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Durch Klonen zur Unsterblichkeit? Johannes Stampf

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Präsentation zum Thema: "Durch Klonen zur Unsterblichkeit? Johannes Stampf"—  Präsentation transkript:

1 Durch Klonen zur Unsterblichkeit? Johannes Stampf
Gott ist Eltern der Menschheit Durch Klonen zur Unsterblichkeit? Johannes Stampf

2 Gott ist Eltern der Menschheit Durch Klonen zur Unsterblichkeit?
Ziel: Unsterblichkeit Weg: Klonen Unsterblichkeit+Klonen aus der Sicht, dass Gott Eltern der Menschheit ist (nicht aus religionskonfessioneller, ethischer oder wissenschaftsfortschrittlicher Sicht) Wenn es Unsterblichkeit gibt, was soll man sich darunter vorstellen? Guten Abend meine Damen und Herrn, liebe Freunde. Wir greifen heute ein Thema auf, das sich vom Titel her in drei Schwerpunkte gliedert: 1. Ein Ziel – die Unsterblichkeit 2. Ein Weg – in diesem Fall durch Klonen 3. Sowohl die Unsterblichkeit als auch das Klonen aus der Sicht, dass Gott Eltern der Menschheit ist. Hier stellt sich gleich zu Beginn die Frage: Gibt es eine Unsterblichkeit? Wenn Ja: Wie sieht diese aus? Ist sie erstrebenswert – wenn ja, warum? Hat ein Lebensziel „Unsterblichkeit“ auf meine alltägliche Lebensgestaltung einen Einfluss? Wenn Nein: Woher kommt dann die Sehnsucht ewig zu leben oder zumindest sich zu „verewigen“? Wie können wir dieser Sache auf den Grund gehen?

3 I. In welcher Weise scheint ewiges Leben für den Menschen möglich?
Religion Unser Geist lebt in einer ewigen Welt weiter Geburt Erdenleben nach religiösen Werten Tod Materialismus Körper stirbt, Person lebt in ihren Werken auf Erden weiter Geburt Erdenleben nach materiellen Werten Tod I. In welcher Weise scheint ewiges Leben möglich? Wir wissen, wir sind nicht die ersten, die sich mit solchen Fragen auseinandersetzen. Diese Fragen haben schon seit Jahrtausenden die Menschheit beschäftigt. Beispielsweise bieten Religionen aller Kulturkreise Wege und Haltungen an, sich bereits hier auf Erden auf ein glückliches Leben in der Ewigkeit vorzubereiten. Fasten, Beten, Werke der Nächstenliebe ermöglichen es unserem unsterblichen Geist sich zu entwickeln und nach dem Tod in einer ewigen Welt weiterzuleben. Der Materialismus, der Gott und ein ewiges Leben verneint, geht davon aus, dass mit dem Körper auch der Geist stirbt. Ein ewiges Leben in einer anderen Welt gibt es nicht. Wohl aber kann eine Person in ihren Werken auf Erden weiterleben – in einem Musikstück, einem Bauwerk, einer Erfindung, einem literarischen Werk, als Feldherr und ähnliches. Die Familienlehre besagt, dass es der oberste Zweck des Erdenlebens ist, die Liebe zu erlernen und zu leben. Und die Grundschule der Liebe bildet das Lernen und Üben der Liebesbeziehungen innerhalb des Familienverbandes. Da unser heutiges Thema mit Elternschaft und somit mit Familie zu tun hat, möchte ich noch kurz bei der Familienlehre bleiben und folgende Frage behandeln: Familienlehre + Weiterleben nach dem Tod als Person und Eltern + Weiterleben in den Kindern und Kindeskindern auf Erden Geburt Familie – Schule der Liebe Tod

4 Beziehung zwischen irdischer und ewiger Welt in der Familienlehre
Das Leben in der irdischen Welt verhält sich zum Leben in der ewigen Welt wie das Leben im Mutterleib zum Leben nach der Geburt Schwangerschaft Erdenleben Geb. Tod Wie sieht die Beziehung zwischen irdischer und ewiger Welt aus der Sicht der Familienlehre aus? Wir wissen, dass einer Geburt bereits eine Schwangerschaft vorangeht, eine Entwicklung im Mutterleib, in der alle Organe und Sinne unseres Körpers gebildet und auf das Leben nach der Geburt vorbereitet werden. Ist diese Entwicklung gut verlaufen und sind während der Geburt keine schwerwiegenden Probleme aufgetreten, dann kommt das Kind gesund zur Welt und kann wachsen und sich weiter entwickeln. Hat sich aber beispielsweise das Herz oder die Lunge oder vielleicht die Ohren nicht gut entwickelt, so kommt es nach der Geburt zu Behinderungen - und einmal geboren gibt es keine Möglichkeit mehr in den Mutterleib zurückzuschlüpfen, um die versäumte Entwicklung nachzuholen. Die Familienlehre sieht im physischen Tod eines Menschen eine Geburt, eine Geburt in die ewige Welt. Das Leben vor dem Tod des Körpers – also das Erdenleben - betrachtet sie analog zur Schwangerschaft als Vorbereitung auf das Leben nach dem Tod. Wie in der Schwangerschaft die Organe, die Gliedmaßen und der gesamte Körper mit all seinen Funktionen für das Leben nach der Geburt in der physischen Welt entwickelt werden muss, muss während des Erdenlebens die Liebe entwickelt werden, damit wir bei unserem Tod auf Erden gesund die nächste Welt geboren werden und frei dort leben können. Bevor ich nun mehr auf das Thema Liebesentwicklung und Familie eingehe, möchte ich Sie zu einem kleinen Ausflug in die Welt des Klonens einladen. Erdenleben Ewiges Leben Tod Wie die Entwicklung während der Schwangerschaft die Basis für das Leben nach der Geburt ist, ist die Entwicklung während des Erdenlebens die Basis für das ewige Leben nach dem Tod

5 oder Die Suche nach dem ewigen Jungbrunnen
II. Klonen oder Die Suche nach dem ewigen Jungbrunnen Klon = ungeschlechtlich entstandener, erbgleicher Nachkomme eines Lebewesens klonen = mittels Gentechnik ein Lebewesen kopieren II. Klonen oder die Suche nach dem ewigen Jungbrunnen Bei diesem Thema drängen sich wie automatisch zwei Fragen auf: Erstens: Was ist klonen? Zweitens: Inwiefern soll Klonen ein Jungbrunnen sein. Ich habe in einem Lexikon nachgelesen und folgende Formulierung gefunden: Ein Klon ist ein ungeschlechtlich entstandener, erbgleicher Nachkomme eines Lebewesens und klonen heißt: mittels Gentechnik ein Lebewesen kopieren. Da ein Klon aber wie es hier heißt nur ein Nachkomme oder eine Kopie ist, ist das Klonen als Methode eigene Unsterblichkeit zu erwerben von Natur aus untauglich. Auch wenn unzählige Klone von mir stammen sollten, lebe ich als eigene Person weiter und werde älter und sterbe eines Tages, obwohl meine Klone noch weiter leben. Die Beziehung von mir zu meinen Klonen (von denen es unzählige geben kann) ist die von einem Original zu einer Kopie. Die Frage nach der Unsterblichkeit wirft die Frage auf: Was geschieht mit dem Original? Wie soll mittels Klonen das Original unsterblich werden? Da ein Klon ein kopierter Nachkomme ist, ist das Klonen als Methode eigene Unsterblichkeit zu erwerben von Natur aus untauglich!!

6 Klonschaf Dolly Was geschieht beim Klonen?
Was geschieht beim Klonen? Wie geht es vor sich? Welche Methoden werden angewandt? Nehmen wir als anschauliches Beispiel das weithin bekannte Klonschaf „Dolly“. Wie ist dieses Schaf entstanden? Zuerst wurde von einem Mutterschaf (A) eine Euterzelle entnommen. Diese Zelle wurde „entkernt“ und der Zellkern isoliert. Dann wurde von einem anderen Mutterschaf (B) eine Eizelle entnommen und ebenfalls entkernt und der Kern weggegeben, um eine kernlose Zelle zu erhalten. Der Kern der Euterzelle wurde anschließend in die entkernte Eizelle eingepflanzt Danach wurde eine Zellkultur angelegt und zum wachsen gebracht. (Zellteilung) Diese neue künstliche, bereits wachsende (sich teilende) Zellkultur wurde nun in die Gebärmutter eines Leihmutter-Schafes (C) eingepflanzt und von diesem ausgetragen und geboren. Wir haben es hier mit einer Vermehrungsart zu tun, die zwar mehrere Mütter aber keinen Vater benötigt. Ein Vater ist hier überflüssig. Im Gegensatz dazu arbeitet die Natur mit einem Vater und einer Mutter. Das scheint der auffälligste Unterschied zwischen der künstlichen und der natürlichen Methode zu sein. Aber bei genauerem Hinsehen fällt noch weiteres auf Ian Wilmut, der „Schöpfer“ des Klonschafs Dolly, sagt, dass das Klonen keine wirklich rationelle Methode darstellt und dass auch Dolly nie ganz normal war „Ihre Zellen altern erheblich schneller als unter Schafen üblich.“ Und zur Frage des Klonens beim Säugetier sagt der Heidelberger Molekularbiologe Dr. Jain Mattaj gegenüber WDR online: "Das Klonen von Säugetieren ist immer schwierig, auf allen Gebieten", Selbst wenn man von den - zwingenden - ethischen Fragen absehen würde: "Klonen ist allgemein ein sehr, sehr ineffizienter Prozess." Dies habe sich schon bei Schafen, Mäusen und Kälbern bewiesen. Beim Klonen gibt es eine Fehlrate von mindestens 1 : 1000.„ Übrigens: Dolly wurde nach überschnellem Zellalterns an einer Lungenkrankheit leidend am eingeschläfert. Kopiervorlage der Unesco Projekt Schulen Dolly wurde nach überschnellem Zellaltern und einer Lungenkrankheit am eingeschläfert

7 Klon ist trotz gleicher DNS kein Duplikat
Das nächste Bild zeigt, dass ein Klon nicht immer die Ähnlichkeit mit dem Original besitzt, die man von einer erbgleichen Kopie erwarten würde. Auf dem Bild dieses Zeitungsausschnitts sind zwei Katzen zu sehen – ein Original und ein Klon – und hier fallen deutliche Unterschiede in der Fellfärbung auf. Daneben steht folgender Text: Katzen lassen sich klonen – doch damit ist keine zweite Ausgabe des geliebten Hausgenossen garantiert: Das zeigen „Rainbow“ und ihre am 22. Dezember 2001 im Labor der Texas A&M Universität in College Station geborene Tochter „Carbon Copy“ (Durchschlag): Die Mutter (links im Bild) ist braun-golden gefleckt, „Carbon Copy grau-weiß. Die Mutter ist stämmig, gesetzt und reserviert, die Tochter schlank und verspielt. „Damit steht fest, dass ein Klon trotz gleicher DNA kein Duplikat ist“, erklärt Experte Duane Kraemer. Ich glaube, dieser Zeitungsausschnitt vom Donnerstag, den 23. Jänner 2003, zeigt, dass die Wirklichkeit des Klonens den theoretischen Idealvorstellungen nicht immer gerecht wird.

8 Wie muss eine unsterblichkeitstaugliche Vermehrungsmethode aussehen?
Ein geklonter (kopierter) Mensch = ein entwürdigter Mensch Denn er muss: persönliche Einzigartigkeit und persönlichen Wert mit seinen Kopien teilen Das Klonen von Menschen Wenden wir uns nun dem Klonen von Menschen zu und stellen wir uns eine menschliche Gesellschaft vor, in der „Originale“ gemeinsam mit deren „Kopien“ leben. Derartiges ist für unsere Vorstellungswelt etwas Neues und ungewöhnliches und es mag uns nicht auf Anhieb gelingen hier auf scharfe Vorstellungsbilder zu blicken. Diese formen sich erst, wenn wir die Frage zu beantworten suchen, wer Interesse und auch die Möglichkeit hat, sich klonen zu lassen. Da das Klonen sowohl ein langwieriges (im Schnitt gelingt nur jeder tausendste Versuch) als auch ein äußerst kostspieliges Verfahren ist, wer hätte denn realistisch überhaupt die Chance sich klonen zu lassen? Eigentlich nur Reiche oder Machthaber. Stellen Sie sich vor, Diktatoren wie Stalin, Hitler, Mao, Saddam Hussein oder Kim Jong Il würden sich klonen lassen. Wie würden diese Klone – die Kopien dieser Machthaber - ihre Machbereiche auf dem (kleinen) Erdball aufteilen und wie würde deren Verhältnis zueinander aussehen? Niemals endender Krieg und Schwächung der menschlichen Rasse wäre die Folge. Der Menschheit aber würde das nur Not und Elend bringen. Ein anderes Szenario wäre, wenn Machthaber, um ihre Macht zu halten, mittels Klonen ganze Heere von Soldaten oder Kämpfern „erzeugen“ würden. Diese müssten nicht unbedingt lange leben und sie müssten sich auch persönlich nicht unbedingt vermehren. Wenn sie im Kampf sterben, müssten sie nur durch neue ersetzt werden. Der Klon Krieg wäre angesagt. Menschliche Klone Die Herstellung menschlicher Klone wäre ein regelrechter Frontalangriff auf die Menschlichkeit. Die Grundpfeiler der Menschenwürde würden nicht nur mit Füßen getreten sondern schlichtweg zerstört. Persönliche Einzigartigkeit, persönliche Würde und persönlicher Wert, die kostbarsten Merkmale und Charaktereigenschaften menschlichen Lebens, müssten nun mit „Kopien“ geteilt werden und das, während noch vollkommen ungeklärt ist in welchem Ausmaß der menschliche Geist, nämlich das Liebesvermögen, das Herz, das Gefühl, der Verstand und der Wille mitgeklont werden. Diese machen immerhin unsere Persönlichkeit aus. Wenn nur der von Natur aus sterbliche Körper geklont wird, wie steht es dann mit der Unsterblichkeit? Unter diesen Umständen ist das Klonen als Unsterblichkeitsmethode nicht geeignet. Wie muss dann eine unsterblichkeitstaugliche Vermehrungsmethode aussehen, welche Komponenten muss sie enthalten? Ein erstrebenswertes Ziel? Offene Frage: In welchem Ausmaß wird der Geist des Menschen mitgeklont? Wie muss eine unsterblichkeitstaugliche Vermehrungsmethode aussehen?

9 III. Die „Liebesgenetik“ von Gott und Mensch in der Familienlehre = über Zeit und Raum hinausgehende Vererbungslehre a. Das Verwandtschaftsverhältnis von Gott und Mensch III. Die „Liebesgenetik“ von Gott und Mensch in der Familienlehre = ist eine über Zeit und Raum hinausgehende Vererbungslehre Die Familienlehre zeichnet ein für viele Menschen ungewohntes Gottes- und Menschenbild. Wir kennen Gott in erster Linie aus den Religionen und wir haben religionsbezogene Gottesbilder. Gott ist aber nicht nur ein Gott der Religionen und die einzelnen Religionen haben Gott nicht allein für sich und ihre Auslegungen gepachtet. Das Gottesbild und in Verbindung dazu das Menschenbild und das Weltbild bietet eine ganze Menge an Konfliktstoff unter den Religionen. Sicherlich wird Gott in den Religionen verehrt und es wird auf vielerlei Weise versucht Gott zu verstehen. Aber indem die Religionen im Namen Gottes Kriege auch geführt und Machtallüren auf unterschiedlichste Art ausgelebt haben, haben sie nicht nur den Namen sondern den ganzen Begriff „Gott“ verunehrt, verfremdet und sogar entstellt. Denken Sie hier in Linz an die Bauernkriege, die ja in erster Linie ein Krieg zwischen Protestanten und Katholiken waren. Denken Sie an die Kreuzzüge, die Gegenreformation oder die Hexenverfolgungen, die alle mit der Gerechtigkeit Gottes begründet und im Namen Gottes durchgeführt wurden. Was für Gottesbilder sind aus dieser Geschichte entstanden? Es sind den Religionen zugeordnete Gottesbilder entstanden: das katholische Gottesbild, das protestantische Gottesbild, das jüdische Gottesbild, das islamische Gottesbild.... Wäre Gott aber nicht mehr als ein Interpretationsprodukt der Religionen, dann wäre Er – wie die Religionen untereinander - ein in sich zerstrittenes Wesen, das sich in einem zermürbenden Jahrhunderte währenden Dauerkrieg befindet. Wenn wir heute an Gott denken, denken wir üblicherweise an einen Gott der Religionen. Wer denkt schon an einen Familiengott, an eine (Liebes)genetische Verwandtschaft zwischen Gott und Mensch? In der Familienlehre nimmt aber genau dieser Punkt eine ganz zentrale Position ein. Welcher Art ist das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Gott und Mensch? 1. Gott ist Eltern der Menschheit d.h. Die Menschen sind Gottes Kinder, die mit Ihm in einer Familie leben sollten 2. Gott schuf den Menschen a. aus Liebe b. für die Liebe und c. zur ewigen Vermehrung von Liebe, Freude und Wert - in Form von Kindern. Kinder sind die Frucht der Liebe ihrer Eltern, sie schaffen die größte Freude und sind das Wertvollste oder Kostbarste, das es für einen Menschen je geben kann. Aus liebesgenetischer Sicht sind alle Menschen nicht nur Nachkommen, sondern Liebes-Nachkommen Gottes = Kinder Gottes = deren liebesgenetische Entwicklung es erfordert Eltern zu werden - wie Gott Eltern ist. 1. Gott ist Eltern der Menschheit d.h. Die Menschen sind Gottes Kinder, die mit Ihm in einer Familie leben sollten 2. Gott schuf den Menschen 1. aus Liebe 2. für die Liebe und 3. zur ewigen Vermehrung von Liebe, Freude und Wert Aus liebesgenetischer Sicht sind alle Menschen nicht nur Nachkommen, sondern Liebes-Nachkommen Gottes = Kinder Gottes = deren liebesgenetische Entwicklung es erfordert Eltern zu werden - wie Gott Eltern ist.

10 b. Die Liebesdynamik in der Familie und Unsterblichkeit
Gott = Eltern Gott glaubt an den Menschen und die Vermehrung der Liebe Die Struktur dieses Glaubens ist die Familienstruktur, in der Gott Eltern ist und die gebildet wird von: Vater – Mutter und Kindern bzw. Urgroßeltern Großeltern Eltern Kindern Kindeskindern. Die Liebesdynamik in einer Familie wird bewirkt und genährt von einer über das Irdische hinausgehenden Zukunftshoffnung – einem Glauben? Man könnte fast sagen: einer Art Religion – einer Liebesreligion. Gott glaubt sicherlich an die Religionen, denn Er hat sie zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Orten ins Leben gerufen und die Religionen zeigen auch ihre Wege zu Gott auf und sie sind Ihm sehr wichtig. Was kann die größte Hoffnung für einen elterlichen Gott sein, was kann Ihm die größtmögliche Freude bereiten? Wir können uns die Frage stellen, ob Gott auch Erwartungen und so etwas wie einen „Glauben“ hat. Was bildet die Zukunftshoffnung Gottes? Woran glaubt Gott? Gott glaubt an den Menschen! Warum? Alle Eltern glauben an ihre Kinder. Und sie erhoffen sich nichts sehnlicher als von ihren Kindern zu Großeltern gemacht werden Ein Vater mag neidisch sein, wenn ein Arbeitskollege oder ein Konkurrent besser ist als er. Ist aber sein Sohn besser als er, dann ist er nicht neidisch sondern stolz. Wenn Kinder ihre Eltern übertreffen, dann sind die Eltern nicht neidisch oder beleidigt, sie sind vielmehr stolz und glücklich. Die Eltern arbeiten, wie man so schön sagt: Damit es ihren Kindern einmal besser geht. Und Gottes Religion ist der Glaube an eine Liebe, die einen reichen Kinder- und Kindeskindersegen zur Folge hat, die einander lieben und als friedliche Nationen und Völker die Erde füllen. Der ewige Jungbrunnen in der Familie ist die generationenbildende Elternschaft: Urgroßeltern Großeltern Eltern Kinder Kindeskinder In der Elternschaft finden Vermehrung und Wertschöpfung im eigentlichen Sinne statt. Hier werden durch neue Kinder neue Generationen gezeugt und die Eltern haben es nicht nötig, in einer Klonkopie weiterzuleben. Sie reifen vielmehr selbst auf diesem Wege in ihrer Liebe und eines Tages kann der alt gewordene und ausgemergelte Körper ruhigen Herzens abgelegt und der gereifte Geist in eine ewige Welt geboren werden, in eine Welt, in der es der Einschränkungen des Körpers nicht bedarf. Mann Frau Kind Kind Kind Ewigkeit Generationen Generationen Generationen Erdenleben Entwicklungsrichtung Geburt Zeugung

11 c. Das Ordnungssystem der Liebesgenetik ist Teil der stammbaumbildenden Familienstruktur
Ein Kind sollte von sich gegenseitig liebenden Eltern gezeugt und nach einer von Liebe begleiteten Schwangerschaft geboren werden 2. Nach der Geburt sollte ein Neugeborenes die Liebe in einer liebenden Familie erfahren und selbst beginnen, die Liebe zu erlernen Der Erlernungsprozess spielt sich in folgenden Hauptstufen ab: Empfang der hingebungsvollen Elternliebe Umgang mit der Geschwisterliebe Vorbereitung auf die Partnerliebe durch Reinheit vor der Ehe Partnerliebe nach Ehevollzug mit Ziel liebevolle Familie zu errichten Schenken der Elternliebe Die Liebesgenetik ist eine Familien- und Stammbaumgenetik Daraus ist zu ersehen, dass die „Liebesgenetik“, damit sie überhaupt entstehen und sich in der richtigen Weise entfalten kann, eine Struktur benötigt, nämlich die stammbaumbildende Familienstruktur. Liebesgenetik ist daher eine Familiengenetik. Sich verschenkenden Elternliebe, Geschwisterliebe, eheliche Partnerliebe und Kindesliebe bilden die Rahmen für die Liebesentwicklung. Das ist gleichzeitig auch die „Glaubensstruktur“ der Liebesreligion des elterlichen Gottes. Gott ist Eltern und Er möchte mit Seinen Kindern leben. Das ist die zentralste Aussage der Familienlehre. Ein Kind sollte von sich liebenden Eltern gezeugt und nach einer von Liebe begleiteten Schwangerschaft geboren werden. Nach der Geburt sollte ein Neugeborenes die Liebe in einer liebenden Familie erfahren und selbst beginnen, die Liebe zu erlernen. Der Erlernungsprozess spielt sich in folgenden Hauptstufen ab: Empfang der hingebungsvollen Elternliebe Umgang mit der Geschwisterliebe Vorbereitung auf die Partnerliebe durch Reinheit vor der Ehe Partnerliebe nach Ehevollzug mit Ziel liebevolle Familie zu errichten Schenken der Elternliebe Auf diesem Weg wird der Mensch als Kind Gottes Gott ähnlich und selbst Eltern, wie Gott Eltern ist. Liebe ist der Zweck des Lebens und der Vermehrung. Auf diesem Weg wird der Mensch als Kind Gottes Gott ähnlich und selbst Eltern, wie Gott Eltern ist

12 Erblinienbildende (generationenbildende) Liebe
d. Die Sexualität und ihr Platz in der familiengebundenen Liebesordnung Sexualität innerhalb dieser Liebesordnung ist die Wiege der Liebe, der Freude und des Friedens in Familie und Gesellschaft Gott = Eltern Elternliebe Eheliche Liebe Die Sexualität und ihr Platz innerhalb der familiengebundenen Liebesordnung In der natürlichen Vermehrung spielt die Geschlechtlichkeit, die Sexualität, eine entscheidende Rolle. Wir wollen uns nun damit beschäftigen wo innerhalb dieser Liebesordnung die Sexualität ihren Platz hat. In den Religionen ist das Thema Sexualität gewöhnlich eine Problematik für sich, die mit Gesetzen und einer religionsspezifischen Moral zu regeln versucht wird. In der Familienlehre ist Sexualität etwas Heiliges aber etwas vollkommen Natürliches. Mittels Sexualität entsteht immerhin das Kostbarste das es überhaupt geben kann: ein eigenes Kind, ein eigener Nachkomme – die Frucht der elterlichen Liebe. Daher beschäftigt sich die Familienlehre auf ganz natürliche Weise mit dem Wert der Sexualität und deren natürlichem Platz in der familiären Liebesordnung. Der Platz der Sexualität in der familiären Liebesordnung befindet sich in der ehelichen Partnerbeziehung von Ehemann und Ehefrau, die mit Hilfe der Sexualität Eltern werden und so als „Mitschöpfer“ die größte Ähnlichkeit mit Gott, dem Schöpfer, erreichen können. In der Liebe eines Kindes zu seinen Eltern hat Sexualität nichts verloren und selbstverständlich auch nicht in der Liebe der Eltern zu ihren Kindern. Und natürlich auch nicht in der Beziehung der Geschwister zueinander. Um mittels Sexualität reine „Früchte der Liebe“ zeugen zu können, muss die Sexualität in Reinheit heranreifen und darf einzig in der ehelichen Beziehung Verwendung finden: 1. Zur Zeugung von Kindern 2. Zur Erhaltung der innigen ehelichen Partnerschaft. Die eheliche Partnerschaft bedarf der gesicherten, innigen Partnerbeziehung, durch die Vater und Mutter eine einzigartige nicht kopierbare Einheit bilden. Vater und Mutter bilden eine der zahlreichen Generationenachsen der familiären Erblinie. Und mit ihrer Einheit steht und fällt die Liebesschule Familie in ihrer Generation. Eine innige Sexualbeziehung zwischen Vater und Mutter spielt nicht nur in der Zeugung von Kindern eine zentrale Rolle, sie ist auch eine inspirative lebenerneuernde und lebenschenkende Quelle der ehelichen Partnerschaft. Sie hält auf diese Weise die eheliche Partnerschaft bis ins hohe Alter und darüber hinaus jugendlich und frisch. Aus der frei wuchernden hauptsächlich von Lust, Laune und anderen Motiven gesteuerten Sexualität, die sich nicht an diese Liebesordnung hält, entsteht hingegen viel Verwirrung. Daraus entstehende Kinder, die von Natur aus die aller kostbarste Frucht der elterlichen Liebe sein und ihnen größte Freude bescheren sollten, sind nicht selten ungeliebte „Unfallsprodukte“, ungewollte Nebenprodukte ordnungsloser Lust. Fehlgelenkte Sexualität ist eine maßgebliche Ursache von Eifersucht und Hass, von Leid und Zerstörung. Sexualität innerhalb der oben dargelegten Liebesordnung ist die Wiege der Liebe, der Freude und des Friedens in Familie, der Gesellschaft und der Völker und Nationen. Fehlgelenkte Sexualität hingegen ist eine wesentliche Ursache von Eifersucht und Hass, von Krieg, Leid und Zerstörung. Vater Mutter Geschwisterliche Liebe Kindesliebe Kind Kind Kind Fehlgelenkte Sexualität ist die Ursache von Eifersucht und Hass, von Leid und Zerstörung Generationen Generationen Generationen Erblinienbildende (generationenbildende) Liebe

13 ? IV. Zusammenfassende Gegenüberstellung Klonen:
Gesunde Entwicklung des Körpers Gesunde Entwicklung des Geistes: Herz – Liebe Gefühl - Schönheit Verstand - Wahrheit Wille - Gute Tun - Durchführung Gesunder, ewig lebender Geistmensch Lassen Sie mich zum Schluss die wichtigsten Punkte nochmals zusammenfassen. Eine geordnete, zeitgerechte Entwicklung der einzelnen Körperkomponenten und des gesamten Körpers während der Schwangerschaft bewirkt, dass bei der Geburt ein gesundes, entwickeltes Baby zur Welt kommt. Bleibt beispielsweise die Entwicklung der Ohren oder des Mundes zurück, kann dieses Baby taub oder stumm geboren werden und ein Leben lang behindert sein. Während der „Schwangerschaft Erdenleben“ sollte der Mensch alle Liebesskomponenten entwickeln, die er nach der „Geburt Tod“ braucht, um als gesunder Geistmensch in die ewige Welt geboren zu werden und dort gesund leben zu können. Das Liebessystem Familie – zuerst in der Kinderposition (Elternliebe – Geschwisterliebe) dann in der Elternposition (eheliche Partnerliebe - gebende Elternliebe) und danach in der ehrenvollen Großeltern – Urgroßelternposition usw. ermöglicht diese Entwicklung. Was geschieht beim Klonen? Klonen hat in diesem Zusammenhang mit Entwicklung der Liebe als Lebenskomponente für die Ewigkeit absolut nichts zu tun. Der Vermehrungsprozess der Liebe (Kind ist Verkörperung der Liebe) wird durch ein technisches Verfahren (Klonungsverfahren) ersetzt und der „ewige Jungbrunnen“ wird im von Natur aus vergänglichen Körper gesucht. Es gibt keine Liebesordnung – auch keinen Platz der Sexualität in der Liebesordnung - , kein ewiges Leben und daher auch keine Vorbereitung auf ein ewiges Leben. In der Familienlehre ist Gott der Ursprung der Liebe und Eltern der Menschheit. Gott möchte, dass Seine Kinder: 1. Sich als Verkörperung Seiner Liebe verstehen 2. In Seiner Liebe heranwachsen und sich entwickeln 3. Indem sie sich geordnet als Ehemann und Ehefrau verbinden und indem sie eigene Kinder zeugen und gebären zu Seinem „Mitschöpfer“ werden 4. Eltern werden wie Er Eltern ist und Ihm auf diese Weise in der Elternschaft ähnlich werden und 5. sich auf diesem Weg als Bürger Seiner Sippe und Seines ewigen Himmelreiches qualifizieren Genau hier befindet sich der Ausgangspunkt und die Grundlage für eine friedliche, gesunde und glückliche Welt vor und nach dem Tod. Friedensbemühungen, welche die Liebesentwicklung nicht einbeziehen, tragen automatisch den Keim des unumgänglichen Scheiterns in sich, wie hoffnungsvoll sie auch scheinen mögen! Geburt Tod = Geburt Klonen: ? Geburt Erdenleben Tod Schwangerschaft

14 Vergleichende Gegenüberstellung Klongenetik Liebesgenetik
Das menschliche Leben kommt aus der Liebe von Mann und Frau und wird vermehrt durch Liebe und Sexualität Liebe und Sexualität werden durch künstliche Techniken ersetzt Als Werkzeug der Liebe dient die Sexualität von Mann und Frau als natürlicher Vermehrungsmotor. Versuch natürliche Sexualität - im Besonderen die Männlichkeit - zu umgehen – kein Vater nötig!! Sexualität ist wesentlicher Teil der ehelichen Liebe und die Wiege der menschlichen Vermehrung sexuelle Liebe ist für Erhalt ehelicher Partnerschaft und für die Vermehrung unnötig und dient nur persönl. Lustgewinn In der Liebeschule Familie werden die Werte generiert, die über das irdische hinaus ewigen Bestand haben Versuch das Irdische der Vergänglichkeit zu entreißen und ewig im Irdischen verhaftet zu bleiben Die ewigen Jungbrunnen sind Elternschaft, Großelternschaft, Urgroßelternschaft und die Freude an der ewigen Vermehrung von Liebe und Wert durch eigene Kinder und Kindeskinder. Das Ziel „Jungbrunnen Körper“ entspringt einem kurzsichtigen Verständnis von „Leben“ und ist eine grobe Fehlinterpretation der natürlichen Gesetze von Wachstum, Entwicklung und physischer Vergänglichkeit

15 Durch Klonen zur Unsterblichkeit?
Gott ist Eltern der Menschheit Durch Klonen zur Unsterblichkeit? Johannes Stampf Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe auf eine angeregte Diskussion. Ende

16 A n h a n g Anregungen zum persönlichen Weiterstudium Themenrelevante Bereiche, zu deren besserem Verständnis die einschlägige Fachliteratur herangezogen werden sollte

17 Anhang I. Vegetative Vermehrung bei Pflanzen - eine Urform des Klonens
Stecklingsvermehrung Eine Urform der ungeschlechtlichen, erbgleichen Zeugung von Nachkommen - also des Klonens - stellt die Stecklingsvermehrung von Pflanzen dar. Von vielen Pflanzenarten können Pflanzenteile (Stecklinge) abgeschnitten und bewurzelt werden. Auf diese Weise entsteht auf „vegetativem“ Weg ein genetisch gleicher Nachkomme einer „Mutterpflanze“ – also ein Klon Befruchtung und somit die Geschlechtlichkeit spielen bei dieser Vermehrungsmethode keine Rolle. Bei Pflanzen kennen wir die „generative Vermehrung“ (über Samen) und die „vegetative Vermehrung“ beispielsweise über Stecklinge oder Veredlung (Obst, Rosen, Wein..) Diese Vermehrungsart ist jedoch auf Pflanzenwelt beschränkt und in dieser Form nicht auf die Tierwelt übertragbar. Veredlung - Pfropfung Meristemvermehrung

18 Anhang II. Züchtung, Monokultur und Gen-Technologie als Vorläufer und Umfeld des Klonens
Ein bisschen zum Umfeld des Klonens (Klonen heißt mittels Gentechnik ein Lebewesen kopieren) Zu den Vorläufern und zum näheren Umfeld des Klonens zählt daher auch die Gen-Technologie. Zu den Vorläufern der Gentechnologie kann man in einer Weise auch die Züchtungen von Pflanzen und Tieren zählen, die zwar hauptsächlich durch Auslese entstanden sind, aber dennoch eine Art „Manipulation“ – einen menschlichen Eingriff in die Urnatur von Tier und Pflanze - darstellen. Unsere guten Apfel- oder Weinsorten beispielsweise sind durch teilweise jahrhundertelange Auslese entstanden. Die Gen-Technologie ist sozusagen eine „technische“ Weiterentwicklung dieser Manipulation. Genetisch veränderte Lebensmittel, wie Mais..., haben nicht nur den Zweck reiche Ernten einzufahren, sie haben auch beispielsweise den Zweck gegen Degenerationskrankheiten oder Schädlingsbekämpfungsmittel resistent zu machen – ein Teufelskreis, von dem niemand genau weiß, welche Folgen er zeitigt und wo er enden wird. So ist die Angst vor derartigen Entwicklungen absolut nicht unbegründet.

19 Zur Problematik pflanzlicher Monokulturen
Allg. Schwächung des Organismus Anfälligkeit für Schädlinge Anfälligkeit für Pilzkrankheiten Einseitiges Auslaugen des Bodens Hochkultivierte Lebensmittel werden fast in der Regel als Monokulturen angebaut (Die biologische Landwirtschaft beschreitet hier andere Wege). Wir kennen die großen Weizen- oder Kartoffelfelder oder die Weingärten, auf denen möglichst kein störendes „Unkraut“ wachsen soll. Schädlinge gibt es auch im biologisch naturbelassenen Pflanzenbau. Dort aber werden andere Regulatoren eingesetzt. In Monokulturen, die noch dazu um reichere Ernten zu erhalten stark aufgedüngt sind, finden solche „Schädlinge“ ein wahres El Dorado vor, vermehren sich rasant und können riesige Schäden anrichten.

20 Monokultur Fichten- Monokulturen können bei starkem Sturm umfallen wie Zündhölzer. Noch dazu müssen die abgebrochenen oder entwurzelten Fichtenbäume möglichst rasch entfernt und aufgearbeitet werden, da ein Massenbefall von Borkenkäfern droht. Mischwälder sind ungleich gesünder und widerstandsfähiger. Ähnliches ist selbstverständlich auch von menschlichen Monokulturen zu erwarten

21 Anhang III. Stammzellenforschung
Stammzellen = nicht spezialisierte Zellen, mit der Fähigkeit sich zu spezialisierten Körperzellen zu entwickeln. Stammzelle Vermehrung der Stammzellen a. Embryonale Stammzellen (befruchtete Eizelle) Differenzierung in konkrete Körperzelle b. Adulte Stammzellen aus Knochenmark Nabelschnurblut Blut Fettgewebe usw. Nerven zelle Haut zelle Blut zelle Muskel zelle Dazu finden sich zahlreiche Quellen im Internet und in der Fachliteratur. Eine gut übersichtliche Darstellung zu diesem Thema kann beispielsweise im Internet unter: nachgelesen werden. Selbstverständlich gibt es auch zahlreiche andere Quellen.

22 Werteverschiebungen von Sexualität, Befruchtung und
Anhang IV: Werteverschiebungen von Sexualität, Befruchtung und Fortpflanzung im Vorfeld der Klon-Technologie Jahr Fort - Schritt Ziel 1964 Pille Sexualleben ohne Befruchtung 1978 Künstliche Befruchtung Fortpflanzung ohne sexuelle Vereinigung 2000 Die PID (Präimplantationsdiagnostik) ermöglicht es, Menschen im frühesten Stadium ihrer Entwicklung nach gewünschten und unerwünschten Merkmalen zu selektieren und nur solche am Leben zu lassen, die die gewünschten Merkmale aufweisen. / Befruchtung, aber mit kontrollierter Fortpflanzung ? Therapeutisches Klonen / Klonen Kerntransfertechnik =Klonen einzelner Zellen in Zellkulturen = Klonen einzelner Organe, nicht eines ganzen Organismus Fortpflanzung ohne männl. Sexualität und ohne Befruchtung Zur Rolle der Sexualität in der Klongenetik Mit der Entwicklung der Pille wurde es dem Menschen möglich die Freuden des Sex entkoppelt von der Befruchtung zu genießen. – Sexueller Freuzügigkeit wird Tür und Tot geöffnet. Ziel: Geschlechtliche Vereinigung ohne Fortpflanzung Die künstliche Befruchtung im Labor hat genau das Gegenteil zum Thema, nämlich eine Befruchtung und in weiterer Folge eine Fortpflanzung ohne geschlechtliche Vereinigung. Die PID (Präimplantationsdiagnostik) ermöglicht es, Menschen im frühesten Stadium ihrer Entwicklung nach gewünschten und unerwünschten Merkmalen zu selektieren und nur solche am Leben zu lassen, die die gewünschten Merkmale aufweisen. Hier wird am bereits befruchteten und wachsenden Fötus über dessen Weiterleben entschieden. Stammzellenforschung und Klonen beschreiten Wege der Züchtung von Körperorganen und der Vermehrung von Lebewesen auf ungeschlechtlichem Weg – Vermehrung ohne Sexualität und ohne Befruchtung

23 Anhang V. Zur Grundsubstanz des ewigen Lebens?
Jede Existenz benötigt eine Grundsubstanz als Existenzgrundlage Die Existenzgrundlage des ewigen Lebens kann nicht die vergängliche Materie sein Sie muss etwas sein, wonach sich alle Menschen sehnen, was alle Menschen mögen und worin sich alle Menschen in Ewigkeit wohl fühlen Wonach sehnen wir Menschen uns in der Tiefe unseres Herzens? Welcher Art ist die Substanz, aus der das ewige Leben besteht und welche Umstände und welche Umgebung müssen dafür vorhanden sein? Die Existenzgrundlage des ewigen (unvergänglichen) Lebens kann niemals die vergängliche Materie sein. Es muss eine Substanz sein mit einer Dimension, die das irdisch-vergängliche übersteigt, eine Substanz, die daher mit irdisch-wissenschaftlichen Messmethoden nicht direkt nachgewiesen (gemessen oder gewogen) werden kann. Jeder sehnt sich nach Achtung und Anerkennung Freiheit, Glück und Frieden, Harmonie und Kreativität

24 Haben wir die Frage nach dem „Sinn des Lebens“ schon beantwortet?
Genügt der Wunsch nach solchen Idealen schon als Existenzgrundlage für die Ewigkeit? Diese Wünsche waren schon immer da – sind nicht neu! Menschen versuchten mittels Religion, Philosophie, Politik, Wirtschaft, Technik diese Dinge zu verwirklichen – mit eher mangelhaftem Erfolg Haben wir die Frage nach dem „Sinn des Lebens“ schon beantwortet? Könnte man sagen: Der Sinn des Lebens ist ein Leben in Freude und Frieden, der gegenseitigen Achtung und Anerkennung der Freiheit und des Glücks der Kreativität ...? Kann der bloße WUNSCH die Ursubstanz oder die Existentgrundlage eines ewigen Lebens sein? Hier sind wir bei der zentralsten Frage unseres Lebens angelangt: Der Frage nach dem Sinn und Zweck unseres Lebens und unserer Existenz Könnte man sagen: Der Sinn des Lebens ist ein Leben in Freude und Frieden, der gegenseitigen Achtung und Anerkennung, der Freiheit und des Glücks, der Kreativität ...? Das sind zumindest die Dinge, die ein Leben anerkannter Weise lebenswert machen. Jedenfalls ist ein Leben ohne Frieden, Freude, gegenseitige Achtung und Anerkennung, Freiheit, Kreativität..... Nicht wirklich lebenswert und der Sinn des Lebens kann nicht etwas sein, was nicht lebenswert ist. Aber ist damit die Frage nach dem Sinn des Lebens schon beantwortet? Die Frage nach dem Sinn des Lebens muss demnach noch eines klären: Aus welcher Substanz bestehen diese Werte und Ziele und was ist deren Existenzgrundlage?

25 Nur mit dieser Art von Liebe möchten wir eine Ewigkeit lang leben
Aus welcher Substanz bestehen diese Werte und Ziele und was ist deren Existenzgrundlage? Nur auf dem Boden der Liebe können ungetrübte Freude, Freiheit, Kreativität, Glück, Harmonie und Friede existieren Was ist die gemeinsame Grundlage dieser Werte und Hoffnungen? Auf welchem Nährboden können diese wachsen und gedeihen? Dieser Nährboden kann nichts anderes als die Liebe sein! Können Sie sich einen Frieden ohne Liebe vorstellen? Gibt es gegenseitige Achtung und Anerkennung ohne Liebe? Gibt es dauerhaftes Glück, echte Freude und ungetrübte Kreativität ohne Liebe? Wenn Liebe die Substanz und die Existenzgrundlage für ungetrübte Freude, Freiheit, Kreativität, Harmonie und Frieden im Menschen und unter den Menschen ist, dann ist die Liebe auch das Herzstück des ewigen Lebens. Aber unter Liebe kann man sehr viel unterschiedliches verstehen. Liebe ist einer jener Begriffe, die äußerst vielseitig interpretiert werden. Mit welcher Art von Liebe möchten wir eine Ewigkeit lang leben? Nur mit dieser Art von Liebe möchten wir eine Ewigkeit lang leben

26 In welcher Weise muss diese Liebe in unserem Leben gegenwärtig sein?
Liebe sollte am Anfang jedes Menschenlebens stehen den zentralen Inhalt des menschlichen Lebens bilden und das Ziel jedes menschlichen Lebens darstellen b. Liebe braucht ein Umfeld und ein Beziehungsgeflecht, in dem sie wachsen und gedeihen kann - Familie Nur diese Art Erdenleben kann eine geeignete Basis für ein glückliches ewiges Leben sein – in einem Paradies oder in einem Himmelreich Niemand wünscht sich ein ewiges Leben in Geiz, Neid, Eifersucht, Überheblichkeit und Egoismus Niemand wünscht sich ein ewiges Leben in Geiz, Neid, Eifersucht, Überheblichkeit und Egoismus, die auf verschiedenste Weise beginnend in der Familie über die verschiedensten Bereiche des gesellschaftlichen Zusammenlebens bis hinauf zur Ebene der Nation Machtkampf. Krieg und Zerstörung hervorrufen.

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28 Links zum Thema Klonen - Ethik

29 Klone und Stammzellen (Die Presse) 13.02.2004
1996: "Dolly", das erste geklonte Säugetier, wird im schottischen Roslin geboren. 1997: In den USA können zwei Gruppen erstmals embryonale Stammzellen des Menschen gewinnen. 1998: Eine US-Firma baut den Gen-Minotaurus, ein Mischwesen aus Mensch und Rind, und gewinnt daraus Stammzellen. 2002: In China soll laut "Wall Street Journal" das therapeutische Klonen von Menschen gelungen sein. Die Raelianer-Sekte behauptet, bereits einen Menschen geklont zu haben. 2003: Die Mediziner Antonioni und Zavos melden ebenfalls Erfolge, können aber ebenfalls keine Beweise vorlegen.

30 Forscher warnt: "Das Klonen von Menschen rückt näher" VON JÜRGEN LANGENBACH (Die Presse) 13.02.2004
Ein Team in Südkorea will die Wunderzellen durch Klonen hergestellt haben. Experten reagieren mit Skepsis und Sorge. Geklonte Embryonen: In einem fand sich die begehrte Stammzelle | © ap Ist der molekulare Jungbrunnen eröffnet, sind sie da, die Wunderzellen, die seit 1997 als größte Hoffnung der Medizin gehandelt werden, die embryonalen Stammzellen des Menschen? Damals war es in den USA erstmals gelungen, solche Zellen aus Embryonen - aus Überzähligen der künstlichen Befruchtung - zu gewinnen, die Zeilen schlugen hoch: Theoretisch kann man aus diesen Zellen jedes Körpergewebe und damit Transplantate für alles und jedes gewinnen. Manche träumten gleich von ganzen Organen, andere sahen zumindest Therapien für Diabetes und die Alterskrankheiten des Gehirns heraufdämmern, bei denen man nur einzelne Zellen transplantieren müsste. Die Sensation war auch deshalb so groß, weil man embryonale Stammzellen nur bei Labormäusen kannte. Und die Kriterien sind hart, diese Zellen müssen "pluripotent" sein: Aus einer embryonalen Stammzelle muss jede Körperzelle werden können - gleich welchen Zelltyps -, und aus einer embryonalen Stammzelle muss ein ganzes Tier heranwachsen können. Letzteres überprüfte man bei Menschen lieber nicht, aber die ersten embryonalen Stammzellen konnten auch das erste Kriterium schwer erfüllen: In alle Zellen differenzieren können sich die bisherigen "Stammzell-Linien" nicht, ihre "Pluripotenz" ist zweifelhaft. Nun melden Forscher aus Südkorea die ersten echten embryonalen Stammzellen, gewonnen durch das Verfahren des "therapeutischen Klonens": Dabei entnimmt man einer Eizelle den Kern - mit der genetischen Information - und ersetzt ihn durch den Kern einer Körperzelle. Die soll dadurch verjüngt werden, "genetisch reprogrammiert", sie soll einen Embryo heranreifen lassen, dem sich dann embryonale Stammzellen entnehmen lassen. Therapeutisch hätte das den Vorteil, dass ein Patient aus einer seiner eigenen Zellen Transplantate ziehen lassen könnte, was keine Immunabwehr herbeirufen würde. Ethisch ist das höchst umstritten, weil ein Embryo zu seiner eigenen Zerstörung erzeugt würde. Und praktisch ist es bisher nicht gelungen, aus therapeutischen Klonen embryonale Stammzellen zu gewinnen. Ein eher dubioser Versuch der Firma ACT in den USA scheiterte, möglicherweise daran, dass zu wenig Experimentier-Material da war. Für das Verfahren braucht es gespendete Eizellen, ACT konnte nur 19 auftreiben, obwohl es 4000 Dollar pro Stück bot. Die koreanischen Forscher dagegen konnten aus einem Überfluss von 242 ohne Gegenleistung gespendeten Eizellen schöpfen. Damit konnten sie die Entwicklungsbedingungen für Klone optimieren, vor allem die Zeit zwischen der Entnahme des Kerns aus der Körperzelle und seinem Einbringen in die entkernte Eizelle: Zwei Stunden müssen sie ruhen, dann entwickeln sich 20 Prozent der Eizellen zu den Zellhaufen, die embryonale Stammzellen enthalten ("Blastozysten"). 30 davon gelangen, in einer fand sich die embryonale Stammzelle (Science, ).

31 Sensation: Klonen für die Medizin Der Standard 20040112
Sensation: Klonen für die Medizin Forschern in Südkorea glückte das Klonen von menschlichen Embryonen in einer bisher nicht gekannten Perfektion Ein Schritt näher zur Stammzellentherapie: Forschern in Südkorea glückte das Klonen von menschlichen Embryonen in einer bisher nicht gekannten Perfektion. Andererseits: Man kommt auch dem geklonten Menschen näher, warnen die Experten. Seoul/Wien - Südkoreanische Wissenschafter haben den ersten Beweis erbracht, dass therapeutisches Klonen - das Herstellen von Ersatzzellen und -organen aus eigenem Fleisch und Blut - funktionieren kann. Das Forscherteam um Woo Suk Hwang von der National University in Seoul hat 30 Embryonen geklont und deren Entwicklung erstmals so weit gebracht, dass sich Stammzelllinien bilden konnten. Die Ergebnisse der im Wissenschaftsmagazin Science veröffentlichten Forschungen "eröffnen völlig neue medizinische Möglichkeiten", betont Markus Hengstschläger, Genetiker an der Wiener Universitätsfrauenklinik im AKH, gegenüber dem STANDARD. Die Wissenschafter aus Seoul peilen den Bereich Transplantationen und die Behandlung von Alzheimer-Kranken an. Bisher zu wenig Zellteilungen Zwar wurde der erste menschliche Embryo bereits im November 2001 von der US-Biotechfirma Advanced Cell Technology geklont. Jedoch brachten es die Klone bisher nur auf zwei bis vier Zellteilungen - zu wenig, als dass sich Stammzelllinien, die das Erbgut in sich tragen, entwickeln könnten. "Die südkoreanischen Embryonen sind die ersten, die es auf die nötigen paar 100 Zellteilungen brachten", erklärt Hengstschläger, der letzten Sommer mit der Entdeckung von Zellen im Fruchtwasser mit dem Potenzial embryonaler Stammzellen für Aufsehen sorgte. Das therapeutische Klonen war bisher nicht möglich. Forschung in diesem Bereich ist eingeschränkt, weil das Herstellen von Embryonen zu therapeutischen Zwecken in vielen Ländern - auch in Österreich - verboten ist. Jene Stammzellen, die aus bei der künstlichen Befruchtung anfallenden überschüssigen Embryonen entnommen wurden, konnten nicht in der Therapie eingesetzt werden, weil der menschliche Körper körperfremde Zellen abstößt. Patienten können nur mit körpereigenen Zellen behandelt werden. Zehn ernstgenommene Teams Das südkoreanische Team ist eines von zehn weltweit auf dem Gebiet, die in Fachkreisen ernst genommen werden. Es entnahm 16 Frauen 242 Eier, um die 30 Klone - exakte Kopien ihrer weiblichen Spender - zu produzieren. "Nachdem die Zellen sich ausdifferenziert haben, könnten sie den Spenderinnen eingepflanzt werden", erklärte Hwang gegenüber der BBC. Für Herzinfarktpatienten könnten zum Beispiel Herzmuskelzellen, für Parkinson-Patienten Hirnzellen und für Verbrennungsopfer Hautzellen gezüchtet werden. Die Klon-Embryonen sind ein paar Entwicklungsschritte älter als jene, die bei künstlicher Befruchtung eingesetzt werden, und könnten zur Schwangerschaft genutzt werden, was auch das Klonen von Menschen einen Schritt näher bringt. "Unverantwortliche Gruppen könnten sich nun des reproduktiven Klonens bemächtigen", warnt Gerald Schatten von der University of Pittsburgh School of Medicine in der Washington Post. Enorme Fehlerquote Auch Hengstschläger gibt zu bedenken: "Wir sind überhaupt nicht weit vom reproduktiven Klonen entfernt. Wenn man aus Embryonen Stammzellen machen kann, warum soll es dann nicht weiter gehen?" Allerdings sei die Fehlerquote enorm. Wenn es 100 Schwangerschaften brauche, um ein Klonschaf zur Welt zu bringen, erforderte es an die 200 beim Menschen. Außerdem wäre das Kind "ganz bestimmt krank." Das Klonschaf Dolly starb frühzeitig an Altersschwäche. "Andere Tiere", sagt Hengstschläger, "leiden an zu großen Organen, Immunschwäche oder Diabetes." Denn "wir alle entstehen aus einer Eizelle." Durch besondere Mechanismen differenzieren sich Stammzellen in Haut- oder Nervenzellen aus, ihre anderen genetischen Eigenschaften werden ruhend gestellt. "Wenn man eine adulte Hautzelle nimmt, und die ruhenden Gene reaktiviert, gibt es Probleme. Wir können die Reprogrammierung noch nicht kontrollieren." (Eva Stanzl, DER STANDARD, Print, )

32 Therapeutisches Klonen
Der Standard Hintergrund: Klonembryonen Hamburg - Die Ankündigung südkoreanischer Wissenschafter, menschliche Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen geklont zu haben, bedeutet nicht den ersten geklonten menschlichen Embryo überhaupt. Forscher in China, Südkorea und den USA hatten bereits über ähnliche Experimente berichtet. Dagegen gibt es für die mehrfach verkündete Existenz eines angeblichen Klonbabys nach wie vor keinerlei Beweise. 1998: US-Forscher der Biotech-Firma ACT verschmelzen nach eigenen Angaben Erbgut menschlicher Hautzellen mit entkernten Eizellen von Kühen und gewinnen aus diesem Mischembryo auch Stammzellen. Auch südkoreanischen Forschern berichten über Klonerfolge, legen aber keine Beweise vor. 2000: Eine chinesische Forscherin beginnt nach eigener Auskunft mit dem Klonen menschlicher Embryonen zu medizinischen Zwecken. Im Laufe der folgenden Jahre will sie auch bereits Stammzellen aus den Klonembryonen gewonnen haben. 2001: Im Fachblatt "The Journal of Regenerative Medicine" erscheint der erste wissenschaftliche Bericht über echte Menschenklone. ACT-Forscher hatten dazu Eizellen von Frauen zwischen 24 und 32 Jahren benutzt, denen sie Erbgut aus Zellen Erwachsener einsetzten. Mehrere Klonembryonen entwickeln sich über das Achtzellstadium hinaus, die Forscher isolieren jedoch keine Stammzellen. 2002: Südkoreanische Forscher setzen nach eigenen Angaben menschliches Erbgut in Eizellen von Kühen ein, um aus dem resultierenden Embryo Stammzellen zu medizinischen Zwecken zu gewinnen. Drei bis vier chinesischen Teams soll nach einem Bericht des Fachmagazins "New Scientist" ebenfalls das Klonen menschlicher Embryonen gelungen sein, unter anderem mit Hilfe von Kaninchen- Eizellen. 2004: Im Fachjournal "Science" erscheint der erste wissenschaftliche Bericht über die Gewinnung von Stammzellen aus geklonten menschlichen Embryonen. Die südkoreanischen Forscher wollen damit die Verwendung von Stammzellen für medizinische Zwecke voranbringen. (APA/dpa) Der Standard Stichwort: Therapeutisches Klonen Hamburg - Die ersten Schritte für das Klonen zu medizinischen Zwecken und für die Herstellung eines Klonbabys sind dieselben: Eine Eizelle wird entkernt und stattdessen das Erbmaterial einer Körperzelle eingesetzt. Es entsteht eine Zelle, die sich zu einem Embryo weiterentwickelt. Wird der Embryo in eine Frau eingesetzt, um zu einem Baby heranzuwachsen, spricht man vom reproduktiven Klonen. Diese Methode hatten schottische Forscher entwickelt, was zum Klonschaf Dolly führte. Trotz mehrerer Ankündigungen gibt es bisher keinen Nachweis für die Existenz eines Klonbabys. Beim therapeutischen Klonen möchten die Forscher dagegen aus dem Embryo Stammzellen gewinnen. Der Embryo wird hierbei allein zu Therapiezwecken erzeugt und zerstört. Ziel ist es, neues Gewebe mit dem Erbgut eines Patienten zu züchten, das nicht vom Immunsystem abgestoßen wird. Daher wird das Erbmaterial aus gesunden Zellen des Patienten in eine entkernte Eizelle gespritzt. Diese teilt sich mehrfach. Nach einigen Tagen werden daraus Stammzellen entnommen. Die Stammzellen sollen so programmiert werden, dass sie verschiedene Gewebearten wie Herzmuskeln oder Nerven bilden. Das ist in Tierversuchen bereits schon länger gelungen. Helfen soll dies beispielsweise einmal Parkinson- oder Alzheimerpatienten. Südkoreanische Forscher haben nun einen menschlichen Embryo geklont, ihn zu einem frühen Stadium (Blastozyste) heranwachsen lassen und Stammzellen daraus entnommen. Die rechtlichen Regelungen zu diesem therapeutischen Klonen sind international sehr unterschiedlich: Während das Verfahren in Großbritannien ausdrücklich erlaubt ist, ist in Deutschland jedes Klonen menschlicher Embryonen verboten. (APA/dpa) Hintergrund: Klonembryonen Hamburg - Die Ankündigung südkoreanischer Wissenschafter, menschliche Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen geklont zu haben, bedeutet nicht den ersten geklonten menschlichen Embryo überhaupt. Forscher in China, Südkorea und den USA hatten bereits über ähnliche Experimente berichtet. Dagegen gibt es für die mehrfach verkündete Existenz eines angeblichen Klonbabys nach wie vor keinerlei Beweise.

33 Gen-Forschung: Therapeutisches Klonen (diepresse.com) 12.02.2004
WIEN (apa). Die ersten Schritte für das Klonen zu medizinischen Zwecken und für die Herstellung eines Klonbabys sind dieselben: Eine Eizelle wird entkernt und stattdessen das Erbmaterial einer Körperzelle eingesetzt. Es entsteht eine Zelle, die sich zu einem Embryo weiterentwickelt. Wird der Embryo in eine Frau eingesetzt, um zu einem Baby heranzuwachsen, spricht man vom reproduktiven Klonen. Diese Methode hatten schottische Forscher entwickelt, was zum Klonschaf Dolly führte. Trotz mehrere Ankündigungen gibt es bisher keinen Nachweis für die Existenz eines Klonbabys. Beim therapeutischen Klonen möchten die Forscher dagegen aus dem Embryo Stammzellen gewinnen. Der Embryo wird hierbei allein zu Therapiezwecken erzeugt und zerstört. Ziel ist es, neues Gewebe mit dem Erbgut eines Patienten zu züchten, das nicht vom Immunsystem abgestoßen wird. Daher wird das Erbmaterial aus gesunden Zellen des Patienten in eine entkernte Eizelle gespritzt. Diese teilt sich mehrfach. Nach einigen Tagen werden daraus Stammzellen entnommen. Die Stammzellen sollen so programmiert werden, dass sie verschiedene Gewebearten wie Herzmuskeln oder Nerven bilden. Das ist in Tierversuchen bereits schon länger gelungen. Helfen soll dies beispielsweise einmal Parkinson- oder Alzheimerpatienten. Südkoreanische Forscher haben nun einen menschlichen Embryo geklont, ihn zu einem frühen Stadium (Blastozyste) heranwachsen lassen und Stammzellen daraus entnommen. Die rechtlichen Regelungen zu diesem therapeutischen Klonen sind international sehr unterschiedlich: Während das Verfahren in Großbritannien ausdrücklich erlaubt ist, ist in Deutschland jedes Klonen menschlicher Embryonen verboten.

34 Chromosomen unter Spannung VON JÜRGEN LANGENBACH (Die Presse) 12. 02
Biologie: Chromosomen unter Spannung VON JÜRGEN LANGENBACH (Die Presse) Wiener Forscher fanden: Mechanische Kräfte kontrollieren die Zellteilung. Ein entscheidender Moment im Leben jeder Zelle ist der, in dem sie sich teilt. Dann rücken, mitten in der Zelle, alle Chromosomen in eine Linie und verdoppeln sich zu Töchter-Chromatiden. Schon das ist hoch riskant - beim Kopieren treten Fehler auf - und wird durch ausgefeilte Kontrollen und Reparatur gesichert. Aber erst anschließend wird es richtig spannend: Die Töchter-Chromatiden geraten unter Spannung respektive Zug. Dieses rein mechanische Phänomen sorgt dafür, dass die Chromosomen richtig auf die Töchter aufgeteilt werden. Misslingt das, hat eine Tochter zu viele und die andere zu wenige Chromosomen: Beides fällt unter den Begriff der "Aneuplodie" und bedeutet in der Embryonalentwicklung meist den Tod, allenfalls ein Überleben, das mit dem Down-Syndrom bezahlt werden muss. Bei Frauen führt Aneuploidie mit steigendem Alter zu Unfruchtbarkeit; und bei allen soliden Tumoren - das sind die außerhalb des Bluts - geriet Aneuploidie vor hundert Jahren schon in Hauptverdacht. Dann rückte sie in den Hintergrund - man suchte die Tumorursache nicht in ganzen Chromosomen, sondern in einzelnen Genen -, neuerdings erinnert man sich verstärkt daran. Wie schaffen es also Zellen, dass sie bei der Teilung ihren Töchtern die richtige Chromosomen-Zahl mitgeben? Durch Spannung und Zug, das war lange eine Hypothese und wurde nun von einer Gruppe um Kim Nasmyth am Wiener IMP und Tomoyuki Tanaka an der University of Dundee bestätigt: Bei jeder Teilung machen sich von den "Polen", den gegenüberliegenden Enden der Zelle, Mikrotubuli auf den Weg, das sind Polymerfäden, die als Chromatiden-Frächter fungieren. "Die Mikrotubuli können sich ausdehnen und zusammenziehen", erklärt Nasmyth: "Erst dehnen sie sich aus, dann binden sie an ein Chromatid, dann ziehen sie sich zusammen und das Chromatid mit sich an ihren Pol." Aber vorher kommt die entscheidende Sicherung: Nach einer Seite gezogen wird ein Chromatid nur, wenn zugleich - durch ein anderes Mikrotubulus vom anderen Pol her - das Schwester-Chromatid nach der anderen Seite gezogen wird. Die Chromosomen sind nun zwar schon verdoppelt, sie hängen aber noch zusammen, mit einem Klebstoff ("Kohesin"), der dann von einem Enzym aufgeschnitten wird ("Separase"), wenn es an der Zeit ist. Das hat Nasmyth in über 25-jähriger Arbeit an Hefe Stück für Stück entschlüsselt. Fehlte nur die Instanz, die sagt, wann es an der Zeit ist: Erst dann, wenn alle Chromatiden unter der Spannung des Mikrotubuli-Zugs von beiden Seiten stehen, werden sie getrennt (Nature, ). Das haben Nasmyth/Tanaka mit etlichen Tricks wieder an Hefe gezeigt: Sie haben statt eines - mit Kohesin verklebten - Chromosomenpaars nur einen Chromosomfaden genommen, aber auf ihm zwei Bindungsstellen für Mikrotubuli platziert. Die fangen auch bei diesem Konstrukt dann und erst dann zu ziehen an, wenn sie den Gegenzug detektieren. Kennzeichnet man die Mitte dieses Chromosoms mit Leuchtgenen, kann man zusehen: "Es geht immer ein bisschen hin und her, wie beim Seilziehen." Ob es beim Menschen auch so ist, ist noch nicht geklärt. Zwei Zellen am Computer-Bildschirm. | (c) ap (Elise Amendola)


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