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GRUNDKURS III Einführung in die politikwissenschaftliche Teildisziplin Internationale Beziehungen.

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Präsentation zum Thema: "GRUNDKURS III Einführung in die politikwissenschaftliche Teildisziplin Internationale Beziehungen."—  Präsentation transkript:

1 GRUNDKURS III Einführung in die politikwissenschaftliche Teildisziplin Internationale Beziehungen

2 Die wissenschaftstheoretische Grundtriade
ERKENNTNISINTERESSE FRAGESTELLUNG SICHT bzw. DEFINITION DES (ERKENNTNIS-)GEGENSTANDES Jürgen Habermas: Erkenntnis und Interesse. Jüngste Aufl.Frankfurt/Main:Suhrkamp 2001 John Ziman: Wie zuverlässig ist wissenschaftliche Erkenntnis? Braunschweig 1982 Heinrich Schmidt/Georgi Schischkoff (Hrsg.): Philosophisches Wörterbuch. Jüngste Aufl. Stuttgard: Kröner 1991

3 Unterschiedliche Erkenntnisinteressen
a) Generelle Unterschiede b) Erkenntnisinteressen bei Habermas

4 Generelle Unterschiede
Wissenschaft strebt nach Verstehen Erklären Einsicht in die Zusammenhänge (vorgegebener) menschlicher Ordnung, ihrer Grundsätze und Ziele Erkenntnis der Mechanismen menschlichen Zusammenlebens, ihrer Gesetze und deren Beeinflussung

5 Generelle Unterschiede
Verstehen Geltungsgrund: Offenbarung dem Wissenschaftler enthüllen sich die Seinswahrheiten als den Dingen innewohnende Idee (Platon) Göttlicher Wille (Mittelalter) Ausfluss der menschlichen Natur Ziel: theoretische bzw. normative Orientierung des Menschen in seiner Welt Erklären Geltungsgrund: Nachprüfbarkeit des methodischen Vorgehens i.d. Regel Sammlung empirischer Beobachtungen,HypothesenbildungFormulierung von auf nicht falsifizierten Kausalaussagen beruhender Theorien Ziel: Rationalisierung, Erklärung, Beherrschung der Welt

6 Erkenntnisinteressen bei Habermas
Forschungsprozesse lassen sich ordnen nach drei Kategorien, die jeweils von einem anthropologisch tiefsitzenden Erkenntnisinteresse geleitet werden und dem Interessenzusammenhang einer menschlichen Gattung entspringen, die sich über Arbeitsprache und Herrschaft vergesellschaftet. Technisches Erkenntnisinteresse der Erfahrungswissenschaften Erschliessen die Wirklichkeit unter dem Erkenntnisinteresse der Verwertbarkeit, dem Interesse an zuverlässiger Voraussage und Kontrolle von Ereignissen in der Welt, um die materielle Reproduktion des Lebens sicherzustellen oder zu erweitern. Praktisches Erkenntnisinteresse der historisch-hermeneutischen Wissenschaften Erschliessen die Wirklichkeit unter dem Erkenntnisinteresse des Sinnverständnisses, der Herstellung/Bewahrung zuverlässiger Intersubjektivität, die erst gegenseitiges Verstehen und Selbstverständigung sicherstellt Emanzipatorisches Erkenntnisinteresse der kritischen Wissenschaften Erschliessen die Wirklichkeit unter dem Erkenntnisinteresse der (Selbst-) Befreiung der Menschen von den für naturwüchsig gehaltenen Zwängen undurchschaubarer Gewalten durch Selbstreflexion, Einsicht und Aufklärung.

7 Politikbegriff Dimension der Machtausübung und Machtkonkurrenz
Im Idealfall ist Politik ein Prozess der Durchsetzung von überprüfbar, rational und zielgerichtet auf der Basis bestimmter Wertprämissen getroffener Entscheidungen gegen Widerstreben anderer. Dimension der Machtausübung und Machtkonkurrenz Dimension der Interessendefinition und der Interessendurchsetzung Dimension des Entscheidungsprozesses und der Entscheidungsumsetzung

8 Politikwissenschaft Im Regelfall ist Politikwissenschaft Krisenwissenschaft: sie wächst in Situationen realpolitischer und/oder sozioökonomischer Umbrüche und versucht, Krisen (mit Blick auf deren Ursache und deren Sinn) zu interpretieren, durch Entwicklung adäquater Instrumente zu steuern und durch systematischen Aufweis bzw. die historische Vermittlung bereits verwirklichter oder noch zu verwirklichender Handlungsoptionen zu lösen.

9 Erkenntnisinteresse Zivilisierung des Konfliktaustrags:
Reduzierung gewaltsamer Formen, Strukturen und Prozesse des Konfliktaustrags zugunsten der Förderung zunehmend gewaltfreier, rechtsförmiger Modi der Konfliktbearbeitung.

10 Konsequenzen unterschiedlicher Politikbegriffe
Das Wesen aller Politik ist Kampf, Werbung von Bundesgenossen und von freiwilliger Gefolgschaft (Max Weber) (Politik im engeren Sinne) sucht entweder Macht zu erhalten, Macht zu vermehren oder Macht zu demonstrieren. (Hans Morgenthau) Politik ist Kampf um eine gerechte Ordnung. (Heinrich v.d.Gablentz) What distinguishes political interactions from... social interactions is that they are...oriented toward the authoritative allocation of values for a society. (David Easton) INTERNATIONALE POLITIK Streben nach Machtanteil oder Beeinflussung der Machtverteilung ... zwischen Staaten. Internationale Politik ein Kampf um die Macht. Sicherung der politischen Gebilde nach aussen und die Ordnung des gesamtmenschlichen Verhältnisses. International politics...(is)...that arena, in which power coercion and bargaining are used to determine how world ressources will be allocated among the various states and international organizations. (Michael Haas)

11 Internationale Beziehungen: Perspektiven
AKTEUR PROZESS STRUKTUR

12 AKTEUR AKTEUR AKTEUR UMGEBUNG Wer handelt ?
Formen, Anlässe, Gründe, Ergebnisse grenzüberschreitenden und/oder aussengerichteten Akteurshandelns?

13 PROZESS a) Interaktion von Akteuren (Dauer, Regelmässigket, Aktions-Reaktions-Schema?) b) Formen, Anlässe, Gründe, Ergebnisse? A B C

14 STRUKTUR a) Über Zeit geronnene, d.h. im Zeitablauf sich vielfach gleichförmig wiederholende Prozesse zwischen Akteuren. b) Formen, Gründe, Folgen?

15 Internationale Beziehungen als positives Summenspiel
PROZESS Internationale Beziehungen als Nullsummenspiel KRIEG Abhängigkeit durch (Fremd-) Herrschaft (sozioökonomische) Dependenz und Verteilungsungerechtigkeit/Marginalisierung (negative) Interdependenz als Beschränkung von Handlungsoptionen Gewaltsame Interessendurchsetzung Rüstung/Rüstungswettläufe Sicherheitsdilemma KONFLIKT S T R U K Zivilisierung des Konfliktaustrags durch seine Verrechtlichung Internationale Internationale Anarchie (gewaltsame Regulierung von Beziehungen) Gesellschaft (Verregelung von Beziehungen) Überlagerung internationaler Konfliktformationen durch multi- und transnationale (Interessen-) Verflechtungs- und Entscheidungsprozesse Abschreckung Gleichgewichtspolitik Kollektive Verteidigung Rüstungskontrolle Kollektive Sicherheit Peace Enforcement/ Peace Keeping Peace Building Integration (Kon-) Föderation (positive) Interdependenz: (friedens-)stabilisierende Wirkungen von Interessenverflechtungen funktionale spill-over-Effekte Kooperation Frieden Internationale Beziehungen als positives Summenspiel

16 Zielrichtung P R O Z E S Zielrichtung STRUKTUR

17 Das methodologisch-ontologische Bezugsfeld
Billard-Ball-Modell internationaler Politik REALISMUS NEOREALISMUS TRADITIONALISMUS SZIENTISMUS quantitativ, empirisch-nomologisch qualitativ, historisch- hermeneutisch IDEALISMUS GLOBALISMUS , REGIME-ANSÄTZE Spinnweb-Modell internationaler Politik


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