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Der Kleine Beutenkäfer (Aethina tumida)

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Präsentation zum Thema: "Der Kleine Beutenkäfer (Aethina tumida)"—  Präsentation transkript:

1 Der Kleine Beutenkäfer (Aethina tumida)
Birgit Esterl Steirische Imkerschule

2 Gesetzliche Lage in Österreich
Laut Bienenseuchengesetz sind der Befall und Verdacht auf den Kleinen Beutenkäfer anzeigepflichtig. Meldepflicht gilt auch EU weit! James D. Ellis, University of Florida / © Bugwood.org / CC-BY-3.0-US Steirische Imkerschule © Bugwood.org

3 Verbreitung Ursprünglich in Afrika, südlich der Sahara
1996 USA, 2002 Australien, 2003 Ägypten, 2007 Mexiko, 2008 Kanada, 2010 Hawaii, 2012 Kuba… 2004 Portugal und 2015 Italien (Kalabrien) Steirische Imkerschule

4 Einschleppung 1. Durch Importorte Honigbienen z.B. Paketbienen & Versandkäfigen für KÖ! 2. Bienenschwärmen oder wilden Bienenvölkern die ungewollt mit Schiffs- oder Lufttransporten befördert werden. 3. In gebrauchten Geräten und Materialien für Bienenzucht, mit importierten Waren, wie z.B. Obst. 4. Mit Importen von Erde bzw. Topfpflanzen?! Steirische Imkerschule

5 Verbreitung Erwachsene Tiere (Flug) Imker: Bienenvölker Schwärme
Honigwaben Bienenwachs Beuten Erde Obst Hummeln Steirische Imkerschule James D. Ellis, University of Florida / © Bugwood.org / CC-BY-3.0-US

6 Kann sich der KBK bei uns etablieren?
Für Verpuppung werden feuchte, lockere Böden und warme Temperaturen benötigt. Bei Bodentemperaturen unter 10 °C kann sich der Käfer nur langsam vermehren. Länder in Süd- und Mitteleuropa stärker betroffen. Käfer kann stabile Populationen etablieren. Käfer überwintert in der Wintertraube! Steirische Imkerschule

7 Erhöhte Gefahr besteht:
In wärmeren Gebieten Mitteleuropas In temperierten Bienenhäusern & Honiglagerräumen In Gebieten mit feuchten, lockeren Böden in der Nähe von Flughäfen, Lagerhallen & Häfen… Steirische Imkerschule

8 Kann man den KBK wieder ausrotten?
Wenn er nicht sofort nach der Einschleppung entdeckt wird, verbreitet sich der Käfer sehr rasch! Ist der KBK erst verbreitet, lässt er sich nicht wieder ausrotten! (USA und Australien) Man kann die Vermehrung reduzieren, so dass gravierende Schäden heute nur mehr selten auftreten. Steirische Imkerschule

9 Ihre Verantwortung Bienenimporte nur mit entsprechenden Importgenehmigungen! Informieren Sie sich über den Lebenszyklus des Käfers! Achten Sie auf dunkle, krustige Spuren der Wanderlarven (fauler Geruch)! Steirische Imkerschule

10 Ihre Verantwortung Kontrolle der Bienenvölker regelmäßig auf Schadensbilder des KBK! Informieren Sie sich über den aktuellen Stand der Verbreitung. Geben Sie Informationen sachlich an Kolleginnen & Kollegen weiter! Steirische Imkerschule

11 Verhalten der Biene Propolis-Gefängnisse
Käfer betteln Bienen um Futter an! Imker öffnet Gefängnisse durch Arbeiten am Volk! Hygieneverhalten – Afrikanische Bienen entfernen Eier und Larven von A. tumida. Afrikanische Bienen sind für ihre hohe Tendenz zum Schwärmen bekannt. Steirische Imkerschule

12 Lebenszyklus Steirische Imkerschule

13 Adulter Käfer Größe: 5mm lang und 3 mm breit. Ca. 1/3 so groß wie Biene Farbe: rötlich, später dunkel-braun bis schwarz. Fühler: keulenförmig Flügeldecken: kurz, sodass Segmente des Hinterleibs zu sehen sind. Verhalten: Käfer verstecken sich vor dem Licht. Steirische Imkerschule Quellennachweis Bild

14 Eier Ca. 2/3 der Größe eines Bieneneis.
Unregelmäßige Gelege bis 210 Eier. Meist in Ritzen und Spalten. Teilweise auch auf Waben. Mehrere od. einzelne Eier in Zellen (Pollen- oder Brutzellen) Bienenei ca. 1,5 mm Käferei 1/3 kleiner Steirische Imkerschule

15 Wanderlarven Größe: ca. 10 mm (Wanderlarvenstadium)
Stachelreihe am Rücken; seitlich Atem- öffnungen. Beine: sechs voll entwickelte Beine in unmittelbarer Nähe des Kopfes Wird das Volk geöffnet, lassen sich die Larven z.T. von den Waben fallen und verstecken sich in Spalten. Steirische Imkerschule

16 Larven Steirische Imkerschule

17 Larven bis 1 cm lang, fühlt sich rau an,
Große Wachsmotte Kleiner Beutenkäfer bis 2,3 cm lang; 9 Larvenstadien (unterschiedliche Größen); zusätzliche Bauchbeine lässt sich leicht zerdrücken; bildet ein Gespinst aus bis 1 cm lang, fühlt sich rau an, lässt sich nicht leicht zerdrücken; bildet kein Gespinst

18 Schäden Honigqualität wird durch Verschmutzung und Vergärung massiv beeinträchtigt Großer wirtschaftlicher Schaden Waben brechen völlig zusammen Steirische Imkerschule James D. Ellis, University of Florida / © Bugwood.org / CC-BY-3.0-US

19 Bei Verdacht auf… Information der Veterinärbehörden
Verdächtige Käfer, Larven in verschlossenen Gefäßen sammeln und an Behörden bzw. Referenzlabor übergeben Keine lebenden Tiere mit der Post versenden 12 h in Gefrierschrank In 70% Alkohol einlegen Steirische Imkerschule

20 Am Bienenstand Halten von ausreichend starken Bienenvölkern. Schleudern Sie Honigwaben gleich oder am nächsten Tag. Keine Waben oder Entdeckelungswachs liegen lasse. Lagerung von Waben unter 10 °C. Diagnose: Wellpappe im Beutenboden (Vorliebe für dunkle Ritzen) Steirische Imkerschule

21 Doppelstegplatte 500 x 75 x 4 mm
Das Bodenbrett sollte sauber und eben sein Es sollte nicht zu kalt sein (Käfer sonst in Bienentraube) Nach 48 Stunden erfolgt die Auswertung Befall zu 96 % angezeigt! Steirische Imkerschule

22 Chemische Bekämpfung Chemischen Methoden zur Bekämpfung des KBK stehen in Österreich zurzeit nicht zur Verfügung. In den USA wird Permethrin (im Boden) und Coumaphos im Volk) zugelassen. In Australien lediglich Permethrin! Problem: Kontamination der Bienenprodukte, Resistenzeffekte des Käfers sowie negative Effekte auf Bienen und andere Insekten. Steirische Imkerschule

23 Alternative Bekämpfung
Löschkalk gegen die Verpuppung auftragen. Essigsäure konnte die Anzahl der Larven im Wabenlager verringern. Fallensysteme mit und ohne Lockmittel. Steirische Imkerschule


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