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Die Helfer als Opfer Die Gewalt der Klienten gegenüber den Helfern

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Präsentation zum Thema: "Die Helfer als Opfer Die Gewalt der Klienten gegenüber den Helfern"—  Präsentation transkript:

1 Die Helfer als Opfer Die Gewalt der Klienten gegenüber den Helfern
Dr. Christian Bradl Regionalleiter im LVR-Heilpädagogische Hilfen-Netz West, Viersen >Region Aachen-Düren, Jülich

2 Deutsche Heilpädagogische Gesellschaft - Fachlicher Austausch - Fachtagungen - DHG-Schriften - Expertisen - DHG-Preis - Kooperation mit anderen Fachverbänden - Stellungnahmen

3 LVR-HPH-Netz West - Heilpädagogische Hilfen
580 Wohnplätze in 124 Wohneinheiten 8 Heilpädagogische Zentren (HPZ) 2 Koordinierungs-, Kontakt-, Beratungsstellen (KoKoBe, Trägerverbund) zusätzlich 230 BeWo-Verträge dezentralisiert in 19 Gemeinden/Städten (7 Kreise / Rheinland) in 8 Regionen strukturiert Region Aachen-Düren 4 Wohnbereiche, 69 Wohnplätze in Jülich, Düren (Wohngruppen), Aldenhoven, Eschweiler (Apartmenthäuser) HPZ in Jülich (Tagesstruktur, Begegnung, Bildung) KoKoBe in Jülich Betreutes Wohnen

4 Die Helfer als Opfer Die Gewalt der Klienten gegenüber den Helfern
Umgang mit Gewalt in der Behindertenhilfe Mitarbeiter als Opfer – Gewalt und ihre Bedingungen Professionell mit Gewalt umgehen Rahmenbedingungen

5 Gewalt – Übergriffe - Aggression
1. Umgang mit Gewalt in der Behindertenhilfe Gewalt – Übergriffe - Aggression „Aggression ist ein beobachtbares, manchmal zielgerichtetes Verhalten, das eine Schädigung bewirkt“ (HEINRICH 2005,15). Diese Definition lässt zunächst bewusst offen, ob es sich um ein absichtliches, stereotypes, zwanghaftes oder impulsives Verhalten handelt.

6 verbale & körperliche Gewalterfahrungen in Einrichtungen
BGW 2007

7 Unfall-Risiko Übergriffe (BGW 2001)

8 Boldt 2001

9 Gewalt und Aggression in Pflege- und Betreuungsberufen (ZEH u.a. 2009)
Erleben von Gewalt ist ein sensibles und tabuisiertes Thema in Gesundheits- bzw. Betreuungsberufen ein relativ hohes Maß an Toleranz gegenüber Gewalt Nur ein geringer Anteil von Gewalt wird dokumentiert Prävalenzraten für Mitarbeiter mit Gewalterfahrungen von 30-80%

10 Daten aus den LVR-HPH-Netzen
- Arbeitsunfälle (Jahr 2011): von 54 Arbeitsunfällen der drei LVR-HPH-Netze: 19 (35%) Bewohner-Übergriffe - Mitarbeiterbefragung (2012): 51% der Mitarbeiter geben an, in den letzten 12 Monaten im eigenen Arbeitsbereich gewalttätige Situationen erlebt zu haben

11 Auswirkungen auf die Mitarbeiter
Gefühl von Handlungsunfähigkeit Gefühl von Hilflosigkeit Ängste Wirklichkeitsverlust Emotionale Leere Heftige Gefühlsausbrüche Konzentrationsstörungen Schlafstörungen

12 Auswirkungen auf Mitarbeiter
Zweifel an beruflicher Kompetenz pädagogischer Umgang verbale oder körperliche Gegenreaktionen

13 Handlungsansätze Wie können sich Mitarbeiter in gewalttätigen Situationen verhalten? Was ist tun, wenn es zu Übergriffen gekommen ist? Welche präventiven Möglichkeiten gibt es?

14 2. Gewalt und ihre Bedingungen
Aggressionen … gehören zum Repertoire menschlicher Verhaltensweisen und kommunikativer Ausdrucksformen In und mit Aggressionen werden Aktivitäten, Emotionen, Bedürfnisse, Spannungen, Konflikte usw. ausgetragen, werden Signale und Botschaften vermittelt. Aggressive Verhaltensweisen werden solange aufrechterhalten, solange nicht alternative Verhaltensmuster oder Möglichkeiten zur Selbststeuerung verfügbar sind.

15 Aggressionen Funktionale bzw. instrumentelle Aggression Emotionale Aggression Impulsive Aggression > Bezugspersonen als Opfer von Aggressionen

16 Strukturelle Gewalt Unter struktureller Gewalt in der Betreuung sind Strukturen oder Prozesse benannt, in den Betreuungspersonen aufgrund vorgegebener oder wenig beeinflussbarer Rahmenbedingungen selbst personale Gewalt ausüben. >Rahmenempfehlung der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe zur Prävention von Gewalt in Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe

17 Bewältigung von Übergriffen Mitarbeiter-Perspektive
3. Professionell mit Gewalt umgehen Bewältigung von Übergriffen Mitarbeiter-Perspektive individuelle Ressourcen -Stärken -Modelle -Handlungs- konzepte subjektive Wahrnehmung Einschätzung -Aggression -eigene Reaktion -eigene Emotion -Wirkungen Aggressionen -Art -Intensität -Abläufe -Objekte -Ort erfolgreiche Bewältigung soziale Ressourcen -Kollegen -Institution -Beratung -Rufsysteme Überlastung

18 In und nach Gewaltsituationen
> wie kann ich Frühwarnzeichen erkennen? > wie ist der Spannungsverlauf > Wie kann ich mich in Konflikten, gewalttätigen Situationen oder Übergriffen verhalten? > wann gibt es welche Interventionsmöglichkeiten > was ist nach den gewalttätigen Situationen zu tun?

19 Spannungsverläufe Elbing 1996

20 Verhalten bei Übergriffen
Deeskalierung: nicht nur Techniken, sondern viel mehr Haltungen und Auftreten personelle Unterstützung im Notfall körperlichen Schutz- und Sicherungstechniken Befreiung, Führen, Halten DOKI Tri.A.S. PKS PART KUGA PRODEMA

21 Nach gewalttätigen Situationen
Unterstützung beim Konfliktmanagement Emotionale Unterstützung Bearbeitung im Team weitere betriebliche Maßnahmen

22 Krisenintervention & pädagogische-therapeutische Handlungsstrategien
Wirksame Krisenintervention muss aber eingebunden sein in ein umfassenderes multiprofessionelles Konzept mit längerfristigen Handlungsstrategien. Qualifizierte pädagogisch-therapeutische Handlungskonzepte im Umgang mit Aggressionen sind die beste Prävention.

23 Anforderungen an eine professionelle Grundhaltung
Selbstwahrnehmung > Persönliches Gefährdungsmanagement 2) Vollständigkeit der Wahrnehmung > individuelle Problemanalyse 3) Normalisierung der Beziehung > Nähe und Distanz

24 Rechte von Menschen mit Behinderung und Mitarbeitern
4. Rahmenbedingungen Rechte von Menschen mit Behinderung und Mitarbeitern Recht auf soziale Teilhabe auch unter erschwerten Bedingungen Mitarbeiter zu qualifizieren und vor physischen und psychischen Verletzungen zu schützen bzw. diese zu vermindern.

25 Umgang mit Aggressionen und Gewalt erfordert eine besondere Sensibilität und Transparenz
Detaillierte Dokumentation Berichte/Meldungen Abläufe, Regelungen im QMS Regelungen bei freiheitsentziehenden Maßnahmen Handlungskonzepte im Umgang mit Aggressionen

26 Beratung und Qualifizierung
Ausbildung Fort- und Weiterbildung Übung von Schutz- und Sicherungsmaßnahmen Supervision beratende Unterstützung interner Fachdienste regionaler Beratungsteams im Verbund Experten auf dem freien Markt Konsulentenkonzept

27 Umgang mit Aggressionen ist auch eine Führungsaufgabe

28 Fürsorgepflicht, Arbeitsschutz, Gesundheitsmanagement
Fürsorgepflicht des Arbeitgebers > Arbeitsunfälle, Prävention Verantwortung der Führungskräfte Gefährdungsbeurteilung Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)

29 Leitlinien der Unfallkasse für den Umgang mit Mitarbeitern nach belastenden Situationen
Betriebliche Hilfen nach psychisch belasteten Ereignissen Möglichkeit eines Gesprächs mit Vertrauensperson Möglichkeit kurzfristiger Herausnahme (Ablösung, Bereitschaftsdienst) Ansprechpartner im Betrieb zur psychosozialen Betreuung Regelung weiterer Ansprechpartner (Vorgesetzte, Betriebsarzt, Sicherheitsbeauftragter) Externe Hilfsmöglichkeiten wie z.B. Notfallpsychologen, Trauma- Ambulanzen Unterstützung durch Unfallversicherungsträger

30 Vielen Dank

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