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UNIX Linux
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Gliederung 1. Entstehung von UNIX 2. Aufbau von UNIX 3. Was ist Linux?
4. Eigenschaften des Linux-Kernels 5. Linux-Distributionen 6. Rechte und Lizenzen 7. Das Linux-Dateisystem ext2 8. Einsatzformen 9. Bedienung 10. Fazit
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Entstehung von UNIX Mitte der 60er Jahre: AT&T und das MIT begannen mit der Entwicklung des neuartigen Betriebssystems Multi-User Gemeinsame Nutzung von Datenbeständen (Lochkarten) K. Thompson und D. Ritchie griffen das Projekt in den Bell Laboratories auf, unter dem Namen UNICS (UNiplexed Information and Computing System) Ende 1969: Realisierung in Assembler auf DEC Minicomputern Portierung in Programmiersprache C als „UNIX“
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Entstehung von UNIX Bell Laboratories gaben Unix-Lizenzen günstig heraus und portierten Unix auf verschiedenste Rechnerarchitekturen, so dass es schnell Verbreitung fand und weiterentwickelt wurde 80er Jahre: Veröffentlichung des Quellcodes Zersplitterung der Entwicklung durch verschiedene Hersteller 1989: AT&T gelang Integration der verschiedenen Linien Es entstand Unix System V, Release 4.
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Entstehung von UNIX Auch heute noch zwei große Linien: UNIX System V (AT&T) UNIX 4.2 BSD (Berkeley System Distribution) Ableger: z.B. AIX, HP-UX, SCO-UNIX und Linux
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4. Eigenschaften des Linux-Kernels 5. Linux-Distributionen 6. Rechte und Lizenzen 7. Das Linux-Dateisystem ext2 8. Einsatzformen 9. Bedienung 10. Fazit
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Aufbau von UNIX Kern (engl. Kernel): Prozessverwaltung Gerätetreiber Verwaltung des Dateisystems Schale (engl. Shell): Verbindung zwischen Benutzer und Kernel User Shell Kernel Hardware
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4. Eigenschaften des Linux-Kernels 5. Linux-Distributionen 6. Rechte und Lizenzen 7. Das Linux-Dateisystem ext2 8. Einsatzformen 9. Bedienung 10. Fazit
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Was ist Linux? Unix-artiger Betriebssystemkern („kernel“)
Entwicklung April 1991 vom finnischen Studenten Linus Torvalds gestartet speziell für PCs Symbol für Linux: Pinguin „Tux“
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Eigenschaften des Linux-Kernels
Multi-User echtes Multitasking und Multiprocessing Unterstützung vieler Dateisysteme Integrierte Netzwerkfähigkeit Orientierung an UNIX-Standards (z.B. POSIX) Modularer Aufbau Quelltext liegt offen und kann ergänzt werden Benutzer A Benutzer B P1 P2 P3 P4 Shell Betriebssystem (Kernel)
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Linux - Distributionen
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Rechte und Lizenzen GNU Public License (GPL) Open Source
verwendeter GPL-Code muss auch wieder freigegeben werden freier Status soll dadurch bestehen bleiben
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Das Linux-Dateisystem ext2
ext2 = Extended Second Filesystem keine Laufwerksbuchstaben ausschließlich dateiorientiert. Alles ist eine Datei: - Geräteschnittstellen - Verzeichnisse - FIFO-Buffer (Named Pipes) Attribute: - Read (r) - Write (w) - Execute (x) Jede Datei gehört einem Benutzer und einer Gruppe
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Das Linux-Dateisystem ext2
drwxr-xr-x 56 marc users Apr 16 18:28 marc/ -rw-r--r marc users Mar 3 23:02 Linux.doc lrwxrwxrwx 1 root root May libtermcap.so > libtermcap.so.2.0.8* Link-Counter Eigentümer (User) Eigentümer (Gruppe) Dateigröße drwxrwxrwx d = Directory (Verzeichnis) - = File (Datei) l = Link (Verknüpfung) p = Pipe (FIFO-Buffer) Rechte des Besitzers r = Read (Lesen) w = Write (Schreiben) x = Execute (Ausführen) s = Set-UID (User ID) Rechte der Gruppe r = Read (Lesen) w = Write (Schreiben) x = Execute (Ausführen) s = Set-GID (Group ID) Rechte aller Anderen r = Read (Lesen) w = Write (Schreiben) x = Execute (Ausführen) t = „Sticky-Bit“
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Das Linux-Dateisystem ext2
/ Wurzel des Dateisystems (root) /boot Boot-Manager und Betriebssystemkern /bin “Binaries”: hier finden sich die wichtigsten Dienstprogramme /dev Gerätedateien für die Ansteuerung sämtlicher Peripheriegeräte /etc Konfigurationsdateien /home Benutzerverzeichnisse. /lib Libraries (Bibliotheken, ähnlich den .dll unter Windows) /proc virtuelle Dateien zum Zugriff auf Systeminformationen /sbin Dienstprogramme, die nur Administratoren ausführen können /tmp Temporäre Dateien. /usr Hier werden sämtliche Anwendungsprogramme installiert. /usr/bin Binaries (Programme selbst) /usr/lib Libraries (von den Programmen benötigte Bibliotheken) /usr/local Benutzerprogramme (von der Distribution wird hier nichts abgelegt) /usr/man Manual-Pages, die Hilfedateien aller Programme /var Variable Daten: Spoolverzeichnisse (Mail, Drucker) und Datenbanken
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Linux-Dateisysteme Journaling Filesystems sind in der Entwicklung:
ReiserFS (Hans Reiser) ext3 (Stephen Tweedie) XFS (SGI) JFS (IBM)
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Einsatzformen Stärken im Serverbereich: Stabilität
Unterstützung aller wichtigen Netzwerkprotokolle Fernwartung über Telnet (Kommandozeilenorientiert) auch mit älterer Hardware gut einsetzbar sehr gute Möglichkeiten zur Automatisation über Scripts System sehr offen für Erweiterungen
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Einsatzformen Endanwender-Bereich: wird derzeit stark ausgebaut
netzwerkfähiges Client-Server-System für grafische Oberfläche Server: XFree86 Clients: KDE, Gnome, Enlightenment, ... großer Vorteil: geringe Kosten und hohe Stabilität X-Server auch für Windows erhältlich (jedoch meist kommerziell), somit Fernwartung von Windows-System aus möglich
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4. Eigenschaften des Linux-Kernels 5. Linux-Distributionen 6. Rechte und Lizenzen 7. Das Linux-Dateisystem ext2 8. Einsatzformen 9. Bedienung 10. Fazit
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Bedienung Multi-User-System: Anmeldung erforderlich
Systemadministrator = root Wichtige Befehle an der Linux-Konsole: Linux-Befehl Windows Beschreibung ls dir /w Verzeichnis auflisten ls -l dir, attrib Dateiattribute mit anzeigen cd Verzeichnis cd Verzeichnis Verzeichnis wechseln cd .. cd.. Eine Eben zurück cd In das Home-Verzeichnis cd - Vorher besuchte Verzeichnis
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Bedienung Linux-Befehl Windows Beschreibung
cat Datei type Datei Datei ausgeben more Datei type Datei | more Datei seitenweise ausgeben tail -10 Datei letzte 10 Zeilen ausgeben tail -f Dateiname Änderungen verfolgen echo Text echo Text Text ausgeben (für Scripte) cp Pfad1 Pfad2 copy Pfad1 Pfad2 Datei kopieren mv Pfad1 Pfad2 move Pfad1 Pfad2 Datei verschieben/umbenennen rm Dateiname del Dateiname Datei löschen rm -r Verz deltree Verz mit Unterverzeichnissen löschen rm -rf Verz Ohne Nachfrage löschen mkdir Verz md Verz Verzeichnis anlegen rmdir Verz rd Verz Verzeichnis löschen
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Bedienung Linux-Befehl Windows Beschreibung
mkfs format Partition/Datenträger formatieren fdisk fdisk Datenträger partitionieren id Benutzerinformationen anzeigen who Ausgabe eingeloggter Benutzer ping ping Ping traceroute tracert Traceroute netstat netstat Netstat ifconfig ipconfig Netzwerkinterfaces konfigurieren route route Routing konfigurieren nslookup nslookup (NT) DNS-Auflösung telnet telnet Auf Server einloggen ftp ftp FTP-Verbindung aufbauen
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Bedienung Sehr gute Möglichkeiten zu Befehlsverkettung und Ein-/Ausgabe-Umleitung: netstat -a | more ls | grep suchbegriff convert <eingabe.txt >ausgabe.txt /usr/local/bin/sicherung >/dev/null 2>&1 cat Datei | sort | uniq | wc -l
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Gliederung 1. Entstehung von UNIX 2. Aufbau von UNIX 3. Was ist Linux?
4. Eigenschaften des Linux-Kernels 5. Linux-Distributionen 6. Rechte und Lizenzen 7. Das Linux-Dateisystem ext2 8. Einsatzformen 9. Bedienung 10. Fazit
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Fazit stabiles Betriebssystem sehr gut für Servereinsatz geeignet
Kommandozeilen-Administration gewöhnungsbedürftig aber effektiv Aufholbedarf im Enduser-Bereich Office-Programme nur in begrenztem Funktionsumfang Hoffnung auf die Zukunft
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Danke für die Aufmerksamkeit!
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