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7.Dezember 2010 Dr. Christoph Then, Testbiotech e.V. München

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Präsentation zum Thema: "7.Dezember 2010 Dr. Christoph Then, Testbiotech e.V. München"—  Präsentation transkript:

1 7.Dezember 2010 Dr. Christoph Then, Testbiotech e.V. München

2 Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie
Testbiotech e.V., Institut für unabhängige Folgenabschätzung in der Biotechnologie fördert die unabhängige Forschung untersucht ethische, wirtschaftliche Folgen prüft Risiken für Mensch und Umwelt liefert verlässliche Fakten und Argumente

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4 Gentechnik ist keine Züchtung
Mutationszüchtung und klassische Züchtung sind den Mechanismen der natürlichen Genregulation unterworfen.

5 Gentechnik ist keine Züchtung
Gentechnologische Verfahren umgehen die natürliche Genregulation. Gene werden über die Artgrenzen in 'Schrotschussverfahren' übertragen Die Aktivität der Gene wird technisch erzwungen.

6 Allgemeine Folgen der Gentechnik
Die Aktivtität pflanzeneigener Gene wird ungewollt verändert. Es können ungewollte Inhaltsstoffe in den Pflanzen entstehen. Der Stoffwechsel der Pflanzen kann durch Umwelteinflüsse und bei Stresseinwirkung entgleisen. In die Ökosysteme werden neue Gen-Information und Gen-Kombinationen eingebracht. Insbesondere wenn die Planzen persistent oder sogar invasiv sind, können die Langzeitfolgen nicht abgeschätzt werden.

7 : Gentechnik arbeitet mit Bausteinen...
Patentanmeldung WO 2004/ / Monsanto: „Die Erfolgsrate, gentechnisch veränderte Pflanzen zu verbessern ist gering, dies wird durch eine Reihe von Ursachen verursacht, wie die geringe Vorhersagbarkeit der Effekte eines spezifischen Gens auf das Wachstum der Pflanze, deren Entwicklung und Reaktionen auf die Umwelt. Dazu kommt die geringe Erfolgsrate bei der gentechnischen Manipulation, der Mangel an präziser Kontrolle über das Gen, sobald es in das Genom eingebaut wurde und andere ungewollte Effekte (...).“

8 ... Züchtung arbeitet mit System
Syngenta, Patentanmeldung WO : "Die meisten der phänotypischen Eigenschaften, die interessant sind, werden durch mehr als einen Genort kontrolliert, von denen typischerweise jeder die jeweilige Eigenschaft in unterschiedlichen Ausmaß beeinflusst (...). Generell wird der Ausdruck „quantitative trait“ dazu verwendet, (...) kontinuierliche Variabilität in der Genexpression (...) und das Resultat einer Vielfalt von Genorten ist, die vermutlich miteinander und mit der Umwelt in Wechselwirkung stehen.“

9 Schwarzpappeln – eine bedrohte Baumart
Photos: Christoph Fischer, Wikipedia

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11 The Great Green Wall

12 Quelle: EUFORGEN

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17 Wie weit fliegen Pollen und Samen? Quelle Hldall et al., 2008

18 Wie weit fliegen Pollen und Samen?
Quelle Hldall et al., 2008

19 Wie weit fliegen Pollen und Samen?
Quelle Hldall et al., 2008

20 Wie weit fliegen Pollen und Samen?
Lu et al (2006): 500 Meter (Pollen) Rathmacher (2010): 2000 Meter (Samen) Rathmacher (2010): Meter (Pollen) Hldail (2008): 2000 km? (Pollen) Zudem: Verbreitung über Flussläufe Zahl Samen/ Baum/Jahr: Millionen: Auch Einzelereignisse haben ökologische Relevanz Pappelarten können über Artgrenzen hybridisieren

21 Vegetative Vermehrung
Verkauf von Stecklingen über Märkte Äste werden mit Flüssen transportiert Nach Einschlag treiben Wurzelschösslinge....

22 Ökologische Risiken „It was found that there were significant differences between the GM and non-GM plantation stands in terms of species composition, dominance and community structure of defoliating insects and their natural enemies.“ Quelle: Wang, 2004

23 Folgen Anbau Bt-Pflanzen weltweit
Neue Schädlingspopulationen: Mais (USA) Baumwolle (China) Toleranz gegen Bt-Toxin: Baumwolle (China ) Resistenz gegen Bt-Toxin: Mais (Puerto Rico, Süd Afrika), Baumwolle (USA, China, Indien)

24 Folgen Anbau Bt-Mais / USA: Neue Schädlinge (Westlicher Bohnenschneider)‏

25 Wie wirkt das Bt-Toxin? Theorie: Gift aus Bodenbakterien kann nur selektiv gegen Raupen bestimmter Schmetterlinge wirken. Aber: Der Wirkmechanismus ist nicht vollständig bekannt. Das Toxin wurde durch den Einbau in die Pflanzen modifiziert (aktivere Form). Zudem wird Toxizität durch Wechselwirkungen mit anderen Faktoren verstärkt. Praxis: Effekte von Cry1Ab (wirksam gegen Lepidoptera) auch an Köcherfliegenlarven, Florfliegenlarven, Marienkäferlarven, Wasserflöhe, Nematoden, Schnecken und ...

26 Zum Beispiel: Bt-Toxin Cry1Ab
Then C. (2009) Risk assessment of toxins derived from Bacillus thuringiensis - synergism, efficacy, and selectivity, Environmental Science and Pollution Research,

27 Besondere Ökologische Risiken von Bäumen
Vorkommen ist nicht nur auf den Acker beschränkt, Lebensraum sind auch sensible Ökosysteme / Wald/ Auen Lange Lebenszeit und große genetische Variabilität begünstigen genetische Instabilität Dauerhafte Einwirkung über Jahre auf Böden, Insekten, Nahrungsnetze … Großes Ausbreitungspotential

28 Alles kein Problem? “Approximately 1.4 million Bt poplars have been planted in China on an area of ~ hectares along with conventionally bred varieties to provide refugia to avoid the development of Bt resistance in insects. The trees are grown in an area where economic deployment of poplar was previously impossible due to high insect pressure. GM trees have been successfully established and have successfully resisted insect attack. The oldest trees in the field are now 15 years old (Minsheng Wang, personal communication). No harm to the environment has been reported.“ Walter, Fladung & Boerjan (2010)

29 Ohne Rückholbarkeit keine Freisetzung!
Then & Stolze, 2009

30 Nicht rückholbar: Pappeln
“It is almost impossible to reduce the risk of gene flow from GM trees to non-GM trees through isolation distances because of the ease of natural hybridization between poplars of the same section, and poplar trees are so widely planted in northern China that pollen and seed dispersal cannot be prevented.“ Quelle: Wang, 2004

31 Nicht rückholbar: Raps
Quelle: Nature, 2010

32 Nicht rückholbar: Algen
Quelle:

33 Regelungsbedarf Ergänzung §1 des Gentechnikgesetzes (Zweck des Gesetzes): 1. unter Berücksichtigung ethischer Werte, Leben und Gesundheit von Menschen, die Umwelt in ihrem Wirkungsgefüge, Tiere, Pflanzen und Sachgüter vor schädlichen Auswirkungen gentechnischer Verfahren und Produkte sowie vor einer unkontrollierten Ausbreitung gentechnisch veränderter oder synthetisch hergestellter Organismen zu schützen und Vorsorge gegen das Entstehen solcher Gefahren zu treffen.

34 Regelungsbedarf Ergänzung §16 des Gentechnikgestzes (Genehmigung bei Freisetzung und Inverkehrbringen): (2) Eine Freisetzung von gentechnisch veränderten oder synthetisch hergestellten Organismen ist zu verweigern, wenn deren räumliche und zeitliche Kontrolle beziehungsweise deren Rückholbarkeit nicht sichergestellt werden kann.

35 Regelungsbedarf EFSA (2010) Guidance on the environmental risk assessment of genetically modified plants: “Define some cut off criteria for the rejection of market applications such as invasiveness and persistence“

36 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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