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Veröffentlicht von:Rike Weisenberger Geändert vor über 10 Jahren
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STATISIK LV Nr.: 1852 WS 2005/06 1.Dezember 2005
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Inhalt Deskriptive Statistik: Einfache Kennzahlen Lagemaße
Streuungsmaße Konzentrationsmaße Verhältniszahlen Indexzahlen
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Maßzahlen Parameter, Kollektivmaßzahlen Lageparameter (Mittelwerte)
Streuungsparameter (Variabilitätsmaße, Variationsmaße) Schiefe Wölbung
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Lagemaße und Mittelwerte
Eigenschaften: Liegen zwischen Minimum und Maximum der Daten Wenn alle Daten derselben linearen Transformation unterworfen werden, macht auch das Lagemaß diese Transformation mit
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Lagemaße und Mittelwerte
Arithmetisches Mittel Median Modus Geometrisches Mittel Harmonisches Mittel Quantile
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Arithmetisches Mittel
Mittelwert, durchschnittlicher Wert. Für metrisch skalierte Merkmale. a1,...,an beobachtete Merkmalswerte eines Merkmals X
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Arithmetisches Mittel
Bsp. Merkmal X: Körpergröße in cm Merkmalswerte (a1,...,an, n = 5): 162, 170, 155, 187, 179 ā = 1/5 · ( ) = 170,6
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Arithmetisches Mittel
Eigenschaften (Betrachte Einzelwerte ai, i=1,...,n): Summe der Abweichungen der Einzelwerte von ihrem arithmetischen Mittel = 0 Summe der quadrierten Abweichungen der Einzelwerte von ihrem arithmetischen Mittel ist kleiner als von einem beliebigen anderen Wert
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Arithmetisches Mittel
Das arithmetische Mittel unterliegt der gleichen linearen Transformation wie die Einzelwerte Lineare Transformation: Bsp. Körpergröße: ai* = 0,01·ai Transformierte Werte: 1,62; 1,70; 1,55; 1,87; 1,79 ā* = 1/5 · (1,62+1,70+1,55+1,87+1,79) = 1,706 ā* = 0,01 · ā = 0,01 · 170,6 = 1,706
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Arithmetisches Mittel
Arithmetische Mittel von zwei oder mehr Teilgesamtheiten: Bsp. Körpergröße: 2 Stpr. mit n1=n2=5 Stpr. 1: 162, 170, 155, 187, 179 mit ā1 = 170,6 Stpr. 2: 172, 159, 193, 184, 168 mit ā2 = 175,2 ā = 1/(5+5) · ( ) = 172,9 = (5·170,6+5·175,2) / (5+5) = 172,9
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Arithmetisches Mittel
Gewogenes (gewichtetes) arithmetische Mittel Gewichte w1, ..., wn mit 0wi1 und Σiwi=1 Für w1 = ... = wn = 1/n ergibt sich das gewöhnliche arithmetische Mittel
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Median Median (Zentralwert): mindestens 50% der Beobachtungen ai nehmen eine Wert größer oder gleich bzw. kleiner oder gleich dem Median an. Sind x1... xn der Größe nach geordnet, ist der Median x̃0,5: x((n+1)/2) n ungerade x̃0,5 = ½(x(n/2)+x(n/2+1)) n gerade
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Median Häufigkeitsverteilung:
Median ist diejenige Merkmalsausprägung, bei der die Summenhäufigkeitsfunktion den Wert 0,5 überschreitet. Klassifizierte Daten: Der Median liegt in der Klasse, in der die Summenhäufigkeitsfunktion den Wert 0,5 erreicht.
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Median Bsp. Körpergröße in cm: n = 10, Bsp. Körpergröße in cm: n = 9,
Merkmalswerte der Größe nach geordnet: 155, 159, 162, 168, 170, 172, 179, 184, 187, 193 Median: x̃0,5 = ½(x(n/2)+x(n/2+1)) = ½(x5+x6) = ½( ) = 171 Bsp. Körpergröße in cm: n = 9, 155, 159, 162, 168, 170, 172, 179, 184, 187 Median: x̃0,5 = x((n+1)/2) = x5 = 170
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Quantile Geordnete Beobachtungsreihe x(1)...x(n) α-Quantil
x(k) falls n·α keine ganze Zahl (k ist die auf n·α folgende ganze Zahl) x̃α= 1/2 (x(k)+x(k+1)) falls n·α ganze Zahl k=n·α Spezielle Quantile: Median = 0,5-Quantil Unteres Quartil = 0,25-Quantil Oberes Quartil = 0,75-Quantil
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Quantile Bsp. Körpergröße in cm:
Merkmalswerte der Größe nach geordnet (n=10): 155, 159, 162, 168, 170, 172, 179, 184, 187, 193 Unteres Quartil = 0,25-Quantil, n · 0,25 = 2,5 also: x̃0,25 = x(k) = x(3) = 162 Oberes Quartil = 0,75-Quantil, n · 0,75 = 7,5 also: x̃0,75 = x(k) = x(8) = 184
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Modalwert Modalwert (Modus, häufigster Wert, dichtester Wert): Gibt die Ausprägung an, die die größte Häufigkeit in der Beobachtungsreihe besitzt. Für nominal skalierte Daten geeignet. Es gilt: h(xmod) h(xi) für alle Merkmalsausprägungen xi,...,xk. Klassifizierte Daten: Modalwert ist definiert als Klassenmitte der am dichtesten besetzten Klasse.
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Geometrisches Mittel Voraussetzung: Daten verhältnisskaliert
n Einzelwerte a1, ..., an Merkmalsausprägungen relative Änderungen (z.B. Lohnerhöhung in %) Geometrisches Mittel:
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Geometrisches Mittel Bsp. Produktionssteigerung eines Betriebes pro Jahr 4 Jahre mit Produktionssteigerungen von: 2%, 11%, 4%, 7% Durchschnittliche Steigerung: Durchschnittliche Produktionssteigerung: ~6%
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Geometrisches Mittel Gewogenes (gewichtetes) geometrische Mittel
Gewichte w1, ..., wn mit 0wi1 und Σiwi=1 Für w1=...= wn=1/n ergibt sich das gewöhnliche geometrische Mittel
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Harmonisches Mittel Nur positive od. negative Beobachtungswerte a1,...,an Gewogenes harmonisches Mittel: Gewichte w1,...,wn mit 0wi1 und Σiwi=1 Für w1=...= wn=1/n ergibt sich das gewöhnliche harmonische Mittel
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Harmonisches Mittel Bsp. Hat man etwa die Beziehung U = P · M und gilt ui = xi·mi und ist ui = U und mi = M, ergibt sich P = U / M P ist das mit wi gewogene harmonische Mittel der xi U = Gesamtumsatz, ui = Einzelumsatz des i-ten Gutes P = durchschnittlicher Preis pro Mengeneinheit, xi = Einzelpreis pro Mengeneinheit des i-ten Gutes M = Gesamtmenge, mi = umgesetzte Menge des i-ten Gutes
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Mittel Vergleich arithmetische- geometrisches- und harmonisches Mittel: Bei positiven Beobachtungswerten a1,...,an gilt stets die Beziehung Bei identischen Beobachtungen a1=...=an sind die Mittel gleich.
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Streuungsmaße Varianz Standardabweichung Variationskoeffizient
Mittlere absolute Abweichung Spannweite Quartilsabstand Schiefe Wölbung
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Varianz Beobachtungswerte a1,...,an (metrisch skaliert)
Streuungsmaß: Arithmetische Mittel der Abweichungsquadrate der Einzelwerte ai von ihrem arithmetischen Mittel Varianz (Mittlere quadratische Abweichung)
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Varianz Bsp. Körpergröße von 5 Personen: 162, 170, 155, 187, 179
Arithmetisches Mittel = 170,6 Varianz (Mittlere quadratische Abweichung) σ² = 1/5 · [( ,6)² + … + ( ,6)² ] σ² = 131,44
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Streuungsmaß Streuungsmaß: Summe der quadrierten Abweichungen - nicht Summe der Abweichungen von ai von ihrem arithm. Mittel, da gilt: Mittlere quadratische Abweichung bezogen auf einen beliebigen Wert M
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Varianz Verschiebungssatz (Beziehung zw. MQ(M) und Varianz):
Das bedeutet: MQ(M) Varianz MQ(M) = σ² wenn M = arithm. Mittel Minimumeigenschaft des arithm. Mittels.
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Varianz Rechenvereinfachung: Liegt eine Häufigkeitsverteilung vor:
k Merkmalswerte x1,...,xk mit abs. Häufigkeiten hi bzw. rel. Häufigkeiten fi (i=1,...,k) Varianz:
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Varianz Varianz einer Grundgesamtheit, die aus 2 Teilgesamtheiten (n1, n2) besteht: mit
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Varianz Klassifizierte Daten: Häufigkeitsverteilung
Varianz näherungsweise berechnen, statt der Merkmalswerte xi werden die Klassenmitten xi´ verwendet:
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Varianz Bei unimodalen Verteilungen, ist die Varianz, die aus den klassifizierten Daten berechnet wird, größer als die Varianz, die aus den Einzelwerten berechnet wird. Bei konstanten Klasseneinteilungen (Δx): Sheppardsche Korrektur: σ² ... die aus den klassifizierten Daten näherungsweise bestimmte Varianz
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Varianz Dimension: Quadrat der Dimension der einzelnen Beobachtungen
Eigenschaft: Varianz immer 0 Ist Varianz = 0, liegt keine Streuung vor, alle Beobachtungswerte sind gleich und somit auch gleich dem arithmetischen Mittel.
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Standardabweichung Standardabweichung = Quadratwurzel der Varianz
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Varianz & Standardabweichung
Eigenschaften: Lineare Transformation der Einzelwerte ai: ai* = α + βai (i=1,...,n) Dann: Varianz: σ*² = β²σ² Standardabweichung: σ* = |β| σ Sonderfall: β=1, Transformation ai* = α + ai σ*² = σ² und σ* = σ
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Standardisierung Standardisierung: Arithm. Mittel der zi immer 0,
Spezielle lineare Transformation Bildet aus Einzelwerten ai standardisierte Werte zi, indem von jedem ai das arithm. Mittel μ abgezogen wird und durch die Standardabweichung dividiert wird. Arithm. Mittel der zi immer 0, Varianz der zi immer 1.
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Variationskoeffizient
Streuung zweier oder mehrerer Verteilungen mit sich stark voneinander unterscheidenden Mittelwerten vergleichen Relatives Streuungsmaß (für verhältnis-skalierte Merkmale mit ausschließlich positiven Merkmalswerten), bezieht die Standardabweichung σ (absolutes Streuungsmaß) auf das arithm. Mittel μ.
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MAD Mittlere absolute Abw.
Arithmetisches Mittel der absoluten Abweichungen der einzelnen Merkmalswerte vom Mittelwert (z.B. arithm. Mittel oder Median) Minimumeigenschaft des Medians: M beliebiger Wert
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MAD Häufigkeitsverteilung der Daten MAD bezogen auf Mittelwert μ
MAD aus Häufigkeitsverteilung von klassifizierte Daten: Merkmalswerte xi durch Klassenmitten xi´ ersetzen.
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Spannweite (Range) Abstand zw. dem größten und dem kleinsten Wert
Einzelwerte der Größe nach ordnen: a[1],…,a[n] R = a[n] - a[1] Häufigkeitsverteilung von k Merkmalsausprägungen: R = xk - x1 Häufigkeitsverteilung von klassifizierten Daten: R = xko - x1u Spannweite ist instabil gegenüber Ausreißern
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Quartilsabstand Quartile Q1, Q2 (=Median), Q3 teilen die Gesamtheit in 4 gleich große Teile. α-Quantil: a(k) falls n·α keine ganze Zahl (k die auf n·α folgende ganze Zahl) ãα= 1/2 (a(k)+a(k+1)) falls n·α ganze Zahl k=n·α Quartilsabstand (Interquartile Range) definiert als Spannweite der 50% mittleren Werte: QA = Q3 – Q1 Eigenschaft: stabil gegenüber Ausreißern
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Box-Plot Box-Plot: grafische Darstellung einer Beobachtungsreihe (Verteilung und Struktur)
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Box-Plot Box-Plot für Vergleich von 2 Messreihen:
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Box-Plot Box-Plot Box: beinhaltet 50% der Daten (Grenzen: 1. und 3. Quartil), Darstellung des Medians. Whiskers: maximal 1,5-mal die Länge der Box. Ausreißer: Werte außerhalb der Whiskers. Ausreißer Krasse Ausreißer
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Schiefe Gibt Richtung (rechts- oder linksschief) und Größenordnung der Schiefe einer unimodalen Häufigkeitsverteilung an. < 0 linksschiefe g1 = 0 symmetrisch > 0 rechtsschiefe Kein direkter Streuungsparameter
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Schiefe Schiefe einer Häufigkeitsverteilung aus gruppierten Daten (k Klassen): Verwendung der Klassenmittel od. der Klassenmitten Berechnung mit Klassenmittel und Klassenmitte kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
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Schiefe Linksschiefe Verteilung: g1 < 0
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Schiefe Symmetrische Verteilung: g1 = 0
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Schiefe Rechtschiefe Verteilung: g1 > 0
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Wölbung Wölbung od. Kurtosis od. Exzeß: Maßzahl für unimodale Häufigkeitsverteilungen Gibt an, ob (bei gleicher Varianz) das absolute Maximum der Häufigkeitsvt. größer als bei der Dichte der Normalvt. ist.
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Wölbung < 0 abs. Max. kleiner als bei N-Vt. g2 = 0 Normalverteilung
> 0 abs. Max. größer als bei N-Vt. Wölbung einer Häufigkeitsverteilung aus gruppierten Daten (k Klassen): Verwendung der Klassenmittel od. der Klassenmitten
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