeitig erregten Zellen wird verstärkt
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Bliss & Lomo 1973: Long term potentiation LTP
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NMDA-Rezeptor: N – Methyl – D – Aspartat – Rezeptor Maximale Erregung bei: 1) Bindung von Glutamat an den Rezeptor 2) Postsynaptischer Depolarisation [Massiver Einstrom von Ca ++ ]
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LTP tritt in Strukturen auf, die für das Lernen relevant sind Substanzen, welche die Lernfähigkeit beeinflussen, wirken auch auf die LTP Mausmutanten mit verminderten LTPs haben Lernschwierigkeiten
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In Zusammenhang mit der LTP treten am NMDA-Rezeptor Veränderungen auf: Zunahme der Anzahl von Synapsen Veränderung ihrer Gestalt Vermehrung der postsynaptischen NMDA- Rezeptoren
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Eric Kandel, 1929 in Wien geboren, begann in den 60er Jahren über die Neurobiologie des Lernens zu arbeiten
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Die Meeresschnecke Aplysia [Seehase] besitzt nur rund 20 000 Neuronen
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Die relativ grossen Neuronen können leicht Präpariert und sogar in vitro gehalten werden
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Lernabhängige Veränderungen können untersucht werden
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Kandels Modell für Lernprozesse war der Kiemenrückziehreflex der Aplysia
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Gewebekulturen für einfache Lernschaltkreise
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Das Motoneuron L 7 bewirkt eine rasche Kontraktion der Kieme
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Von 24 sensorischen Neuronen werden durch einen Hautreiz 6 aktiviert. Diese leiten die Erregung an 6 Motoneuronen weiter, die den Kiemenreflex bewirken
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Nucleus Sensory neuron Motor neuron Receptor Reinforcement by increased release of glutamat Serotonin Grundlage kurzfristiger Behaltensleistungen ist eine erhöhte Transmitterausschüttung.
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Langfristige Behaltensleistungen beruhen auf einer Neubildung von Synapsen
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Die Frage, warum Wachstum nur an aktivierten Synapsen auftritt, konnte an verzweigten Axonen untersucht werden, an denen die Lenkung von Proteinen aufgeklärt wurde
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Nur an der Synapse, an welcher Serotonin appliziert wurde, treten Veränderungen auf
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Neuronale Plastizität: Durch solche Umstrukturierungen kann sich sogar die Grösse von kortikalen Projektionsfeldern im Anschluss an Lernprozesse verändern [M. M. Merzenich 1990]
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Sensibilitätssteigerun g der Mittelfinger durch mehrmonatiges Training Somatosensorische Repräsentation beim Nachtaffen [Owl Monkey]
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Somatosensorische Areale der Fingerspitzen vor (li) und nach (re) dem Training
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Auch das Dogma der Zellkonstanz ist nicht mehr aufrecht, da Nervenzellen auch postnatal gebildet werden können, wie Fernando Nottebohm erstmals am Vogelhirn gezeigt hat.
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Dabei werden die neugebildeten Nervenzellen von Gliafasern geleitet
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Solche Neubildungen finden auch im menschlichen Gehirn statt Die Neurogenese geht vom Ependym der Ventrikel aus Neurotropine (Neural Growth Factor) steuern dieses Wachstum
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Eine grosse Zahl von Neuronen (~ 50%) geht durch Zelltod (Apoptose) wieder zugrunde Dabei tritt eine erhebliche Umbildung der synaptischen Verbindungen auf
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Angst – Stress - Belastung
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Sport erwies sich als ideales Modell für die Stressforschung Klettern Fallschirmspringen Tischtennis Judo Orientierungslauf Eishockey Regattasegeln
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Motivation unter Belastung
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30 40 50 60 70 1 Stunde 5 Minuten Klettern Approach Motivation
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30 40 50 60 70 1 Stunde 5 Minuten Klettern Approach Motivation
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Die kognitive Einstimmung auf eine bevorstehende Belastung ist von entscheidender Bedeutung: Kognitive Coping-Strategien
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Leistung unter Belastung: Manche werden besser …
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Andere schlechter als erwartet
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Manche Menschen zeigen unter Belastung einen Leistungsverlust [„Trainingsweltmeister“], während andere gerade unter Druck besser werden.
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Erfolgreiche Sportler Training Champions N L N L
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„Ergopsychometrie“ Nur der Vergleich der Testleistungen unter Neutralbedingungen und unter Belastung erlaubt eine Vorhersage der in kritischen Situationen auftretenden Leistungsänderungen
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Trainingsbedingte Belastungen können für ergopsychometrische Testungen genützt werden
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Realistische Simulationen sind wichtig: Ergopsychometrie auf der Ausreitbank
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0 Testleistung unter Belastung Wettkampfleistungen TW ES 25 1 5 Ergopsychometrische Testungen ermöglichen eine verlässliche Vorhersage der Leistung unter Belastung [Bischof & Beiglböck - Orientierungsläufer]
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Die Ursache für Veränderungen der Leistungsfähigkeit unter Belastung zeigte sich in neuropsychologischen Studien des Wiener Instituts
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DC-Potential und Leistung Im mittleren Aktivierungszustand ist die Leistungsfähigkeit optimal
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Leistung Aktivierung Unsere aktuelle Leistungsfähigkeit hängt vom Aktivierungsniveau ab
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Leistung Aktivierung Zwischen Aktivierung und Leistung besteht eine umgekehrt u-förmige Beziehung
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Leistung Aktivierung Menschen unterscheiden sich in ihrem habituellen Aktivierungsniveau
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Leistung Aktivierung Jede Belastung hat eine Erhöhung des Aktivierungsniveaus zur Folge
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Leistung Aktivierung Der habituell hoch Aktivierte wird dadurch zum Trainingsweltmeister
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Die Therapie des Trainingsweltmeisters: Aktivierungssteuerung
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Dissertationen an der SFU: Albel - Schrank - Wieser Mögliche Szenarien des Katastrophenterrorismus Auswirkungen auf First Responder Biofeedbacktherapie mit First Respondern Prävention von posttraumatischen Syndromen
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Skalierung der emotionalen Wirkung der Situationen
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Versuchsablauf der Arbeiten Albel - Schrank - Wieser
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117 „First Responder“: 26 Freiwillige Feuerwehr 31 Militär 40 Polizei 20 Rettungsorganisation Samariterbund
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Olfaktorische Reizung
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Olfaktorische Reizung bewirkt die stärksten emotionalen Reaktionen
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Belastungstest und Biofeedback-Training
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Giselher.Guttmann@univie.ac.at
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